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BeitragVerfasst: Samstag 3. Juni 2006, 11:22 
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Austenexperte
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Registriert: Montag 24. Oktober 2005, 07:16
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Wohnort: Marburg
Ja, der Film ist echt große Klasse, das einzige, was wirklich fehlt ist Mrs. Bennet und natürlich MR. Bennet, aber sonst ist der Film spitze.

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Verfasst: Samstag 3. Juni 2006, 11:22 


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BeitragVerfasst: Samstag 3. Juni 2006, 15:59 
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ehemaliges Mitglied

Registriert: Sonntag 23. Oktober 2005, 19:08
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Wohnort: J.W.D.
Sonja hat geschrieben:
Meine Rede. Der hat mit Sicherheit auch mehr Tiefgang als "Bride and Prejudice".


Naja, mit dem nötigen Respekt gegenüber den Bollywoodfans im Forum,
KUNSTSTÜCK... :rolleyes:

Sonja hat geschrieben:
Außerdem schätze ich an dem Film, dass er sich selbst so gar nicht ernst nimmt. Das geht los mit den Laienschauspielern, mit der Szene am Balkon im Blockhaus und gipfelt in "Beethoven für Ungehorsam" (oder so). Und ich gestehe es: ich liebe Lydia, die Frau ist eine Granate.

Gruß
Sonja


Tjaha. Bei Lydia kann ich Dir nur immerwieder zustimmen. Kelly Stables is bombig. Trotz oder gerade wegen der großen Gusche und den Reeaugen und der Kindergröße. Ausserdem wird sie auch laut Drehbuch relativ sympatisch dargsestellt (im Vergleich zu den anderen Verfilmungen). Hab mich sogar an Jane und ihre komische, verdächtig pralle Oberlippe gewöhnt :D

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I thing we're gonna need a biegger coart!

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BeitragVerfasst: Samstag 12. Mai 2007, 21:18 
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Amüsantes Boardmitglied und Reisetrulla
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Registriert: Mittwoch 17. Mai 2006, 21:35
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Charlotte Bronte hat sich über JA mal so geäußert:
"Ich habe gleichfalls eins von Miss Austens Werken, Emma, gelesen. Sie beherrscht ihr Geschäft, die Oberfläche des Lebens der vornehmen englischen Gesellschaft zu beschreiben, erstaunlich gut. Es liegt eine chinesische Genauigkeit, eine miniaturhafte Zartheit in ihrer Schilderung. Sie regt ihren Leser mit keinem Ungestüm auf, verstört ihn mit keiner Tiefe: Leidenschaft ist ihr völlig unbekannt. Sie weist jede Art Bekanntschaft mit dieser stürmischen Schwesternschaft zurück ... Was scharf blickt, angemessen spricht, sich geschmeidig rührt, dient ihr zur Studie, aber was, wenn auch verborgen, schnell und schwer pocht, vom Blut durchströmt, was der unsichtbare Sitz des Lebens und das fühlende Ziel des Todes ist - das sieht Miss Austen nicht .. Sie war eine vollkommene und sehr vernünftige Dame, aber eine sehr unvollkommene und eher unempfindliche (nicht empfindungslose) Frau, und wenn das Ketzerei ist, kann ich es nicht ändern."
Ich glaube, Julia hat sich zu dem Zitat vor einiger Zeit schon mal kurz geäußert.
Ich kann Charlotte Brontes Äußerungen überhaupt nicht nachvollziehen, weil ich in ihren Romanen sehr wohl leidenschaftliche Menschen finde. Und war JA eine vollkommene und sehr vernünftige Dame? Auch das kann ich mir nicht vorstellen. Leider weiß man ja sehr wenig über sie. Aber nach der Lektüre der JA-Biografie von Maletzke ist bei mir nicht das Bild einer vollkommenen und sehr vernünftigen Dame entstanden.
Ich frage mich auch, wie Charlotte Bronte zu ihrer Ansicht kommt. Liegt es daran, dass sie eine völlig andere Vorstellung von Leidenschaft hat? An der großen Unterschiedlichkeit der Lebensweisen und Erlebnisse?
Wie seht Ihr das?

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Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil!
Albert Einstein


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BeitragVerfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 08:04 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Registriert: Donnerstag 29. Juni 2006, 18:47
Beiträge: 6322
Nun ich denke schon alleine der familiäre Hintergrund ist bei den Schwester zu Jane sehr unterschiedlich gewesen. So etwas prägt einen Menschen schon. Und wenn ich z. B. an Cathy und Heathcliff (was für ein Name!) denke, muss ich ihr schon zugestehen, dass ich solche Figuren nicht bei JA finde. Aber hat sie deshalb die Menschen weniger erkannt und treffend beschrieben??? Gerade bei Emma zeigt JA doch so wunderbar das dörfliche Leben, den Klatsch und Tratsch und beschreibt gerade dadurch so unübertrefflich passend die Menschen... :juggle: Ich glaube eher, dass ich mich dem Urteil der Brontee (Mist, die Punkte bekomme ich nicht hin) nicht anschließen möchte.

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Schritte wagen im Vertraun auf einen guten Weg, Schritte wagen im Vertraun das letztlich ER mich trägt, Schritte wagen weil im Aufbruch ich nur sehen kann, für mein Leben gibt es einen Plan.
Clemens Bittlinger


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BeitragVerfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 21:25 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Registriert: Mittwoch 19. Oktober 2005, 20:13
Beiträge: 4781
Hm, kann gut sein, dass das mit den unterschiedlichen Lebensweisen zu tun hat, dass Charlotte Bronte Jane Austen einfach nicht "verstanden" hat. Vielleicht ist es aber auch schlicht und einfach eine Geschmacksfrage - schließlich gibts heute auch noch genug Menschen die so oder so ähnlich über JA denken... und die sind nicht alle in so gestörten Verhältnissen aufgewachsen, wie CB. :wink:

Gerade was das Thema "Leidenschaft" betrifft tut mir Charlotte Bronte fast leid in diesem Zitat. Es gibt soviele verschiedene Arten, diese darzustellen oder anzugehen. Jane Austen hatte ihre Art und Charlotte Bronte eine andere. Im Grunde sprechen beide von sehr ähnlichen Dingen in ihren Büchern (was das Menschliche betrifft) - sie haben nur einen komplett anderen Zugang dazu.


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BeitragVerfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 21:31 
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Amüsantes Boardmitglied und Reisetrulla
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Registriert: Mittwoch 17. Mai 2006, 21:35
Beiträge: 2141
Wohnort: NRW
Julia hat geschrieben:
Gerade was das Thema "Leidenschaft" betrifft tut mir Charlotte Bronte fast leid in diesem Zitat.


Meinst Du, weil Charlotte Bronte Leidenschaft grundsätzlich mit "Leiden" verbindet?

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BeitragVerfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 21:48 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Registriert: Mittwoch 19. Oktober 2005, 20:13
Beiträge: 4781
Stimmt, das wahrscheinlich auch.

Aber eigentlich, weil sie meinte, Jane Austen wisse nicht was Leidenschaft sei. Ich finds schade, dass sie nicht gesehen hat, dass das sehr wohl der Fall ist. Wie gesagt - sie hat es einfach anders ausgedrückt, meiner Meinung nach.


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BeitragVerfasst: Montag 14. Mai 2007, 12:35 
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Austenexperte
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Registriert: Dienstag 10. Januar 2006, 14:00
Beiträge: 1085
Wohnort: Cuxhaven
Genau - schließlich stirbt die liebe Marianne ja auch fast vor lauter enttäuschter Leidenschaft. :wink: Mir persönlich gefällt die Art und Weise wie die Menschen in den Bronte-Büchern mit Ihrer Leidenschaft umgehen nicht besonders. Alle werden irgendwie irre oder gewalttätig und überhaupt ist immer alles so düster! Nee Danke! :nein:

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... uns hilft kein Gott, uns're Welt zu erhalten...( Karat in "Der blaue Planet")


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BeitragVerfasst: Montag 14. Mai 2007, 12:49 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Registriert: Mittwoch 28. Juni 2006, 11:57
Beiträge: 6713
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Ich denke, die Bronte-Schwestern hatten nicht das Glück, wie Jane in einem liebevollen Elternhaus aufzuwachsen. Sie werden schon, ähnlich wie JA, über Verhältnisse und Lebenssituationen geschrieben haben, die ihnen bekannt waren. Und ehrlich, ich möchte nicht in deren Haut gesteckt haben, vieles nur noch düster und richtiggehend schwarz zu sehen. :wink:
Und vermutlich haben sie deshalb auch ihre Leidenschaften demonstrativer ausgelebt und auch so beschrieben. Die feinen Töne einer Jane Austen waren ihnen einfach nicht bewusst, oder gar nicht bekannt.

Aber zurück zum Thema:
David Parlett, geboren 1939 in London, anerkannter Spezialist und Autor von Büchern über historische Kartenspiele erwähnt auch Jane Austen in einer Arbeit zu dem Kartenspiel Vingt-Un, wie es damals genannt wurde "...But for one of the best commentaries on its status at this period we turn to one of the best novelists of this or any other period of English literature. Jane Austen refers to card games so often and so percipiently in her works as to show that must herself have been a keen player."
Er findet also, Jane sei die beste Romanschriftstellerin ihrer Zeit oder einer anderen Periode englischer Literatur.

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:blume: Grüsse, Caro

Avatar: Amelia Darcy (1754-1784)

Für 1 Jahr säe einen Samen, für 10 Jahre pflanze einen Baum, für 100 Jahre erziehe einen Menschen. chin. Weisheit


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BeitragVerfasst: Montag 10. März 2008, 15:10 
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Romantikversessene Satiriopsychosophin
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Registriert: Freitag 13. April 2007, 20:37
Beiträge: 1064
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Ich habe letzthin ein Interview mit Ken Follet gelesen (hab den Artikel leider nicht mitnehmen können, sorry :/ ) zu seinem neuen Buch, "die Tore der Welt", wo er auf die Frage, was ein Bestseller ausmache antwortete (ich zitire Sinngemäss): Ein Bestseller brauche mindestens zwischen 50 und 100 Spannungsmomente. Er habe sich mal die Mühe genommen um JA's Erfolgs-Roman P&P daraufhin zu studieren und er habe 63 solcher Spannungsmomente gezählt! Noch Fragen? ;D

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Grüsschen, MJ


„Wenn Frauen unergründlich erscheinen, dann liegt es am fehlenden Tiefgang der Männer.“

Katharine Hepburn


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BeitragVerfasst: Montag 10. März 2008, 17:41 
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Master of Science in Physics, headbanging Austen Fan und etwas ganz Besonderes!
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Registriert: Freitag 21. Juli 2006, 17:16
Beiträge: 1430
Wohnort: Schweiz
richtiger Name: Nina
Ich hab die Interviewstelle übrigens im Thread Jane Austen in den Medien/etc. (Unter Das Leben, das Universum und der ganze Rest ) gepostet. :aetsch:

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Diesen Beitrag widme ich Geralt


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BeitragVerfasst: Samstag 21. Juni 2008, 16:51 
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Administratorin, die über den großen Teich gegangen ist.
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Registriert: Dienstag 18. Oktober 2005, 20:55
Beiträge: 5724
Wohnort: Großraum Frankfurt/Main
Ich habe auch noch ein paar Zitate über JA gefunden:

J.K. Rowling
"Jane Austen is the pinnacle to which all other authors aspire."

Kathy Lette (Novelist)
"Austen is a literary goddess. Her acerbic style is more controlled than a pair of Liz Taylor's panty hose."

Samuel Taylor Coleridge
"Her novels are, in their way, perfectly genuine and individual productions."

Irving Walsh (author of Trainspotting)
When being asked about being an Austen fan..."I've kind of outed myself recently with that. What I hate is that when we think of Jane Austen, people think about Emma Thompson and costume dramas and people talking in these stupid ****ing voices. But it was **** all like that. They're England's equivalent of Braveheart."

Virginia Woolf
"The most perfect artist among women, the writer whose books are immortal. She would have been the forerunner of Henry James and of Proust."

Harper Lee (author of To Kill a Mockingbird)
"In other words all I want to be is the Jane Austen of south Alabama."

Gurinder Chadha (director of Bride and Prejudice)
"I was convinced Jane Austen was a Punjabi in her previous birth. I found it absolutely incredible how Austen's characters adapted so freely and the story and themes fitted so perfectly into modern India."

und zu guter letzt:

Mark Twain
"To me Jane Austen's prose is unreadable. It seems a great pity that they allowed her to die a natural death."

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Jane Austen Fanfiction Archiv


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BeitragVerfasst: Samstag 21. Juni 2008, 20:36 
Der letzte ist der Beste.


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BeitragVerfasst: Dienstag 24. Februar 2009, 17:07 
Über diese Seite bin ich auf ein paar Äußerungen über die Bücher Jane Austens gestoßen:

Sir Walter Scott : Characters of folly or simplicity, such as those of old Woodhouse and Miss Bates, are ridiculous when first presented, but if too often brought forward or too long dwelt upon, their prosing is apt to become as tiresome in fiction as in real society.
Witzige oder schlichte Charaktere, wie der alte Woodhouse und Miss Bates, sind zu Beginn lächerlich, aber wenn sie zu lange im Spiel sind oder zu lange auf ihnen herumgeritten wird, werden sie in der Erzählung genauso langweilig wie in der Realität. (frei übersetzt)

Walpole suggested a principle that explains the differing responses of Austen and Bronte to life and writing novels: "This world is a comedy to those who think, a tragedy to those who feel." Building on this comment, Ian Watt suggested that Jane Austen's novels, which are comedies, "have little appeal to those who believe thought inferior to feeling." Not all readers agree with Bronte, however, that Austen's novels lack emotion. For Virginia Woolf, Austen was "a mistress of much deeper emotion than appears on the surface. She stimulates us to supply what is not there."
Walpole: Diese Welt ist eine Komödie für die, die denken, und eine Tragödie für jene, die fühlen. Ian Watt wies darauf hin, dass JAs Bücher, die Komödien sind, "wenig Anziehung für jene bieten, die das Denken den Gefühlen unterordnen". [...]Für Virginia Woolf war sie "eine Frau mit tieferen Emotionen als an der Oberfläche erscheinen. Sie regt zum Nachdenken darüber an, was unter der Oberfläche (?) ist ". (ich bin mir nicht sicher, ob der letzte Satz richtig übersetzt ist)


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BeitragVerfasst: Dienstag 2. Juni 2009, 17:50 
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Romantikversessene Satiriopsychosophin
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Registriert: Freitag 13. April 2007, 20:37
Beiträge: 1064
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Habe gerade auf dem BBC Worldwide Channel auf youTube ein neues Interview mit Stephen Fry entdeckt.
Im zweiten Teil des Interviews erwähnt er wie exzessiv er als Kind Bücher gelesen habe, unter anderem auch Jane Austens Werke.



Wer gerne den ersten Teil des Interviews auch noch sehen möchte, hier der Direktlink.

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BeitragVerfasst: Dienstag 2. Juni 2009, 18:42 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Registriert: Mittwoch 19. Oktober 2005, 20:13
Beiträge: 4781
Ein toller Mann! :) (nicht nur wegen seinem Buchgeschmack) Unheimlich sympathisch & interessant, finde ich.


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BeitragVerfasst: Dienstag 2. Juni 2009, 20:21 
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Romantikversessene Satiriopsychosophin
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Registriert: Freitag 13. April 2007, 20:37
Beiträge: 1064
Wohnort: Schweiz
Julia hat geschrieben:
Ein toller Mann! :) (nicht nur wegen seinem Buchgeschmack) Unheimlich sympathisch & interessant, finde ich.
Dem kann ich mich nur anschliessen. Ich bin schon seit vielen Jahren ein eingefleischter Bewunderer dieses herausragenden Mannes. Sowohl als Schauspieler, Komödiant, Autor, Regisseur und Produzent, sowie als Showmaster, hat er immer Stil, Eleganz und Weitsicht bewiesen. Gekoppelt mit einer geradezu überwältigend geschliffenen Sprache und vollendeten Umgangsformen, hat er sein Können, ja einige behaupten sogar sein Genie, seit Jahren in Film und Fernsehen unter Beweis gestellt. Deshalb freute es mich auch so, dass er, gerade im Zusammenhang mit Sprache und Umgangsformen, JA in diesem Interview erwähnte. :)

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BeitragVerfasst: Montag 13. Juni 2011, 17:25 
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Emsige Missionarin für Jane Austen
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Registriert: Sonntag 15. Oktober 2006, 16:01
Beiträge: 1158
Donna Leon im Interview (Sendung von Ralf Pfleger "Donna Leon - Abenteuer einer Krimi-Lady" wurde heute um 17.15 Uhr auf 3sat gezeigt):

"Ich bin eine Autorin. Eine Handwerkerin, aber keine Künstlerin. Jane Austen ist eine Künstlerin."

Hat mich sehr gefreut, dass Frau Leon ausgerechnet Jane Austen erwähnte. :ja:

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"To read ist to translate, for no two person's experiences are the same."
(W. H. Auden)

"Lesen heißt übersetzen, denn keine zwei Menschen teilen die gleichen Erfahrungen."


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BeitragVerfasst: Dienstag 15. Januar 2013, 22:30 
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Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
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Registriert: Mittwoch 9. April 2008, 15:07
Beiträge: 3093
Ich brauche mal Hilfe. Dieses Zitat von Virginia Woolf:

Unter allen großen Schriftstellern ist es Jane Austen, deren eigentliche Größe am schwersten zu fassen ist.

Oder im Original:

"of all great writers she is the most difficult to catch in the act of greatness"


... wurde ja schon hier und da zitiert. Aber woher genau stammt es? Aus "Ein eigenes Zimmer", heißt es im Internet, doch da finde ich es nicht. Oder aus "Der gewöhnliche Leser", aber im Aufsatz über Austen finde ich es auch nicht.
Weiß es jemand?


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BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Januar 2013, 13:56 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Registriert: Mittwoch 19. Oktober 2005, 20:13
Beiträge: 4781
Das Zitat ist recht schwer zu finden, weil es (wenn überhaupt zugewiesen) meist fälschlich auf "A Room of One's Own" zurückgeführt wird. Es ist aber aus dem Essay "Jane Austen at Sixty" von 1923. (Quelle)


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BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Januar 2013, 19:42 
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Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
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Registriert: Mittwoch 9. April 2008, 15:07
Beiträge: 3093
Vielen herzlichen Dank!! :ja:
Ich habe stundenlang danach gesucht.... Im Internet fand ich nur den Hinweis auf die Zeitschrift Athenaeum mit der Angabe Dezember 1923. Ich nahm an, der Artikel stände im "Gewöhnlichen Leser", aber da ich den Titel nicht hatte, musste ich lange suchen. Jetzt weiß ich, dass er gar nicht drin steht, jedenfalls nicht in meiner dt. Ausgabe.


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BeitragVerfasst: Montag 14. April 2014, 12:09 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Registriert: Mittwoch 19. Oktober 2005, 20:13
Beiträge: 4781
Ich sehe, wir haben gar keinen "Charles Dickens"-Thread! Nicht, dass ich den bisher vermisst hätte (habe ein etwas gespaltenes Verhältnis zu dem Herrn :wink: ) ... aber wer sich wie ich schon gefragt hat, ob Dickens Austen gelesen hat und was er zu ihren Romanen meinte - ich bin der Antwort etwas näher gekommen. Ich lese gerade die Dickens-Biographie von Claire Tomalin, die u.a. auch eine tolle Austen-Biographie geschrieben hat.
Einer der ersten Verleger von Dickens war Richard Bentley, derselbe dem die Austens um 1830 (oder schon früher?) das Copyright aller Romane von JA verkauft haben. Dieser brachte Austen in einer Reihe von sogenannten "english standard novels" heraus, schick aufgemacht für zahlungskräftigeres Publikum, das sich die "Klassiker" ins gutbürgerliche Regal stellen wollte. Dickens bekam 1833 einen Satz anlässlich seiner Hochzeit geschenkt und scheint Austens Romane oder einige davon auch gelesen zu haben, wenn auch erst viel später. Ein späterer Freund von ihm wird jedenfalls mit der Aussage zitiert: "He did not unduly appreciate Miss Jane Austens novels." Also etwa: "Er hat Jane Austens Romane nicht mehr als üblich/gerechtfertigt/passend geschätzt." Na immerhin. :wink:


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