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BeitragVerfasst: Freitag 13. April 2007, 11:23 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Sie will heiraten, mehr nicht. Und da Mr. Knightley sie nicht liebt und auch nie heiraten wird, ist sie "wieder zu haben". Und Mr. Martin, der nach Mr. Knightley durchaus eine bessere Partie als Harriet hätte machen können, kommt jetzt wieder aus der Deckung. Er scheint Harriet wirklich zu lieben.

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Schritte wagen im Vertraun auf einen guten Weg, Schritte wagen im Vertraun das letztlich ER mich trägt, Schritte wagen weil im Aufbruch ich nur sehen kann, für mein Leben gibt es einen Plan.
Clemens Bittlinger


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Verfasst: Freitag 13. April 2007, 11:23 


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BeitragVerfasst: Freitag 13. April 2007, 12:20 
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Austenexperte
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Warum auch immer???? :/

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BeitragVerfasst: Freitag 13. April 2007, 12:22 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Das fehlt mir auch etwas, dass Harriet befürchten muss Mr. Martin ebenfalls zu verlieren. Oder das es ihr wirklich leid tut, wie sie ihn und seine Familie behandelt hat.

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Clemens Bittlinger


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BeitragVerfasst: Freitag 13. April 2007, 12:26 
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Austenexperte
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Genau!!! Andererseits, wäre Emma nicht gewesen, hätte sie ihn wohl schon beim ersten Mal erhört.

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BeitragVerfasst: Freitag 13. April 2007, 12:34 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Katja hat geschrieben:
Warum auch immer???? :/

Gott sei Dank findet jedes Dopferl sei Häubchen ... :wink: :sm_16 auch bei Jane Austen ... :ja:

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Für 1 Jahr säe einen Samen, für 10 Jahre pflanze einen Baum, für 100 Jahre erziehe einen Menschen. chin. Weisheit


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BeitragVerfasst: Freitag 13. April 2007, 12:40 
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Mir hätte es aber besser gefallen, wenn Robert Martin etwas zögerlicher gewesen wäre. Wenn Emma dazu gezwungen gewesen wäre,
sich zu einer Erklärung herab zu lassen, dass sie selbst Schuld an der ersten Absage gewesen ist, wäre das einerseits eine kleine Strafe für die Einmischungen gewesen. Andererseits auch ein schönes Zeichen dafür, dass ihr wirklich was an Harriets Glück liegt.

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BeitragVerfasst: Freitag 13. April 2007, 12:46 
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Katja hat geschrieben:
Andererseits auch ein schönes Zeichen dafür, dass ihr wirklich was an Harriets Glück liegt.


Für mich ist es eher Beruhigung ihres schlechten Gewissens. Denn Emmas emotionale Verbindung zu Harriet ist m. E. nach und nach eingeschlafen.


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BeitragVerfasst: Samstag 14. April 2007, 09:56 
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Emsige Missionarin für Jane Austen
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"Wenn ich dich weniger liebte, könnte ich vielleicht mehr darüber reden." "If I loved you less, I might be able to talk about it more."
Na, das kommt mir doch bekannt vor. :D

S&V, Elizabeth zu Mr. Darcy: "Aber du hättest doch häufiger mit mir sprechen können..." "You might have talked to me more..."
Mr. Darcy: "Wenn ich weniger verliebt gewesen wäre, vielleicht." "A man who had felt less, might."

Jane Austen weiß, wie sie ihre Helden haben will. :)

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"To read ist to translate, for no two person's experiences are the same."
(W. H. Auden)

"Lesen heißt übersetzen, denn keine zwei Menschen teilen die gleichen Erfahrungen."


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BeitragVerfasst: Samstag 14. April 2007, 10:25 
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Administratorin im Ruhestand und Tom-Lefroy-Expertin
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Amadea hat geschrieben:
"Wenn ich dich weniger liebte, könnte ich vielleicht mehr darüber reden." "If I loved you less, I might be able to talk about it more."
Na, das kommt mir doch bekannt vor. :D

S&V, Elizabeth zu Mr. Darcy: "Aber du hättest doch häufiger mit mir sprechen können..." "You might have talked to me more..."
Mr. Darcy: "Wenn ich weniger verliebt gewesen wäre, vielleicht." "A man who had felt less, might."

Jane Austen weiß, wie sie ihre Helden haben will. :)


Ja, diese Parallele ist wirklich auffällig! Die beiden stehen dann in schönem Kontrast z.B. zu Mr Collins, der drei Seiten über seine angebliche Liebe labert, und nichts fühlt!

Jane Austen hat wohl eine konkrete Vorstellung gehabt, wie sich tief verliebte Herren zu verhalten haben... Auch Mr Wentworth kriegt ja keinen Ton raus! :lach:

PS: Sorry, Leute, dass ich in letzter Zeit nichts mehr von mir hören lasse! Die Uni fängt am Montag an und ich muss noch "Bleak House" fertig lesen, sodass ich schon seit Tagen nicht mehr zum Lesen von "Emma" gekommen bin... ich werde meine Meinung zu den einzelnen Kapitel aber bald noch hier posten!

Liebe Grüße,
Alethea

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Es ist besser den Mund zu halten und dumm zu erscheinen, als ihn zu öffnen und jeden Zweifel zu zerstreuen.
(Verfasser (mir) unbekannt --- Angelika meint, es sei Mark Twain... :biggrin: )


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BeitragVerfasst: Samstag 14. April 2007, 11:46 
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Austenbegeistert
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Tina hat geschrieben:
Das fehlt mir auch etwas, dass Harriet befürchten muss Mr. Martin ebenfalls zu verlieren. Oder das es ihr wirklich leid tut, wie sie ihn und seine Familie behandelt hat.


Ich finde es auch unlogisch, dass Mr. Martin nach wie vor tiefe Gefühle für Harriet hegt - ich denke, das ist keineswegs selbstverständlich.
Harriet hat ihn ja eigentlich wirklich darauf hoffen lassen, dass sie ihn heiratet und serviert ihn dann aus keinem, für ihn ersichtlichen Grund, ab.
Eigentlich tut sie das ja nur, um Emma zu gefallen und das finde ich einfach nur dumm. Sie verleugnet ja praktisch ihre Liebe zu Mr. Martin um bei Emma und ihren Freunden akzeptiert zu werden.
Ich an Mr. Martins Stelle wäre wahrscheinlich nicht sofort dazu bereit, sie mit offenen Armen aufzunehmen, wenn sie sich "erbarmt" und zu mir zurückkehrt, nachdem sie mich ziemlich dumm hat sitzen lassen.

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BeitragVerfasst: Sonntag 15. April 2007, 08:53 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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(Gestern haben wir gar kein neues Kapitel begonnen, oder?)

Kapitel 50 (Band 3, Kapitel 14)

Trotz aller Freude verbringt Emma eine schlaflose Nacht, weil ihr zwei wichtige Fragen auf der Seele lasten. Ihr Vater und Harriet. Sie beschließt, ihren Vater nicht zu verlassen und es zu seinen Lebzeiten bei einer Verlobung zu belassen. Harriet kostet ihr mehr Kopfzerbrechen, als einzige Lösung fällt ihr ein, den Kontakt auch in Zukunft eher zu vermeiden. Ihr fällt Isabella ein und die Möglichkeit einer Einladung nach London, um Harriet auf andere Gedanken zu bringen.

Am nächsten Morgen schickt Mrs Weston ihr Franks Brief zum Lesen.
Frank lässt sich sehr wortreich über sein Verhalten und seine Fehler aus. Wir erfahren den ganzen Ablauf seines Streits mit Jane und was danach passierte. Sozusagen die andere und vollständige Seite des Geschehens, das indirekt an Ort und Stelle schon angedeutet wurde.
Frank erklärt auch, dass er nie so unvorsichtig gegenüber Emma gewesen wäre, wenn er nicht sicher gewesen wäre, dass es sie innerlich "kalt" lässt. Dass sie ihn durchschaut:
" (...) had I not been convinced of her indifference, I would not have been induced by any selfish views to go on. (...) and that she was perfectly free from any tendency to being attached to me, was as much my conviction as my wish.--She received my attentions with an easy, friendly, goodhumoured playfulness, which exactly suited me. We seemed to understand each other."

Edward Ferrars formuliert es übrigens interessanterweise sehr ähnlich, als er Elinor sein Verhalten in Norland rechtfertigt.

Und was wird sich die arme Emma wohl bei dieser Stelle gedacht haben, wo ihr mehr Beobachtungsgabe zugeschrieben wird, als sie tatsächlich hatte :wink: :
"(...) when I called to take leave of her, I remember that I was within a moment of confessing the truth, and I then fancied she was not without suspicion; but I have no doubt of her having since detected me, at least in some degree.--She may not have surmised the whole, but her quickness must have penetrated a part. I cannot doubt it. You will find, whenever the subject becomes freed from its present restraints, that it did not take her wholly by surprize. She frequently gave me hints of it. I remember her telling me at the ball, that I owed Mrs. Elton gratitude for her attentions to Miss Fairfax."


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BeitragVerfasst: Sonntag 15. April 2007, 17:42 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Macht Frank es sich nicht etwas zu leicht indem er schreibt, er sei sicher gewesen, Emma würde keine tieferen Gefühle für ihn emfpinden. Alle anderen gingen sehr wohl davon aus, dass die beiden dabei waren, eine Beziehung aufzubauen. Und bei dem Zeitpunkt ihrer Bekanntschaft, auf den Frank wohl anspielt, war Emma ihrer eigenen Meinung nach zu folgen durchaus dabei sich in Frank zu verlieben... :juggle:

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Clemens Bittlinger


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BeitragVerfasst: Sonntag 15. April 2007, 18:25 
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Mich überzeugen Franks Erklärungsversuche auch nicht!
:flop:

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BeitragVerfasst: Sonntag 15. April 2007, 18:52 
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@Miranda: Insgesamt? Oder nur was Emma und seine Überzeugung, sie würde ihn durchschauen betrifft?

@Tina: Ohne Frank jetzt zu sehr in Schutz nehmen zu wollen, aber ist es nicht genauso wie er es empfunden hat? Dass Emma eher spielerisch auf ihn einging aber nicht den Eindruck machte, als würde sie sich schnell verlieben? Emma hat dem Ganzen zwar (für sehr kurze Zeit nur!) den Namen "Liebe" gegeben, aber könnte es nicht sogar sein, dass Frank (der als Liebender ja wusste, wo der Unterschied ist!) sie da besser erkannt hat als sie sich selbst?


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BeitragVerfasst: Sonntag 15. April 2007, 19:53 
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Julia, ich stimme Dir da vollkommen zu. Ich denke, dass Frank Emma ganz gut eingeschätzt hat.

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BeitragVerfasst: Sonntag 15. April 2007, 22:56 
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Da mögt ihr schon Recht haben, dass Frank Emma gut eingeschätzt hat. Aber ich kann mich da nicht so ganz anschließen, da er Emma doch gar nicht kannte, also eigentlich auch gar nicht einschätzen konnte, wie sie wann und unter welchem Umständen reagiert. Und das ist doch bei jedem Menschen unterschiedlich. Wenn ich da an Marianne und Elinor denke, die beide verliebt waren. Der einen sah man es an, der anderen nicht (was sie der Schwester ja auch vorwirft, dass sie sie doch eigentlich besser kennen sollte).

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BeitragVerfasst: Sonntag 15. April 2007, 23:13 
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Meiner Meinung nach hat Frank Emma eben nicht soo gut eingeschätzt, sonst hätte er nicht fast sein "Geheimnis" verraten.
Und auch die Erklärungen seinem Vater gegenüber..
sein Verhalten Jane gegenüber ( auf dem Box Hill) - das alles ist doch sehr ...
unreif

:zwinker:

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BeitragVerfasst: Sonntag 15. April 2007, 23:15 
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Milde ausgedrückt. :wink:

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BeitragVerfasst: Montag 16. April 2007, 08:23 
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Miranda hat geschrieben:
Meiner Meinung nach hat Frank Emma eben nicht soo gut eingeschätzt, sonst hätte er nicht fast sein "Geheimnis" verraten.


Wieso ist das ein Widerspruch? Er hat es Ihr ja vorallem aus dem Grund sagen wollen (nehme ich an), weil er Vertrauen zu ihr gefasst hat. Klar war er genauso verblendet wie Emma und hat alles von ihr so verstanden, wie es ihm ins Konzept gepasst hat (wir haben ja an den entsprechenden Stellen festgestellt, dass zwei Interpretationen möglich sind, warum sollte seine also "falscher" als Emmas sein?), aber in Bezug auf ihre Gefühle und ihre Gefühle für ihn, hat er sie richtig eingeschätzt. Besser als sie sich selbst, meine ich.


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BeitragVerfasst: Montag 16. April 2007, 08:43 
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Julia hat geschrieben:
Miranda hat geschrieben:
Meiner Meinung nach hat Frank Emma eben nicht soo gut eingeschätzt, sonst hätte er nicht fast sein "Geheimnis" verraten.


Wieso ist das ein Widerspruch? Er hat es Ihr ja vorallem aus dem Grund sagen wollen (nehme ich an), weil er Vertrauen zu ihr gefasst hat. Klar war er genauso verblendet wie Emma und hat alles von ihr so verstanden, wie es ihm ins Konzept gepasst hat (wir haben ja an den entsprechenden Stellen festgestellt, dass zwei Interpretationen möglich sind, warum sollte seine also "falscher" als Emmas sein?), aber in Bezug auf ihre Gefühle und ihre Gefühle für ihn, hat er sie richtig eingeschätzt. Besser als sie sich selbst, meine ich.


Naja, wenn ich daran denke, dass bei mir und meinem besten Freund auch alle unsere Freunde und Bekannten gedacht haben, wir wären zusammen und wir beide wussten, dass wir "nur" Freunde sind... Wie Emma und Frank mussten wir da nie drüber reden. Julia, ich denke, du hast doch Recht mit deiner Einschätzung Frank betreffend. :ja:

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BeitragVerfasst: Montag 16. April 2007, 11:11 
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Julia hat geschrieben:
Miranda hat geschrieben:
Meiner Meinung nach hat Frank Emma eben nicht soo gut eingeschätzt, sonst hätte er nicht fast sein "Geheimnis" verraten.


Wieso ist das ein Widerspruch? Er hat es Ihr ja vorallem aus dem Grund sagen wollen (nehme ich an), weil er Vertrauen zu ihr gefasst hat. Klar war er genauso verblendet wie Emma und hat alles von ihr so verstanden, wie es ihm ins Konzept gepasst hat (wir haben ja an den entsprechenden Stellen festgestellt, dass zwei Interpretationen möglich sind, warum sollte seine also "falscher" als Emmas sein?), aber in Bezug auf ihre Gefühle und ihre Gefühle für ihn, hat er sie richtig eingeschätzt. Besser als sie sich selbst, meine ich.

Ich hatte es so verstanden, dass er ihr sein "Geheimnis" anvertrauen wollte, weil er annahm, dass Emma es sowieso schon wusste - und nur deswegen wollte er es sagen - insofern kennt er Emma doch nicht so gut :wink:

In Bezug auf die "nicht vorhandenen" Gefühle sind sie sich ähnlich, würde ich sagen.
Und trotzdem - oder auch gerade deswegen - benimmt sich Frank Jane gegenüber unmöglich!

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BeitragVerfasst: Montag 16. April 2007, 11:17 
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Ich kann auch nicht verstehen, dass er nicht gemerkt hat, wie sehr sein Verhalten Jane verletzt und gekränkt haben muss. Ihr Verhalten zeigt doch, wie sehr sie unter der Situation gelitten hat. Erst ihre Lösung der Verlobung und die Annahme einer Stelle hat Frank um seine Ruhe gebracht.
Und dann sein blödes Verhalten, dass er den Brief an Jane zwar geschrieben, aber dann nicht abgeschickt hat. Also ich weiß nicht. Der Brief hätte ihm derart unter den Nägeln brennen müssen! Und eigentlich hätte er sich selbst bereits da aufmachen müssen um alles zu klären. Erst als er sieht, dass es im Grunde schon zu spät ist, handelt er. :nein:

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BeitragVerfasst: Montag 16. April 2007, 12:56 
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Ja, das finde ich auch etwas seltsam. Allerdings, wenn man gefühlsmäßig total durcheinander ist, kann sowas schon mal passieren.
Ich finde es ein bisschen realitätsfern, dass Frank so einen langen Brief an Mrs. Weston schreibt. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass jemand so etwas macht. Bis er den runtergepinselt hat, ist er doch zehnmal nach Highbury geritten und hat es Mrs. Weston persönlich erzählt, oder?

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BeitragVerfasst: Montag 16. April 2007, 13:37 
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Und gerade so ein Heißsporn wie Frank. So wie mit dem Klavier schätze ich ihn in seinem Verhalten ein. Spontan und wenig Durchdacht. Von daher kann ich mir auch nicht gut vorstellen, dass er so lange Briefe schreibt anstelle vor Ort alles zu erledigen. Gerade bei Jane, wo ihm doch wirklich den Boden unter den Füßen brennen müsste. :ja:

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BeitragVerfasst: Montag 16. April 2007, 14:16 
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Wobei es gerade bei Jane schwierig war. Schließlich durften die beiden eigentlich nicht allein sein, das heißt, er hätte sich vor versammelter Verwandtschaft erklären müssen ... In solchen Streitfällen schrieb man damals, wie es Darcy bei Lizzie ja auch macht, um Missverständnisse aufzuklären.

Nur ist tatsächlich blöd, daß er vergisst den Brief abzuschicken. Da frage ich mich natürlich, ob er ihn vielleicht gar nicht wirklich abschicken wollte? War er sich vielleicht trotz Verlobung seiner Gefühle selbst nicht mehr sicher und besann sich erst wieder, als er Jane zu verlieren drohte?

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BeitragVerfasst: Montag 16. April 2007, 14:28 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Deswegen schrieb er doch? Er hatte doch bereits Angst, Jane zu verlieren.

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BeitragVerfasst: Montag 16. April 2007, 14:44 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Tina hat geschrieben:
Deswegen schrieb er doch? Er hatte doch bereits Angst, Jane zu verlieren.

Das mag ja sein, aber die menschliche Natur neigt dazu unangenehme Dinge zu vergessen, oder eben etwas, was man eigentlich nicht will. Sagt man in einem solchen Fall nicht: Freud lässt grüssen?

Ich stimme euch ja darin zu, daß man so einen wichtigen Brief nicht einfach vergisst. So verstört oder verwirrt kann man ja wohl nicht sein ... :nein:

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Zuletzt geändert von Caro am Montag 16. April 2007, 14:48, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Montag 16. April 2007, 14:46 
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Und dann quasi aus allen Wolken zu fallen, als er das Päckchen mit seinen Briefen bekommt.
Ein Mr. Darcy, Knightley und Thornton hätten da ganz anders gehandelt!

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Frank ist ohne Frage ein unsicher Kumpan und ein bißchen tut mir Jane leid, daß sie ihn bekommt (obwohl, vielleicht läßt sich ja noch an ihm basteln), aber sein "Vergessen" würde ich jetzt nicht überbewerten.

Ich kann mich noch erinnern, wie ich vor rund 20 Jahren im wunderschönen Fach ESP (Einführung in die sozialistische Produktion) mal eine Klassenarbeit nicht abgab, weil ich - fälschlicherweise - davon ausging, daß meine Platznachbarin meine Arbeit zusammen der ihren abgibt. Falsch gedacht, dumm gelaufen.

Ich kann mir daher sehr wohl vorstellen, daß Frank den Brief geschrieben hat, dann vom Thema weggerufen wurde und im Nachhinein meinte, ihn aufgegeben zu haben. Das menschliche Hirn hat seine Tücken und durchlässigen Stellen und so etwas wie ganz einfaches menschliches Vergessen kommt im Leben oft (zumindest in meinem Leben), im Roman allerdings erstaunlich selten vor. Wann hat man nicht schon etwas ordentlich in den Sand gesetzt, obwohl es im Nachhinein angesichts der Bedeutung dieses Etwas kaum möglich erscheint.


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BeitragVerfasst: Montag 16. April 2007, 15:36 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Da magst du Recht haben, Ulli. Nobody's perfect. :ja:

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