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BeitragVerfasst: Montag 16. April 2007, 16:55 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Ich würde da auch nicht zuviel in dieses Vergessen reininterpretieren. Und was stört Euch so daran, dass er so einen langen Brief geschrieben hat, um sich zu erklären? Da ist er ja nicht der Einzige bei Jane Austen. :wink:
Ich denke, es ist so viel einfacher, seine Gedanken zu sammeln und zu ordnen als im Gespräch. Zumal es ihm das Thema unangenehm ist. Da ist ein Brief leichter und besser.

Frank ist einfach sehr jung und verantwortungslos, es wäre unfir ihn mit Mr Knightley oder Colonel Brandon zu vergleichen. Nur weil jemand ein anderer Typ ist, heißt es ja noch nicht, dass er "schlecht" sein muss.
Ich halte es da mit Mr Knightley, der darauf vertraut, dass in den richtigen Händen (also Jane) schon noch was aus ihm wird. :wink:

Wer schreibt den die Zusammenfassung vom heutigen Kapitel?


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Verfasst: Montag 16. April 2007, 16:55 


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BeitragVerfasst: Montag 16. April 2007, 22:42 
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Begeistertes Missionierungsopfer
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Hm , das schöne Wetter ist schuld.....

oder.. es geht ja bald zu Ende.... :/

Ich versuch's mal..aber kurz..



KAPITEL 51
. Volume III, Chapter XV

Emma gibt den Brief, der ihr sehr gefallen hat, an Mr Knightley, der ihn jedoch nicht so wohlwollend liest"
Er kritisiert ganz detailliert einzelne Punkte, was das Verhältnis Jane gegenüber angeht, aber auch Emma, Mrs Weston etc.
Emma und Knightley diskutieren die Möglichkeiten des persönlichen Zusammenlebens mit Mr Woodhouse!
Emma ist angenehm überrascht, dass ihr Liebster bereit ist, mit ihr zusammen in Hartfield zu leben!
Es bereitet Emma jedoch Kopfzerbrechen, was sie mit "poor Harriet" anfangen soll..
Emma denkt sich da einige recht "krasse" Möglichkeiten aus, sich Harriet vom Leibe zu halten! :D

The delightful family party which Emma was securing for herself, poor Harriet must, in mere charitable caution, be kept at a distance from.

In time, of course, Mr. Knightley would be forgotten, that is, supplanted;

and it really was too much to hope even for Harriet, that she could be in love with more than three men in one year.

Noch immer .."Emma" - Wunschdenken - aber nun in die richtige Richtung gehend! ;D :juggle:

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BeitragVerfasst: Dienstag 17. April 2007, 06:24 
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Was denkt sich Emma denn für krasse Sachen für Harriet aus??? :gruebel:

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BeitragVerfasst: Dienstag 17. April 2007, 10:05 
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Bin etwas spät dran - wollte aber auch gern noch meine Meinung zu Frank loswerden. Wie ich bereits schon einmal angedeutet habe, glaube ich gar nicht an die jemalige Existenz dieses Briefes, den er angeblich vergessen haben will. Frank ist ein Heuchler. Wäre seine Stiefmutter nicht gestorben, hätte er, meiner Meinung nach, auch gar nichts in Sachen Jane unternommen. Wie Mr. Knightley schon sagt, ist Frank einfach ein Glückskind, dem alle Sympathien immer nur so zufliegen und das niemals die Konsequenzen für sein schlechtes Handeln tragen muss.

Ich, für meinen Teil, glaube auch nicht an eine wirklich glückliche Zukunft für Jane und Frank. Spätestens nach dem dritten Kind ist Frank's glühende Leidenschaft doch abgekühlt..... und dann kann ich mir bildlich vorstellen wie die Sache weitergeht.

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BeitragVerfasst: Dienstag 17. April 2007, 10:17 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Na, so schlecht denke ich nicht von Frank. Wenn er von einem Brief schreibt, denke ich schon, dass er ihn auch geschrieben hat. Jane ist ihm durchaus wichtig, meiner Meinung nach. Und wie Mr. Knigtley und Emma denke ich auch, dass der Einfluss von Jane wohltuend für Frank sein wird.

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BeitragVerfasst: Dienstag 17. April 2007, 10:19 
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@Ulli
bei dir und der Arbeit war es eher ein Missverständnis. Das kannst du an der Stelle mit Franks Situation nicht ganz vergleichen.

@Katja
Ich glaube auch, daß JA mit Franks vergessen des Briefes ein weiteres Mosaikstück zu seinem Charakter hinzufügen wollte. Wie du sagst, was ist schon von der Liebe und Zuneigung zu halten, wenn er diesen Brief vergisst. Und anderseits ist er wohl eher der Typ (selbst wenn er liebt), auf den man sich einfach nicht verlassen kann, egal worum es geht... :wink:

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BeitragVerfasst: Dienstag 17. April 2007, 10:33 
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Genau - ich habe nie bezweifelt, dass Frank in Jane verliebt ist, aber er ist nicht bereit Opfer für diese Liebe zu bringen. Frank hat vielleicht auch die Flatterhaftigkeit seines Vaters geerbt. Mr. Weston ist ja auch allgemein beliebt, obwohl wir hier schon einiges negatives über ihn rausgefunden haben. Ich denke auch, dass Jane Austen ihre Leser unterschwellig auf die Probe stellen wollte, ob sie den wahren Charakter von Frank Churchill durchschauen. Jane muss sich auch den Vorwurf machen lassen, etwas wenig Stolz gezeigt zu haben. Ich hätte Frank nicht so ohne weiteres verziehen. Da muss ich wieder sagen, dass sie wohl zusehr auf den materiellen Vorteil dieser Verbindung geschielt hat und dafür Frank's Fehlverhalten ignoriert hat. Wäre sie unabhängiger gewesen, hätte sie vielleicht anders reagiert, so wirkt sie aber doch etwas käuflich. Ich will ihr nicht absprechen, dass sie tatsächlich verliebt ist, aber eigentlich lässt man sich so was doch nicht bieten.

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BeitragVerfasst: Dienstag 17. April 2007, 10:40 
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Du wärst erstaunt, was sich manche verliebte Frauen so alles bieten lassen!
Und ich sehe Jane wirklich eher so, dass sie blind vor Liebe war und wo steht eigentlich, dass Frank DER Junggeselle war? Jane hätte auch so nicht zu arbeiten gebraucht und hätte mit ihrer Freundin nach Irland gehen können und dort in den besseren Kreisen ihr Glück suchen können. Wenn sie nach Geld und Ansehen geschielt hätte, wäre das logischer für mich gewesen. Oder das Jane mehr die Kontakte zu ihrer Ziehfamilie nutzte, was sie ebenfalls nicht tat. Und gerade ihre Ziehschwester hat doch wohl eines sehr gute Partie gemacht, die Jane durchaus hätte hilfreich sein können.
Nein, ich kann Jane so nicht sehen. Für mich ist sie eine verliebt Frau, die sich von ihren Gefühlen überrollen ließ. Aber bestimmt nicht aus Berechnugn heraus. :nein:

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BeitragVerfasst: Dienstag 17. April 2007, 10:45 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Ja, so sehe ich dass auch. Natürlich wird ihr Franks Vermögen (dass ihm ja noch dazu noch gar nicht zur Verfügung steht!) nicht egal gewesen sein, aber ihr deswegen gleich kaltherzige Berechnung zu unterstellen, finde ich etwas viel.

Frank's "Vergessen" des Briefes spricht sicherlich eine klare Sprache und ist als Hinweis auf sein mangelndes Verantwortungsgefühl gedacht, aber gleich eine Lüge vermuten und dass es den Brief nie gegeben hat? Nee, das geht mir dann doch zu weit. :nein:


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BeitragVerfasst: Dienstag 17. April 2007, 10:46 
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Tina hat geschrieben:
Jane hätte auch so nicht zu arbeiten gebraucht und hätte mit ihrer Freundin nach Irland gehen können und dort in den besseren Kreisen ihr Glück suchen können. Wenn sie nach Geld und Ansehen geschielt hätte, wäre das logischer für mich gewesen. Oder das Jane mehr die Kontakte zu ihrer Ziehfamilie nutzte, was sie ebenfalls nicht tat. Und gerade ihre Ziehschwester hat doch wohl eines sehr gute Partie gemacht, die Jane durchaus hätte hilfreich sein können.


Im Buch werden aber andere "Erwerbs"möglichkeiten bzw. Heiratschancen ausgenommen, so daß Jane nur eine Laufbahn als Gouvernante bleibt.

Aber auch ich sehe bei Jane keine Berechnung oder bei Frank eine übergroße Fahrlässigkeit. Da ich ein alter Schusselkopp bin, habe ich für die Vergeßlichkeit anderer Menschen tiefstes Verständnis und sehe bei Frank keine Bösartigkeit wie die Möglichkeit, zu behaupten, einen Brief geschrieben zu haben, der tatsächlich nicht existiert.

Man könnte aber auch so sagen: Caros Jane und Katjas Frank haben sich gegenseitig verdient :wink: .


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BeitragVerfasst: Dienstag 17. April 2007, 10:51 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Ulli hat geschrieben:
Man könnte aber auch so sagen: Caros Jane und Katjas Frank haben sich gegenseitig verdient :wink:


:lol: Absolut.


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BeitragVerfasst: Dienstag 17. April 2007, 10:53 
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Ulli hat geschrieben:
Tina hat geschrieben:
Jane hätte auch so nicht zu arbeiten gebraucht und hätte mit ihrer Freundin nach Irland gehen können und dort in den besseren Kreisen ihr Glück suchen können. Wenn sie nach Geld und Ansehen geschielt hätte, wäre das logischer für mich gewesen. Oder das Jane mehr die Kontakte zu ihrer Ziehfamilie nutzte, was sie ebenfalls nicht tat. Und gerade ihre Ziehschwester hat doch wohl eines sehr gute Partie gemacht, die Jane durchaus hätte hilfreich sein können.


Im Buch werden aber andere "Erwerbs"möglichkeiten bzw. Heiratschancen ausgenommen, so daß Jane nur eine Laufbahn als Gouvernante bleibt.

Aber auch ich sehe bei Jane keine Berechnung oder bei Frank eine übergroße Fahrlässigkeit. Da ich ein alter Schusselkopp bin, habe ich für die Vergeßlichkeit anderer Menschen tiefstes Verständnis und sehe bei Frank keine Bösartigkeit wie die Möglichkeit, zu behaupten, einen Brief geschrieben zu haben, der tatsächlich nicht existiert.

Man könnte aber auch so sagen: Caros Jane und Katjas Frank haben sich gegenseitig verdient :wink: .


Jane wird wiederholt nach Irland eingeladen. Da würde sie mit Sicherheit über den Ehemann ihrer Ziehschwester höher gestellte Leute kennenlernen und könnte sich durchaus verbessern.

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BeitragVerfasst: Dienstag 17. April 2007, 10:58 
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@Tina
Na, nu hör mal, wie hoch soll denn deine Jane hinaus? Frank ist ja wohl das Optimale, was sie in ihren Verhältnissen kriegen kann. Oder meinst du, sie hätte auch ein Baronet haben können?

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BeitragVerfasst: Dienstag 17. April 2007, 11:01 
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Aber Schönheit und gute Kontakte erbrachten nicht automatisch einen (brauchbaren) Ehemann. Die Frage ist außerdem, ob Jane (die zudem ja nunmal bedauerlicherweise verliebt war), eine reine Versorgungsehe wirklich eingegangen wäre, also genauso berechnend wäre, wie teils hier vermutet.

Austen hat im Roman diese Alternative nicht erwähnt, so daß ich davon ausgehe, daß sie die Möglichkeit für Jane nicht einplante bzw. aus handlungstechnischen Gründen ausschloß.


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BeitragVerfasst: Dienstag 17. April 2007, 11:02 
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Ulli hat geschrieben:
Im Buch werden aber andere "Erwerbs"möglichkeiten bzw. Heiratschancen ausgenommen, so daß Jane nur eine Laufbahn als Gouvernante bleibt.

Man könnte aber auch so sagen: Caros Jane und Katjas Frank haben sich gegenseitig verdient :wink: .



... wenn man dann noch die tiefe Abscheu Jane's vor der Arbeit als Gouvernante bedenkt ( sie vergleicht es ja mit Sklavenhandel ) müssten meine Argumente doch noch einleuchtender sein.
Ich finde auch, dass die beiden sich gegenseitig verdienen und wie schon erwähnt, glaube ich nicht an eine glückliche Ehe. Deshalb kann ich mit dem Ende des Buches, in dieser Hinsicht gut leben.

Glaubt denn tatsächlich einer von Euch, dass Frank zu Jane gehalten hätte, wäre seine Tante nicht so plötzlich gestorben??? Habe die Frage schon mal in den Raum gestellt aber keiner hat was dazu gepostet - warum wohl nicht :gruebel: :ideadev: ????

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BeitragVerfasst: Dienstag 17. April 2007, 11:04 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Caro hat geschrieben:
@Tina
Na, nu hör mal, wie hoch soll denn deine Jane hinaus? Frank ist ja wohl das Optimale, was sie in ihren Verhältnissen kriegen kann. Oder meinst du, sie hätte auch ein Baronet haben können?


Für mich ist Jane genau da, wo sie sein will. Und ich meine nur, dass sie eben nicht berechnend ist, aus genau den Gründen die auch Ulli schreibt. Das waren für mich nur Optionen, die sich ihr geboten hätten. Vergleichbar mit Harriet über Emma. Es hieß doch, dass sich Janes Ziehschwester sehr gut verheiratet hatte. Ich wollte hier mit Sicherheit nicht sagen, dass sie eine Baronet hätte werden können. :nein:

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BeitragVerfasst: Dienstag 17. April 2007, 11:08 
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An eine wirklich glückliche Ehe glaube ich bei den beiden nicht (diese halte ich aber ohnehin für einen Mythos), allerdings geht dies in meiner Vorstellung immer zu Lasten Janes.

Ich gehe aber davon aus, daß Frank, sobald wirklich Not am Mann gewesen wäre, zu Jane gestanden hätte. Der Tod der Tante, praktischerweise zeitlich so nah zu Janes Aufbegehren, hat die Sache definitiv für ihn erleichtert. Aber endgültig ziehen lassen, hätte er Jane wohl doch nicht.


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BeitragVerfasst: Dienstag 17. April 2007, 11:10 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Katja hat geschrieben:
Glaubt denn tatsächlich einer von Euch, dass Frank zu Jane gehalten hätte, wäre seine Tante nicht so plötzlich gestorben??? Habe die Frage schon mal in den Raum gestellt aber keiner hat was dazu gepostet - warum wohl nicht :gruebel: :ideadev: ????


Schwer zu sagen. Ich vermute eher, Jane hätte sich nicht so lange hinhalten lassen und wäre bis zum Tod von Frank's Tante in der Luft gehangen.
Sie hätte vermutlich doch früher oder später eine Stelle angenommen. Heiraten hätten sie ja theoretisch trotzdem können, wenn die Tante dann tot ist. :wink:
Ich glaube nicht, dass Frank vorher so heldenhaft auf seine Stellung und seine Zukunftsaussichten verzichtet hätte. Dazu hat er seinen Wohlstand viel zu sehr genossen. Zumal die Churchills ja schon Mr Westons erste Frau "verstoßen" haben, nachdem sie ihn geheiratet hat. Frank wäre vermutlich dasselbe passiert.

Ernsthaft vorwerfen würde ich ihm das nicht. Jane hatte kein Einkommen und von der Luft und der Liebe kann man auch nicht leben, so edelmütig das auch wirken würde. Was aus so einer reinen "Liebesheirat" mal werden kann sieht man ja sehr gut am Beispiel der Familie Price! Das ist auf Dauer auch nicht besser oder glückversprechender.


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BeitragVerfasst: Dienstag 17. April 2007, 11:23 
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Ja, zumal JA ja selbst ein gewisses Verständnis für diese Deldnöte zeigt. Das sehen wir ja darin, daß Marianne und selbst Elinor Willoughby nach seinem Geständnis nicht mehr verurteilen.
Das ist in dem ET-Film schön dargestellt, als Marianne mutmaßt, ob die Ehe glücklich geworden wäre, hätte Willoughby sie geheiratet und dafür den Druck der "Armut" gespürt. Und sie hat Recht. Man sagt zwar Liebe heilt und verzeiht alles, aber das sind hehre Sprüche der Poesie und Literatur, im wirklichen Leben gibt es viele Umstände (Krankheit, Armut, Arbeitslosigkeit, Religiöse Unterschiede) die Ehen zerbrechen lassen ... :wink:

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BeitragVerfasst: Dienstag 17. April 2007, 11:44 
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Dennoch kann man sich eine gute Ehe für Jane und Frank vorstellen. Ich denke auch, dass JA davon geschrieben hätte, wenn sie denn gemeint hätte, dass die Ehe der Beiden nicht so glücklich verlaufen würde.

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BeitragVerfasst: Dienstag 17. April 2007, 11:49 
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Da kann ich mal ein allgemeines Lieblingsargument zurückgeben: Vielleicht war es JA nicht wichtig genug, um darüber zu schreiben?

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BeitragVerfasst: Dienstag 17. April 2007, 11:55 
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Oh , ich glaube wichtig waren ihr Jane und Frank schon, aber so kann sich jeder seinen Teil denken und tut es ja auch, wie wir hier sehen.
Clever gemacht Miss Austen :top:

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BeitragVerfasst: Dienstag 17. April 2007, 12:04 
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Laut überlieferter Familientradition hat Jane Austen auch nicht geplant, dass Frank lange was von Jane hat: sie stirbt nach zwei Jahren Ehe. Woran, kann man sich ja dann auch je nach Sympathie selbst zusammenreimen... :wink:


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BeitragVerfasst: Dienstag 17. April 2007, 12:08 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Julia hat geschrieben:
Laut überlieferter Familientradition hat Jane Austen auch nicht geplant, dass Frank lange was von Jane hat: sie stirbt nach zwei Jahren Ehe. Woran, kann man sich ja dann auch je nach Sympathie selbst zusammenreimen... :wink:

Oh schön, machen wir einen Thread auf: woran starb Jane? :) :wink:

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BeitragVerfasst: Dienstag 17. April 2007, 12:10 
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Caro hat geschrieben:
Julia hat geschrieben:
Laut überlieferter Familientradition hat Jane Austen auch nicht geplant, dass Frank lange was von Jane hat: sie stirbt nach zwei Jahren Ehe. Woran, kann man sich ja dann auch je nach Sympathie selbst zusammenreimen... :wink:

Oh schön, machen wir einen Thread auf: woran starb Jane? :) :wink:

Nein....

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BeitragVerfasst: Dienstag 17. April 2007, 12:44 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Danke!

Was soll eigentlich bedeuten, "lt. Familientradition"? Wurde da schriftlich was festgehalten? Und von wem?

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In einigen Biographien weren Familienmitglieder (vor allem ihre Neffen und Nichten) zitiert, die berichten, was Jane Austen ihnen zum Beispiel über ihre Bücher erzählt hat.
Es gibt also keine Briefstellen, wo das schwarz auf weiß steht, sondern überlieferte Geschichten. Darum "Familientradition". Unter Vorbehalt, weil man natürlich nicht mehr nachweisen kann, wieviel im Laufe der Zeit dazugedichtet wurde.

(Kerstin, ich nehme mal an, Caro hat das nicht ernst gemeint. Zumindest ich habs nicht ernst genommen. :wink:)


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BeitragVerfasst: Dienstag 17. April 2007, 17:02 
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Piratensüchtige Administratorin, ebenfalls Seriensuchti mit Mittelalterpräferenz und spätes Girlie
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Julia hat geschrieben:
(Kerstin, ich nehme mal an, Caro hat das nicht ernst gemeint. Zumindest ich habs nicht ernst genommen. :wink:)

Ich hatte es auch als Scherz aufgefaßt.. ;) Aber bei eurer Diskutierlust weiß man ja nie! :rolleyes:

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Emsige Missionarin für Jane Austen
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Sorry, hab' gerade versehentlich doppelt gepostet. Dabei wollte ich doch nur die Farb-"Regieanweisung" rausnehmen, die falsch gesetzt war. :(

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(W. H. Auden)

"Lesen heißt übersetzen, denn keine zwei Menschen teilen die gleichen Erfahrungen."


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Piratensüchtige Administratorin, ebenfalls Seriensuchti mit Mittelalterpräferenz und spätes Girlie
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Beiträge: 6885
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Ups, hast du jetzt deinen Beitrag selbst gelöscht?
Jetzt ist er nämlich ganz weg...

Amadea hat geschrieben:
Miranda hat geschrieben:
The delightful family party which Emma was securing for herself, poor Harriet must, in mere charitable caution, be kept at a distance from.



Miranda,

du hättest diesen Satz hier auch noch zitieren können:
"Emma empfand ihre [Harriets] künftige Abwesenheit nicht als Beeinträchtigung ihres eigenen Wohlbehagens. In einem solchen Kreis würde Harriet eher Ballast [im Original heißt es hier >>dead weight<< ] sein..."

Das lässt mich endgültig schlussfolgern, dass Harriet für Emma hauptsächlich ein Zeitvertreib war. Aber das hatte ich ja schon in Kapitel 3 festgestellt. Harriet ist halt lediglich eine "sinnvolle Beschäftigung bei ... ihrer vielen Freizeit..." (Kap. 3).

Da waren wir wohl parallel zugange! ;)

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