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BeitragVerfasst: Dienstag 29. August 2006, 08:34 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Bruki hat geschrieben:
PS: "anything" hat meiner Meinung weder mit "nicht" noch mit "nichts" zu tun, sondern mit "etwas / irgendwas"... sonst hätte Jane Austen "nothing" eingesetzt...


Ja, da hast Du recht. "any" deutet auf etwas nicht näher Definiertes hin, ähnlich wie beim "much"/"many"-Unterschied. Trotzdem kann man das nicht so stur übersetzen, es kommt auf den Zusammenhang im Satz an!
... "anything more (than)" heißt nun mal eben "nicht mehr (als)", da kannst Du noch so sehr mit dem Wörterbuch wedeln. :wink:
"nothing more" würde dem deutschen "nichts als ..." entsprechen, ist also eine viel stärkere Formulierung.


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Verfasst: Dienstag 29. August 2006, 08:34 


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BeitragVerfasst: Dienstag 29. August 2006, 09:12 
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Archivarius

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Julia hat geschrieben:
Bruki hat geschrieben:
PS: "anything" hat meiner Meinung weder mit "nicht" noch mit "nichts" zu tun, sondern mit "etwas / irgendwas"... sonst hätte Jane Austen "nothing" eingesetzt...

Ja, da hast Du recht. "any" deutet auf etwas nicht näher Definiertes hin, ähnlich wie beim "much"/"many"-Unterschied. Trotzdem kann man das nicht so stur übersetzen, es kommt auf den Zusammenhang im Satz an!
... "anything more (than)" heißt nun mal eben "nicht mehr (als)", da kannst Du noch so sehr mit dem Wörterbuch wedeln. :wink:
"nothing more" würde dem deutschen "nichts als ..." entsprechen, ist also eine viel stärkere Formulierung.

Jetzt muss ich mal blöd fragen: Was ist denn die akzeptierte Autorität, wenn es um Fragen der Grammatik und Rechtschreibung geht, wenn nicht das Wörterbuch?

Bruki :cool:

PS: Das Wörterbuch QuickDic sagt z.B. bei "Anything else?" = "Noch etwas?" bzw. "Sonst noch etwas?" und nicht "Nichts mehr?" (das steht bei "Nothing more") ... "Anything more" würde in Analogie zu "anything else" bedeuten: "etwas mehr"...

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BeitragVerfasst: Dienstag 29. August 2006, 09:17 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Meine Englischlehrerin hat uns mal gesagt, dass wir beim Übersetzen nicht den Fehler machen dürfen, "Deutsch" zu denken, wir müssten "Englisch" denken, also in der Sprache bleiben. Wahrscheinlich ist es hier auch das gleiche Problem. Wir hängen, wenn wir uns unsicher sind, auch zu sehr am Wörter- und Grammatikbuch und befolgen "stur" die Regeln, aber das geht nicht immer. Um den "Geist" einer Sprache richtig übersetzen zu können, muss man so denken und versuchen, den Sinn zu übersetzen. Das sei dabei die Kunst.
Oder so ähnlich hat sich meine Lehrerin ausgedrückt. Und das zu erreichen finde ich nicht gerade einfach, wie wir hier ja bereits anschaulich erkennen können. :wink:
Grüße, Tina

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Schritte wagen im Vertraun auf einen guten Weg, Schritte wagen im Vertraun das letztlich ER mich trägt, Schritte wagen weil im Aufbruch ich nur sehen kann, für mein Leben gibt es einen Plan.
Clemens Bittlinger


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BeitragVerfasst: Dienstag 29. August 2006, 11:16 
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Administratorin im Ruhestand und Tom-Lefroy-Expertin
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Kapitel 18

Zusammenfassung:
Im 18. Kapitel trifft sich Catherine am Morgen mit Isabella im Pump Room, weil letztere eine wichtige Sache mit ihrer Freundin zu besprechen hat: John Thorpe hat Isabella gebeten, bei Catherine ein wenig Werbung für ihn zu machen --- da er sich nach seinem „So-gut-wie“-Heiratsantrag ihrer gegenseitigen Zuneigung eh sicher ist… Catherine ist völlig vor den Kopf gestoßen und weist alle Anschuldigungen, sie hätte ihn gar ermutigt, zurück. Sie bittet Isabella, ihm eine negative Antwort zu erteilen. Kurz darauf betritt Captain Tilney den Raum, auf den Isabella ganz offensichtlich bereits die ganze Zeit über gewartet hat, und die beiden beginnen hemmungslos zu flirten. Catherine jedoch kann und will nicht glauben, dass Isabella dies wissentlich oder absichtlich tut, verlässt aber trotzdem eifersüchtig für ihren Bruder mit den Allens den Pump Room.

Isabellas wahrer Charakter
In diesem Kapitel wird der Leser geradezu mit der Nase auf Isabellas wahren Charakter gestoßen, nur die liebe Catherine merkt natürlich mal wieder gar nichts… :pfeif:
Wieder einmal verrät sich Isabella durch ihr Geschwätz und ihr Gerede:

Catherine: “Meine liebe Freundin, du darfst nicht böse mit mir sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dein Bruder mich so sehr mag. Und, wie du weißt, werden wir trotz alledem Schwestern sein.“
Isabella: „Ja, ja“, (während sie errötete), „es gibt mehr als eine Möglichkeit wie wir Schwestern werden können. Doch wo bin ich nur mit meinen Gedanken? […]“


Falsche Schlange! :snake: Sieht sich selbst bereits mit Captain Tilney und Catherine mit Henry Tilney verheiratet, während sie noch frisch mit James Morland verlobt ist! :boese:

Auch nennt sie Captain Tilney stets nur „Tilney“ --- was mich sehr an einen anderen Roman von Jane Austen erinnert, in dem sich die gleichnamige Heldin darüber erzürnt, dass Mrs Elton den ihr wildfremden George Knightley ganz vertraulich „Knightley“ nennt, obwohl sie ihn nur ein paar Tage lang kennt… :rofl: Und Marianne nennt Willoughby auch immer nur beim Nachnamen --- soweit ich weiß war das nur unter guten Bekannten, Vertrauten oder Freunden schicklich (so wie z.B. Mr Bingley seinen Freund immer nur mit „Darcy“ anredet…)

Und die bald darauffolgende Bemerkung Was man an einem Tag meint, weißt du, meint man am anderen schon nicht mehr. Die Umstände ändern sich, Meinungen können wechseln. ist ja wohl zuuuu deutlich…

Naja, ich will nicht weiter darauf eingehen, ihr habt es ja alle gelesen! :les:

Alethea :flower:

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(Verfasser (mir) unbekannt --- Angelika meint, es sei Mark Twain... :biggrin: )


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BeitragVerfasst: Dienstag 29. August 2006, 11:43 
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Ja, das Anreden mit "Tilney" ist mir auch sofort aufgefallen, es hat icht auch gleich an Mrs Elton und ihrem "Knightley" erinnert.
Ich finde die Sätze, die Jane Austen Isabella in den Mund legt einfach köstlich, diese Falschheit!!! Und Catherine ist einfach zu gutmütig und merkt gar nicht, was Isabella da eigentlich von sich gibt!
Naja, im nächsten Kapitel, merkt sie ja dann schließlich dass da irgendwas nicht stimmt mit Isabellas verhalten :wink:


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BeitragVerfasst: Dienstag 29. August 2006, 11:56 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Obwohl das bei dem Ball ja bereits heftig war. Da springt die arme Catherine wie sie meint für ihre Freundin und die Rechte ihres Bruders ein. Und was tut Isabella, das Biest? Zuckt lächelnd mit der Achsel und tanzt mit Captain Tilney davon. Ich denke mir mal, dass Henry sich da schon sein Teil gedacht haben mag. Und Catherine lässt sich (mal wieder) einlullen. Und ständig dieses Tilney sagt dies, Tilney sagt das! Eindeutiger geht es doch wohl nicht! Und dann kann selbst Catherine nicht anders als für James eifersüchtig zu sein auf das offensichtliche Flirten zwischen Isabella und Henrys Bruder, der leider auch noch Frederick heißt!
Die arme Schlange kann doch nichts dafür, wohingegen Isabella, was Catherine anbelangt, durch und durch verlogen und intrigant ist. Miststück!
Tina

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BeitragVerfasst: Dienstag 29. August 2006, 20:01 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Bruki hat geschrieben:
Jetzt muss ich mal blöd fragen: Was ist denn die akzeptierte Autorität, wenn es um Fragen der Grammatik und Rechtschreibung geht, wenn nicht das Wörterbuch?


Ich will Dir ja auch nicht Dein Wörterbuch ausreden, aber es geht ja in dieser speziellen Frage weder um Grammatik noch um Rechtschreibung, sondern um den Sinn des Satzes.

Wie Tina so schön gesagt hat:

Zitat:
Wir hängen, wenn wir uns unsicher sind, auch zu sehr am Wörter- und Grammatikbuch und befolgen "stur" die Regeln, aber das geht nicht immer. Um den "Geist" einer Sprache richtig übersetzen zu können, muss man so denken und versuchen, den Sinn zu übersetzen.


Nachdem ich zwei Jahre in England verbracht habe und die Sprache gesprochen (und gedacht!) habe, beharre ich (diesmal :wink:) sicher nicht aus Dickköpfigkeit und Rechthaberei auf meinem Standpunkt. :ja:


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BeitragVerfasst: Dienstag 29. August 2006, 20:25 
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Alethea hat geschrieben:
... Catherine jedoch kann und will nicht glauben, dass Isabella dies wissentlich oder absichtlich tut, verlässt aber trotzdem eifersüchtig für ihren Bruder mit den Allens den Pump Room. ...

Das ist einer von Jane Austens Ticks... eigentlich wird die Geschwisterliebe in allen ihren Werken gefeiert, aber in keinem so wie MP... Und auch in NA klingt dieses Thema immer wieder an: Catherine hat sich von Isabella schon einige Male beleidigen und belügen lassen... Doch hier hört für Catherine der Spaß auf, wenn ihr Bruder gedemütigt und verletzt wird...

Alethea hat geschrieben:
... Und die bald darauffolgende Bemerkung Was man an einem Tag meint, weißt du, meint man am anderen schon nicht mehr. Die Umstände ändern sich, Meinungen können wechseln. ist ja wohl zuuuu deutlich…

Das hier ist bis jetzt wohl die Krönung aller Frechheiten, die Isabella sich erlaubt... Und wie in vielen Werken Jane Austens lassen sich die Bösewichte überhaupt nicht durch sowas wie ein "Gewissen" oder "Scham" aus der Ruhe bringen... Wie Lydia und Wickham tritt Isabella als die gekränkte auf und die verblüffte Catherine steht plötzlich als die intrigante Schlange und flatterhafte Kokotte da...

Pfui Spinne...

Dafür ist das nächste Kapitel wieder vom Feinsten, wenn Catherine ihre Bedenken und ihren Schmerz über die Kränkung ihres Bruders mit Henry Tilney diskutiert, wobei ihr Glkauben an das Gute in jedem Menschen wieder die Überhand gewinnt und Henry Tilney ihr seine welterfahrene Sicht auf die Dinge vermittelt... Auch wenn man sich hier vor Augen hält, dass Henry Tilney ein Pfarrer ist, der seinen Beruf ernst nimmt und also die menschlichen Schwächen kennt, wie wir später noch erfahren werden, kann man nur den Hut ziehen vor seiner Menschenkenntnis und seinem Takt, mit der er Catherine die Augen zu öffnen versucht, ohne sie zu verletzen...

Außerdem beginnt man einige Risse in der bisher scheinbar so heilen Tilney-Familie zu erahnen...

Bruki :cool:

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BeitragVerfasst: Dienstag 29. August 2006, 20:38 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Bruki hat geschrieben:
Jetzt muss ich mal blöd fragen: Was ist denn die akzeptierte Autorität, wenn es um Fragen der Grammatik und Rechtschreibung geht, wenn nicht das Wörterbuch?


Ich will Dir ja auch nicht Dein Wörterbuch ausreden, aber es geht ja in dieser speziellen Frage weder um Grammatik noch um Rechtschreibung, sondern um den Sinn des Satzes.

Wie Tina so schön gesagt hat:

Zitat:
Wir hängen, wenn wir uns unsicher sind, auch zu sehr am Wörter- und Grammatikbuch und befolgen "stur" die Regeln, aber das geht nicht immer. Um den "Geist" einer Sprache richtig übersetzen zu können, muss man so denken und versuchen, den Sinn zu übersetzen.


Nachdem ich zwei Jahre in England verbracht habe und die Sprache gesprochen (und gedacht habe!), beharre ich auch (diesmal :wink:) sicher nicht aus Dickköpfigkeit und Rechthaberei auf meinem Standpunkt. :ja:


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BeitragVerfasst: Dienstag 29. August 2006, 20:51 
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Archivarius

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Julia hat geschrieben:
Bruki hat geschrieben:
Jetzt muss ich mal blöd fragen: Was ist denn die akzeptierte Autorität, wenn es um Fragen der Grammatik und Rechtschreibung geht, wenn nicht das Wörterbuch?

Ich will Dir ja auch nicht Dein Wörterbuch ausreden, aber es geht ja in dieser speziellen Frage weder um Grammatik noch um Rechtschreibung, sondern um den Sinn des Satzes.

Wie Tina so schön gesagt hat:

Zitat:
Wir hängen, wenn wir uns unsicher sind, auch zu sehr am Wörter- und Grammatikbuch und befolgen "stur" die Regeln, aber das geht nicht immer. Um den "Geist" einer Sprache richtig übersetzen zu können, muss man so denken und versuchen, den Sinn zu übersetzen.


Nachdem ich zwei Jahre in England verbracht habe und die Sprache gesprochen (und gedacht habe!), beharre ich auch (diesmal :wink:) sicher nicht aus Dickköpfigkeit und Rechthaberei auf meinem Standpunkt. :ja:

Jetzt ist alles klar und dazu ist nun nichts weiter zu sagen.

Bruki :cool:

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BeitragVerfasst: Dienstag 29. August 2006, 23:09 
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@ Bruki: meinst du mit dem feinen Riss die Problematik mit dem Bruder oder etwas anderes in Bezug auf den General?
Tina

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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. August 2006, 07:07 
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Archivarius

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Tina hat geschrieben:
@ Bruki: meinst du mit dem feinen Riss die Problematik mit dem Bruder oder etwas anderes in Bezug auf den General?
Tina

Na ja, es ist schon etwas seltsam, wie Henry Tilney dezent vermeidet sich vor Catherines Karren spannen zu lassen, die versucht, ihn dazu zu animieren, auf seinem älteren Bruder einzuwirken... und dito seine Ablehnung mit dem General über dieses Thema zu sprechen...

Bruki :cool:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. August 2006, 07:22 
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Naja, man mischt sich nicht gerne in fremde Angelegenheiten ein. Am Ende bekommt man dann selber die Schuld zugeschoben oder hat den Ärger, weil man genau zwischen allen Stühlen sitzt. Und bis zu diesem Zeitpunkt wissen wir ja noch nicht sehr viel über das geschwisterliche Verhältnis der Tilneys, außer das Henry und Eleanor sehr an einander hängen. Warum sollte das bei Frederick anders sein? Freiderick wiederum kann eigentlich noch gar nicht wissen, wie Isabella und James zu einander stehen. Wie offizell ist die Verlobung? Trägt Isabella einen Ring? Gab es eine öffentliche Bekanntmachung? Oder hat sich das vom Hörensagen weitergetragen? Von möchte ich eigentlich über Frederick, da ich bisher so eine positive Meinung von Henry und Eleanor habe, nicht gleich den Stab brechen.
Tina

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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. August 2006, 07:36 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Was heißt "vor Catherines Karren spannen"? Ich denke, er weicht ihr deshalb aus, weil er (aus Höflichkeit oder Feingefühl) ihr nicht auf den Kopf zusagen will, dass Isabella eine doppeltes Spiel gespielt hat - auch mit ihr. Er deutet ja auch an, dass seine Unterredung mit seinem Bruder wenig Wirkung hätte: "Kein Mann ist beleidigt, wenn ein anderer Mann die Frau bewundert, die er liebt; nur die Frau kann es zur Qual machen."

Apropos... wir reden ja schon von Kapitel 19.
Zusammenfassung

Catherine beobachtet weiter Isabella's Verhalten und seine Auswirkungen. Sie macht sich Sorgen und spricht mit Henry Tilney darüber, der ihr mal wieder sanft die Augen öffnet. (s.o.)
Catherine kann nicht verstehen, dass Captain Tilney einfach nur mit Isabella flirtet - wir haben ja schon früher festgestellt, dass Catherine "Flirt" gar nicht zu kennen scheint. Wieder verfängt sie sich also in dem Widerspruch zwischen dem, was Menschen sagen und was sie meinen.
Wenigestens Henry tut ihr den Gefallen, offen und geradeheraus zu ihr zu sein, als sie ihm ihre Gedanken zu Isabella mitteilt.
Richtig ehrlich zu sein, bringt er zwar nicht übers Herz... "Sie zweifeln nicht an der wechselseitigen Zuneigung zwischen ihrem Bruder und ihrer Freundin; verlassen sie sich deshalb darauf, dass er wirkliche Eifersucht (...) zwischen ihnen niemals geben kann."
Höre ich schon Flöhe husten, oder klingt da ein bißchen Ironie an? (Zumindest für den Leser, der den weiteren Verlauf kennt)

Auf jeden Fall ist es doch sehr schön, wie die beiden (Catherine und Henry) miteinander umgehen, sehr vielversprechend. :love:

(Wäre ich eine kaltherzige Zynikerin würde ich die Stellen herauspicken, in denen klar wird, dass Catherine von einem Vordenker zum anderen überwechselt, ohne echte eigene Urteile zu bilden - aber das hebe ich mir für ein späteres Kapitel auf. :wink:)

@Tina: Henry sagt, er hätte Frederick von der Verlobung erzählt.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. August 2006, 07:51 
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Stimmt, Julia. Aber mal Hand aufs Herz: wenn es ihn nun voll erwischt haben sollte betr. Isabella? Das er gar nicht anders kann als es zu versuchen, weil er durchaus bei Isabella Entgegenkommen sieht, wie es bei einer glücklich verlobten Frau doch eigentlich nicht der Fall sein sollte?
Tina

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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. August 2006, 09:30 
zu Kapitel 19

Ich habe ja über die Stelle gestaunt, wo Henry zu Catherine sagt: "Ist er ihrer nur in der Einsamkeit sicher? Oder ist ihr Herz ihm nur treu, wenn es nicht von jemand anderem in Versuchung geführt wird? Das kann er doch nicht glauben."

Ich habe gestaunt, und fand die Einstellung Henry´s gut. Er hält sich total heraus. Ich hätte mich, wie Catherine, eher eingemischt.


Julia hat geschrieben:
(Wäre ich eine kaltherzige Zynikerin würde ich die Stellen herauspicken, in denen klar wird, dass Catherine von einem Vordenker zum anderen überwechselt, ohne echte eigene Urteile zu bilden - aber das hebe ich mir für ein späteres Kapitel auf. :wink:)


Das würde mich jetzt direkt interessieren :D. Catherine konnte eigentlich gar nichts machen, oder. Höchstens ihren Bruder informieren (ich bin nicht ganz mitgekommen, ob James in der Stadt war, und die Flirterei mitbekommen hat oder nicht).


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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. August 2006, 09:34 
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Nein, war er nicht. Er wollte bei sich zuhause alles wegen der Verlobung klären. Deshalb frage ich mich ja, wie offiziell die Sache zwischen Isabella und James zu dem Zeitpunkt eigentlich war, wenn man mal davon absieht, wie herzlos James gegenüber ihre Art ist. Er ist unterwegs um wegen ihrer Heirat alles zu klären und sie? Schmeißt sich dem nächsten an den Hals!
Tina

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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. August 2006, 12:17 
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Doch! James war in der Stadt und hat Isabellas Herumflirten mitbekommen! Catherine sagt ja auch sinngemäß zu Henry, dass James es zwar nicht zeigt, aber dass sie trotzdem weiß, wie sehr es ihn quält... :ja:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. August 2006, 12:23 
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Beim ersten Ball, an dem Isabella mit Captain Tilney tanzt, ist James doch unterwegs bei seinen Eltern?
Tina

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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. August 2006, 12:29 
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Da hast du Recht! Aber zu dem Zeitpunkt, als das Gespräch zwischen Henry und Catherine über dieses Thema stattfindet (soweit ich weiß im 18. oder 19. Kapitel???) ist James wieder zurück.

Beim ersten Tanz zwischen Isabella und Tilney ist James in Fullerton, doch als sich Catherine und Isabella in der Trinkhalle unterhalten, muss er wieder in Bath sein, denn Catherine sagt ja, dass Isabella sich nicht ständig umsehen müsste, da James sicherlich bald käme, woraufhin Isabella eine patzige Antwort gibt...Da Catherine danach die Trinkhalle verlässt, ist anzunehmen, dass James später noch kommt und seine Verlobte mit Captain Tilney auf der Bank sitzen sieht... :yau:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. August 2006, 12:30 
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Es ist auf jeden Fall sehr bald mit seiner Rückkehr zu rechnen. Auch wenn es dem Miststück sicher nicht gefällt.
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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. August 2006, 12:47 
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Sonja hat geschrieben:
Och nö ne? Das kann doch nicht sein. Da ist man kaum mal 14 Tage nicht da und schon legt ihr hier ein Tempo vor... Ich hatte ehrlich gesagt gehoffte (und auch damit gerechnet), dass ein Groupread von NA etwas zäher verläuft :boese:. Aber 300 Beiträge allein in diesem Thread lese ich nicht nachträglich, never.


Es würde sicher aber ganz sicherlich lohnen, liebe Sonja! Wir haben hier eine Menge interessanter Beiträge geschrieben und ab einem kleinen Zoff irgendwann beim 9. Kapitel ist auch die Textgestaltung äußerst übersichtlich!!! :ja: Wozu schreibt man eigentlich das ganze Zeugs, wenn es nachher keiner mehr liest?? :rolleyes:

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Bruki hat geschrieben:
Na ja, es ist schon etwas seltsam, wie Henry Tilney dezent vermeidet sich vor Catherines Karren spannen zu lassen, die versucht, ihn dazu zu animieren, auf seinem älteren Bruder einzuwirken... und dito seine Ablehnung mit dem General über dieses Thema zu sprechen...


Ja! :ja: Das ist sehr auffällig und auch vorausdeutend! Vielleicht denkt er auch einfach, sein Vater wird schon alleine dafür sorgen, dass in seine Familie keine Frau wie Isabella einheiratet...Zudem würde er sich ja selbst ein Bein stellen, wenn er seinen Vater darauf hinweisen würde, dass Isabella finanziell gesehen als Braut nicht für die Familie Tilney geeignet sei... (ächem... ohne jetzt alles vorweg nehmen zu wollen ... :rolleyes:), denn Catherine ist ja finanziell auch nicht besser gestellt! General Tilney weiß das zwar zu dem Zeitpunkt noch nicht, aber Henry sicherlich --- und der wiederum weiß nicht, dass sein Vater da etwas anderes gehört hat... okay, aber ich will nicht vorpreschen! Sorry an alle Erstleser! :gnade: (Obwohl ich mittlerweile bezweifle, ob die Erstleser überhaupt noch am Groupread teilnehmen??? :?:)

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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. August 2006, 14:27 
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass Henry genauer über Catherines finanzielle Verhältnisse Bescheid weiß. Er hat sie erst in Bath kennengelernt, ohne ihre Familie. Und das Ballkleid verweist auch nicht gerade auf arme Verhältnisse hin. Henry weiß nur, was ihm Catherine alles erzählt hat. Und das dürfte nicht gerade viel persönliches sein. Nur weil wir wissen, wie Catherine lebt und wie ihre Verhältnisse sind, heißt das doch nicht, dass das auch gleich jeder andere weiß?
Und irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass Erstleser momentan sehr schweigsam sind oder evtl. sogar gar nicht mehr teilnehmen?
Tina

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:n165: Hier! Ich bin Erstleser! :D Hab das Buch aber gleich in drei Tagen fertiggelesen. Mir macht das "Vorpreschen" also nichts aus. :rolleyes:

Ich bin nur so schweigsam, weil das schon länger her ist, dass ich das Buch gelesen habe und nicht alles neu nachschlage. Aber ich lese gern, was ihr so über die einzelnen Kapitel denkt. :ja:

Magdalena
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Thursday, du darfst nie vergessen, dass unser Denken, sei es nun religiös, philosophisch oder wissenschaftlich, ebensolchen Moden unterliegt wie unser Musikgeschmack und unsere Kleidung. Es ist wie mit den Rockbands. Die Veränderungen dauern nur etwas länger.

Jasper Fforde - In einem anderen Buch


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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. August 2006, 15:40 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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:danke: Ist doch toll! Aber warum nur lesen? Wir schreiben hier doch keine Doktorarbeit oder so. Hier kann doch jeder seinen Senf dazu geben. Dadurch wird es erst lebendig!
Tina

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Clemens Bittlinger


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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. August 2006, 17:20 
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Archivarius

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Julia hat geschrieben:
Was heißt "vor Catherines Karren spannen"? Ich denke, er weicht ihr deshalb aus, weil er (aus Höflichkeit oder Feingefühl) ihr nicht auf den Kopf zusagen will, dass Isabella eine doppeltes Spiel gespielt hat - auch mit ihr. ...

Was anderes hab ich auch nicht gesagt... Catherine möchte von Henry Tilney eine Intervention bezüglich des Verhaltens dessen Bruders Frederick bzgl. Isabella, der Verlobten ihres Bruders, erreichen... Diesem weicht er aus... Das nenne ich etwas lax "vor den Karren spannen"...

Bruki :cool:

PS: Die Sache mit der "Einmischung" ist die, dass dergleichen damals regelrecht erwartet wurde... siehe auch S&S wo sich Elenor und Mrs. Dashwood den Kopf zerbrechen, wie sie mit Marianne über deren möglicherweise unschickliches Verhalten reden sollen... ähnliche Stellen gibt es auch in MP... Ich meine, der Riss im bisher so harmonischen Familiengefüge der Tilneys zeigt sich hier in der Skepsis, die Henry Tilney ob des Erfolges eines solchen ins-Gewissen-redens bei seinem Bruder hat... Was er aber andererseits vor Catherine (einer Fremden) nicht zugeben kann, weswegen er auch sehr vorsichtig auf Isabellas Verantwortung für ihr Verhalten hinweist... Ebenso scheint es sich mit dem General zu verhalten (was man aber hier noch nicht erkennen kann).

NB: Die Frage, ob die Verlobung dem Captain bekannt ist, beantwortet Henry sinngemäß so: "Er wusste es fast von dem Moment an, wo er mit Isabella bekannt gemacht wurde."

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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. August 2006, 17:25 
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Archivarius

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Hazel hat geschrieben:
...Ich habe ja über die Stelle gestaunt, wo Henry zu Catherine sagt: "Ist er ihrer nur in der Einsamkeit sicher? Oder ist ihr Herz ihm nur treu, wenn es nicht von jemand anderem in Versuchung geführt wird? ... " ...

das ist eigentlich auch gleich die Stelle, die alle, die noch an die angeblich herablassende Art Henrys bezgl. Frauen glauben, eines besseren überzeugen sollte... :wink:

Bruki :cool:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. August 2006, 18:07 
Alethea hat geschrieben:
(Obwohl ich mittlerweile bezweifle, ob die Erstleser überhaupt noch am Groupread teilnehmen??? :?:)

Alethea :flower:


Ich bin auch Erstleser :D. Aber deine dezenten Hinweise sind willkommen.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. August 2006, 18:59 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Ich bin kein Erstleser mehr, weil es mir so gut gefiel, dass ich als weitergelesen habe. Jetzt lese ich es auf Englisch (pro Tag 1 Kapitel). Und ich freue mich, wenn ich mich mit anderen darüber austauschen kann.
Tina

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