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BeitragVerfasst: Donnerstag 30. November 2006, 10:57 
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Austenexperte
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Caro hat geschrieben:
Zitat:
So gesehen finde ich Emma menschlich überzeugend und ehrlich (als Romancharakter). Sicher näher an der Wirklichkeit als eine Elizabeth Bennet oder Elinor Dashwood. Julia

Aber dazu wüßte ich gern mehr. In welchen Punkten findest du die beiden sagen wir mal "unnatürlich"...?


Aber auch Lizzy oder Elinor haben ganz klar ihre "Schwächen" bzw. negative Charakterzüge, wenn man das so nennen kann. Ich finde nicht, dass sie fehlerlos dargestellt sind. Oder was meinst du genau mit näher an der Wirklichkeit?? :)

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The person, be it gentleman or lady, who has not pleasure in a good novel, must be intolerably stupid. -HenryTilney
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Friedrich Dürrenmatt

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Verfasst: Donnerstag 30. November 2006, 10:57 


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BeitragVerfasst: Donnerstag 30. November 2006, 10:58 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Gerade die Charakterschwächen und Eigenheiten machen die Figuren von JA so menschlich! Tina

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Schritte wagen im Vertraun auf einen guten Weg, Schritte wagen im Vertraun das letztlich ER mich trägt, Schritte wagen weil im Aufbruch ich nur sehen kann, für mein Leben gibt es einen Plan.
Clemens Bittlinger


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BeitragVerfasst: Donnerstag 30. November 2006, 11:18 
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Vielleicht ist es im Vergleich Elisabeth-Emma die Perspektive?

Im großen und ganzen folgt man als Erstleser der Meinung von Elisabeth. Auch wir ändern erst unsere Meinung, als Elisabeth es tut. Wir sind also auf dem gleichen Wissensstand wie sie und können während des Lesens nicht irritiert ob ihres Verhaltens sein. Sobald sie ihren Fehler einsieht, verhält sie sich wieder tadellos und sie hat unsere Zustimmung.

Bei Emma schüttelt man während des Lesens öfters den Kopf, weil man aus der Distanz sieht, daß da etwas falsch läuft. Gleichzeitig erliegt man/ich ihrem Charme. So ist man hin und her gerissen.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 30. November 2006, 11:21 
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Austenexperte
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Ulli hat geschrieben:
Vielleicht ist es im Vergleich Elisabeth-Emma die Perspektive?

Im großen und ganzen folgt man als Erstleser der Meinung von Elisabeth. Auch wir ändern erst unsere Meinung, als Elisabeth es tut. Wir sind also auf dem gleichen Wissensstand wie sie und können während des Lesens nicht irritiert ob ihres Verhaltens sein. Sobald sie ihren Fehler einsieht, verhält sie sich wieder tadellos und sie hat unsere Zustimmung.

Bei Emma schüttelt man während des Lesens öfters den Kopf, weil man aus der Distanz sieht, daß da etwas falsch läuft. Gleichzeitig erliegt man/ich ihrem Charme. So ist man hin und her gerissen.


WOW :eek: , dass finde ich ja mal sehr treffend gesagt! Da kann ich nur sagen :dito:


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BeitragVerfasst: Donnerstag 30. November 2006, 11:28 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Hmmm, als Erstleser kannte ich bereits den Film 2005... Im Film folgte ich den Reaktionen von Lizzy UND denen von Darcy, die sich beide ja so ähnlich sind, und entdeckte mich ständig wieder. Das setzte sich beim Lesen vom Buch fort, wo man als Leser ja mehr aus den Augen von Lizzy sieht (bis zum Brief von Darcy). Und wiederum entdeckte ich mich und meine Reaktionen und Empfindungen und Aussagen im Verhalten von Lizzy und Darcy wieder.
Emma habe ich erst gelesen und dann GP Verfilmung gesehen. Aber mit Abstand habe ich es höchstens von daher gelesen, weil ich mich so wenig mit Emma und ihren Handlungen identifizieren konnte. Teilweise ärgerte ich mich schon, wieviel sie sich doch auf ihre ach so gute Intuition einbildete und sich im Grunde so gut wie überhaupt nicht davon beirren ließ, dass sie mal wieder im Fettbottich gelandet war... Erst durch Mr. Knightley wurde sie wieder "erträglich".
Aber menschlich gesehen finde ich, dass alle diese Figuren wie aus dem Leben gegriffen sind. Tina

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BeitragVerfasst: Donnerstag 30. November 2006, 11:32 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Katja hat geschrieben:
Ulli hat geschrieben:
Vielleicht ist es im Vergleich Elisabeth-Emma die Perspektive?

Im großen und ganzen folgt man als Erstleser der Meinung von Elisabeth. Auch wir ändern erst unsere Meinung, als Elisabeth es tut. Wir sind also auf dem gleichen Wissensstand wie sie und können während des Lesens nicht irritiert ob ihres Verhaltens sein. Sobald sie ihren Fehler einsieht, verhält sie sich wieder tadellos und sie hat unsere Zustimmung.

Bei Emma schüttelt man während des Lesens öfters den Kopf, weil man aus der Distanz sieht, daß da etwas falsch läuft. Gleichzeitig erliegt man/ich ihrem Charme. So ist man hin und her gerissen.

WOW :eek: , dass finde ich ja mal sehr treffend gesagt! Da kann ich nur sagen :dito:

Ja, Ulli hat mal wieder die perfekten Worte gefunden .. :ja: :)

@Ulli :danke:

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BeitragVerfasst: Donnerstag 30. November 2006, 12:25 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Die Jane Fairfax hat mich etwas bei der GP Verfilmung enttäuscht. Irgendwie hatte ich sie mir eindrucksvoller vorgestellt, weil doch alle sofort in ihren Bann gezogen wurden und Emma sofort auf sie eifersüchtig auf sie reagierte, wie ich beim Lesen empfand. Überhaupt kamen Jane und Frank Churchill für meinen Geschmack dabei viel zu kurz vor. Aber in der Kürze der Zeit ging das wohl nicht anders... Mal wieder das alte Problem: zu viel guter Erzählstoff, der an der Kürze der scheitert...Tina

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BeitragVerfasst: Donnerstag 30. November 2006, 12:31 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Ulli hat geschrieben:
Im großen und ganzen folgt man als Erstleser der Meinung von Elisabeth. Auch wir ändern erst unsere Meinung, als Elisabeth es tut. Wir sind also auf dem gleichen Wissensstand wie sie und können während des Lesens nicht irritiert ob ihres Verhaltens sein. Sobald sie ihren Fehler einsieht, verhält sie sich wieder tadellos und sie hat unsere Zustimmung.

Bei Emma schüttelt man während des Lesens öfters den Kopf, weil man aus der Distanz sieht, daß da etwas falsch läuft.


:lol: Bei mir war es genau umgekehrt!!! - ich habe schnell gemerkt, das Elisabeth falsch liegt. Bei ihrer irrationalen Ablehnung Darcy gegenüber (und der Ignoranz seiner wachsenden Zuneigung ihr gegenüber) und auch das sie Wickham so uneingeschränkten Glauben schenkt.
Das Buch ist ja auch nicht ausschließlich aus der Perspektive Lizzys geschrieben, im Gegenteil: Der Erzähler gibt ganz eindeutige Hinweise auf Darcys Gefühle.

Bei "Emma" hingegen bin ich voll in die Frank/Jane-Falle getappt, was sicher daran liegt, dass die Stimme des Erzählers vorgibt, Emmas zu sein (das finde ich, ist das Geniale an diesem Buch!). Die Handlung wird ausschließlich aus Emmas Perspektive erzählt.
Klar, man merkt vielleicht, dass Emma sich falsch verhält, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand der das Buch ohne Vorkenntnis (Film o.ä.) liest, wirklich wesentlich eher als Emma hinter die Wahrheit (auch bzgl. Mr Elton) kommt.
Oder?


Zuletzt geändert von Julia am Donnerstag 30. November 2006, 12:47, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 30. November 2006, 12:39 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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simone1512 hat geschrieben:
Caro hat geschrieben:
Zitat:
So gesehen finde ich Emma menschlich überzeugend und ehrlich (als Romancharakter). Sicher näher an der Wirklichkeit als eine Elizabeth Bennet oder Elinor Dashwood. Julia

Aber dazu wüßte ich gern mehr. In welchen Punkten findest du die beiden sagen wir mal "unnatürlich"...?


Aber auch Lizzy oder Elinor haben ganz klar ihre "Schwächen" bzw. negative Charakterzüge, wenn man das so nennen kann. Ich finde nicht, dass sie fehlerlos dargestellt sind. Oder was meinst du genau mit näher an der Wirklichkeit?? :)


Neinein, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Natürlich sind beide glaubhafte und natürliche Charaktere.
Aber ich finde die "Läuterung" bei Lizzy zum Beispiel, die Einsicht in ihre Fehler und die fast gleichzeitige Besserung die darauf folgt nicht sehr glaubhaft.
Sie liest Darcys Brief ein paar Mal und sofort wird ihr alles klar und ihr Verhalten ändert sich entsprechend.

Im Vergleich dazu finde ich Emmas Mühe, ihre Charakterschwächen zu überwinden lebensnäher. Denn sie scheitert immerwieder. Und auch am Ende des Buches ist nicht "alles gut" diesbezüglich, man kann sich zumindest gut vorstellen, dass sie vielleicht noch ein paar Mal ins Fettnäpfchen treten wird.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 30. November 2006, 12:54 
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Aber bei P&P geht es doch hauptsächlich um die Verwicklungen, die sich aus dem Vorurteil von Lizzy und ihrer Familie und dem von Darcy ergeben. Also kann doch auch nur dieses Fehlverhalten wieder bereinigt werden... Wohingegen Emma sich in vielerlei Weise einmischt und sich dadurch auch weitaus mehr Einsichtsmöglichkeiten bieten.
Aber heißt das gleich, dass Lizzy ansonsten perfekt ist? :gruebel: So habe ich Lizzy allerdings nicht gesehen. Tina

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BeitragVerfasst: Donnerstag 30. November 2006, 13:05 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Ja, das meine ich: Wenn ein Fehler so schnell und restlos korrigiert werden kann, kann er ja nicht besonders fundamental sein.

Ich kann mir aber vorstellen, dass genau dieser Aspekt (die fehlende Tiefe) daherkommt, dass es eben ein sehr früher Roman von JA war - sie war einfach noch nicht so interessiert an dem Thema, wie in den späteren.
(Dass ihr noch die Fähigkeit fehlte, diese darzustellen, wage ich nicht zu denken. :wink: ;D )


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BeitragVerfasst: Donnerstag 30. November 2006, 13:06 
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@Julia
Julia hat geschrieben:
Neinein, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Natürlich sind beide glaubhafte und natürliche Charaktere.
Aber ich finde die "Läuterung" bei Lizzy zum Beispiel, die Einsicht in ihre Fehler und die fast gleichzeitige Besserung die darauf folgt nicht sehr glaubhaft.
Sie liest Darcys Brief ein paar Mal und sofort wird ihr alles klar und ihr Verhalten ändert sich entsprechend.

Im Vergleich dazu finde ich Emmas Mühe, ihre Charakterschwächen zu überwinden lebensnäher. Denn sie scheitert immerwieder. Und auch am Ende des Buches ist nicht "alles gut" diesbezüglich, man kann sich zumindest gut vorstellen, dass sie vielleicht noch ein paar Mal ins Fettnäpfchen treten wird.


Kann es daran liegen, und das soll bitte keine Kritik an JA sein, daß der Stoff etwas gestrafft wurde...? Bei Darcy verhält sich der Fall übrigens ähnlich. Wie drück ich das jetzt richtig aus ....?
Für den Emma-Stoff hatte JA mehr Zeit und Raum, auch für die Entwicklungen der Charaktere, da Emma und Mr. Knightley ja bereits befreundet sind und steten Umgang pflegen. Bei Darcy und Lizzie ist das anders, sie müssen sich erst kennenlernen, sich langsam annähern und eben das steht anfänglich unter einem schlechten Stern. Wäre die Wandlung langsamer, und in diesem Zusammenhang wirklicher vonstatten gegangen, hätte es zig Kapitel und vielleicht ein ganzes Buch mehr gebraucht. Das ging, glaube ich, schon allein durch die vielen Nebenfiguren, die das Geschehen zwischen den beiden eindeutig mit beeinflussen nicht anders.
Und sooo schnell ändert Lizzie ihre Meinung auch gar nicht, zumindest nicht in allen Punkten, denn sie glaubt ja fast bis zuletzt, daß Darcy zwar Bingley und Jane sozusagen Absolution erteilte, aber von ihr selbst wohl nichts mehr wissen wollte .... immer noch ist sie unsicher und voller Vorurteile ihm gegenüber.
Ich denke, die beiden hatten nur noch nicht richtig Zeit sich kennenzulernen, anders als eben Knightley und Emma ... :).
Richtig geändert hat sich Lizzie für mich noch gar nicht, und bei Darcy lief es viel schneller, wirklich die 180 Grad-Drehung ...

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Zuletzt geändert von Caro am Donnerstag 30. November 2006, 14:06, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 30. November 2006, 13:22 
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Wie sagt Marianne? "Die Länge bestimmt nicht die Intimität." Einerseits muss ich ihr da Recht geben. Doch auf der anderen Seite lernt man sich im Lauf der Zeit immer besser kennen und schätzen und oft geschieht es eben wie bei Lizzy und Darcy, dass sich der erste negative Eindruck als falsch erweist. Aber teilweise zeigt uns das Leben, dass man auch an Menschen, die man schon meint sehr lange und gut zu kennen, neue Wesenszüge entdecken, ja schlimmer noch, sich gründlich in ihnen getäuscht zu haben! :juggle:
Aber im Grunde denke ich schon, je länger man sich kennt, umso besser kennt und versteht man sich. Wenn ich da an meine beiden besten Freunde denke, sehe ich, dass wir ein ganz anderes Verständnis von einander haben als ihre neueren Freunde und Bekannten. Uns verbindet über die Länge der Zeit so viel an Freud und Leid, die Kinder, Spaß, Traurigkeit. Wenn wir uns sehen haben wir sofort eine Vertrautheit, die diese Freunde nicht teilen können. Die Wertigkeit ist irgendwie anders.
Und diese Vertrautheit teilen auch Emma und Mr. Knightley. Da stehen Darcy und Lizzy wirklich noch am Anfang.
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BeitragVerfasst: Donnerstag 30. November 2006, 14:40 
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Julia hat geschrieben:
Ulli hat geschrieben:
Im großen und ganzen folgt man als Erstleser der Meinung von Elisabeth. Auch wir ändern erst unsere Meinung, als Elisabeth es tut. Wir sind also auf dem gleichen Wissensstand wie sie und können während des Lesens nicht irritiert ob ihres Verhaltens sein. Sobald sie ihren Fehler einsieht, verhält sie sich wieder tadellos und sie hat unsere Zustimmung.

Bei Emma schüttelt man während des Lesens öfters den Kopf, weil man aus der Distanz sieht, daß da etwas falsch läuft.


:lol: Bei mir war es genau umgekehrt!!! - ich habe schnell gemerkt, das Elisabeth falsch liegt. Bei ihrer irrationalen Ablehnung Darcy gegenüber (und der Ignoranz seiner wachsenden Zuneigung ihr gegenüber) und auch das sie Wickham so uneingeschränkten Glauben schenkt.
Das Buch ist ja auch nicht ausschließlich aus der Perspektive Lizzys geschrieben, im Gegenteil: Der Erzähler gibt ganz eindeutige Hinweise auf Darcys Gefühle.

Bei "Emma" hingegen bin ich voll in die Frank/Jane-Falle getappt, was sicher daran liegt, dass die Stimme des Erzählers vorgibt, Emmas zu sein (das finde ich, ist das Geniale an diesem Buch!). Die Handlung wird ausschließlich aus Emmas Perspektive erzählt.
Klar, man merkt vielleicht, dass Emma sich falsch verhält, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand der das Buch ohne Vorkenntnis (Film o.ä.) liest, wirklich wesentlich eher als Emma hinter die Wahrheit (auch bzgl. Mr Elton) kommt.
Oder?


Bei Emma meine ich etwas anderes: Natürlich bin auch ich ihrem Gedankengang bei Frank gefolgt und Mr. Eltons Fixierung ist mir wahrscheinlich (habe das Buch vor 12 Jahren gelesen :/ ) auch entgangen, aber daß sie sich falsch verhält, war davon unabhängig zu merken, weil sie ganz offensichtlich nach Lust und Laune verbandeln wollte, ohne aber sich darüber Gedanken zu machen, ob die beiden zusammenpassen bzw. glücklich werden könnten. Oder überhaupt die Augen aufzumachen, ob die Beteiligten Interesse haben und auch über den wohlmeinenden Rat von Mr. Knightley nachzudenken. Gerade dieser immerwährende Zwiespalt zwischen ihrem Charme und diesem Charakterproblem begründet für mich während des Lesens den Reiz der Figur.

Der Umschwung bei Elisabeth schien mir nie zu plötzlich. Elisabeth läßt nochmal die verschiedenen Szenen Revue passieren, ändert dabei ihren Blickwinkel und stellt fest, daß nicht nur eine Deutung möglich ist. Es gibt doch auch die Redewendung "wie Schuppen von den Augen fallen". Und da Elisabeth schon immer eine ganz Fixe war...Sie liest ja nicht einfach den Brief und stimmt sofort mit Darcy überein, sondern überlegt zunächst. Erst nach diesen Überlegungen muß sie feststellen, daß auch ihr Verhalten einer näheren Überprüfung nicht standhält und in gleichem Maße sie bei Darcy bestimmte Dinge gern nicht wahrnehmen wollte.

Manchmal ist es nur ein kleines Teilchen in einem Puzzle, das sich ändert, aber plötzlich verschiebt sich alles. Ich stand in meinem Leben einmal vor einer riesigen Entscheidung. Es gab einen ganz wichtigen Grund für eine Veränderung und ganz viele wichtige andere, die dagegen sprachen. Dann fiel ein einziges dieser Gegenargumente weg und plötzlich ließen sich alle anderen Probleme managen und ich wagte den großen Schritt. Es war nur ein Punkt unter vielen, aber weil dieser gelöst werden konnte, war das Lösen der anderen plötzlich auch kein Problem mehr.

Der Unterschied zwischen den beiden Figuren ist aber für mich vor allem, daß P&P in sehr konzentrierter und kurzweiliger Form eine moralische Liebesgeschichte ausführlich und mehrere andere weniger ausführlich erzählt, wohingegen "Emma" für mich mehr eine Charakterstudie ist.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 30. November 2006, 15:09 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Wobei es bei Emma auch um Liebes- bzw. Ehe-Geschichten geht. Allerdings größtenteils in einem anderen Rahmen, und daß die Protagonistin langsam erkennt, daß "wozu in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah", sie verliebt ist, wo sie reine Freundschaft oder Achtung vermutete. Vor lauter Kuppelei hätte sie sich selbst beinahe vergessen ....
Mit Frank wäre sie ohnehin nicht glücklich geworden und "ihr Knightley" hat genau die Schulter und die liebevolle, feste Hand, die sie braucht ...

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BeitragVerfasst: Donnerstag 30. November 2006, 15:20 
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Archivarius

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Julia hat geschrieben:
... - ich habe schnell gemerkt, das Elisabeth falsch liegt. ...

Das hab ich gewusst! :rofl:

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BeitragVerfasst: Donnerstag 30. November 2006, 16:04 
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Archivarius

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ich hab gerade eine Werbung für GPs "Emma" gelesen: "Emma" - bezaubernde Komödie über die Irrungen und Wirrungen des Herzens...

Das sagt in einem Satz ziemlich genau, was ich an dem Film zu bemängeln habe... Ich hab kürzlich gelesen, der Drehbuchautor und Regisseur Douglas McGrath habe vorher für Woody-Allen-Filme gearbeitet - und er hielt das für eine gute Vorbereitung, um diese "Komödie Jane Austens" zu verfilmen... Dann erklärte er, wie er es geschafft habe, den ganzen Roman in einen 90-Minuten-Film zu pressen: Als erstes schrieb es auf, was auf jeder Seite des Romans passiert, daraus stellte er eine Liste aller Ereignisse zusammen - und dann beseitigte er die "Redundanzen"!!! ... :nein: Also, wirklich... Redundanzen!? Du meine Güte...

Dann noch zu Mr. Woodhouse... In der GP-Version sagt der, sein Enkel wäre "eine Infektionsquelle"! Was macht das aus dem geliebten Vater Emmas? Wo im Buch ist er ein solches Ekel? - Ohne Zeifel, er ist ein hypochondrischer Mensch - aber ebenso, wie er um seine eigene Gesundheit besorgt ist, sorgt er sich auch um die Gesundheit aller Menschen in seiner Umgebung, eingeschlossen seines Enkels - sogar um das Wohlergehen der Kutschpferde sorgt er sich... Was ist das für eine Liebe, die Emma in der Verfilmung für ihren Vater empfindet, der seine eigenen Enkelkinder verabscheut? - Das macht keinen Sinn... Das ist Woody-Allen-Humor... nicht Jane Austens...

Dann gibt es noch die Sache mit dem Gerücht über die Beziehung zwischen Jane Fairfax und Mr. Dixon... Im Buch verbreitet Emma diese bösartige Geschichte, um ihre vermeintliche "Rivalin" herabzusetzen... im Film ist es Frank Churchill... Was soll das? Warum tut der Autor das? Fürchtet er sich davor, seine Heldin als fehlbar darzustellen? Warum kann er nicht bei der von Jane Austen geschriebenen Geschichte bleiben und meint, er müsse sie verbessern? Solche Autoren sollten lieber den Romanen Jane Austens fernbleiben... finde ich...

Na ja, und die Zigeuner-Szene ist ja wohl total schiefgegangen! - Sollte sich der Sachverhalt wirklich so abgespielt haben, wie der Regisseur uns weismachen will (die erste Dame des örtlichen Gentry wird von erwachsenen Zigeunern auf offener Straße überfallen und körperlich attackiert!), würden ein paar Tage später die betreffenden Angreifer allesamt am Galgen baumeln... Das wäre ein Kapitalverbrechen erster Ordnung gewesen - und man wäre nicht so einfach darüber hinweggegangen...

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@Bruki

Sorry, aber war die Zigeunerszene im GP-Film nicht im Wald bzw. am Rande des Parks ...? Aber vielleicht erinnere ich da falsch ...?

Der Regisseur brauchte doch diese Szene, damit dein Troll von seinem Retter schwärmen konnte, wobei Emma (so wie ich bezüglich des Filmes ) auf Frank peilte ... Wie hätt er sonst das Mis(t)verständnis bringen sollen ...? :rofl:

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Zuletzt geändert von Caro am Donnerstag 30. November 2006, 16:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Dabei hätte ich beim Lesen auch gedacht, Harriet meint Frank, wo er sie doch so heldenhaft aus der Gefahr errettet hat! Tina

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BeitragVerfasst: Donnerstag 30. November 2006, 16:44 
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Caro hat geschrieben:
Wobei es bei Emma auch um Liebes- bzw. Ehe-Geschichten geht.
:blume: Caro



Das ist schon klar, die Handlung ist ja ohnehin bei Austen im Großen und Ganzen die Gleiche. Ich meine hier auch mehr, wie Austen an das Thema rangeht. Es sind zwar beide Male weibliche Heldinnen, die sich auf ihren Verstand etwas zu viel einbilden und direkt oder indirekt durch ihren späteren Ehemann lernen müssen, daß auch ihr Verstand nicht ganz unfehlbar ist und natürlich gibt es um dieses spätere Paar herum noch weitere Geschichten.

Aber bei P&P steht die Liebesgeschichte stärker im Vordergrund und ich empfinde die Geschichte trotz der Nebenkriegsschauplätze als sehr konzentrierte Geschichte, die schnurstraks auf das Ziel zumarschiert. In Emma ist die Liebesgeschichte nicht offensichtlich. Tatsächlich wird Emma ja am Ende selbst von ihren und Knightleys Gefühlen überrascht, während Elisabeth - ob es ihr nun gefällt oder nicht - in der Mitte weiß, daß sie einen Verehrer hat.

In Emma steht die Heldin sehr viel mehr im Fokus, die Liebesgeschichte, die sich bei P&P fast durch den ganzen Roman zieht, findet hier erst ganz zum Schluß statt.


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Stimmt. Lizzie ist ja auch grundsätzlich bereit sich zu verlieben, und zu heiraten. Emma negiert aber Anfangs diese Möglichkeit, weshalb es ihr ja auch ein Bedürfnis ist, wenigstens ihre lieben Freunde vermeintlich glücklich zu verkuppeln ... :wink:

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Caro hat geschrieben:
Stimmt. Lizzie ist ja auch grundsätzlich bereit sich zu verlieben, und zu heiraten. Emma negiert aber Anfangs diese Möglichkeit, weshalb es ihr ja auch ein Bedürfnis ist, wenigstens ihre lieben Freunde vermeintlich glücklich zu verkuppeln ... :wink:

:blume: Caro


Wahrscheinlich ist mir Emma deswegen so sympathisch :D .


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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Und stellt zwischendurch beinahe sachlich fest, sie müsste wohl in Frank Churchill verliebt sein. Das Mädel ist echt toll! :ja: Sie reagiert ja auch kein bisschen eifersüchtig auf etwaige Konkurrentinnen bei Mr. Knightley, NEIN! :wink: Aber sie liebt ja Frank und verzichtet edelmütig für Harriet auf ihn! Ich könnte mich da so oft wegschmeißen vor Lachen über Emma! Tina

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Schritte wagen im Vertraun auf einen guten Weg, Schritte wagen im Vertraun das letztlich ER mich trägt, Schritte wagen weil im Aufbruch ich nur sehen kann, für mein Leben gibt es einen Plan.
Clemens Bittlinger


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BeitragVerfasst: Donnerstag 30. November 2006, 18:49 
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Administratorin im Ruhestand und Tom-Lefroy-Expertin
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Bruki hat geschrieben:
ich hab gerade eine Werbung für GPs "Emma" gelesen: "Emma" - bezaubernde Komödie über die Irrungen und Wirrungen des Herzens...

Das sagt in einem Satz ziemlich genau, was ich an dem Film zu bemängeln habe... .......


Schade! :cry: Schon wieder scheiden sich die Geister...

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Es ist besser den Mund zu halten und dumm zu erscheinen, als ihn zu öffnen und jeden Zweifel zu zerstreuen.
(Verfasser (mir) unbekannt --- Angelika meint, es sei Mark Twain... :biggrin: )


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BeitragVerfasst: Donnerstag 30. November 2006, 19:08 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Bruki, wenn man danach geht, was auf der DVD-Hülle steht... :roll: Dann könnte man P&P95 und Persuasion auch gleich mit in die Tonne treten.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 30. November 2006, 20:16 
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Archivarius

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Julia hat geschrieben:
Bruki, wenn man danach geht, was auf der DVD-Hülle steht... :roll: Dann könnte man P&P95 und Persuasion auch gleich mit in die Tonne treten.

Hallo Julia,

willst Du jetzt ernsthaft P&P95 und Persuasion in eine Kategorie mit GPs Emma bringen? - oder wohin beliebst Du Dich zu bewegen?

Bruki :cool:

PS: kennst Du eigentlich "Johnny Guitar"? und falls ja, wie fandest Du den?

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"There’s no one to touch Jane when you’re in a tight place. Gawd bless ’er, whoever she was."
(Rudyard Kipling, The Janeites)


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BeitragVerfasst: Donnerstag 30. November 2006, 20:28 
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Archivarius

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Alethea hat geschrieben:
Bruki hat geschrieben:
ich hab gerade eine Werbung für GPs "Emma" gelesen: "Emma" - bezaubernde Komödie über die Irrungen und Wirrungen des Herzens...
Das sagt in einem Satz ziemlich genau, was ich an dem Film zu bemängeln habe...

Schade! :cry: Schon wieder scheiden sich die Geister...

Muss ja nicht sein :wink: ... wenn Du den FILM für eine "bezaubernde Komödie über die Irrungen und Wirrungen des Herzens" hältst, kommen wir doch leicht auf einen Nenner :ja: ... Bloß sollten wir uns auch einig sein, dass das BUCH Jane Austens keine solche ist... :nana:

Bruki :cool:

PS: GPs "Emma" und KKs "P&P" sind ja wohl unbestritten der beste Honeypot, um neue Janeiten anzulocken... wenn sie erstmal kleben (und sich nicht mehr wehren können :fg: ), bringen wir ihnen schon die echte Jane Austen nahe... :fies_sei:

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BeitragVerfasst: Freitag 1. Dezember 2006, 00:47 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Bruki hat geschrieben:
willst Du jetzt ernsthaft P&P95 und Persuasion in eine Kategorie mit GPs Emma bringen?


Nein, ich wollte nur sagen, das diese Filme mit ähnlichem Schmus beworben werden - danach sollte man einen Film nicht unbedingt beurteilen. Und wenn doch (wie in Deinem Fall bei "Emma"), dann bitte gleiches Recht für alle. :wink:

Wie kommst Du auf "Johnny Guitar"?


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BeitragVerfasst: Freitag 1. Dezember 2006, 08:52 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Bruki hat geschrieben:
PS: GPs "Emma" und KKs "P&P" sind ja wohl unbestritten der beste Honeypot, um neue Janeiten anzulocken... wenn sie erstmal kleben (und sich nicht mehr wehren können :fg: ), bringen wir ihnen schon die echte Jane Austen nahe... :fies_sei:


Du meinst also, mit Speck fängt man Mäuse ... ? :wink:

:blume: Caro

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:blume: Grüsse, Caro

Avatar: Amelia Darcy (1754-1784)

Für 1 Jahr säe einen Samen, für 10 Jahre pflanze einen Baum, für 100 Jahre erziehe einen Menschen. chin. Weisheit


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