Hallo Leute, nachdem Meister Google mich vor ein paar Wochen bei der Vorbereitung des diesjährigen Englandurlaubs auch auf dieses Forum verwies, habe ich schon Einiges hier gelesen und mich jetzt auch einmal angemeldet. Die Reise wird nach Südengland gehen, wo schon Hampshire drei Hauptattraktionen (für mich) bietet. Das wären die Royal Navy in Portsmouth, alte Autos in Beaulieu und natürlich Jane Austens Haus.
Wie kommt aber jetzt ein technikverliebter Computertechniker zu Jane Austen? Ihre Verbindung zur Royal Navy ist schuld! Mein Interesse für die Navy zu Nelsons Zeit wurde schon als Kind durch eine allerdings stark gekürzte Ausgabe der Hornblower Romane von Cecil Scott Forrester geweckt und ist nie erloschen. Da ich Geschichte immer spannend fand, habe ich mich nicht nur durch den ungekürzten Hornblower gelesen und auch noch die Romane von Patrick O'Brian, Dudley Pope, Richard Woodman und Co. verschlungen, sondern bin auch bei einigen interessanten Sachbüchern zur Royal Navy der Zeit vom Siebenjährigen Krieg bis Waterloo gelandet. Da dort dann auch Briefe von und an Jane Austen als Quelle genannt waren, war meine Neugier geweckt und so habe ich im Stapel der billigen Penguin Popular Classics nach meinem ersten Roman von Jane Austen gegriffen. Ich weiss wirklich nicht mehr, welcher es war, aber nach ein paar Wochen hatte ich sowieso alle sechs...
Aktuell ist mal wieder Emma dran, die mir immer irgendwie einen Zwiespalt bereitet.
Nachdem Pride & Prejudice (2005) auf DVD zu haben war, hatte das auch Auswirkungen auf meinen Bestand an DVDs, denn die Kinofilme aus den 90ern mussten dann auch noch her. Nach und nach kamen dann noch die Verfilmungen der BBC dazu. Die letzten Monate brachten aber fast eine Überdosis an neuen Verfilmungen zu mir. Manchmal kann ich mich einfach nicht beherrschen...
Meine aktuelle Lieblingsverfilmung ist Sense & Sensibility 2007
Was lese ich sonst noch gerne? Science Fiction von Robert A. Heinlein, Isaac Asimov, Ian Banks, Jack McDevitt und Anderen Fantasy von Terry Pratchett Krimis von Agatha Christy, Dorothy L. Sayers, Dick Francis, Elisabeth George, Jaques Berndorf Ich liebe eigentlich alles von Mark Twain (ausser Tom Sawyer und Huck Finn, k.A. warum) Wenn Terry Pratchett und Mark Twain es nicht schaffen mich aufzuheitern, bleibt immer noch Three Men in a Boat von Jerome K. Jerome Mark Twains abschätzige Bemerkungen plus ein paar Jahre mehr auf dem Buckel haben mir Sir Walter Scotts Ivanhoe etwas verleidet. Seltsamerweise kann ich aber immer noch über meine anderen Helden aus der Jugend bei Karl May lesen... Mein faulster Held ist immer noch Gontscharows Oblomov, obwohl The Man who was too lazy to fail aus Robert A. Heinleins Time enough for Love ihm schwer zu schaffen macht. Überhaupt ist Time enough for Love so etwas was wie mein Lieblingsbuch aus der Science Fiction. Es sieht schon etwas mitgenommen aus. Wenn die Riesen gegen die man kämpft, sich als Windmühlen herausstellen und der Wal den man jagt, den Spiess herumdreht, dann zieht man sich besser in die Ruhe und Abgeschiedenheit des Waldensees zurück und verweigere die Steuern. Der Besuch der Buchwelt mit Thursday Next hat viel Spass bereitet, aber Jasper FForde sagt uns nicht die ganze Wahrheit. UltraWord wird nun doch eingeführt... Um auch mal wieder auf Jane Austen zurückzukommen: In der dreiteiligen Serie um den Marineermittler und Geheimdienstler Bartholomew Hoare von Wilder Perkins taucht Miss Austen in einer Nebenrolle als Freundin der Braut des Helden auf. Was mich jetzt wieder zu The Riddle of the Sands von Erskine Childers bringt, von dem ich mir unbedingt noch mal die alte Vorabendserie der ARD auf DVD besorgen will. Habe ich schon geschrieben, dass ich Heinrich Heine mag? Auch seine Gedichte. Gereimt gehe ich sonst aber nur auf die Jagd nach dem Snark und hoffe, dass er kein Boo...
In the midst of the word he was trying to say, In the midst of his laughter and glee, He had softly and suddenly vanished away-- For the Snark was a Boojum, you see.
_________________ Grüsse, Armin
"He has got no good red blood in his body," said Sir James. "No. Somebody put a drop under a magnifying-glass and it was all semicolons and parentheses," said Mrs. Cadwallader.
George Eliot, Middlemarch
Avatar: Mid on Halfpay, by C. Hunt, National Maritime Museum, aus Michael Lewis, A Social History of the Navy 1793-1815
Zuletzt geändert von Armin am Dienstag 17. März 2009, 22:28, insgesamt 1-mal geändert.
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