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BeitragVerfasst: Dienstag 13. November 2007, 16:31 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Registriert: Mittwoch 19. Oktober 2005, 20:13
Beiträge: 4781
Am 6. Januar 2008 starten wir hier unseren neuen Groupread "Sense and Sensibility".

Jeder der Interesse hat kann sich beteiligen, sich einklinken und auch wieder ausklinken, wenn die Zeit knapp wird - wie Ihr möchtet, jeder Beitrag ist willkommen!

Vorab schonmal ein paar Regeln, die sich im Laufe der letzten Leserunden ergeben haben:

1. Wir lesen zwei Kapitel pro Woche. Mittwoch und Samstag sind die jeweiligen Stichtage, an denen es weitergeht. Wie "streng" wir uns im Laufe des Lesens daran halten, wird sich zeigen - wenn es sich anbietet können wir diese Intervalle auch verkürzen (z.B. 3 Kapitel pro Woche).

2. Ihr könnt auf Englisch oder Deutsch (bzw. sonstige Übersetzungen ) lesen, das bleibt jedem selbst überlassen. Wenn Ihr aus dem Text zitiert, dann bitte nur die Stelle auf die Ihr Euch bezieht. Schön wäre eine deutsche Übersetzung, es ist aber auch schon hilfreich ein englisches Zitat kurz zusammenzufassen, so dass auch die weniger Sprachkundigen wissen worum es geht und in ihrer Ausgabe nachschlagen können.

3. Zu jedem Kapitel sollte zu Anfang eine kurze Zusammenfassung gepostet werden, damit für Quereinsteiger erkenntlich ist, wo wir uns gerade befinden. Diese Zusammenfassung kann von jedem Teilnehmer gepostet werden, am besten natürlich von dem, der als erster auf das aktuelle Kapitel eingeht. Auch Überschriften über Euren Beiträgen (zum Beispiel wenn ihr auf einen ganz bestimmten Aspekt, einen Charakter oder eine Frage eingeht) verbessern die allgemeine Übersichtlichkeit.


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Verfasst: Dienstag 13. November 2007, 16:31 


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BeitragVerfasst: Samstag 5. Januar 2008, 23:08 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Beiträge: 4781
Auf gehts ... :) Viel Spaß beim Lesen und Diskutieren!


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BeitragVerfasst: Sonntag 6. Januar 2008, 15:40 
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Austenkenner
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Oh, ich freu' mich schon! :D Aber vor Dienstag oder Mittwoch wird's bei mir wegen Uni-Sachen und Klausur nix...


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BeitragVerfasst: Sonntag 6. Januar 2008, 17:30 
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Austenbegeistert
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Ich scharre auch mit den Hufen und bin gespannt, ob ich mit den Intervallen diesmal besser Schritt halte!!! :les:
Freu mich drauf, Inke!


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BeitragVerfasst: Sonntag 6. Januar 2008, 20:37 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Registriert: Mittwoch 19. Oktober 2005, 20:13
Beiträge: 4781
Kapitel 1

Die Familie Dashwood und ihre Geschichte und Umstände werden vorgestellt. Mr. und Mrs. Henry Dashwood lebten viele Jahre im Anwesen ihres Onkels und umsorgten und pflegten ihn. Nach dem Tod des Onkels erbt Henry Dashwood den Besitz allerdings unter Bedingungen, die es ihm unmöglich machen, darüber nach seinem Gutdünken zu verfügen: Nach seinem Tod muss das Anwesen auf seinen Sohn aus erster Ehe (John Dashwood) übergehen. Schon ein Jahr später stirbt er und ist nicht mehr in der Lage das Fortkommen seiner Witwe und seiner drei Töchter wesentlich besser zu sichern. Er bittet seinen Sohn auf dem Sterbebett um Unterstützung, und dieser ist auch fest entschlossen dazu, doch die nachfolgende Charakterisierung seiner Person und seiner Frau lassen diesen Wunsch schon zweifelhafter erscheinen.
Auch Mrs Henry Dashwood und ihre Töchter Elinor, Marianne und Margaret werden kurz vorgestellt.

______________________________

Der ungewöhnlich trockene Beginn des Buches (zumindest habe ich es die ersten Mal so empfunden) macht deutlich, wie wichtig die Familien- und Erbschaftsverhältnisse für den weiteren Verlauf der Handlung sind. Der Besitz wird auf Betreiben des Onkels in ausschließlich männlicher Linie ("to his son and his son's son") weitergegeben, die Witwe und ihre drei Töchter haben - obwohl nahestehender und bedürftiger - das Nachsehen. Sie sind auf die guten Absichten des Erben angewiesen, dessen Person nicht gerade aussichtsreich erscheint:

He was not an ill-disposed young man, unless to be rather cold hearted and rather selfish is to be ill-disposed: but he was, in general, well respected; for he conducted himself with propriety in the discharge of his ordinary duties.

Ich fand immer, dass der Ton in "Sense and Sensibility" erstaunlich scharf und bitter ist, und hier geht es schon los: John Dashwood hat keine schlechten Anlagen, denn Selbstsüchtigkeit und Kaltherzigkeit schließen allgemeinen Respekt ja nicht aus. Oje.
Seine Frau verspricht auch nicht gerade ein ausgleichendes Element zu sein, im Gegenteil.
Mrs Dashwood's und Marianne's romantisch-demonstrative Emotionalität wirkt im Gegensatz dazu noch naiver, man kann sich schon ausmalen, wie da zwei Welten aufeinanderprallen und wer wohl den Kürzeren ziehen wird.
Elinor zeichnet sich schon von Beginn an als die "Erwachsene" der Familie ab, gezwungenermaßen angesichts ihrer unvernünftigen Mutter.


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BeitragVerfasst: Sonntag 6. Januar 2008, 21:15 
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Amüsantes Boardmitglied und Reisetrulla
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Julia hat geschrieben:
Ich fand immer, dass der Ton in "Sense and Sensibility" erstaunlich scharf und bitter ist, und hier geht es schon los: John Dashwood hat keine schlechten Anlagen, denn Selbstsüchtigkeit und Kaltherzigkeit schließen allgemeinen Respekt ja nicht aus. Oje.


Ja, der Ton ist schon fast zynisch.
Die Erbfolge ist aus heutiger Sicht kaum zu fassen, war ja wohl damals aber eher die Regel. Damit so besonnen und beherrscht umzugehen wie Elinor, kann man nur bewundern. Mrs. Dashwood kann wirklich sehr glücklich sein, eine Tochter wie Elinor zu haben. Sonst wäre wohl Hopfen und Malz verloren.

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BeitragVerfasst: Sonntag 6. Januar 2008, 22:56 
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Begeistertes Missionierungsopfer
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Da bin ich ja froh, dass es nicht nur mir so ging!
Ich war richtig etwas enttäuscht, weil es so ganz anders "losging" als z.B. Emma oder Pride and Prejudice!

Marianne und Elinor - die Vorstellung der beiden , die Unterschiede sind hingegen mit wenigen Worten recht gut getroffen:

Marianne's abilities were, in many respects,................. was sensible and clever; but eager in everything: her sorrows, her joys, could have no moderation. She was generous, amiable, interesting: she was everything but prudent. The resemblance between her and her mother was strikingly great.

Elinor, this eldest daughter, whose advice was so effectual. possessed a strength of understanding, and coolness of judgment, which qualified her, though only nineteen, to be the counsellor of her mother..........
...She had an excellent heart;- her disposition was affectionate, and her feelings were strong; but she knew how to govern them....

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BeitragVerfasst: Montag 7. Januar 2008, 08:51 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Pixie hat geschrieben:

Die Erbfolge ist aus heutiger Sicht kaum zu fassen, war ja wohl damals aber eher die Regel.


Wahrscheinlich schon, aber trotzdem wohl auch so weit ungewöhnlich, dass es JA besonders erwähnenswert -auch für das damalige Publikum - schien. Sonst hätte sie es nicht so detailliert beschrieben.


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BeitragVerfasst: Montag 7. Januar 2008, 09:31 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Julia hat geschrieben:
Pixie hat geschrieben:

Die Erbfolge ist aus heutiger Sicht kaum zu fassen, war ja wohl damals aber eher die Regel.


Wahrscheinlich schon, aber trotzdem wohl auch so weit ungewöhnlich, dass es JA besonders erwähnenswert -auch für das damalige Publikum - schien. Sonst hätte sie es nicht so detailliert beschrieben.


Ja, es war ohnehin die Regel, dass der erstgeborene Sohn erbt und das wäre in jedem Fall John Dashwood gewesen, zumindest ist er der einzig überlebende Sohn.

Ich würde hier die detaillierte Beschreibung nicht als Augenmerk auf eine (erbliche) Besonderheit betrachten, sondern als Mittel die Unterschiede der Familien, die finaziellen Möglichkeiten bzw. Unwegsamkeiten von Anfang an klarzustellen. Ich denke, es ist auch mehr der moralische Aspekt, den Jane hier hervorheben will und vielleicht für sie ein Weg, ein Bewusstsein für derartige Erbfolgen zu schaffen, bzw. deutlich zu machen, dass Gentlemen wohl nicht mehr so ehrenhaft sind mündliche Vereinbarungen einzuhalten und schriftlichen Niederlegungen der Vorzug zu geben ist.

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Für 1 Jahr säe einen Samen, für 10 Jahre pflanze einen Baum, für 100 Jahre erziehe einen Menschen. chin. Weisheit


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BeitragVerfasst: Montag 7. Januar 2008, 10:00 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Ja, das ist natürlich auch wichtig und auch wichtig für die weitere Handlung.

Der Knackpunkt ist aber, dass der Onkel den Besitz nach selbstgeschaffenen Bedingungen vererbt, und zwar zuallererst an Henry Dashwood. Der darf aber nichts damit machen, außer ihn zu Lebzeiten zu verwalten. Dann geht er an John Dashwood und seinen Sohn über - egal was Henry Dashwood damit vorhätte (z.B. eine Versorgung seiner eigenen Familie, durch einen Verkauf von Holz, etc.).
Jane Austen betont ausdrücklich, dass der alte Herr es auch hätte anders regeln können, wenn er etwas gerechter geurteilt hätte.


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BeitragVerfasst: Montag 7. Januar 2008, 10:34 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Aber solange Henry lebt, kann er doch auf dem Besitz schalten und walten wie er will, so lange er nichts grundlegendes verändert (sprich verkauft, abreißt oder umbaut)? Und erst nach seinem Tod wird alles, egal ob er nun Familie hat oder nicht, an John fallen. Dann ist das Testament im Grunde zweifach oder sogar dreifach ungerecht. Den Dashwoods gegenüber und ebenso Henry. Und bei John arbeitet die Zeit gegen ihn. Der Besitz kann nicht richtig bearbeitet werden, oder? Das heißt für mich, er kann sogar an Wert verlieren?

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Schritte wagen im Vertraun auf einen guten Weg, Schritte wagen im Vertraun das letztlich ER mich trägt, Schritte wagen weil im Aufbruch ich nur sehen kann, für mein Leben gibt es einen Plan.
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BeitragVerfasst: Montag 7. Januar 2008, 10:55 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Über derartig detaillierte Regelungen wird nichts gesagt, nur soviel, dass Henry Dashwood nichts damit unternehmen kann, von dem seine Frau und Töchter auch nach seinem Tod noch profitieren könnten:

The old gentleman died: his will was read, and like almost every other will, gave as much disappointment as pleasure. He was neither so unjust, nor so ungrateful, as to leave his estate from his nephew;--but he left it to him on such terms as destroyed half the value of the bequest. Mr. Dashwood had wished for it more for the sake of his wife and daughters than for himself or his son;--but to his son, and his son's son, a child of four years old, it was secured, in such a way, as to leave to himself no power of providing for those who were most dear to him, and who most needed a provision by any charge on the estate, or by any sale of its valuable woods. The whole was tied up for the benefit of this child (...)

Er darf weder einen Teil des Holzbestandes verkaufen noch einen Teil des Besitzes mit einer Hypothek o.ä. belegen. Das waren die zwei Möglichkeiten, die einem Grundherrn blieben, der seinen Besitz nicht aufteilen/verkaufen wollte. Eine Aufteilung des Besitzes war ein absolutes "Tabu" und wurde in der Regel erst in Erwägung gezogen, wenn man völlig pleite war.
In der ersten Ausgabe von S&S stand übrigens statt "charge on the estate" "division of the estate" (also "Aufteilung des Anwesens" statt "finanzielle Belastung"). JA änderte es für die zweite Auflage aus genau diesem Grund - ihr Bruder Edward wies sie darauf hin, dass eine Aufteilung für einen Grundbesitzer von vornherein sowieso nicht in Frage käme.


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BeitragVerfasst: Montag 7. Januar 2008, 11:05 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Julia hat geschrieben:
Ja, das ist natürlich auch wichtig und auch wichtig für die weitere Handlung.

Der Knackpunkt ist aber, dass der Onkel den Besitz nach selbstgeschaffenen Bedingungen vererbt, und zwar zuallererst an Henry Dashwood. Der darf aber nichts damit machen, außer ihn zu Lebzeiten zu verwalten. Dann geht er an John Dashwood und seinen Sohn über - egal was Henry Dashwood damit vorhätte (z.B. eine Versorgung seiner eigenen Familie, durch einen Verkauf von Holz, etc.).
Jane Austen betont ausdrücklich, dass der alte Herr es auch hätte anders regeln können, wenn er etwas gerechter geurteilt hätte.


Na ja, aber auch diese Regelung war sehr üblich. Sir Elliot ging es ähnlich und vermutlich auch Mr. Bennet, obwohl JA es bei letzerem nicht thematisiert. Sonst hätte Bennet ja ein Stück Land verkaufen können um seinen Töchtern eine Mitgift zu verschaffen. So wie JA es schrieb, hatte Bennet ja keine Möglichkeit seine Töchter entsprechend zu versorgen, wobei er selbst beklagte, nicht "gespart" zu haben. Ein Verkauf stand bei ihm einfach nicht zur Debatte, aber Land das 2.000 Pfund an Pacht und eventuell Zuchterlös einbringt kann sooo klein nicht sein.

Nein, solch eine Regelung verhinderte von vornherein, dass Landbesitz verkleinert und an mehrere "Günstlinge" verteilt, also zerfleddert wurde und am Ende, also ein, zwei Generationen später keiner mehr vernünftig versorgt war.
Das Problem hatten häufiger Söhne von Großbauern, wenn das Land an alle verteilt war und dann keiner genug davon ergattern konnte, um davon leben zu können, vor allem wenn es schlechte Ernten gab oder eine Tierseuche. Den Kleinbauern ging es ja immer am schlimmsten.

Zudem hatte ein Eigentümer umso mehr Wahl- und Mitbestimmungsrecht, je mehr Grund und Boden er besaß. Hier ging es also auch um Macht und Politik.

Ich denke doch, dass Henry als "Verwalter" den Besitz ja auch bewirtschaften musste bzw. konnte und von diesen Erträgen bzw. der Pacht lebte, nur eben keine Anteile veräussern durfte. Er durfte sicher "Holz" verkaufen, aber eben nicht den Wald an sich, wobei es zumindest im Mittelalter die Regel gab, dass alle Wälder der Krone gehörten und selbst der Adel dort nur jagen durfte, wenn eine Genehmigung des Königs vorlag, was durchaus nicht überall der Fall war.

Henrys Fehler war, ebenso wie Bennets, dass er keine Rücklagen gebildet hatte und also kein eigenes Vermögen an seine Witwe und die Töchter vererben konnte und sich deshalb auf Johns Fairness verlassen musste.

Selbst wenn hier weibliches Erbe möglich gewesen wäre, hätte John als erster ohnehin vor den Halbschwestern gestanden. Nur hätte der Vater den Töchtern eben unter Umständen "Geld" oder "Schmuck" (der kein Familienschmuck war) vererben können wenn er entsprechend vorgesorgt hätte.

PS: Mit "valuable woods" sind hier wertvolle Wälder bzw. Forst gemeint, glaube ich ...

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Zuletzt geändert von Caro am Montag 7. Januar 2008, 13:53, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Montag 7. Januar 2008, 11:31 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Mir ist noch aufgefallen, im Vergleich von Film zu Buch, dass im Roman die Dashwoods sehr viel Möbel, Besteck und dergleichen behalten haben und im ET Film Mutter Dashwood in aller Eile Porzellanfiguren vor den "Aasgeiern" in Sicherheit gebracht hat. Das war dann wohl übertrieben.

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BeitragVerfasst: Montag 7. Januar 2008, 13:10 
Für mich ist es sehr gut nachvollziehbar, dass Dashwoods Onkel beim Vererben so verfahren ist. Natürlich darf man das nicht aus heutiger Sicht beurteilen. Die heute übliche Erbgesetze sind ja noch nicht so alt. Um 1800 gab es bei den Erbregeln einen Umbruch. Aber an sich ging es beim Vererben darum, zu erhalten was geschaffen wurde und um die Verbindung der Familie, die Gleichmachung zu erreichen, einen Bogen zu spannen, vom Verstorbenen über seine lebenden Nachkommen, bis hin zu den Ungeborenen. Der Gedanke des Erblassers, alles erhalten zu wollen, über seinen Tod hinaus, ist dann doch durchaus berechtigt. Allerdings war es schon immer üblich, den Angehörigen einen angemessenen Unterhalt zur Verfügung zu stellen.

Flinders


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BeitragVerfasst: Montag 7. Januar 2008, 14:15 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Ja, man suchte eher Familienbesitz bzw. Landbesitz durch eine gute Heirat bzw. durch das verheiraten der Söhne und Töchter zu mehren, und damit eben auch den politischen Einfluss, als den Besitz aufzusplittern. Lediglich einzelne Gebäude wurden besonders beim Adel dann auch an die übrigen Kinder weitergegeben bzw. ein sogenanntes Wohnrecht, wenn man verhindern wollte, dass sie eines Tages auf der Straße saßen.

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BeitragVerfasst: Montag 7. Januar 2008, 15:08 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Nachtrag:
Man darf auch nicht vergessen, dass in England ja auch mit der Aristokratie und den Titeln restrektiver umgegangen wurde als bei uns. Während in Deutschland zum Beispiel alle Töchter eines Barons oder einer Baroness ebenfalls Baronessen und die Söhne junge Barone waren, erbte in England nur der Erstgeborene den väterlichen Titel und damit die Rechte, in seltenen Fällen eine Tochter nach "eigenem Recht". Das hatte damit zu tun, ob Besitz und Titel von der Krone verliehen waren (Earldoms und höher) oder auf altem, familiärem Recht gegründet waren. Teilweise übergab die Krone neue Titel mit entsprechenden Auflagen, Rechten und Pflichten. Die übrigen Kinder trugen dann (je nach Anzahl der familiären Titel) einen Höflichkeitstitel ohne Rechte und Pflichten und dementsprechend ohne Sitz im House of Lords, auch wenn sie sich Lord oder Lady Sowieso schimpfen durften.

*edit* PS: In diesem Zusammenhang , oder vielmehr dem Erbrecht, wird es auch zu Edward und Robert Ferrars einiges zu sagen geben, aber ich will dem jetzt nicht vorgreifen. :wink:

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BeitragVerfasst: Montag 7. Januar 2008, 18:45 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Nur mal so als Einwurf: Die Personen in S&S gehören nicht zur Aristokratie, und es geht in diesem Fall auch nicht um Titel. :wink: Sicher ist ein Blick in diese Sphären oft ganz erhellend was gewisse Zusammenhänge im Buch betrifft, aber ich bezweifle, ob man deren Regeln und Gepflogenheiten für alles heranziehen kann, was zu der Zeit passierte.


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BeitragVerfasst: Montag 7. Januar 2008, 20:24 
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Amüsantes Boardmitglied und Reisetrulla
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flinders hat geschrieben:
Für mich ist es sehr gut nachvollziehbar, dass Dashwoods Onkel beim Vererben so verfahren ist. Natürlich darf man das nicht aus heutiger Sicht beurteilen. Die heute übliche Erbgesetze sind ja noch nicht so alt. Um 1800 gab es bei den Erbregeln einen Umbruch. Aber an sich ging es beim Vererben darum, zu erhalten was geschaffen wurde und um die Verbindung der Familie, die Gleichmachung zu erreichen, einen Bogen zu spannen, vom Verstorbenen über seine lebenden Nachkommen, bis hin zu den Ungeborenen. Der Gedanke des Erblassers, alles erhalten zu wollen, über seinen Tod hinaus, ist dann doch durchaus berechtigt. Allerdings war es schon immer üblich, den Angehörigen einen angemessenen Unterhalt zur Verfügung zu stellen.

Flinders


Naja, um das, was Du im letzten Satz sagst, geht's ja letzten Endes hier. Es ist doch eigentlich schlimm, wenn weibliche Blutsverwandte auf den guten Willen des männlichen Erben angewiesen sind. Mir ist auch klar, dass es sinnvoll ist, den Besitz "zusammenzuhalten", aber dass deswegen enge weibliche Verwandte quasi zu Bettlern werden, ist ein Unding.

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BeitragVerfasst: Montag 7. Januar 2008, 20:53 
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Und das war es auch damals (in gewisser Weise)... das ist zumindest meine Ansicht. :wink:

Vielleicht führt es zu weit, aber: Mrs Austens Bruder's (James Leigh-Perrot's) Testament wurde mit ähnlicher Spannung und Hoffnung erwartet, als er starb. Mrs Austen erhoffte sich einen Teil seines großen Vermögens, sie war die Verwandte, die es am Nötigsten gehabt hätte. Er vererbte alles was er hatte seiner (ohnehin auch so schon wohlhabenden) Frau, nach ihrem Tod sollte es an seinen Neffen (James Austen, Jane's Bruder) übergehen, der ebenfalls durch zwei gute Ehen schon ein gut gesichertes Einkommen hatte. Die drei Austen-Damen in Chawton wurden komplett übergangen.
Solche Beispiele gibt es zuhauf in der Leigh-Familie. Ich kann mir gut vorstellen, dass Jane Austen auch deshalb so interessiert an diesem Thema war.


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BeitragVerfasst: Montag 7. Januar 2008, 22:38 
Pixie hat geschrieben:

Naja, um das, was Du im letzten Satz sagst, geht's ja letzten Endes hier. Es ist doch eigentlich schlimm, wenn weibliche Blutsverwandte auf den guten Willen des männlichen Erben angewiesen sind. Mir ist auch klar, dass es sinnvoll ist, den Besitz "zusammenzuhalten", aber dass deswegen enge weibliche Verwandte quasi zu Bettlern werden, ist ein Unding.


Ist "Bettler" nicht etwas übertrieben?


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BeitragVerfasst: Montag 7. Januar 2008, 22:49 
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Austenbegeistert
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Julia hat geschrieben:
Vielleicht führt es zu weit, ........
Solche Beispiele gibt es zuhauf in der Leigh-Familie. Ich kann mir gut vorstellen, dass Jane Austen auch deshalb so interessiert an diesem Thema war.

Das finde ich sehr interessant, Julia!
Ich denke auch nach dem ersten Kapitel, dass JA dieses Thema stark beschäftigt hat und in dem Leser bewusst ein Gefühl für diese "Ungerechtigkeit" geweckt werden soll.
In der Passage, wo die Gattin von John Dashwood den Anteil immer weiter "kürzt", rebelliert man ja innerlich. :motz:


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BeitragVerfasst: Montag 7. Januar 2008, 22:54 
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Austenbegeistert
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flinders hat geschrieben:
Ist "Bettler" nicht etwas übertrieben?


Alleine die Tatsache, dass die Dashwood-Frauen schlagartig nur noch "Gast" sind, zeigt doch eine Abhängigkeit, die dem sehr nahe kommt. Nun kann ich nicht so einschätzen, wieviel die Summe, die sie zur Verfügung hatten zur damaligen Zeit wirklich "wert" war.


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BeitragVerfasst: Montag 7. Januar 2008, 22:59 
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Das wird sich ja erst in den nächsten Kapiteln abzeichnen, aber so dramatisch arm sind sie auch nicht. Es ist ja immer eine Frage des Vergleichs: Wenn man jahrelang in einem Herrenhaus mit Park gelebt hat, ist ein Cottage mit Garten und nur zwei Dienern ärmlich, auch wenn es natürlich immernoch besser ist als die Umstände unter denen 90% der Bevölkerung lebten.

Die "Armut" der Dashwoods wird ja auch hauptsächlich in den Verfilmungen (und gerade auch wieder in der aktuellen der BBC) so drastisch herausgestrichen, davon lässt man sich beim Lesen vielleicht beeinflussen?!


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BeitragVerfasst: Montag 7. Januar 2008, 23:04 
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Ich hab auch darüber nachgedacht, inwieweit JA durch ihr eigenes Schicksal von der Thematik beeinflusst wurde, warum sie es in S&S, aber auch z.B. in P&P so ausgiebig dargestellt hat.
Sie wusste sicher vom Schicksal ihrer Mutter, aber zum Zeitpunkt des Schreibens ( nicht der Veröffentlichung) von S&S ahnte sie doch noch nicht, dass oder wie sie in Chawtown ihr Leben meistern sollten. Oder?

Ich vermute , das war Thema in allen Familien zu der Zeit, denn solche Ungerechtigkeiten gab es wohl zuhauf - auch wenn es "das Gesetz" so wollte.

Jedenfalls sind die Leser gut auf Kapitel II vorbereitet :wink: , um das Benehmen von Mrs John Dashwood als noch unverschämter zu sehen! :D

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BeitragVerfasst: Montag 7. Januar 2008, 23:07 
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Julia hat geschrieben:
Das wird sich ja erst in den nächsten Kapiteln abzeichnen, aber so dramatisch arm sind sie auch nicht. Es ist ja immer eine Frage des Vergleichs: Wenn man jahrelang in einem Herrenhaus mit Park gelebt hat, ist ein Cottage mit Garten und nur zwei Dienern ärmlich, auch wenn es natürlich immernoch besser ist als die Umstände unter denen 90% der Bevölkerung lebten.

Die "Armut" der Dashwoods wird ja auch hauptsächlich in den Verfilmungen (und gerade auch wieder in der aktuellen der BBC) so drastisch herausgestrichen, davon lässt man sich beim Lesen vielleicht beeinflussen?!


Ich kenne noch keine der Verfilmungen, da kann ich ja dann die Entwicklung ganz unbelastet "erlesen". ;D
Wenn sie ein Cottage mit zwei Dienern haben werden, sind sie wohl eher nicht "bettelarm" - auch wenn es wohl einen enormen Abstieg bedeutet.


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 Betreff des Beitrags: Kapitel 1
BeitragVerfasst: Montag 7. Januar 2008, 23:19 
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Emsige Missionarin für Jane Austen
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Julia hat geschrieben:
Der ungewöhnlich trockene Beginn des Buches (zumindest habe ich es die ersten Mal so empfunden)...

Miranda hat geschrieben:
Da bin ich ja froh, dass es nicht nur mir so ging!
Ich war richtig etwas enttäuscht, weil es so ganz anders "losging" als z.B. Emma oder Pride and Prejudice!


Okay, so spritzig wie "P&P" und "Emma" beginnt "S&S" selbstverständlich nicht. Gegen diese beiden mühelos-leichten ersten Kapitel ist der Stil hier eher nüchtern, aber ich finde, das ist jetzt nicht unbedingt ein Mangel. Irgendwie müssen die Figuren und deren Situation ja eingeführt werden.
Zu dem Thema Vererbung habt Ihr schon genügend geschrieben. Dazu kann ich auch gar nichts beitragen.

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"To read ist to translate, for no two person's experiences are the same."
(W. H. Auden)

"Lesen heißt übersetzen, denn keine zwei Menschen teilen die gleichen Erfahrungen."


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BeitragVerfasst: Montag 7. Januar 2008, 23:21 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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^Mich "stört" es auch nicht, ich fand nur den Unterschied so auffällig.

Miranda hat geschrieben:
Sie wusste sicher vom Schicksal ihrer Mutter, aber zum Zeitpunkt des Schreibens (nicht der Veröffentlichung) von S&S ahnte sie doch noch nicht, dass oder wie sie in Chawton ihr Leben meistern sollten. Oder?


Das wohl nicht, aber sie hat den Roman ja über die Jahre und auch kurz vor der Veröffentlichung stark überarbeitet. (Ursprünglich war er als Briefroman angelegt und ich frage mich immer, zwischen wem diese Briefe denn geschrieben wurden, denn Elinor und Marianne sind ja immer zusammen und haben keine Vertrauten oder Freunde, mit denen sie korrespondiert haben könnten. JA muss einiges geändert haben.)


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BeitragVerfasst: Montag 7. Januar 2008, 23:30 
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Beiträge: 1755
Interessant, Julia,
ich wusste nicht, dass S&S auch als Briefroman angelegt wurde, nur dass es zunächst den Titel " Elinor and Marianne" ( oder umgekehrt? ) haben sollte.
Dann kann es natürlich gut sein, dass sie auch das erste Kapitel völlig "neu" geschrieben hat!

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BeitragVerfasst: Dienstag 8. Januar 2008, 08:45 
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Julia hat geschrieben:
Die "Armut" der Dashwoods wird ja auch hauptsächlich in den Verfilmungen (und gerade auch wieder in der aktuellen der BBC) so drastisch herausgestrichen, davon lässt man sich beim Lesen vielleicht beeinflussen?!


Das denke ich nicht. Es geht ja nicht nur um die materielle Armut, sondern auch um die gesellschaftliche. Die Dashwood-Frauen verlieren nicht nur von heute auf morgen ihr Zuhause und alle damit zusammenhängenden materiellen Sicherheiten, sondern auch ihre bis dahin bestehenden sozialen Kontakte. Sie müssen von zu Hause fort, von einem Herrenhaus in ein Cottage, und verlieren dadurch auch an Ansehen. Und auch wenn sie materiell im Vergleich zu 90 Prozent der Bevölkerung nicht wirklich "arm" waren, waren sie es im Vergleich zu ihrem vorherigen Leben doch. Und hatten nicht den Hauch einer Chance, das aus eigener Kraft zu ändern, es sei denn durch eine "gute Partie", wwas wiederum - durch den gesellschaftlichen Abstieg - eher unwahrscheinlich ist. Das muss sehr hart gewesen sein.

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Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil!
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