Literaturforum
Aktuelle Zeit: Montag 29. April 2024, 01:51

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Forumsregeln


Die Forumsregeln lesen



Ein neues Thema erstellen Dieses Thema ist gesperrt. Du kannst keine Beiträge editieren oder weitere Antworten erstellen.  [ 1357 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1 ... 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46  Nächste
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: Dienstag 24. Juni 2008, 23:48 
Offline
Emsige Missionarin für Jane Austen
Benutzeravatar

Registriert: Sonntag 15. Oktober 2006, 16:01
Beiträge: 1158
Julia hat geschrieben:
Amadea hat geschrieben:
Aber reife Liebe? Nein, die empfindet er nicht für Marianne.

Ich denke schon... Er beschreibt seine Gefühle im Gespräch mit Elinor doch sehr ausführlich.

Ja, aber kann ich sie ihm so abnehmen wie er sie schildert? Bei Eliza spricht er auch davon, dass Zärtlichkeit es eine kurze Zeit vermochte, Gegenliebe bei ihm hervorzurufen. Auch da fällt bei ihm das Wort Liebe (wenn auch in sehr viel abgeschwächterer Form als bei Marianne). Seine Art von Liebe scheint mir aber nicht beständig genug.

Vielleicht war Willoughbys Bedenkzeit, Marianne einen Antrag zu machen, zu kurz, weshalb ich seine Entscheidung nicht so hart beurteilen sollte. Willoughby stand vor der Frage Geld oder Liebe? Und er hat sich fürs Geld entschieden. Wenn er die Liebe dem Geld unterordnet, dann war seine Liebe für meinen Geschmack nicht tief genug. Deshalb stelle ich seine Liebe in Frage. (Außerdem zweifelt Willoughby an einer Stelle ja selbst, ob er je "wirklich geliebt" hat.) Ich zweifle auch deshalb an seiner Liebe, da er imstande ist, die, die er so liebt, derart unglücklich zu machen.


Julia hat geschrieben:
Abgesehen davon gibt es so viele unterschiedliche Arten von Liebe & Empfindungen, dass die "reine und echte Liebe" ein ziemlich schwammiger Begriff ist in meinen Augen.
... wohl aber vielleicht ein anderes Mass anlegen.
Letztendlich kann ich selbstverständlich immer nur von meinem Maßstab ausgehen, den ich an "Liebe" anlege.

Aber schon klar: hätte ich Willoughby gegenüber gestanden und seine Erklärungen selbst von ihm gehört, wäre ich natürlich viel milder gestimmt. :wink: So nüchtern auf Papier können sie mich eben nicht so beeindrucken wie Willoughby es in natura vermocht hätte. :lach:

@ Udo:
Ich habe zwar die Kapitel 47-50 (bei Grawe 48-51) noch nicht gelesen, weiß aber durch die Verfilmung, wie es ausgeht. Es weiß nicht zufällig jemand von Euch, weshalb die Grawes Kapitel 37 in zwei Kapitel unterteilt haben?

_________________
"To read ist to translate, for no two person's experiences are the same."
(W. H. Auden)

"Lesen heißt übersetzen, denn keine zwei Menschen teilen die gleichen Erfahrungen."


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Dienstag 24. Juni 2008, 23:48 


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Mittwoch 25. Juni 2008, 08:01 
Offline
D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 28. Juni 2006, 11:57
Beiträge: 6713
Wohnort: Bayern
Amadea hat geschrieben:
Julia hat geschrieben:
Abgesehen davon gibt es so viele unterschiedliche Arten von Liebe & Empfindungen, dass die "reine und echte Liebe" ein ziemlich schwammiger Begriff ist in meinen Augen.
... wohl aber vielleicht ein anderes Mass anlegen.
Letztendlich kann ich selbstverständlich immer nur von meinem Maßstab ausgehen, den ich an "Liebe" anlege.

Sind die Begriffe im Umfeld der "Liebe" nicht auch deswegen schwammig, weil sie jeder in seinem Sinne auslegt?
Man spricht gern leichtfertig bei anfänglichen Gefühlen von Liebe, auch wenn es bestenfalls eine Schwärmerei sein kann.
Ich finde nach wie vor, man kann Liebe nicht einfach an und abstellen wie ein Radio.

Offtopic
Ich kenne junge Mädchen, die behaupten jede Woche "schwer verliebt" zu sein, jede Woche in einen anderen. Auch ältere Frauen sind davon nicht ganz gefeit. Da stellt sich mir natürlich die Frage, lieben sie wirklich das Gegenüber oder nur die "Liebe" an sich? Muß die Liebe enden, weil die Beziehung scheitert? Muß man den Anderen jetzt hassen, obwohl man zuvor noch von Liebe sprach?

In diesem Zusammenhang bin ich mir wegen Willoughby nicht sicher, ob er wirklich weiß, was Liebe ist, oder nur irgendwelchen romantischen Beispielen der Literatur folgt.

Und sorry, irgendwie trifft es auch Marianne. Steckt sie nicht bei allem ein "zuviel" in die Sache, auch in ihre Gefühle? Hat sie also Willoughby tatsächlich sooo sehr geliebt, oder sich hier auch in eine romantische Gefühlswelt reingesteigert, die nicht viel mit der Realität gemein hat?

Ich finde es jedenfalls bedenklich, dass sie bei W. ihre "Liebe" so schnell, quasi unmittelbar nach dem Kennenlernen einschaltet und ebenso schnell für sich abschliesst. Sie liebt und hasst mit ganzem Herzen, also ganz oder gar nicht und sie teilte zumindest anfangs die Menschen grundsätzlich in zwei Gruppen, die Einen die sie liebt und die Anderen, die sie hasst.

Kann man in einer solchen Ausschliesslichkeit die Mitmenschen realistisch betrachten und können ihre diesbezüglichen Gefühle glaubhaft sein? Ich meine, man kann doch nicht nur lieben und hassen! Interessanterweise beginnt sie auch hier zu reifen, ihre Einstellung zu ändern und sich den ungeliebten (gehassten?) Nachbarn ein wenig zuzuwenden und freundlicher zu sein. :)

_________________
:blume: Grüsse, Caro

Avatar: Amelia Darcy (1754-1784)

Für 1 Jahr säe einen Samen, für 10 Jahre pflanze einen Baum, für 100 Jahre erziehe einen Menschen. chin. Weisheit


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Mittwoch 25. Juni 2008, 08:45 
Offline
Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 9. April 2008, 15:07
Beiträge: 3093
Amadea hat geschrieben:
Willoughby stand vor der Frage Geld oder Liebe? Und er hat sich fürs Geld entschieden. Wenn er die Liebe dem Geld unterordnet, dann war seine Liebe für meinen Geschmack nicht tief genug. Deshalb stelle ich seine Liebe in Frage. (Außerdem zweifelt Willoughby an einer Stelle ja selbst, ob er je "wirklich geliebt" hat.) Ich zweifle auch deshalb an seiner Liebe, da er imstande ist, die, die er so liebt, derart unglücklich zu machen.


Das stimmt: An der Stelle waren seine Prioritäten klar. Aber im Nachhinein meint er dann ja, einen Fehler begangen zu haben - eben weil er glaubt, erkannt zu haben, dass Marianne seine große Liebe gewesen sei. Er macht sich ja durchaus schwere Vorwürfe. Vielleicht hat er sie geliebt - es fehlte ihm aber an Charakterstärke, diese Liebe just in dem Moment umzusetzen, als es darauf ankam?

Zitat:
Ich habe zwar die Kapitel 47-50 (bei Grawe 48-51) noch nicht gelesen, weiß aber durch die Verfilmung, wie es ausgeht. Es weiß nicht zufällig jemand von Euch, weshalb die Grawes Kapitel 37 in zwei Kapitel unterteilt haben?


Das meinte ich: Entweder man hat es gelesen oder man kennt den Film. Ich finde ja, dass es Sinn macht, das Kapitel zu unterteilen. Ob Grawe das einfach so macht, oder ob es Ausgaben gibt, in denen das auch so ist, weiß ich nicht. Wenn er es einfach so macht, ist es eigentlich nicht korrekt.


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Mittwoch 25. Juni 2008, 09:12 
Offline
Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 19. Oktober 2005, 20:13
Beiträge: 4781
Kapitel 48 (Band 3, Kapitel 12)

Elinor muss nur kurze Zeit mit "Mrs Edward Ferrars" fertig werden, schon bald darauf erscheint Edward auf der Türschwelle und stellt alles klar. Lucys Zuneigung ist offensichtlich zusammen mit dem Geld auf Edwards Bruder Robert übergegangen und sie hat die Verlobung gelöst und Robert geheiratet. Elinor kann nicht mehr ruhig bleiben und läuft aus dem Raum.


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Mittwoch 25. Juni 2008, 10:43 
Offline
D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 28. Juni 2006, 11:57
Beiträge: 6713
Wohnort: Bayern
Dieses Kapitel gefällt mir bezüglich Elinor am besten. Eine Situation, die sie nicht mehr beherrschen kann, Gefühle, die nicht mehr zu leugnen oder zu unterdrücken sind ...

Zitat:
They would soon, she supposed, be settled at Delaford.—Delaford,—that place in which so much conspired to give her an interest; which she wished to be acquainted with, and yet desired to avoid. She saw them in an instant in their parsonage-house; saw in Lucy, the active, contriving manager, uniting at once a desire of smart appearance with the utmost frugality, and ashamed to be suspected of half her economical practices;— pursuing her own interest in every thought, courting the favour of Colonel Brandon, of Mrs. Jennings, and of every wealthy friend. In Edward—she knew not what she saw, nor what she wished to see;—happy or unhappy,—nothing pleased her; she turned away her head from every sketch of him.

Hier zeigt sie ziemlich offen ihre Eifersucht. Es war nicht so schlimm, als sie noch hoffen konnte, irgendetwas oder jemand würde die Hochzeit verhindern, Edward würde sich doch noch dem Willen der Familie beugen, oder ähnliches; aber nun, als die Verbindung für sie eine Tatsache ist, ist sie ausser sich und weiß nicht mehr, ob sie ihm Glück oder Unglück wünschen sollte. Natürlich wünscht sie ihm Glück, weil sie ihn liebt und sich für ihn das Beste erhofft, aber ein natürliches und nur allzu menschliches Teufelchen in ihrem Herzen möchte doch, dass es schiefgeht, weil sie ihn in Wahrheit keiner anderen, zumindest keiner Lucy, gönnt.

Und in irgendeiner Weise fürchtet sie tatsächlich, Lucy könnte sich bei all ihren Freunden einschmeicheln bzw. einnisten. Fürchtet sie Lucy würde ihr etwas wegnehmen? Da spricht die pure, volle Eifersucht. Hier wird Lucy erst wirklich zu ihrem, ja man könnte fast sagen "Feindbild".

Zitat:
"He comes from Mr. Pratt's purposely to see us. I WILL be calm; I WILL be mistress of myself."

Bemerkenswert, dass Elinor versucht alle vorherigen Gedanken auszuschalten, die innere Ruhe zu bewahren und Edward äusserlich gelassen gegenüber zu treten.

Zitat:
Elinor could sit it no longer. She almost ran out of the room, and as soon as the door was closed, burst into tears of joy, which at first she thought would never cease. Edward, who had till then looked any where, rather than at her, saw her hurry away, and perhaps saw— or even heard, her emotion; for immediately afterwards he fell into a reverie, which no remarks, no inquiries, no affectionate address of Mrs. Dashwood could penetrate, and at last, without saying a word, quitted the room, and walked out towards the village.

Als Elinor erfährt, dass Lucy gar nicht IHN sondern seinen Bruder geheiratet hat, ist es mit all der mühsamen Selbstbeherrschung vorbei. Natürlich, all ihre Gefühle fallen über sie herein, ihre Ängste zerbrechen zu Staub, das muss zu viel sein, gerade für einen überlegten und besonnen Menschen, wie sie. Sie ist ausserstande sich diesem Sturm augenblicklich zu stellen, muss sich erst sammeln, um Edward wieder in die Augen zu sehen und mit ihm sprechen zu können.
Bezaubernder Weise scheint es Edward mit seinen Gefühlen ähnlich zu gehen. Auch er ergreift schliesslich die Flucht, um zur Besinnung zu kommen und sich über sich und Elinor Klarheit zu verschaffen.

_________________
:blume: Grüsse, Caro

Avatar: Amelia Darcy (1754-1784)

Für 1 Jahr säe einen Samen, für 10 Jahre pflanze einen Baum, für 100 Jahre erziehe einen Menschen. chin. Weisheit


Zuletzt geändert von Caro am Mittwoch 25. Juni 2008, 14:14, insgesamt 2-mal geändert.

Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Mittwoch 25. Juni 2008, 11:46 
Offline
Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 19. Oktober 2005, 20:13
Beiträge: 4781
Bemerkenswert auch, dass Elinor in der für sie wirklich emotional schwierigsten Situation diejenige sein muss, die die Höflichkeit wahrt und Konversation betreibt. Marianne hält sich völlig raus und Mrs Dashwood rafft sich erst nach einiger Zeit auf (wobei letztere zumindest im vorherigen Kapitel Geistesgegenwart beim Ausfragen des Dieners bewiesen hat :wink:).

Mein Lieblingssatz in diesem Kapitel und einer der besten im ganzen Buch:
Elinor now found the difference between the expectation of an unpleasant event, however certain the mind may be told to consider it, and certainty itself.

Ohja!!


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Mittwoch 25. Juni 2008, 15:36 
Offline
Begeistertes Missionierungsopfer
Benutzeravatar

Registriert: Samstag 27. Januar 2007, 02:03
Beiträge: 1755
Endlich handelt Ellinor mal so, wie man es von einer jungen Frau erwarten kann :ja: .
Nicht immer nur mit "sense", sondern auch "sensibility" :)

Schmunzeln musste ich über:
When Elinor had ceased to rejoice in the dryness of the season, a very awful pause took place..
und anschließend noch einige peinliche Pausen, man kann es sich richtig gut vorstellen. :wink:

Und dass Ellinor gegen Ende in Freudentränen ausbricht.... :top:
Edward verzieht sich taktvoll - er lässt Ellinor erst mal die Fassung zurückgewinnen. Etwas anderes hätte auch nicht zu ihm gepasst.

@ Julia
Der erste Satz in diesem Kapitel ist sowohl inhaltlich als auch sprachlich perfekt. :flower:

_________________
~ Der Weg ist das Ziel ~


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Mittwoch 25. Juni 2008, 23:30 
Offline
Austenfrischling

Registriert: Sonntag 22. Juni 2008, 16:53
Beiträge: 6
richtiger Name: Daria
Ich finde in diesem Kapitel kommt dieses Austengefühl zum Einsatz^^
gut klingt sicher komisch..
aber ich finde in jedem Buch von Jane gibt es ein Kapitel in dem das Herz fast vor Freude zerspringt.
Ich weiß nicht.. vielleicht kommt es auch nur mir so vor:)


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Mittwoch 25. Juni 2008, 23:53 
Offline
Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 9. April 2008, 15:07
Beiträge: 3093
Na klar freu ich mich auch für Elinor! Ist ja auch wirklich sehr rührend, wie sie vom Unglück ins Glück taumelt. Aber die alte Jane kann es einfach nicht lassen: Schon wieder ulkt sie munter herum.... So nimmt sie jeder dramatischen Szene die Schwere, das ist schon groß.
Trotzdem habe ich mich hier (und im vorangegangenen Kapitel) an Diskussionen zu früheren Kapiteln erinnert, wo es darum ging, dass JA manchmal das Slapstick-Genre streift. Diese Verwechslungsszene - in wie vielen Komödien hab ich das schon gesehen? Und wieder wirkt die Szene ein wenig wie fürs Theater geschrieben (darauf hatte glaube ich Julia einmal hingewiesen).
Na ja, egal, Hauptsache Elinor kommt endlich zu ihrem Glück...

:offtopic: Ich habe gelesen, dass es einige gibt, die in Ang Lees Film Hugh Grant als Edward fehlbesetzt finden. Jetzt so beim Lesen hatte ich ihn wieder vor Augen - und es passte perfekt.


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Mittwoch 25. Juni 2008, 23:55 
Offline
Begeistertes Missionierungsopfer
Benutzeravatar

Registriert: Samstag 27. Januar 2007, 02:03
Beiträge: 1755
Elinor:) hat geschrieben:
Ich finde in diesem Kapitel kommt dieses Austengefühl zum Einsatz^^
gut klingt sicher komisch..
aber ich finde in jedem Buch von Jane gibt es ein Kapitel in dem das Herz fast vor Freude zerspringt.
Ich weiß nicht.. vielleicht kommt es auch nur mir so vor:)


Auf dieses spezielle Austen-Gefühl :lach: musste ich bei S&S lange warten! Ich versteh genau, was Du meinst! :ja:

Irgendwie war das bei EMMA von Beginn an fast immer vorhanden, und auf einen groupread P&P würd ich mich schon sehr freuen - wenn das denn der nächste sein sollte.
Denn da ist definitiv die bereits Eröffnungssequenz......tadaaaa :freu: :flower:

_________________
~ Der Weg ist das Ziel ~


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Juni 2008, 00:17 
Offline
Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 9. April 2008, 15:07
Beiträge: 3093
Miranda hat geschrieben:
und auf einen groupread P&P würd ich mich schon sehr freuen - wenn das denn der nächste sein sollte.


Da wär ich glatt dabei. :ja:


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Juni 2008, 06:39 
Offline
Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 19. Oktober 2005, 20:13
Beiträge: 4781
(Aber bitte dann ab Oktober, wenn ich weg bin! :wink: )

Udo hat geschrieben:
Schon wieder ulkt sie munter herum.... So nimmt sie jeder dramatischen Szene die Schwere, das ist schon groß.


Ja, und genau das macht den Unterschied! Und die Qualität.

Udo hat geschrieben:
Trotzdem habe ich mich hier (und im vorangegangenen Kapitel) an Diskussionen zu früheren Kapiteln erinnert, wo es darum ging, dass JA manchmal das Slapstick-Genre streift. Diese Verwechslungsszene - in wie vielen Komödien hab ich das schon gesehen?


Naja, JA kann ja nichts dafür, was nach ihr gemacht wurde. :wink: Ich fand diese Szene auch wieder sehr theaterhaft ... ich glaube, das sind die Stellen, auf die sich auch die Kritik an S&S stützt. "Zu unbeholfen", "zu hölzern", "zu konstruiert" (zumindest im Vergleich zu den restlichen Romanen) ... und ich stimme da zum Teil auch zu. Gerade diese Verwechslungsepisode auf den letzten paar Seiten wirkt schon sehr reingequetscht. Wenn da noch ein zwie Kapitel dazwischen wären, würde man es vielleicht nicht so empfinden, wer weiß.
Allerdings: Wie hätte JA Lucy sonst noch glaubhaft loswerden können, so auf die Schnelle? Was sagen die FF-Mädchen?


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Juni 2008, 08:03 
Offline
D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 28. Juni 2006, 11:57
Beiträge: 6713
Wohnort: Bayern
Julia hat geschrieben:
Allerdings: Wie hätte JA Lucy sonst noch glaubhaft loswerden können, so auf die Schnelle? Was sagen die FF-Mädchen?

Irgendwelche Wünsche ...? ;D

Offtopic
Ich fürchte meine FF-Schwestern haben sich so ziemlich auf P&P versteift, was nicht wundern man sich mal so betrachtet, auf welchem Wege viele von uns auf Jane Austen kamen ... :wink:


Na ja, um deine Frage zu beantworten, ein Unfall mit der Kutsche wäre denkbar gewesen oder irgendein tödliches Drüsenfieber. Das hätte zwar Edwards finanzielle Probleme nicht gelöst, aber Lucy wär weg gewesen. :lach:

Schade, dass Lucy so gaaar kein Geld hat, sonst gäbe es weitaus interessantere Möglichkeiten, z.B. einen zweiten Willoughby oder Wickham, also einen unwiderstehlichen Heiratsschwindler oder Erbschleicher, dessen Charme sie erliegt, wobei sie zu spät merken sollte, woher der Wind weht. Ich weiß ich bin gemein, aber Lucy hätte ich diesen Reinfall mehr als gegönnt. :fies_sei: :cool:

Allerdings hätten wir dann nicht erfahren, dass Elinor schrecklich eifersüchtig auf Lucy ist, und das nicht nur Edward's wegen.
Ich finde gerade diese Verwechslungsszene gut. Ohne sie hätte es für Elinor diese Dramatik nicht gegeben. Ohne den Verlust der Hoffnungen und dann deren Wiederkehr bezüglich Edward, wäre es auch nie zu ihrem inneren und äusseren Ausbruch gekommen. Sie hätte sich weiterhin im Griff gehabt, wie sie es immer tut.
JA musste hier etwas Besonderes konstruieren (okay), aber ich finde es nicht schlecht oder negativ. Irgendwie hat das ganze "Missverständnis" für mich sogar eine eigene Situationskomik, eben weil Elinors Gedanken ganz zu Unrecht Purzelbäume schlagen.

_________________
:blume: Grüsse, Caro

Avatar: Amelia Darcy (1754-1784)

Für 1 Jahr säe einen Samen, für 10 Jahre pflanze einen Baum, für 100 Jahre erziehe einen Menschen. chin. Weisheit


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Juni 2008, 09:40 
Offline
Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 9. April 2008, 15:07
Beiträge: 3093
Caro hat geschrieben:
Na ja, um deine Frage zu beantworten, ein Unfall mit der Kutsche wäre denkbar gewesen oder irgendein tödliches Drüsenfieber. Das hätte zwar Edwards finanzielle Probleme nicht gelöst, aber Lucy wär weg gewesen. :lach:
Schade, dass Lucy so gaaar kein Geld hat, sonst gäbe es weitaus interessantere Möglichkeiten, z.B. einen zweiten Willoughby oder Wickham, also einen unwiderstehlichen Heiratsschwindler oder Erbschleicher, dessen Charme sie erliegt...
Ich finde gerade diese Verwechslungsszene gut. Ohne sie hätte es für Elinor diese Dramatik nicht gegeben. Ohne den Verlust der Hoffnungen und dann deren Wiederkehr bezüglich Edward, wäre es auch nie zu ihrem inneren und äusseren Ausbruch gekommen. Sie hätte sich weiterhin im Griff gehabt, wie sie es immer tut.
JA musste hier etwas Besonderes konstruieren (okay), aber ich finde es nicht schlecht oder negativ. Irgendwie hat das ganze "Missverständnis" für mich sogar eine eigene Situationskomik, eben weil Elinors Gedanken ganz zu Unrecht Purzelbäume schlagen.


Wieso musste JA Lucy denn irgendwie dramatisch loswerden? Es hätte ein Brief (auf den Elinor ja auch wartet) gereicht, in dem steht, dass Lucy Robert geheiratet hat. Aber sooo schlimm finde ich die Szene ja auch nicht. Es stimmt schon, dass JA so die Gelegenheit hatte, Elinor noch mal Gefühle zeigen zu lassen. Das ist schon auf einem ähnlichen Level wie das Kapitel, in dem Elinor um die kranke Marianne bangt. Die Szene ist nur ein wenig simpel - und dabei trotzdem JAlike lustig und schön zugleich.
Wg. 2. Willoughby: Das fiel mir beim Lesen auch ein, die Stelle, in der sich Elinor Lucys Zukunft ausmalt: Hätten nicht Lucy und Willoughby ganz gut zueinander gepasst? Zwei Egoisten vereint... Mit dem Haken, dass beide keinen Vorteil von der Verbindung gehabt hätten, sie also nie eingegangen wären.


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Juni 2008, 10:01 
Offline
D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 28. Juni 2006, 11:57
Beiträge: 6713
Wohnort: Bayern
@Udo
meine diesbezüglichen Vorschläge bezogen sich auf Julias Frage, welche literarischen Möglichkeiten es sonst gäbe (außer Lucy Robert heiraten zu lassen), sie auf die schnelle und positiv(!) loszuwerden. :D

_________________
:blume: Grüsse, Caro

Avatar: Amelia Darcy (1754-1784)

Für 1 Jahr säe einen Samen, für 10 Jahre pflanze einen Baum, für 100 Jahre erziehe einen Menschen. chin. Weisheit


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Juni 2008, 18:03 
Miranda hat geschrieben:
...Schmunzeln musste ich über:
When Elinor had ceased to rejoice in the dryness of the season, a very awful pause took place..
Als Elinor aufgehört hatte, sich über die Trockenheit der Jahreszeit zu freuen... Ja, da musste ich auch lauthals herauslachen :rofl:
Zitat:
Und dass Ellinor gegen Ende in Freudentränen ausbricht.... :top:
Edward verzieht sich taktvoll - er lässt Ellinor erst mal die Fassung zurückgewinnen. Etwas anderes hätte auch nicht zu ihm gepasst.

Obwohl der Text an dieser Stelle nicht eindeutig ist... ich schätze Edward eher so ein, dass er völlig verwirrt war. Warum auch immer er zu den Dashwoods gekommen war - dass Elinor in Tränen ausbricht, nachdem er erzählt hat, dass Lucy Robert geheiratet, kann er erstmal nicht einordnen.


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Samstag 28. Juni 2008, 14:37 
Offline
Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 9. April 2008, 15:07
Beiträge: 3093
Eine kleine Stelle hier im Kapitel fand ich merkwürdig. Edward läuft verwirrt herum und zerschneidet ein Etui mit der dazugehörigen Schere? Das kann ich mir von ihm gar nicht vorstellen.

Ich denke auch nicht, dass er sich aus Respekt zurückzieht. Er verfällt ja in eine "Traumverlorenheit, die keine Bemerkung, keine Erkundigung, keine liebevolle Zuwendung seitens Mrs. Dashwood durchdringen konnte". Er ist wohl einfach total von der Rolle und bemüht, sein mögliches Glück zu fassen.


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Samstag 28. Juni 2008, 21:33 
Offline
Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 19. Oktober 2005, 20:13
Beiträge: 4781
Udo hat geschrieben:
Eine kleine Stelle hier im Kapitel fand ich merkwürdig. Edward läuft verwirrt herum und zerschneidet ein Etui mit der dazugehörigen Schere? Das kann ich mir von ihm gar nicht vorstellen.


Was meinst Du, was man da alles reininterpretieren kann!! :wink:

Ich kanns schon nachvollziehen: Er ist verlegen, unsicher, verkrampft ... da hilft es schon, seine Finger irgendwie zu beschäftigen, quasi als Übersprungshandlung. Andere knacken mit den Fingern, kauen Nägel, etc. Interessant nur, dass JA es für wichtig hielt, so genau zu erwähnen, was er tat.


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Samstag 28. Juni 2008, 22:09 
Offline
Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 9. April 2008, 15:07
Beiträge: 3093
Jetzt hast du mich neugierig gemacht! Du kennst sicher Beispiele, oder?
Dass Edward irgendwas machen muss, verstehe ich - aber schnippeln?


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Samstag 28. Juni 2008, 22:16 
Offline
Amüsantes Boardmitglied und Reisetrulla
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 17. Mai 2006, 21:35
Beiträge: 2141
Wohnort: NRW
Udo hat geschrieben:
Jetzt hast du mich neugierig gemacht! Du kennst sicher Beispiele, oder?
Dass Edward irgendwas machen muss, verstehe ich - aber schnippeln?


Ob er Lucy ihre Haarlocke auch aus Verlegenheit abgeschnippelt hat? :fies_sei: :lach:

_________________
Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil!
Albert Einstein


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Sonntag 29. Juni 2008, 07:55 
Offline
Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 19. Oktober 2005, 20:13
Beiträge: 4781
^ :lol: Gute Idee!

@Udo: Ich selbst habe mir da noch nicht so konkrete Gedanken gemacht. Irgendwo habe ich mal einen recht sexualpsychologischen Ansatz dazu gelesen, muss ich aber nachlesen, um das korrekt wiederzugeben. :wink:

Meine spontane (bitte nicht allzu ernstzunehmened!) Interpretation: Das Etui symbolisiert den (auch emotionalen) Halt, den Schutz und die "Hülle", die Edward sich aufgrund der Abhängigkeit von seiner Mutter und Lucy über die Jahre zugelegt hat. Das was "drin" ist (die Schere/Edward) zerstört diese jetzt, wo er sich Elinor zu offenbaren beginnt.

... :wink: Anyone?


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Sonntag 29. Juni 2008, 11:02 
Offline
Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 9. April 2008, 15:07
Beiträge: 3093
Julia hat geschrieben:
Irgendwo habe ich mal einen recht sexualpsychologischen Ansatz dazu gelesen, muss ich aber nachlesen, um das korrekt wiederzugeben. :wink:
Meine spontane (bitte nicht allzu ernstzunehmened!) Interpretation: Das Etui symbolisiert den (auch emotionalen) Halt, den Schutz und die "Hülle", die Edward sich aufgrund der Abhängigkeit von seiner Mutter und Lucy über die Jahre zugelegt hat. Das was "drin" ist (die Schere/Edward) zerstört diese jetzt, wo er sich Elinor zu offenbaren beginnt.


Ich habs geahnt....
Psychoanalyse finde ich gut: Da kann man immer alles herrlich interpretieren, und wenn sich herausstellt, dass alles anders ist, dann weiß man auch gleich, warum das so sein muss. (Womit ich im Grunde nichts gegen die Psychoanalyse gesagt haben will, ist ein weites Feld.)
Also gut. Das Etui mag vielleicht die Schutzhülle symbolisieren, die Edward sich zugelegt hat, das klingt nachvollziehbar. Aber dass er sich mit einer Schere identifiziert, die diese Hülle zerschnippelt, überzeugt mich nicht recht. Andere Deutung, Freud für Dummies lässt grüßen: Die Schere ist schlicht ein Werkzeug, mit dem man Dinge abschneidet, die Hülle hat eine längliche Form... Ergo geht es um Kastrationsangst (na klar, was sonst?): In einem unbewussten (!) Akt nimmt Edward die Handlung vorweg, die er im übertragenen Sinne zu erleiden befürchtet, wenn Elinor ihn zurückweisen würde. Denn Zurückweisung ist für Männer wie Entmannung! Oder so. Oder nicht? :irre:


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Sonntag 29. Juni 2008, 18:53 
:lach: Muhaha.

Bevor's wieder ernst wird: ob er dabei auch mit dem Kiefer gekaut hat (wenn das Ding schwer zu schneiden ging)? :fies_sei:

War das Etui aus Leder? Filz? Stoff?

(auf Pemberley haben sie sich die Frage noch nicht gestellt, das muss ihnen völlig entgangen sein :D )


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Sonntag 29. Juni 2008, 22:20 
Offline
Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 19. Oktober 2005, 20:13
Beiträge: 4781
Aus Leder natürlich!! :aetsch:


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Montag 30. Juni 2008, 09:13 
Offline
Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 19. Oktober 2005, 20:13
Beiträge: 4781
Vorletztes Kapitel (Band 3, Kapitel 13)

Elinor weint, Edward geht spazieren und am Abendbrottisch sitzt schließlich ein verlobtes Paar und eine zustimmende Schwiegermutter. Die Details der letzten Wochen werden erläutert und alles wird nachvollziehbar wenn auch nicht unbedingt verständlicher für Elinor und Edward. Ein Brief von John bewegt Edward dazu, bei seiner Mutter auf eine Versöhnung (und einen Beitrag zum finanziellen Auskommen) zu hoffen und er reist für ein paar Tage nach London.


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Montag 30. Juni 2008, 22:08 
Offline
Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 9. April 2008, 15:07
Beiträge: 3093
Ein langes Kapitel...
Typisch, wie JA hier einfach so über die spannendste Szene hinweggeht - indem sie sie ignoriert. Also ich hätte schon gern gewusst, wie Edward Elinor seinen Antrag macht. Aber JA meint ja, das brauche "nicht besonders erzählt zu werden".
Das ist typisch, weil sie ja oft gegen Ende eines Romans den Zeitraffer einschaltet und mal eben kurz abhandelt, was bei anderen ganze Kapitel oder sogar Bücher füllen könnte. Gewundert habe ich mich kurz über eine untypisch platte Formulierung: "Sein Herz legte er Elinor ganz zu Füßen..." Sowas findet man sonst ja so gut wie nie bei JA - oder höchstens ironisiert.

Hier wird aber auch ganz viel aufgeklärt, insbesondere das Verhältnis von Edward zu Lucy. "Ohne sich selbst Vorwürfe machen zu müssen, war er aus eigener Verstrickung befreit..." Das zeigt noch einmal, dass für Edward Pflichterfüllung alles ist. Er konnte aus eigenem Antrieb die Verbindung zu Lucy nicht auflösen, egal, ob das eine Jugendsünde war oder nicht. Dass es eine war, sagt er ja selbst. Schuld daran war nicht zuletzt, dass er keine Aufgabe, kein Ziel hatte. "Die Folge von Unerfahrenheit und Mangel an Beschäftigung". Ich denke, hier haben wir doch mal wieder etwas Kritik an den Gepflogenheiten jener Zeit. JA hat offensichtlich nicht gebilligt, dass junge Männer aus vermögendem Haus nicht sinnvoll beschäftigt wurden, dass sie keinen richtigen Beruf ergreifen durften, dass sie dem "Müßiggang" verfielen. Das ist schon die bürgerliche Denke, dass man sich seinen Reichtum verdienen muss - durch Arbeit und aufrechtes Verhalten.


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Dienstag 1. Juli 2008, 20:11 
Offline
Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 9. April 2008, 15:07
Beiträge: 3093
Hm. Ich überlege, ob ich schon mal ne Fristverlängerung beantragen sollte... Immerhin haben wir mit diesem Kapitel ja auch einen Tag später als üblich angefangen. Und so richtig die große Diskussion ist ja noch nicht in Gang gekommen :D . Es wäre ein wenig schade, finde ich, wenn wir jetzt einfach so zum letzten Kapitel übergehen würden und Sense.

Ich schieb mal noch was nach.
Der Brief von Lucy - ist der nicht großartig? Lucy in Topform. Sie schreibt ihm artig liebe Briefe, bis der letzte mal eben so "Schluss macht". Heutzutage würde Lucy sowas per SMS erledigen. Und dann hat sie auch schon geheiratet! Die Frau lässt nichts anbrennen. So ein Glück für Edward, dass sie richtig liegt mit ihrer Einschätzung, dass er längst eine andere liebt. Sonst wäre das ein echter Vorschlaghammer... JA bringt hier die Charakterisierung von Lucy zum Höhepunkt. Wer bisher noch Zweifel an ihren Ambitionen hatte... Wobei ich das Zustandekommen der Beziehung zwischen Robert und ihr eigentlich nicht richtig nachvollziehbar finde. Aber bei den beiden muss man wohl auch nicht nach Plausibilität fragen.


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Dienstag 1. Juli 2008, 20:20 
Offline
Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 19. Oktober 2005, 20:13
Beiträge: 4781
Ich komm im Moment auch nicht zu einem ordentlichen Beitrag. Nachdem das letzte Kapitel ja recht kurz ist, können wir damit gerne noch etwas warten, bzw. die beiden zusammenfassen. Danach ist ja eh Schluss. :wink:


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Dienstag 1. Juli 2008, 23:53 
Offline
Emsige Missionarin für Jane Austen
Benutzeravatar

Registriert: Sonntag 15. Oktober 2006, 16:01
Beiträge: 1158
Ich muss morgen (ähem - also heute) das Kapitel erst noch lesen. :oops:

_________________
"To read ist to translate, for no two person's experiences are the same."
(W. H. Auden)

"Lesen heißt übersetzen, denn keine zwei Menschen teilen die gleichen Erfahrungen."


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: Mittwoch 2. Juli 2008, 08:45 
Offline
Begeistertes Missionierungsopfer
Benutzeravatar

Registriert: Samstag 27. Januar 2007, 02:03
Beiträge: 1755
Ja, bitte verlängern! Komme im Moment zu nix...

Zu Lucys Brief: Echt unverfroren, wie sie Edward gegenüber meint:

I can safely say I owe you no ill-will
:lach:
oder: it shall not be my fault if we are not always good friends :loldev:

_________________
~ Der Weg ist das Ziel ~


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Dieses Thema ist gesperrt. Du kannst keine Beiträge editieren oder weitere Antworten erstellen.  [ 1357 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1 ... 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46  Nächste

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast


Ähnliche Beiträge

"Über die Liebe"
Forum: Prequels/Sequels/u.a.
Autor: Pixie
Antworten: 10
Groupread Sense and Sensibility Vol. 2 Kapitel 5- 9 (27- 31)
Forum: Groupread Sense and Sensibility Start 19.09.11
Autor: Elanor
Antworten: 38
"Amazing Grace"
Forum: Film/Fernsehen/Kino
Autor: Julia
Antworten: 87
Broschüre von Stiftung Lesen über "S & V 2005"
Forum: Ebay, Amazon & Co.
Autor: Sorraja
Antworten: 19
Artikel aus der "Presse"
Forum: Linktipps
Autor: Claudia
Antworten: 1

Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
cron
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group



Bei iphpbb3.com bekommen Sie ein kostenloses Forum mit vielen tollen Extras
Forum kostenlos einrichten - Hot Topics - Tags
Beliebteste Themen: Liebe, Uni, USA, Erde, Bücher

Impressum | Datenschutz