Nach ein paar Wochen der Abwesenheit melde ich mich dann mal wieder zurück ...
meli hat geschrieben:
Zitat:
Bei der Bildung unserer Kinder wird über die Schulen geflucht, anstatt das miserable Fernsehprogramm für Kinder und die fehlenden Vorbilder bei den Eltern (verdummt durch zu viel Bild Zeitung und Privatfernsehen und "Geiz ist Geil" billiger-ist-besser Parolen UND durch den absoluten '68er Egoismus ("Ich will mich selbstverwirklichen." = 4 Worte mit 3 mal ICH)) langsam aber sicher immer weiter ruiniert werden. Kinder lernen ja doch den ganzen Tag lang und nicht nur die paar Stunden in der Schule und was in der Familie / Gesellschaft verdummt wird, das kann auch die beste Schule nicht korrigieren!
Und wie sieht deine Lösung dafür aus? Wie willst du die Bildung der Kinder verbessern? Sind die Schulen so in Ordnung wie sie es momentan sind? Sollte es zur Lösung des Problems nur noch Ganztagsschulen geben? Du wetterst gegen den 68er-Egoismus, aber sind nicht viele Lehrer aus der 68er-Generation?
Tja, das mit den Lehrern ist ein Problem, aber den größeren Schaden richtet meiner Meinung nach die Gesellschaft an, indem die Vorbilder falsch gesetzt werden bzw. komplett fehlen. Dazu muss man einfach nur das "Kinderprogramm" im Fernsehen beobachten (insbesondere bei Privatsendern, aber auch die öffentlich-rechtlichen haben schon ziemlich verfälschende Sendungen (Sissi und Little Amadeus Zeichentrick ...)). Werbung und Beeinflussung von Kunden ist ja doch schon eine Wissenschaft!
Nachmittags gibt es bei RTL2 z.B. Pokemon und andere ähnliche Serien. Dazu wird dann in den "Werbeunterbrechungen" für die dazugehörigen Kartenmagazine und Sammelkartenspiele geworben. Letztendlich ist dann der Cartoon doch nichts anderes als eine verkappte Werbesendung, oder? Ich bin sowieso der Meinung, dass "Werbung für Kinder" verboten werden sollte, da diese ja eh noch nicht mündig sind und deshalb durch Werbung verführt werden.
Als weitere (seeeehhhr langwierige) Maßnahme müssen die Eltern in ihrer Einstellung wieder darauf ausgerichtet werden, dass sie sich der Verantwortung der Erziehung bewusst sind. Bei den meisten ist das sicher der Fall, aber wir können uns nicht erlauben auch nur 5 oder 10 Prozent durch so etwas zu "verlieren". Einer meiner Grundsätze ist: "Kinder muss man sich leisten können." und das bezieht sich NICHT auf das Geld, sondern nur auf die notwendige ZEIT und die EINSTELLUNG!
Grundsätzlich bin ich auch dafür, dass unsere Kinder nicht zu früh mit dem Internet anfangen sollten, denn das ist so wie mit Kopfrechnen und Taschenrechner. Das Internet ist einfach zu bequem, und wenn sie erst einmal damit angefangen haben Google zu benutzen, dann werden sie kaum noch auf der Suche nach Information in eine Bücherei gehen. Das lernen sie dann nicht mehr. Die Informationen im Internet muss man aber erst einmal einschätzen lernen, denn - frei nach "Papier ist geduldig" - man kann dort zu leicht falsche Dinge (absichtlich oder unabsichtlich) verbreiten.
meli hat geschrieben:
Zitat:
Die Manager und Politiker haben in jedem Fall die MACHT, sie übernehmen selten die Verantwortung und niemals die Haftung. Deshalb werden sehr viele unsinnige Entscheidungen getroffen.
Das Problem ist doch das Politiker oder Mangager für ihre unsinnigen Entscheidungen nicht "bestraft" werden. Und daran sind wir (die Gesellschaft) zumindest bei den Politikern selber schuld. Warum wählen wir sie wieder? (Aber am schlimmsten sind die Parteimitglieder, die einen unfähigen Poltiker wieder aufstellen. Die Politiker die wirklich in der Lage sind vernünftige Entscheidungen treffen zu können (und die gibt es noch
), werden ja gar nicht mehr von den Parteimitgliedern gewählt. Das ist eigentlich das Traurige an der Geschichte).
Aber trotzdem: Herzlich Willkommen!!! (Da bin ich ja mal gespannt, ob mit Hilfe von JA unsere Welt noch gerettet werden kann.)
Nun ja, die "Schuld" liegt nicht an den einzelnen Politikern, die Schuld hat die "Durchführung" unseres Systems. Die Politiker werden doch viel stärker als wir mit Meinungen bombardiert zu allen möglichen Themen. Da können sie doch nicht anders als irgendwann nachzugeben und sich anzupassen. Bestes Beispiel hierfür sind die Grünen. Die hatten mal als "strickende Latschenpartei" angefangen und inzwischen tragen sie auch Anzug und "ordentliche Klamotten".
Die Lösung hierfür ist eine Bewusstseinsänderung bei den Menschen und eine kleine Änderung in der Verfahrensweise. Mich hat es schon immer gewundert, warum für ein Gipfeltreffen ein fester Zeitrahmen gesetzt wird und dieser nicht ers dann zu Ende ist, wenn das Ergebnis befriedigt. Ausserdem ist es ziemlich ärgerlich, dass eine Opposition IMMER die Ideen der Regierung für schlecht erachten muss ... und umgekehrt. Das führt dann zu blödsinnig komplizierten Kompromissen.
Ein gewisses Potential für unsinnige Entschleidungen liegt auch in unserer aktuellen Definition des Begriffes "Freiheit". Diese ist im Moment voll auf das Individuum zurechtgeschnitten (so erscheint es zumindest), wodurch dann die Gemeinschaft an den Folgen leiden kann. Ein Beispiel: Bei uns gibt es vier Supermärkte (für nicht einmal 10000 Einwohner) mit dazugehörigen drei "Brotaufbackstationen". Die Verkäuferinnen dort sind in keiner Weise überbeschäftigt. Bei einer solchen Verkaufssituation ist es dann keine Frage, dass die Mitarbeiterinnen nicht sehr gut bezahlt werden und von dem Lohn wohl kaum eine Familie ernähren können. Es steht aber weiteren Brotaufbackketten frei dort noch 20 weitere Filialen zu eröffenen, wodurch die Lohnsituation sich noch verschärfen würde. Rücksicht auf andere muss nicht genommen werden, nur die eigene Freiheit zählt!