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BeitragVerfasst: Freitag 7. November 2008, 18:25 
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Begeistertes Missionierungsopfer
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Udo,
JA hat zumindest den Heiratsantrag von Harris Bigg-Wither eines Abends recht vernünftig angenommen, ihn aber dann am nächsten Morgen wieder storniert! ;)

Mir ist Charlotte schon sympathisch, aber viel zu abgeklärt. :/
Spoiler: anzeigen
Sie verdient Mr Collins!

:ja:

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Freitag 7. November 2008, 18:25 


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BeitragVerfasst: Samstag 8. November 2008, 03:59 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Registriert: Mittwoch 19. Oktober 2005, 20:13
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Udo hat geschrieben:
Jedenfalls: In einem Film würde man sagen, dass Charlotte Lizzy in dieser Szene glatt an die Wand spielt. Lizzy wirkt total naiv.


Danke fuer diesen Gedanken! Ich glaube, ich bin Deiner Meinung, auch wenn mir das bisher beim Lesen noch nie so bewusst geworden ist.

Ich finde Charlotte eine sehr interessante Komponente in P&P. Sehr vielschichtig und komplexer als man auf den ersten Blick annimmt.


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BeitragVerfasst: Samstag 8. November 2008, 20:00 
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Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
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Registriert: Mittwoch 9. April 2008, 15:07
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Mal eine kurze Zwischenfrage - die hoffentlich in keinster Weise mäkelig klingt, denn so ist es wirklich nicht gemeint. Aber hat sonst noch jemand den Eindruck, dass unsere Group nicht eben riesig ist? Wir lesen doch immerhin P&P! Oder liegt es gerade daran...?!

(Eigentlich kommt die Frage natürlich zum falschen Zeitpunkt, wo die Group doch gerade weltumspannend geworden ist. :D)


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BeitragVerfasst: Sonntag 9. November 2008, 00:35 
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Begeistertes Missionierungsopfer
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Das hab ich mich auch schon gefragt, Udo. :/
Julia fehlt! :smilingplanet:
Auch wenn ich das super finde, dass Du überhaupt hier reinschaust, Julia! So vom anderen Ende der Welt..

Aber es hatten ja viel mehr Mitglieder Interesse angedeutet, oder? :|

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BeitragVerfasst: Sonntag 9. November 2008, 16:43 
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Begeistertes Missionierungsopfer
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Beiträge: 1755
7.Kapitel

Jane erhält eine Einladung von den Schwestern Bingley.
Mrs Bennet besteht darauf, dass Jane mit dem Pferd hinreitet, weil Regen droht, und Jane so über Nacht bleiben muss.
In Meryton macht ein Regiment Station, sehr zum Entzücken von Catherine und Lydia.
Jane erkältet sich beim Besuch in Netherfield, muss tatsächlich bleiben , und Lizzie besucht ihre Schwester dort.


Schlimmer als Mrs Bennet kann wohl keine Mutter sein, oder?
Jane möchte mit der Kutsche nach Netherfield fahren, aber ihre Mutter meint:
`No, my dear, you had better go on horseback, because it seems likely to rain; and then you must stay all night.'' :fies_sei:
Nur damit Jane auch sicher anwesend sein wird, wenn Mr Bingley von den officers zurückkommt! :wink:

Und Lizzie kann nur ironisch gemeint haben : `That would be a good scheme,'' said Elizabeth, ``if you were sure that they would not offer to send her home.' :D
Mr Bennet - sarkastisch wie meistens, toppt das noch:

`if your daughter should have a dangerous fit of illness, if she should die, it would be a comfort to know that it was all in pursuit of Mr. Bingley, and under your orders.'' :lach:

Mich wundert, dass Jane und Lizzie bzw. Mr Bennet nicht von Anfang an energisch protestieren!

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BeitragVerfasst: Dienstag 11. November 2008, 00:17 
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Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
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Ja, Mrs. Bennet kriegt schon wieder die volle Packung ab. Schon vorher in der Szene, in der sie ihre Töchter allesamt für gescheit erklärt... Wie nannte das Caro? "Muttertier"? Sie verteidigt ihre Brut um jeden Preis, ihr Urteilsvermögen ist ziemlich schwach. Lustig fand ich die Stelle, in der sie ihrem Mann vorhält, man könne von den Offiziers-vernarrten Mädchen nicht die Intelligenz der Eltern erwarten - und dann gleich zugibt, dass sie immer noch in Uniformen verschossen ist, letztlich sich also noch auf dem Niveau ihrer jüngsten Töchter bewegt. Das stimmt irgendwie auffallend.
Eine Stelle ist mir nicht klar:
Im Dialog über die Kutsche für Jane sagt Mrs. Bennet, dass Mr. Bennet doch die Pferde auf dem Gut brauche. Darauf sagt er: "Sie werden viel öfter auf dem Gut gebraucht, als ich sie haben kann."
Darauf Lizzy: "Aber wenn Sie sie heute nehmen, nützt dies auch den Absichten meiner Mutter." Und dann kommt: "Endlich rang sie ihrem Vater die Bestätigung ab, dass die Kutschpferde nicht abkömmlich waren. Jane musste also reiten...."
Heißt das nun, dass Lizzy die Strategie ihrer Mutter unterstützt hat?? Klingt fast so - oder habe ich hier irgendwas nicht richtig verstanden?


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BeitragVerfasst: Dienstag 11. November 2008, 12:58 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Udo hat geschrieben:
Eine Stelle ist mir nicht klar:
Im Dialog über die Kutsche für Jane sagt Mrs. Bennet, dass Mr. Bennet doch die Pferde auf dem Gut brauche. Darauf sagt er: "Sie werden viel öfter auf dem Gut gebraucht, als ich sie haben kann."
Darauf Lizzy: "Aber wenn Sie sie heute nehmen, nützt dies auch den Absichten meiner Mutter." Und dann kommt: "Endlich rang sie ihrem Vater die Bestätigung ab, dass die Kutschpferde nicht abkömmlich waren. Jane musste also reiten...."
Heißt das nun, dass Lizzy die Strategie ihrer Mutter unterstützt hat?? Klingt fast so - oder habe ich hier irgendwas nicht richtig verstanden?

Ich glaube, diese Stelle ist nicht richtig übersetzt, wobei mir auch einiges nicht ganz verständlich ist. Dazu muss man sich allerdings die ganze Textstelle ansehen.
Zitat:
"Dining out," said Mrs. Bennet, "that is very unlucky."
"Can I have the carriage?" said Jane.
"No, my dear, you had better go on horseback, because it seems likely to rain; and then you must stay all night."
"That would be a good scheme," said Elizabeth, "if you were sure that they would not offer to send her home."
"Oh! but the gentlemen will have Mr. Bingley's chaise to go to Meryton, and the Hursts have no horses to theirs."
"I had much rather go in the coach."
"But, my dear, your father cannot spare the horses, I am sure. They are wanted in the farm, Mr. Bennet, are they not?"
"They are wanted in the farm much oftener than I can get them."
"But if you have got them to-day," said Elizabeth, "my mother's purpose will be answered."
She did at last extort from her father an acknowledgment that the horses were engaged. Jane was therefore obliged to go on horseback, and her mother attended her to the door with many cheerful prognostics of a bad day.

Mrs. Bennet erfährt also, dass die Herren ausser Haus sind, und sofort überlegt sie sich eine Strategie, wie man dieses Manko umdrehen könnte, vermutlich noch bevor Jane nach der Kutsche fragt. Wie gesagt, es hätte sich gehört, wäre mindestens sicherer gewesen, die Strecke mit der Kutsche zurückzulegen.
Auf Janes Frage antwortet Mrs. Bennet wie aus der Pistole geschossen und ohne sich zuvor mit ihrem Gatten zu beraten. Die erste Begründung lautet ja auch nicht, dass die Pferde bereits anderweitig verplant sind, sondern, dass eine schlechte Wetterklage kommt und dass Jane dann sicher auf Netherfield übernachten müsse. Lizzys Antwort scheint mir gar nicht so ironisch zu sein, denn sie erwartet naturgemäß, dass man Jane zur Rückfahrt eher eine Kutsche anbietet und das Pferd hinten anbindet, als sie über Nacht einzuladen. Aber Mrs. Bennet hat an alles gedacht, und ich wundere mich, woher sie über alles Bescheid weiss. Erstaunlich für einen als dümmlich eingestuften Menschen, derart schnell und vernetzt denken zu können. :D
"Oh! Aber die Gentlemen werden (eben wegen des Wetters!) Bingleys Chaise, also geschlossenen Kutsche nach Meryton nehmen, und die Hursts haben keine Pferde für ihre eigene."
Das hiesse doch aber, es befanden sich zwei Kutschen in Netherfield, aber nur genügend Pferde für eine? :gruebel:
Jane, der der Gedanke im Regen zu reiten nicht behagt, die sicher auch ihre neuen Freunde nicht in Schwierigkeiten bringen will, usw. sagt, sie führe aber lieber mit der Kutsche. Nun bittet Mrs. Bennet sozusagen ihren Mann um Hilfe, indem sie behauptet, die Pferde würden anderweitig gebraucht. Dass man wohl eigene Reitpferde hielt und stärkere, die man vor den Karren oder die Kutsche spannen konnte, war ja noch normal. Aber hier ging es ja wohl eher um eine Abendeinladung und man hätte die Arbeit auf der Farm ja nun doch so organisieren können, dass die Pferde tagsüber bzw. morgens, wenn noch Tau auf dem Boden ist, der also feucht ist, für die Arbeit eingesetzt werden, um sie abends dann für Fahrten zur Verfügung zu haben. :wink: Zudem gehörten die Pferde wohl Mr. Bennet, denn Mrs. Bennet sagt, der Vater könne sie nicht "erübrigen", denn sie würden auf der Farm gebraucht. Nicht eine Frage übrigens, ob man die Prioritäten, sprich die Arbeit, nicht verschieben könne.
Wenn man davon ausgeht, dass die Pferde also den Bennets gehören, wird der nächste Satz, also Bennets Antwort meist falsch übersetzt.
"Sie werden auf der Farm weitaus häufiger gebraucht, als sie mir selbst zur Verfügung stehen." Das würde bedeuten, es sind zwar seine Pferde, er muss sie aber öfter abgeben, als er sie selbst nutzen kann.
Lizzys Antwort wird sicher auch falsch übersetzt, denn sie wäre nicht logisch. Wenn die Bennets die Pferde hätten, würde das ja Mutters Absicht durchkreuzen. Demnach wäre der Satz etwas freier zu übersetzen, also z.B. so: "Aber wenn Sie sie heute haben (Vater), wäre Mutters Vorschlag beantwortet (hinfällig)." Damit erzwang sie letztendlich von ihrem Vater die Bestätigung, dass die Pferde vergeben waren. Jane musste also zu Pferde reiten, und die Mutter begleitete sie mit vielen munteren Prognosen auf einen schlechten Tag zur Tür (oder doch eher Tor?)

Das lässt darauf schliessen, dass Bennet bei dieser Auskunft lügt, um seiner Gattin nicht in den Rücken zu fallen, obwohl ihm dies zutiefst unangenehm ist.

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:blume: Grüsse, Caro

Avatar: Amelia Darcy (1754-1784)

Für 1 Jahr säe einen Samen, für 10 Jahre pflanze einen Baum, für 100 Jahre erziehe einen Menschen. chin. Weisheit


Zuletzt geändert von Caro am Dienstag 11. November 2008, 14:41, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Dienstag 11. November 2008, 13:35 
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Caro hat geschrieben:
Lizzys Antwort wird sicher auch falsch übersetzt, denn sie wäre nicht logisch. Wenn die bennets die Pferde hätten, würde das ja Mutters Absicht durchkreutzen. Demnach wäre der Satz etwas freier zu übersetzen, also z.B. so: "Aber wenn Sie sie heute haben (Vater), wäre Mutters Vorschlag beantwortet (hinfällig)." Damit erzwang sie letzendlich von ihrem Vater die Bestätigung, dass die Pferde vergeben waren. Jane musste also zu Pferde reiten, und die Mutter begleitete sie mit vielen munteren Prognosen auf einen schlechten Tag zur Tür (oder doch eher Tor?)
Das lässt daruf schliessen, dass Bennet bei dieser Auskunft lügt, um seiner Gattin nicht in den Rücken zu fallen, obwohl ihm dies zutiefst unangenehm ist.


Vielen Dank für die Erläuterungen, Caro! Deine Übersetzung ist sicher viel plausibler, denn demnach würde Lizzy ihren Vater drängen, die Pferde für die Kutsche zur Verfügung zu stellen - und damit die abstruse Idee ihrer Mutter durchkreuzen. Ich glaube auch, dass Mr. Bennet lügt, um seiner Frau nicht in den Rücken zu fallen. Demnach hat also Lizzy ihrem Vater die Bestätigung, dass die Gäule gebraucht werden, nicht "abgerungen" (wie es bei mir übersetzt ist), sondern ihn notgedrungen gezwungen, zu behaupten, die Pferde würden gebraucht. Lizzy muss also mit dem Ergebnis ihrer Intervention sehr unzufrieden gewesen sein. Wie übersetzt denn Grawe die Stelle?


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BeitragVerfasst: Dienstag 11. November 2008, 15:50 
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Begeistertes Missionierungsopfer
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Das hast Du gut erklärt, Caro! :top: So macht es Sinn. :smilingplanet:

Wir hatten ja neulich schon mal darüber gesprochen, ob es schicklich sei, dass junge Damen ohne Begleitung durch die Landschaft spazieren. Zumindest ist Mr Darcy etwas erstaunt, wobei er aber auch ihr Aussehen bewundert!

Mr. Darcy .......was divided between admiration of the brilliancy which exercise had given to her complexion, and doubt as to the occasion's justifying her coming so far alone..

Natürlich sagt er nichts dergleichen! :wink:

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BeitragVerfasst: Dienstag 11. November 2008, 16:50 
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@Udo
Ja, alles andere wäre unlogisch, um nicht zu sagen unglaubhaft. ;D

@Miranda
Ja, und egal, was man von der Etikette hält, selbst Bennet wundert sich ja, dass seine Holde die Gesundheit der Töchter, in dem Falle Janes, billigend aufs Spiel setzt, um einen erhofften und dabei billigen Vorteil zu erlangen. Selbst eine Übernachtungsmöglichkeit bedeutet ja nicht zwingend, dass dies eine Verlobung nach sich zieht.

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Zuletzt geändert von Caro am Mittwoch 12. November 2008, 08:13, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Dienstag 11. November 2008, 17:34 
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Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
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Interessant in diesem Kapitel ist ja auch der Hinweis auf das Einkommen der Bennets. 2000 Pfund pro Jahr. Hier im Forum gibt es ja irgendwo einen Bereich, in dem über die Kaufkraft des Pfunds gemessen an unseren Verhältnissen diskutiert wurde. Ich weiß noch, dass es wohl kein ganz klares Ergebnis gab, oder? Jedenfalls stelle ich mir vor, dass das Einkommen der Bennets vielleicht für heute 200 000 Euro im Jahr entsprechen könnte. Das reicht für die Familie, eine Kutsche, mindestens eine Angestellte (eigentlich braucht er für den Hof noch ein paar, schätze ich, aber ich glaube, nur die Köchin ist im Text irgendwo belegt) und einen halbwegs angemessenen Lebensstil. Darcy läge demnach bei etwa einer Million pro Jahr vor Steuern, Ausgaben etc. So grob könnte das hinkommen, oder?


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BeitragVerfasst: Dienstag 11. November 2008, 18:45 
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Master of Science in Physics, headbanging Austen Fan und etwas ganz Besonderes!
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richtiger Name: Nina
Udo hat geschrieben:
mindestens eine Angestellte (eigentlich braucht er für den Hof noch ein paar, schätze ich, aber ich glaube, nur die Köchin ist im Text irgendwo belegt)


Und was ist mit "HILL! Oh, where is Hill!?" oder ist Hill die Köchin? Ich dachte sie ist einfach für Mrs Bennets Wohlbefinden/Aussehen etc da (wie heisst der Job noch gleich? Die Bezeichnung fällt mir grad nicht ein)

Was die 2000 Pfund betrifft, da hab ich mir immer gedacht, dass das eigentlich schon eine schöne Stange Geld ist und dass die Familie davon eigentlich besser leben könnte, als sie es tut. Aber dass die Bennets (also die Eltern mein ich) nun mal recht verschwenderisch sind. Ich hab keine Textbelege dafür, es ist einfach ein Eindruck, dass zB die Mutter ihren Töchtern (va Lydia) keinen Kleider/Putz etc Wunsch abschlägt (von wegen neue Kleider nach/für die Hochzeit mit Wickham, oder kommt das nur aus der Verfilmung?) und ich glaube auch, dass Mr Bennet selbst auch nicht gerade sparsam ist (von wegen "a little late for saving"... oh schon wieder Film, oder?). Naja, das ist nur meine Ansicht, aber da Col Brandon in S&S mit seinen 2500 Pfund schon fast als steinreich angesehen wird, musste ich mir die "Geldknappheit" der Bennets ja irgendwie erklären....

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Diesen Beitrag widme ich Geralt


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BeitragVerfasst: Dienstag 11. November 2008, 19:01 
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Beiträge: 3093
Miss Hamilton hat geschrieben:
Und was ist mit "HILL! Oh, where is Hill!?" oder ist Hill die Köchin? Ich dachte sie ist einfach für Mrs Bennets Wohlbefinden/Aussehen etc da (wie heisst der Job noch gleich? Die Bezeichnung fällt mir grad nicht ein)

Was die 2000 Pfund betrifft, da hab ich mir immer gedacht, dass das eigentlich schon eine schöne Stange Geld ist und dass die Familie davon eigentlich besser leben könnte, als sie es tut. Aber dass die Bennets (also die Eltern mein ich) nun mal recht verschwenderisch sind. (...) Naja, das ist nur meine Ansicht, aber da Col Brandon in S&S mit seinen 2500 Pfund schon fast als steinreich angesehen wird, musste ich mir die "Geldknappheit" der Bennets ja irgendwie erklären....


Kann gut sein, dass Hill neben der Köchin schon eine weitere Angestellte ist.
Warum meinst Du, dass die Familie nicht gut lebt? Ich habe zwar auch aus dem 05er-Film die Szene vor Augen, in der das Schwein durchs Haus wackelt - aber im Buch steht eigentlich doch nicht, dass sie irgendwie sehr bescheiden leben, oder? Dazu würde ja passen, dass sie, wie Du beschreibst, eher verschwenderisch sind, also nicht sparen müssen oder wollen.
Allerdings steht im ersten Satz des Kapitels, dass das Vermögen der Bennets "fast nur" aus dem Landbesitz besteht. Das klingt eher so, als wäre das nicht viel. Deinen Hinweis auf Brandon finde ich sehr interessant: Demnach müssten die Bennets tatsächlich recht reich sein - es sei denn, 2000 Pfund für 7 Personen sind halt relativ wenig, während 2500 für eine Person (plus Mündel) ganz schön viel ist.
Mrs. Bennet redet zwar ständig von der Notwendigkeit, ihre Töchter reich verheiraten zu müssen. Aber das dürfte nicht daran liegen, dass sie sie aus der relativen Armut befreien will, sondern nur daran, dass der Besitz ja an den Vetter fällt, die Frauen also tatsächlich in Gefahr sind, eines Tages in Armut zu fallen.


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BeitragVerfasst: Dienstag 11. November 2008, 21:01 
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Emsige Missionarin für Jane Austen
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Udo hat geschrieben:
Wie übersetzt denn Grawe die Stelle?
Von den Grawes wird die Stelle so übersetzt:
"Aber Kind, dein Vater kann die Pferde nicht entbehren. Er braucht sie für die Feldarbeit, nicht wahr, Mr. Bennet?"
"Ich brauche sie bei der Feldarbeit öfter, als ich sie bekommen kann."
"Wenn du sie heute brauchst, hat Mutter ihren Zweck erreicht", sagte Elizabeth. Schließlich gelang es ihr, ihrem Vater das Eingeständnis zu entlocken, dass die Pferde gebraucht würden. Jane musste also wohl oder übel hinüberreiten..."

Für was und von wem die Pferde benötigt werden, dass Mr. Bennet sie so oft bei der Feldarbeit entbehren muss, hat sich mir bisher auch noch nicht erschlossen. Die Bennet-Mädels laufen doch ständig überall zu Fuß hin. :gruebel: (Und Elizabeth kann noch nicht mal reiten.) Jedenfalls hatte ich bisher immer angenommen, die Pferde (wie viele sind es denn?) gehörten den Bennets.

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"To read ist to translate, for no two person's experiences are the same."
(W. H. Auden)

"Lesen heißt übersetzen, denn keine zwei Menschen teilen die gleichen Erfahrungen."


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BeitragVerfasst: Dienstag 11. November 2008, 21:28 
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Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
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Amadea hat geschrieben:
"Aber Kind, dein Vater kann die Pferde nicht entbehren. Er braucht sie für die Feldarbeit, nicht wahr, Mr. Bennet?"
"Ich brauche sie bei der Feldarbeit öfter, als ich sie bekommen kann."
"Wenn du sie heute brauchst, hat Mutter ihren Zweck erreicht", sagte Elizabeth. Schließlich gelang es ihr, ihrem Vater das Eingeständnis zu entlocken, dass die Pferde gebraucht würden. Jane musste also wohl oder übel hinüberreiten..."


Das ist nun einerseits klarer, weil Lizzys Satz logischer ist. Aber der Folgesatz ist auch bei Grawes merkwürdig: Wenn Lizzy ihrem Vater ein Eingeständnis entlockt, dann muss es doch um etwas gehen, was sie will. Ich blicke jetzt doch nicht mehr durch. Oder ganz einfach: JA war temporär verwirrt und hat Lizzy mit Mrs. Bennet verwechselt. :D
Dass mit den Pferden, die Mr. Bennet auch nicht so oft bekommt, deute ich so, dass er sie auch nicht so oft vor die Kutsche bekommt, wie er es gern hätte, weil die Pferde halt auf dem Feld gebraucht werden.


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BeitragVerfasst: Dienstag 11. November 2008, 22:46 
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Nachdem ich mir den Verlauf des Gespräches mehrmals durchgelesen habe, und Eure Kommentare dazu, bin ich zu dieser Meinung gekommen:

Lizzie hat versucht, ihren Vater dazu zu bewegen, eben die Kutsche nicht zu benötigen:
``But if you have got them to-day,'' said Elizabeth, ``my mother's purpose will be answered.''.

Dann schreibt JA ja, dass Lizzie at last eine Antwort von ihrem Vater erhält - also könnte es sein, dass da noch weitere sinnfreie Diskussionen waren, und Mr Bennet schlussendlich nicht umhin konnte, als eben diese Antwort zu geben? :?:

Mit dieser Lösung kann ich mich anfreunden! :smilingplanet:


Ich lass mir meine Lizzie nicht kaputtmachen :wehe:

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BeitragVerfasst: Dienstag 11. November 2008, 23:12 
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Nun ja, trotzdem erklärt das nicht, warum Grawe schreibt, sie habe ihm etwas entlocken können. Und Grawe ist doch der Übersetzer-Gott, oder wie war das?

Eine andere Kleinigkeit ist mir noch aufgefallen: Jane reitet also und muss wg. Regen über Nacht bleiben. Die Bennets müssen sich 100% sicher gewesen sein, dass es wirklich absolut keine Möglichkeit für Jane gab, zurückzukommen - sonst hätten sich die Eltern wohl etwas mehr Sorgen gemacht. Denn tatsächlich bleibt Jane ja einfach so über Nacht weg, kein Diener gibt deswegen in Longbourn Bescheid. Im Text heißt es, dass die Bennets erst am nächsten Morgen erfuhren, was los ist. Merkwürdigerweise ist das bei Lizzy anders: Als sie gebeten wird, über Nacht zu bleiben, wird gleich ein Diener mit der Info losgeschickt. Na ja, ist ja auch nicht weiter wichtig.

Miranda hat ja schon darauf hingewiesen, wie Darcy Lizzys Aussehen bewundert. Schon in den vorigen Kapiteln ist deutlich geworden, dass er dabei ist, sich schwer zu vergucken. Und dass Lizzys nix davon merkt. Kann es sein, dass das im Grunde dieselbe Konstellation ist wie bei Emma? Knightley ist verknallt, Emma merkt nix. In den anderen Büchern sind es doch die Frauen, die sich zuerst mehr oder weniger verlieben (Mansfield Park, Northanger Abbey), oder beide Seiten sind ziemlich schnell oder immer schon voneinander angetan (Persuasion, S&S - wobei es dort bei Brandon/Marianne auch noch mal diese Konstellation gibt). Bei Emma bin ich mir aber gerade nicht sicher, ob im Buch schon so früh klar gemacht wird, wie es um Knightley steht - oder ob wir das erst deutlich später mitbekommen.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 12. November 2008, 08:35 
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Udo hat geschrieben:
Nun ja, trotzdem erklärt das nicht, warum Grawe schreibt, sie habe ihm etwas entlocken können. Und Grawe ist doch der Übersetzer-Gott, oder wie war das?

Und Gott fehlt nie ... :fies_sei:

Nein, Lizzy wollte nicht hören, dass die Kutsche nicht benötigt wird, sondern erwartete ein väterliches Machtwort in der Art, dass Jane natürlich mit der Kutsche fahre. Der Vater hatte sich zuvor ja auch nur schwammig geäussert, sie wären häufiger auf der Farm als in seinem Stall, hatte damit aber den Hilferuf bzw. die Frage seiner Frau nicht wirklich beantwortet. Lizzy ist doch nicht dumm! Sie piesackt ihn jetzt also ein wenig, nach dem Motto "Und, was ist nun mit der Kutsche?". Und ja, egal wie man den Satz nun genau übersetzt, heisst das, es geht noch eine Weile hin und her, bis der Vater klein beigibt, obwohl er gerade Lizzy sicher ungern anlügt, und um keinen Ärger mit seiner Holden zu riskieren erklärt, dass er die Pferde nun genau an dem Tag/Abend nicht haben kann.


Udo hat geschrieben:
Eine andere Kleinigkeit ist mir noch aufgefallen: Jane reitet also und muss wg. Regen über Nacht bleiben. Die Bennets müssen sich 100% sicher gewesen sein, dass es wirklich absolut keine Möglichkeit für Jane gab, zurückzukommen - sonst hätten sich die Eltern wohl etwas mehr Sorgen gemacht. Denn tatsächlich bleibt Jane ja einfach so über Nacht weg, kein Diener gibt deswegen in Longbourn Bescheid. Im Text heißt es, dass die Bennets erst am nächsten Morgen erfuhren, was los ist. Merkwürdigerweise ist das bei Lizzy anders: Als sie gebeten wird, über Nacht zu bleiben, wird gleich ein Diener mit der Info losgeschickt. Na ja, ist ja auch nicht weiter wichtig.

Das finde ich nun weniger erstaunlich, denn es ist genau das passiert, was sich Mrs. Bennet erhoffte, nämlich die Übernachtung. Ausserdem passt es doch zu ihrem Erziehungsstil, die Mädchen zu Fuss und ohne Begleitung durchs Land stromern zu lassen, und sei es das Nachbardorf oder Marktstädtchen. Die Bennets sind nun einmal keine "einfachen" Leute, keine Arbeiter, Bauern und Tagelöhner, bei denen das vielleicht noch normal gewesen wäre. Interessanterweise bietet der Vater Lizzy die Kutsche ja dann an, aber sie will nicht warten. Vermutlich wäre es ihr auch unangenehm mit der Kutsche zu fahren, nachdem man Jane im Regen hat reiten lassen ... :rolleyes:

Mir fällt aber auch etwas anders auf. Dafür, dass Mrs. Bennet eine einfache Person ist, ist sie ziemlich widersprüchlich, um nicht zu sagen interessant. Einerseits das Muttertier, das nur eines im Sinn hat, die Töchter gut zu verheiraten, das sie verteidigt und keine Kritik an ihnen zulässt, egal um welche der Töchter es geht, und andererseits eine gewisse Sorglosigkeit.
Dann wieder der Eindruck, dass sie nicht mitkriegt, andererseits aber, wenn es in ihrem Interresse liegt, durchaus gut kombinieren und fix eine neue Strategie überlegen kann ...
Alles in allem fast eine gespaltene Persönlichkeit. :wink:

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Avatar: Amelia Darcy (1754-1784)

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BeitragVerfasst: Mittwoch 12. November 2008, 10:27 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Noch mal zu den Geldverhältnissen.
Zitat:
Historians have found that from the year 1500 to the year 1800 the average annual income for an English laborer or farmer ranged from 15 to 20 pounds, while an independent English gentleman's annual living expenses could be estimated at 300 pounds.i In an era of hard money, these values remain constant.
Since Austen's novels concern turn of the century England (1800), these values should be, and in fact are, relevant to her fiction. We shall use them to explore the economics of two of her early novels, Pride and Prejudice, and Sense and Sensibility.

Das heisst also, dass bis etwa 1800 ein englischer Arbeiter oder Bauer jährlich mit 15-20 Pfund auskommen musste. Nicht für sich, sondern für die ganze Familie! :wall:
Ein unabhängiger Gentleman, der also nur von Zinsen, Renten usw. lebte, hatte demnach im allgemeinen etwa 300 Pfund. Das rechnet sich mit 5%-iger Verzinsung. Ein Gentleman der von seiner Familie 6.000 Pfund erbte und das Geld anlegte, um von den Zinsen zu leben, hatte also 300 Pfund im Jahr.

Genauso rechnet sich Bingleys Einkommen. Er erbte 100.000 Pfund, die solanger er kein Haus, Gut usw. kauft, auf der Bank gut angelegt sind. 5 Prozent davon, sind genau die 5.000 Pfund, die er nun jährlich zur Verfügung hat.

Bei Caroline sind es 20.000 Pfund, die Zinsen, die sie zur Verfügung hat (und die ihr immer noch nicht reichen!) liegen bei 1.000 Pfund.

Allerdings war der alte Bingley schon sehr reich, wenn er seiner Familie insgesamt etwa 140.000 und ein Stadthaus vererbt hat, sollte es den Bingleys gehören und nicht nur gemietet sein.

Von Willoughby, der als vergleichsweise gute Partie gilt, mutmasst Sir Middleton, dass ihm das Landgut Combe Magna 600-700 Pfund einbringt, was ihm selbst nicht reicht, weil er ja Kutsche, Jagdhunde und rassige Pferde halten muss. Vom Spielen und Wetten, sprich Zocken und teuren Klamotten einmal abgesehen. :wink:

Fitzwilliam Darcy hat 10.000 Pfund zum Ausgeben, das heisst, er hat entweder sehr viel Geld geerbt, das Zinsen trägt, oder so viel Land, dass diese stattliche Pacht zusammenkommt!


Recht interssant ist diesbezüglich auch ein Link zu Prinnys Set, also der Clique des Prinzregenten. Es finden sich dort recht viele Infos dazu, wieviel die noblen Herren zur Verfügung hatten und wie sie das Geld verschleuderten. Ein Hohn, wenn man bedenkt, dass auf Londons Strassen, und nicht nur dort tausende von Kindern verhungerten. guck

@Miss Hamilton
Doch, es gibt genügend Hinweise, dass selbst die Bennets das Geld verprassen, einen tatsächlichen Beweis allerdings erst ziemlich am Schluß, als es um die Verhandlungen geht, bzw. als Bennet darüber spricht, was ihn Lydias Hochzeit kostet. Wollen wir so lange warten, oder das Rätsel gleich lösen ...? :fies_sei: ;D

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BeitragVerfasst: Mittwoch 12. November 2008, 11:44 
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Caro hat geschrieben:
Nein, Lizzy wollte nicht hören, dass die Kutsche nicht benötigt wird, sondern erwartete ein väterliches Machtwort in der Art, dass Jane natürlich mit der Kutsche fahre.

Noch mal ganz klar, mir geht es um exakt diesen Satz:
"She did at last extort from her father an acknowledgment that the horses were engaged."

Grawe übersetzt das so:
"Schließlich gelang es ihr, ihrem Vater das Eingeständnis zu entlocken, dass die Pferde gebraucht würden."

Andrea Ott übersetzt das so:
"Endlich rang sie ihrem Vater die Bestätigung ab, dass die Kutschpferde nicht abkömmlich waren."

Caro übersetzt das so:
"Damit erzwang sie letztendlich von ihrem Vater die Bestätigung, dass die Pferde vergeben waren."

Für mich macht nur Caros Übersetzung Sinn. Lizzy hat ihren Vater letztlich entgegen ihrer eigentlichen Absicht nach einigem Hin und Her gezwungen, sich auf die Seite der Mutter zu schlagen. In meinem Wörterbuch wird extort auch mit erzwingen, erpressen, abpressen übersetzt. Erstaunlich, dass Grawe und Ott so daneben greifen, zumal ihre Übersetzung definitiv sinnentstellend ist. Caro, Du solltest mal an Reclam und Manesse schreiben. :D


Caro hat geschrieben:
Das finde ich nun weniger erstaunlich, denn es ist genau das passiert, was sich Mrs. Bennet erhoffte, nämlich die Übernachtung.


Ja, erhoffte. Sie konnte es aber nicht sicher wissen. Du hast recht: Mrs. Bennet ist mal die Glucke, mal total sorglos. Sogar heute, in sichereren Zeiten (Du hast glaube ich im anderen Thread bereits von Wegelagerern etc. gesprochen), würde ich von nahen Verwandten eine kurze Info erwarten, ob sie nun wie geplant zurückkehren oder wie erhofft über Nacht fernbleiben. Auch aus Sicht der Bingleys denke ich, dass es sich gehört hätte, der Bennet-Familie eine Nachricht zukommen zu lassen.
Mr. Bennet zeigt, dass er auch kein sonderlich guter Vater ist: Töchter allein zum Debut gehen lassen( ;D ), andere im Regen reiten lassen, einfach über Nacht fernbleiben lassen, noch eine zu Fuß drei Meilen durch den Schlamm waten lassen... Schlimm. Im Ernst: Gibt es bei JA eigentlich irgendwo Eltern, die wirklich gut dargestellt werden? (Ok, Catherines in NA sind glaube ich einigermaßen in Ordnung.)


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BeitragVerfasst: Mittwoch 12. November 2008, 11:58 
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Udo hat geschrieben:
Auch aus Sicht der Bingleys denke ich, dass es sich gehört hätte, der Bennet-Familie eine Nachricht zukommen zu lassen.

Leider lässt sich Jane Austen hier über den Abend ja nicht näher aus. Zur Ehrenrettung der Bingleys könnte man ja vermuten, dass sich Jane äussert, dass es kein Problem wäre, wenn sie übernachtet, ohne geradezu zu verraten, dass genau das Mutters Ziel war. :D
Wenn Jane allzu schnell fieberte, mag auch sein, dass sie die Familie noch nicht beunruhigen wollte, und erst als klar war, dass es nicht mit einer Übernachtung getan war, um einen entsprechenden Boten gebeten hat.

Es wäre auch möglich, dass es einfach usus war, eine junge Dame, oder überhaupt eine Dame, nächtens nicht allein und ohne Schutz zurückkehren zu lassen, dass also klar war, wenn sie bis zu einer akzeptablen Zeit nicht zurückkehrt, dass sie übernachtet. :gruebel:

Aber es stimmt, Bennet ist in der Hinsicht auch eine Lusche. Wenn er mag, setzt er sich gegen seine Frau durch, oder erfüllt ihre Wünsche einfach nicht, was wir später noch hören/lesen werden, meistens jedoch gibt er ihr nach, oder geht ihr und den Töchtern schlicht aus dem Weg, um seine Ruhe zu haben. Wenn es gar nicht anders geht, flüchtet er sich in Ironie und Sarkasmus.
Da darf man sich zu recht fragen, wer von beiden nun tatsächlich nervenkrank ist ... :aetsch:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 12. November 2008, 13:45 
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Deine Hinweise zum Geld sind sehr interessant, Caro! Das ordnet die Verhältnisse ziemlich gut ein. Wenn Mrs. Bennet ein Vermögen von 4000 Pfund besaß, müssen die beiden zusammen also p.a. 2200 Pfund gehabt haben.
Von Darcy wissen wir ja, dass er nicht nur verzinstes Vermögen, sondern Pachteinnahmen hatte.
Dein Überblick erklärt auch, warum (ich glaube, in S&S und NA wird das erwähnt) ein Gentleman über mindestens 400 Pfund Jahreseinnahmen verfügen sollte, bevor er heiratet.
Ich hoffe, Bingleys Vermögen war gegen Finanzkrisen und Börsencrashs gesichert... Dass das nötig war, hat doch JAs Bruder Henry erleben müssen - ist er nicht mit einer Bank baden gegangen?


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BeitragVerfasst: Mittwoch 12. November 2008, 14:35 
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Udo hat geschrieben:
Dass das nötig war, hat doch JAs Bruder Henry erleben müssen - ist er nicht mit einer Bank baden gegangen?


Ja, ist er. Allerdings war er selbst Teilhaber der Bank und ist deshalb baden gegangen. :wink:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 12. November 2008, 15:25 
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Alethea hat geschrieben:
(Bin schon wieder weg.)


Schade eigentlich! :ja:


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BeitragVerfasst: Mittwoch 12. November 2008, 15:28 
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Udo hat geschrieben:
Alethea hat geschrieben:
(Bin schon wieder weg.)


Schade eigentlich! :ja:


Finde ich auch, aber leider habe ich neben der Uni keine Zeit für Groupreads (dabei habe ich früher immer so gerne mitgemacht; früher, in der Phase zwischen Abitur und Uni... Ich denke nur zurück an den NA-Groupread 2006...hach, waren das noch Zeiten!)

Naja, irgendwann mal wieder. :wink: Euch noch viel Spaß!

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BeitragVerfasst: Mittwoch 12. November 2008, 15:30 
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Udo:
Naja, ich muss gestehen, dass ich tatsächlich sehr von den Verfilmungen beeinflusst werde. Und immer, wenn ich hier rein schreibe, hab ich das Buch nicht zur Hand, also kann eine vermeintliche Textstelle, die ich in kommenden Kapiteln vermute auch gut mal eine Filmstelle sein. Das würd mir dann leid tun. Daher kann es sein, dass mein Eindruck des mehr-Geld-ausgeben-als-man-hat-und-daher-nicht-so-feudal-lebens aus den Filmen kommt.

Was das keine Nachricht schicken betrifft:
das find ich insofern komisch, da für Lizzy ja nicht nur jemand geschickt wird, damit alle Bescheid wissen, sondern auch wegen den Kleidern. Klar, man könnte sagen, das Jane krank ist und daher nicht viel verschiedenes braucht, wenn sie paar Tage weg ist, aber zumindest etwas für die Nacht hätte sie sicher benötigt. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass es, wie heute ganz unkompliziert gehen könnte à la Caroline: "Jane, hier kannst dieses T-Shirt aus dem Schrank meines Bruders haben, um darin zu schlafen, er braucht es zur Zeit nicht." das ginge heute, aber damals? (nur mal abgesehen davon, dass man keine T-Shirts hatte, aber ihr wisst ja was ich meine...)
Dazu hab ich übrigens noch eine Frage: wäre Jane unter normalen regen-losen Umständen überhaupt "spät" heim gekommen? In Carolines Brief stand (ja ich hab das Buch nicht da...) doch sowas von den Tag (oder Abend?) mit ihnen zu verbringen. Und wars nicht so, dass der Abend schon nach dem Morgen kam, also am Nachmittag? Oder verwechsle ich da was? Irgendwie hab ich das Gefühl, dass Jane normalerweise gegen 19.00 zurück hätte sein sollen und da wäre eine Nachricht doch echt angebracht!

Wegen der Übersetzung:
Jaja, ihr habt nun schon alle eine Erklärung gefunden, die euch passt, so dass weder Lizzy noch Jane Austen sich als fehlbar erweisen, aber... ohne daran zu zweifeln, dass das so alles ganz plausibel ist und nur die Übersetzer selbst, einen Fehler gemacht haben, weden ich noch ganz kleinlaut ein: kanns nicht auch sein, dass es eine Druckfehler ist? Dass statt her father einfach her husband dort stehen sollte? Ich erinnere mich an einen ähnlichen Fall entweder in P&P oder in S&S wo von einer Schwester die Rede ist, die angesprochen wird, obwohl sie eben den Raum verlassen hat. Oder so ähnlich... irgendwie. Weiss jemand was ich meine? Jedenfalls würde es so doch auch wieder Sinn machen, oder?

So, genug! nächstes Mal hab ich das Buch neben mir, versprochen! Dann kann ich auch sachlicher sein...

übrigens: Hallo Alethea!

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BeitragVerfasst: Mittwoch 12. November 2008, 15:42 
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Miss Hamilton hat geschrieben:
Dazu hab ich übrigens noch eine Frage: wäre Jane unter normalen regen-losen Umständen überhaupt "spät" heim gekommen? In Carolines Brief stand (ja ich hab das Buch nicht da...) doch sowas von den Tag (oder Abend?) mit ihnen zu verbringen. Und wars nicht so, dass der Abend schon nach dem Morgen kam, also am Nachmittag?


(Sorry, mische mich nochmal kurz ein.)

Da hast du Recht, Miss Hamilton. Ich habe nochmal kurz im Buch nachgelesen. Jane ist von den Bingley-Schwestern zum "Dinner" eingeladen worden. Das fand gewöhnlich zwischen 15-17 Uhr (also nach unseren Zeiteinteilungen "am Nachmittag" statt); unter normalen Umständen wäre Jane dann wohl wirklich gegen Abend nachhause gekommen. Wenn die Bingleys sie noch zum Tee (der so zwischen 19 und 20 Uhr serviert wurde, wenn ich mich recht erinnere) eingeladen hätten, wäre es vielleicht auch 10 Uhr abends geworden ---- doch offenbar war wohl schon geplant gewesen, dass sie am Abend wieder zurückkommt, sonst hätte Mrs Bennet ja nicht ihre Pferde-Regen-Strategie anwenden müssen.

(Hier hatte ich übrigens schonmal was zum Tagesablauf zu JAs Zeiten gepostet ---- damals war ich gerade mitten in meiner Recherche-Phase zu Jane Austen und hatte die Zeiten noch alle im Kopf! :eek: Mein Gedächtnis ist wie ein Sieb, wie's scheint!)

Miss Hamilton hat geschrieben:
Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass es, wie heute ganz unkompliziert gehen könnte à la Caroline: "Jane, hier kannst dieses T-Shirt aus dem Schrank meines Bruders haben, um darin zu schlafen, er braucht es zur Zeit nicht." das ginge heute, aber damals?


Nö, definitiv nicht. :lol:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 12. November 2008, 15:48 
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Miss Hamilton hat geschrieben:
Was das keine Nachricht schicken betrifft:
das find ich insofern komisch, da für Lizzy ja nicht nur jemand geschickt wird, damit alle Bescheid wissen, sondern auch wegen den Kleidern.


Stimmt! Du hast recht - das macht die Sache noch komischer.

Zitat:
Dazu hab ich übrigens noch eine Frage: wäre Jane unter normalen regen-losen Umständen überhaupt "spät" heim gekommen? (...) Irgendwie hab ich das Gefühl, dass Jane normalerweise gegen 19.00 zurück hätte sein sollen und da wäre eine Nachricht doch echt angebracht!


Im Brief, der am Morgen ankommt, heißt es, Jane möge so schnell wie möglich kommen. Demnach wäre es tatsächlich zu erwarten gewesen, dass sie gegen 19 Uhr wieder zurück ist. Ich sehe gerade, dass Alethea schneller war. Aber im Ergebnis sind wir uns ja einig: Einladung zum Dinner, kommen so schnell wie möglich. Weiß eigentlich jemand, in welcher Jahreszeit wir hier gerade sind? Gibt es im Buch einen Hinweis darauf?

Zitat:
kanns nicht auch sein, dass es eine Druckfehler ist? Dass statt her father einfach her husband dort stehen sollte? Ich erinnere mich an einen ähnlichen Fall entweder in P&P oder in S&S wo von einer Schwester die Rede ist, die angesprochen wird, obwohl sie eben den Raum verlassen hat. Oder so ähnlich... irgendwie. Weiss jemand was ich meine? Jedenfalls würde es so doch auch wieder Sinn machen, oder?


Ja, genau! Ich erinnere mich auch dunkel, dass davon in S&S die Rede war, jedenfalls hab ich das in irgendeinem Thread mal gelesen. Und ohne Caros Übersetzung schmälern zu wollen, finde ich Deine Lösung auch genial! Von der sprachlichen Logik her müsste zwar das "she" sich auf Lizzy beziehen, da sie zuletzt geredet hat, aber sie hat zuletzt von ihrer Mutter gesprochen, also könnte es auch irgendwie auf diese bezogen sein. Abgesehen davon, dass JA auch einfach einen neuen Satz formulieren konnte, der durch die Erwähnung des "husbands" klar macht, wer gemeint ist - nämlich die Mutter. JAs Sockel bröckelt... :D (Zumindest hinten links der Putz an der Ecke könnte sich ein ganz klein wenig gelockert haben.)


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BeitragVerfasst: Mittwoch 12. November 2008, 16:11 
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Udo hat geschrieben:
Miss Hamilton hat geschrieben:
kanns nicht auch sein, dass es eine Druckfehler ist? Dass statt her father einfach her husband dort stehen sollte? Ich erinnere mich an einen ähnlichen Fall entweder in P&P oder in S&S wo von einer Schwester die Rede ist, die angesprochen wird, obwohl sie eben den Raum verlassen hat. Oder so ähnlich... irgendwie. Weiss jemand was ich meine? Jedenfalls würde es so doch auch wieder Sinn machen, oder?


Ja, genau! Ich erinnere mich auch dunkel, dass davon in S&S die Rede war, jedenfalls hab ich das in irgendeinem Thread mal gelesen. Und ohne Caros Übersetzung schmälern zu wollen, finde ich Deine Lösung auch genial! Von der sprachlichen Logik her müsste zwar das "she" sich auf Lizzy beziehen, da sie zuletzt geredet hat, aber sie hat zuletzt von ihrer Mutter gesprochen, also könnte es auch irgendwie auf diese bezogen sein. Abgesehen davon, dass JA auch einfach einen neuen Satz formulieren konnte, der durch die Erwähnung des "husbands" klar macht, wer gemeint ist - nämlich die Mutter. JAs Sockel bröckelt... :D (Zumindest hinten links der Putz an der Ecke könnte sich ein ganz klein wenig gelockert haben.)

Jane Austen hat sich sicher nicht vertan. Lizzy sprach als letzte, also kann nur sie mit dem "She" gemeint sein und es steht eindeutig da, "she"und "father", zumindest eben im englischen Original! Sonst hiesse es ja Mrs. Bennet erzwang von ihrem Vater diese Antwort. Hätte es also einen Druckfehler im Original gegeben, wäre es ja auch wieder unsinnig, oder?

Zumal es ja nicht ungewöhnlich ist, dass eine Schwester für die andere in die Bresche springt. Oder hat Lizzy auch gehofft, dass ihr Vater eher zu ihr hält, als zur Mutter, eben weil sie sein Liebling ist? :gruebel:

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Zuletzt geändert von Caro am Mittwoch 12. November 2008, 16:15, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 12. November 2008, 16:14 
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Udo hat geschrieben:
Weiß eigentlich jemand, in welcher Jahreszeit wir hier gerade sind? Gibt es im Buch einen Hinweis darauf?


Irgendwann wird Bingley sagen, dass der Netherfield Ball im November stattfand (oder bin ich schon wieder im Film?) also sind wir jetzt im Oktober/November. Dass Ball Saison ist legt das doch auch nahe, nicht? die beginnt doch Ende Herbst, dachte ich.

@Caro
Ja, stimmt schon, dass "she" sich logischerweise auf Elisabeth beziehen sollte und das tut es sicher auch. Aber dennoch kann in der Druckerei manchmal aus einem husband ein father werden. ;D jedenfalls ist sowas ja mit den "Schwestern" (wo auch immer das war) auch passiert.

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