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 Betreff des Beitrags: Re: Sense and Sensibility 2008
BeitragVerfasst: Dienstag 15. Januar 2008, 12:58 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Schritte wagen im Vertraun auf einen guten Weg, Schritte wagen im Vertraun das letztlich ER mich trägt, Schritte wagen weil im Aufbruch ich nur sehen kann, für mein Leben gibt es einen Plan.
Clemens Bittlinger


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Dienstag 15. Januar 2008, 12:58 


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 Betreff des Beitrags: Re: Sense and Sensibility 2008
BeitragVerfasst: Dienstag 15. Januar 2008, 13:29 
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Austenexperte
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Das ist der Ausgangspunkt der aktuellen Unterhaltung:

Tina hat geschrieben:
Wenn ich mich recht entsinne (so weit sind wir im groupread noch nicht), ist Brandon nur wesentlich jünger als Mrs. Dashwood und denkt gründlich über den großen Altersunterschied zwischen Marianne und sich nach, bevor er ihr den Antrag macht. Das heißt für mich, dass Alan Rickman nicht zu alt gewesen sein kann?


Ihr solltet Euch einigen, ob Ihr hier über Fakten (was obige Frage nahelegt) redet oder über Empfindung redet. Alan Rickman (damals 49) ist für einen 35jährigen zu alt - Fakt. Er spielt die Rolle wunderbar und ein anderer ist kaum vorstellbar - Geschmacksache.

Im übrigen ist der halbe Cast zu alt: Emma Thompson, Gemma Jones, Imelde Staunton und Hugh Laurie etc. etc. Stört bloß kaum einen, weil sie alle miteinander klasse sind.

:gnade: !! Wir sind ja hier total OT...


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BeitragVerfasst: Dienstag 15. Januar 2008, 13:44 
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Yep, und deswegen hab ich Euch jetzt auch verschoben ... :wink:


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BeitragVerfasst: Dienstag 15. Januar 2008, 18:32 
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Austenbegeistert
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Wohin verschoben? Ich seh nix ... *g*

Zum Thema zu alt (nicht nach meinem Empfinden!) ... also bei Emma Thompson ist es mir aufgefallen (sie soll ja auch keine alte Jungfer darstellen, oder? *g*), bei den anderen nicht unbedingt. Ich habe ja das Buch nicht gelesen und kann daher nur vom Film her urteilen und da gibt es bzgl. Brandon nicht wirklich Hinweise wie alt er sein sollte. Und wenn von Körpergebrechen erzählt wird denke ich persönlich mehr an die Generation 40 +, da hätte es also noch so in etwa gepasst. Vor allem da ich im Alter schätzen eh nicht so gut bin, besonders ab einem gewissen Punkt. :lach:

@Ulli: Ui, Lake District, soll ja schön sein! Sehen auch fein aus die Bilder, die ich so finde! :top: Trotzdem werde ich wohl noch weiter nördlich anzutreffen sein. ;D

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Wer davon überzeugt ist, das Ende der Dinge zu wissen, die er gerade erst beginnt,
ist entweder außerordentlich weise oder ganz besonders töricht; so oder so ist er aber gewiß
ein unglücklicher Mensch, denn er hat dem Wunder ein Messer ins Herz gestoßen.

Sprichwort der Qanuc - Tad Williams Osten Ard


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BeitragVerfasst: Dienstag 15. Januar 2008, 19:12 
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Piratensüchtige Administratorin, ebenfalls Seriensuchti mit Mittelalterpräferenz und spätes Girlie
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Man muß bezüglich des Alters bedenken, dass jemand, der HEUTE 35 ist sicher wie ein 25 Jähriger vor 100 Jahren wirkt.
Habt ihr mal Fotos eurer Groß-oder Urgroßeltern gesehen? Wenn man mal zufällig eine Jahreszahl hat und ausrechnen kann, wie alt die auf dem Bild sind, ist man oft schon überrascht.
Da sitzt dann eine verhärmte Frau und man errechnet ein Alter von Mitte 40. Man sah oft einfach schon "jung alt aus". ;D Zumindest nach unseren Maßstäben.

Darum ist die Altersdiskussion natürlich etwas schwierig. Emma Thompson ist nun wirklich zu alt für eine 19jährige, aber Alan Rickman kann durchaus einen 38jährigen ( ich meine, er wäre 38?) darstellen.
Grüße
Kerstin

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BeitragVerfasst: Dienstag 15. Januar 2008, 19:46 
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Austenbegeistert
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Ich habe ja gesagt das Rickman in dem Film bei mir auch für knapp 40 durchgegangen wäre. :lach:
Übrigens ist er Baujahr '46 ;)

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BeitragVerfasst: Dienstag 15. Januar 2008, 20:21 
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Amüsantes Boardmitglied und Reisetrulla
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Éllairë hat geschrieben:
Und wenn von Körpergebrechen erzählt wird denke ich persönlich mehr an die Generation 40 +...


OMG! :thud:

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Albert Einstein


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BeitragVerfasst: Dienstag 15. Januar 2008, 20:24 
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Austenbegeistert
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Pixie hat geschrieben:
Éllairë hat geschrieben:
Und wenn von Körpergebrechen erzählt wird denke ich persönlich mehr an die Generation 40 +...


OMG! :thud:


Jaja, da ist man doch schon mit einem Bein im Grab, gibs doch zu! :aetsch: :lach:
(Nehmt das bloß nicht so genau, man kann auch mit 20 schon kaputte Knie haben. Außerdem steht da ein +! *g*)

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BeitragVerfasst: Dienstag 15. Januar 2008, 21:58 
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Piratensüchtige Administratorin, ebenfalls Seriensuchti mit Mittelalterpräferenz und spätes Girlie
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Pixie hat geschrieben:
Éllairë hat geschrieben:
Und wenn von Körpergebrechen erzählt wird denke ich persönlich mehr an die Generation 40 +...


OMG! :thud:

Boah, wie gemein! :gemain:

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BeitragVerfasst: Dienstag 22. Januar 2008, 15:38 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Da fällt mir im Zusammenhang der Testamente und Erbschaften mal wieder auf, wie frei in manchen Verfilmungen damit umgegangen wird. In der ET-Version zum Beispiel ist Margaret doch so unglücklich, dass sie ihren geliebten Atlas in Norland lassen muss, weil er nun Fanny gehört. Edward verspricht ihn vorbeizubringen, was er eigentlich nicht kann, da er ja genaugenommen nicht ihm gehört, sondern Fanny.

Im Film leidet man also sofort mit Margaret mit, ärgert sich über Fanny, die dem "Kind" das Buch ja schenken könnte, und glaubt, dass den Dashwoods nun wirklich nichts bleibt, ausser den Kleidern ...

Im Buch heisst es aber, dass die Dashwoods etliches Porzellan erben, Silberbesteck und Bücher ...

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Für 1 Jahr säe einen Samen, für 10 Jahre pflanze einen Baum, für 100 Jahre erziehe einen Menschen. chin. Weisheit


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BeitragVerfasst: Freitag 30. Mai 2008, 20:51 
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Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
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Registriert: Mittwoch 9. April 2008, 15:07
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Habe hier gerade mal ein wenig quergelesen und festgestellt, dass schon ziemlich viel gesagt worden ist über die beiden Verfilmungen... Vielleicht schreib ich trotzdem noch was, vielleicht interessiert es jemanden - wenn nicht, hab ich halt mein kleines Bedürfnis für mich befriedigt. :)

Also ich fand die alte Fassung sehr mäßig. Bei mehreren Szenen war ich peinlich berührt, andere fand ich eher ungewollt lustig. Das wirkte alles so betulich, gekünstelt und gestelzt. Der Regisseur hat sicher sein Bestes gegeben, der Beleuchter gehört gefeuert und die Schauspieler/innen? Elinor fand ich ganz schwach. Schauspielerisch hat mir das gar nicht gefallen. Auch Edward hat mich nicht überzeugt. Das passt alles nicht zusammen in meinem Kopf. Marianne hat Höhen und Tiefen. Den Colonel fand ich dagegen sehr gut, für mich die beste Besetzung in dem Film. Auch wenn ich gegen die anderen, auch Willoughby, nicht viel sagen will.
Ich muss allerdings einschränken, dass ich die dt. synchronisierte Fassung gesehen habe - die mir schlimm zu sein scheint und deshalb vielleicht mehrere komische Szenen erst komisch gemacht hat (Beispiel: Mrs Jennings lobt Brandons Herrensitz, der "2000 Jahre alt" sei... Da hab ich doch mal den Originalton zugeschaltet: Und ja, da heißt es richtig "2000 a year").
Unterm Strich habe ich es nicht bereut, aber gefallen hat es mir auch nicht. Muss man vielleicht öfter sehen?
Und zu dem viel diskutierten Vergleich mit S&S 95: Dazwischen liegen Welten, finde ich. Bezirksliga gegen 1. Bundesliga. Ein wunderbarer Film, durchweg gut besetzt - ob Emma Thompson und die anderen zu alt sind oder sonstwas, ist mir komplett egal. Ang Lee (dessen Filme ich auch sonst meist ziemlich gut finde) hat den Stoff genial umgesetzt, Emmas Drehbuch ist toll, herausgekommen ist ein Film, der JA-Fans beglückt, JA-Laien Freude macht und so die ultimative Werbung für die großartige alte Dame und ihr Werk ist.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 27. August 2008, 15:51 
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Austenbegeistert
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Die Verfilmung mit Emma Thompson und Kate Winslet (*Schwärm*) hab ich zwar schon gesehen, aber das ist schon etwas länger her, daher freu ich mich besonders dass sie heute im österreichischen Fernsehen gezeigt wird. Bin schon sehr darauf gespannt, da ich ja auch vor kurzem das Buch fertig gelesen hab.
Was ich mir allerdings von dieser Verfilmung bestens in Erinnerung geblieben ist, ist das Alter der meisten Schauspieler, die wie andere hier auch finden, für mich zu alt sind für ihre Rollen.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 27. August 2008, 19:27 
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Austenbegeistert
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Udo hat geschrieben:
Ein wunderbarer Film, durchweg gut besetzt - ob Emma Thompson und die anderen zu alt sind oder sonstwas, ist mir komplett egal. Ang Lee (dessen Filme ich auch sonst meist ziemlich gut finde) hat den Stoff genial umgesetzt, Emmas Drehbuch ist toll, herausgekommen ist ein Film, der JA-Fans beglückt, JA-Laien Freude macht und so die ultimative Werbung für die großartige alte Dame und ihr Werk ist.


Komm mal du... ich muß dich ganz doll herzen. :danke:

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BeitragVerfasst: Donnerstag 28. August 2008, 11:51 
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Austenbegeistert
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Wohnort: Petit Trianon, Versailles
So gestern hatte ich endlich wieder die Gelegenheit den Film zu sehen, ich mag ihn wirklich total gerne. Die Schauspieler hatte ich älter in Erinnerung als sie waren, also hat mich das eigentlich gar nicht so gestört. Er hat mich wirklich sehr beeindruckt und würd ihn am liebsten gleich noch mal sehen. Gefällt mir von den Austen Verfilmungen die ich bis jetzt gesehen habe eindeutig am besten.

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BeitragVerfasst: Sonntag 18. Januar 2009, 13:04 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Registriert: Donnerstag 29. Juni 2006, 18:47
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Ich habe mir den Film jetzt auch noch einmal angeschaut und ich habe gemerkt, was für ein Juwel dieser Kinofilm ist, der nicht umsonst so viele Preise erhalten hat (darunter auch den Bambi und einen Oscar).
Alan Rickman ist für mich DER Brandon und Kate Winslet passt wunderbar in die Rolle der Marianne. Und die beiden zusammen spielen einfach schön! Alleine die wortlose Szene im Schilf, wo Brandon Marianne das Messer reicht und die Blicke der beiden! Keine Worte und doch ist alles gesagt.
Mrs. Jennings und wie sie Marianne so liebevoll umsorgt, zu nett!
Und dann ET als Elinor finde ich richtig gut und der Gedanke das sie zu alt ist, kommt mir ganz und gar nicht.
Sie ist der absolute Fels in der Brandung und hat es doch selber ebenfalls so schwer! Ganz großes Kompliment an ET für ihre Leistung!

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BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Februar 2009, 07:43 
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Austenfan

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Da es keinen separaten Thread für die 95er Verfilmung gibt geb ich hier mal meinen Senf dazu ab nachdem ich ihn gestern gesehen habe:

MANN IST DER SCHLECHT!

Ich finde den sogar noch übler als die 2005er P&P Version ...

Für das Urteil ist zu beachten, dass es wie üblich auf die Erwartungen ankommt, die an eine Literaturverfilmung gesetzt werden, und die sind bei mir ein Versuch den Stoff ernsthaft und angemessen zu behandeln. Bei Jane Austen handelt es sich um wirklich anspruchsvolle Literatur mit einer Moral in der Geschichte und nicht um eine billige Liebesgeschichte. Das wird insgesamt komplett ignoriert und ich wundere mich, warum es für so etwas einen Oscar für das Drehbuch gab (die Konkurrenz muss noch schlechter gewesen sein ...).

Nun zu den detaillierten Kritikpunkten:
- Alter der Schauspieler ... Mary Dashwood und Col. Brandon sind eindeutig zu alt. Emma Thompson spielt mit 36 Jahren ein 19-jähriges Mädchen? Err ... NÖ!
- Haare: ... warum müssen fast alle Schauspieler "aufgehellte Haare" haben? Nur weil blond angeblich attraktiver ist? Es nervt den ganzen Film durch, wenn man dunkle Haaransätze und Augenbrauen zu viel hellerem Haupthaar sieht.
- Haare: ... hat sich jemand mal die Mühe gemacht darüber nachzudenken, wie man um 1800 eine "Extremlockenfrisur" erzeugen würde? Anscheinend nicht. Es ist ganz akzeptabel, wenn die Dashwoods eine komplizierte Frisur (aber ohne diese tausend Locken!) haben solange sie in Norland sind ... und vielleicht auch noch in London bei Mrs. Jennings, aber nicht mehr in Barton Cottage. Dafür sind Dienstmädchen - und Zeit! - nötig, die sie dort nicht haben.
- Mrs. Jennings ... absolut lächerliche Darstellung, die daraus eine Witzfigur macht. Bei all dem "Verkuppeln", was ihr Hobby ist, ist sie doch eine wohlhabende Dame der Gesellschaft und keine nervige Oma von nebenan mit miesen (weil billigen) Witzen ... und RENNEN fällt komplett flach! Das mit dem "komm schon, erzähl mir deine Geheimnisse" erinnert echt an das lächerliche Türenlauschen bei P&P 2005.
- Sir John ... hier kann man den Kommentar zu Mrs. Jennings ziemlich übernehmen. Sir John ist ein SIR und deshalb eine Respektsperson der Gesellschaft und keine Witzfigur. Alles in allem hat man dank der begrenzten Zeit die Schauspieler wohl rennen lassen, damit noch mehr gezeigt werden kann.
- Fanny Dashwood ... hat viel Geld usw. und ist eine vornehme Dame der Gesellschaft. RENNEN und AN DEN HAAREN ZIEHEN fällt sowas von aus!
- Warum musste es Shakespeare sein statt Byron? Weil das amerikanische Kinopublikum Byron nicht kennt?
- Warum musste aus vier Jahren Verlobung fünf gemacht werden? Das erinnert stark an den "20.000 Pfund für Fenster"-Blödsinn aus P&P 2005 - kann man machen, muss man nicht.
- Piraten und feine Gesellschaft in England? ... Nein Danke! Das passt nicht zu Margaret und steht auch nicht im Buch so, oder?
- Drehbuch ... die ganze Geschichte ist nicht komplett ohne das Gespräch Willoughby-Elinor, während Mariannes Krankheit. Alleine dies reicht, um den Oscar nicht zu geben.
- Die Dialoge sind nicht wirklich gut geschrieben für die Rollen. Beispiel: Irgendwann fordert Elinor jemanden auf sich hinzusetzen und das wird ohne ein höfliches "please", sondern nur mit einem "take a seat" gemacht. Im allgemeinen fällt auch auf, dass - bedingt durch die begrenzte Zeit des Films - die Schauspieler durch die Dialoge hetzen müssen. Dies verstärkt den Eindruck, dass sie nicht zur Zeit und in die Gesellschaft passen.
- Die "Kutschenraserei" von Willoughby und Marianne fand ich völlig übertrieben und Flashbacks an P&P 1940 kamen hoch. Echt amerikanischer Klischee-Müll ... das ist kein Actionfilm und Kutschen sind viel schwieriger zu bremsen als ein Auto.

Alles in allem so viele unstimmige Dinge - und ich bin mir sicher dass ich da noch einiges vergessen habe - dass dieser Film echt NULL PUNKTE von mir kriegt. Noch schlechter als P&P 2005 und ich werde einen echt miesen Tag haben müssen, damit ich ihn mir noch einmal ansehe.

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"Wenn man nicht sagen kann was man meint,
kann man nie meinen was man sagt." - ad hoc Übersetzung Babylon 5


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BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Februar 2009, 08:29 
Oooch, so schlecht war der Film doch gar nicht. Ang Lee hat sogar die Schwäne herausgeschnitten, die zufällig im Hintergrund schwammen, als Elinor und Edward über die Brücke ritten :P . Also wirklich!


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BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Februar 2009, 09:22 
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Piratensüchtige Administratorin, ebenfalls Seriensuchti mit Mittelalterpräferenz und spätes Girlie
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Wohnort: Wo die Messer und Schwerter herkommen
Zitat:
Es nervt den ganzen Film durch, wenn man dunkle Haaransätze und Augenbrauen zu viel hellerem Haupthaar sieht.
- Haare: ... hat sich jemand mal die Mühe gemacht darüber nachzudenken, wie man um 1800 eine "Extremlockenfrisur" erzeugen würde?

Sowohl Emma Thompson als auch Kate Winslet sind blond.. naturblond. :rolleyes:
Und Kate Winslet hat dunkle Augenbrauen.. sowas gibt es sogar in der Natur, ohne das man nachhelfen muß.
Und es gab immer Mittel und Wege, seine Haare zu blondieren.. kannten schon die Römerinnen.

Locken waren total en vogue. Und es gab Möglichkeiten, die zu machen. Ringellocken gab es schon bei den Römerinnen, man kannte also immmer Techniken, um die zu erzeugen. Einfache Röllchen in die Haare über Nacht.. unbequem, aber effektiv. Da kann notfalls auch die Schwester Hand anlegen.

Nicht alles, was im Film an Kostümen und Frisuren "modern" erscheint, muß auch modern sein.
Kurzhaarfrisuren waren auch nicht unbekannt, grade im frühen Empire war das durchaus schick.
Ich habe ein bezauberndes Bild bei "Kunst und Krempel" gesehen, wo die junge Dame einen sehr aparten und erstaunlich modernen Kurzhaarschnitt trug und das Bild war von 1800.

Die Frisuren und Kostüme aus der 1995er Verfilmung sind übrigens authentischer als die von P&P 2005.

Vielleicht sollte man sich VOR dem Schreiben einer Kritik auch mit den Überlegungen der Regiesseure beschäftigen. Jeder, der einen Film dreht, hat seine Ansicht über das Thema und dann ist es für mich eine Frage, was er denn vorhatte, uns mit dem Film zu sagen.
Daher mag ich die MP Verfilmung von 95 nicht nur nicht, weil sie streckenweise die falsche Ausstattung hat ( hat noch niemand sich über die blätternde Wandfarbe und das heruntergekommene Anwesen von Sir Bertram beschwert? Ein steinreicher Mann, der Besitz in den Kolonien hat?)
Es sind auch die merkwürdigen Ansichten von Frau Rozema, die anscheinend die Geschichte nicht mochte.
Ich hatte nicht den Eindruck, dass es bei der S&S 95 Verfilmung nur um die Liebesgeschichte ging. Es gab sogar Leute, die sich beschwert haben, dass der Film zu emanzipatorisch ist und man zu viel Gewicht auf die "armen Frauen" der Dashwoods gelegt hat.


Nebenbei bemerkt, es heißt nicht MARY Dashwood... entweder meinst du Elinor Dashwood oder Marianne Dashwood ( Margaret wirst du wohl nicht meinen, die ist ja noch ein Kind.)
Grüße
Kerstin

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BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Februar 2009, 11:28 
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Master of Science in Physics, headbanging Austen Fan und etwas ganz Besonderes!
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Ähm, Muck? Gibt es eigentlich auch eine Verfilmung, die bei dir nicht völlig durchgefallen ist? Naja, das sollte nicht meine Sorge sein, was?
Dennoch kann ich ein paar Kommentare nicht lassen:

- Zum Haar- und Frisurproblem: ja, manchmal fragt man sich wirklich, obs das damals so gegeben hat, ob eine solche Frisur machbar war oder nicht. Aber es ist doch klar, dass die Stylisten für ihre Arbeit neuzeitliche Utensilien (Haarspray etc) benutzen und nicht Schweineschmalz oder ähnliches, nur damit es authentischer ist. Da könnte man auch gleich sagen, dass die Kostüme unpassend sind, wenn sie nicht komplett von Hand gewoben und genäht wurden. Wenn man sich mal überlegt, was für (unter anderem schädliche) Pflegeprodukte auf dem Markt waren, dann sollte man sich ohnehin fragen, ob hübsche Haare und reine Haut überhaupt authentisch sind…
- Ich versteh dein Problem mit Mrs Jennings und Sir John nicht. Die beiden sind Witzfiguren, warum sollten sie dann nicht als solche dargestellt werden? Gut, man mag es etwas überspitzt gezeigt haben, aber es kommt trotzdem so rüber, wie es sollte. Es ist auch nichts dabei, wenn die beiden umher rennen, obwohl sich so was nicht gehört. Oder haben sie sich sonst gross darum gekümmert was sich gehört und was nicht?
- Auch Fanny Dashwood ist ja wohl nur äusserlich die feine Dame, das hat mit Charakter nicht viel zu tun und somit sind solche private Entgleisungen, wie ihr Ausraster gegenüber Lucy auch nicht all zu unrealistisch. (Man muss sich nur die schreckliche Situation vorstellen, in der sich die arme Fanny da befindet!)
- Was die „Kutschenraserei“ betrifft: Nur weil es unvernünftig und gefährlich ist, heisst das nicht, dass W und M es nicht getan haben/hätten, nicht wahr? Man denke nur an John Thrope, der Catherine ja mit Freuden in Angst und Schrecken versetzt, mit seiner „Kutschenraserei“. Es war einfach schon immer so, dass hohes Tempo einen Menschen in einen Rausch versetzen kann und dass vor allem Junge gerne etwas auf die Tube drücken, egal wie schwer ihr Gefährt zu bremsen ist…(siehe Raserunfälle jeden Tag in der Zeitung)
- Das mit den vier oder fünf Jahren Verlobungszeit ist doch Haarspalterei. Erstens kommt es für die Handlung doch gar nicht drauf an und zweitens kommt es zum Beispiel oft vor, dass, wenn ein Film gedreht wird, die Schauspieler sich nicht ganz und gar wortgetreu an das Drehbuch halten, sondern so sehr in ihrer Rolle sind, dass sie gerne mal aus vier Jahren fünf machen. Eine solche Szene deswegen noch mal zu drehen, wäre reine Zeitverschwendung. Natürlich ists hier wohl nicht so gewesen, aber es könnte so was in der Art gewesen sein. Und es muss nicht zwingend daran liegen, dass die Filmemacher das Publikum böswillig irreführen wollten.
- Das mit dem Alter hat mich beim ersten Sehen auch gestört. Beim zweiten noch ein bisschen. Jetzt bin ich wohl bei 20stem Mal angelangt und ETs Darstellung ist einfach so gut, dass ich über das Alter locker hinwegsehen kann.
- Ach ja und den Oscar für ein Drehbuch gibt es nicht dafür, dass die Buchvorlage möglichst originalgetreu umgesetzt wurde, sondern für das Drehbuch an sich, ob nun mit Vorlage oder ohne.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Februar 2009, 11:35 
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Muck hat geschrieben:
MANN IST DER SCHLECHT!


Es ist immer ein schlechtes Zeichen, wenn eine knallharte Kritik durch eine lange Liste von Kleinigkeiten und Nichtigkeiten "belegt" wird. Als "Stammtischphilosoph" sollte man das wissen... Nur in einem Punkt würde ich Dir zustimmen: Dass das Gespräch zwischen Willoughby und Elinor fehlt, ist schade - obwohl ich nicht finde, dass es für die ganze Story entscheident ist. Ansonsten hatte ich ja schon mal geschrieben, dass ich die Verfilmung großartig finde - man darf dem Regisseur und der Drehbuchautorin ruhig Freiheiten gestatten, schließlich ist Film eine eigene Kunstform bzw. ein Unterhaltungsmedium.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Februar 2009, 12:28 
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Amüsantes Boardmitglied und Reisetrulla
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Hallo Muck,
jedem steht es frei, Kritik zu äußern, auch wenn sie so schlecht ausfällt wie Deine. Wenn allerdings die Kritik schon mit so einem Satz und noch dazu in roten, großen Buchstaben anfängt, habe ich schon gar keine große Lust mehr, den Rest noch zu lesen. Ich stimme Dir in keinem einzigen Punkt zu. Mir hat die Verfilmung sehr gut gefallen. Gerade die Kutschenszene finde ich zum Beispiel sehr gelungen. Und übrigens: Britischer als ET kann man nicht sein. Ich glaube kaum, dass sie ein amerikanisches Klischee hätte durchgehen lassen.
Gruß
Pixie

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BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Februar 2009, 12:57 
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Hmmm ... wenn ich meine Meinung begründe, dann ist das schlecht? Für die Gewichtung dieser Punkte ist immer der persönliche Standpunkt entscheidend ... manche Leute kommen mit "unpassenden Frisuren" klar und für die sind sie nichtig, ich dagegen habe ein Problem damit, da sie nicht wirklich in das Bild der Zeit passen und die ganze Zeit zu sehen sind.

Eines habe ich dann doch noch hinterher herausgefunden: Emma Thompson hat das Drehbuch geschrieben und wollte anscheinend nicht die Rolle spielen, doch Ang Lee hat sie dazu überredet mit der Begründung "dann wird Elinor halt 27 gemacht und wir nehmen die Ängste eines Spinsters mit rein". Das ist erstens nicht das Thema des Buches, zweitens für den Zuschauer nicht auf anhieb ersichtlich (die kennen ja eher das Buch als das Drehbuch ... gesagt wird es im Film nicht) und drittens finde ich das echt arrogant den Stoff so stark abzuändern, denn die emotionale Verbindung zwischen Elinor und Marianne geht bei einem großen Altersunterschied vollkommen flöten.

Sir John und Mrs. Jennings mögen zwar "Witzfiguren" sein (was ich nicht finde), aber es gibt immer noch Witz und Witz. Guter englischer Humor ist subtil und nicht mit der Brechstange wie es hier passiert ist. So überdrehte Witzfiguren würden in keiner feinen Gesellschaft akzeptiert werden, deshalb mein Verweis darauf. Das haben sie 2007 viel besser gelöst. In meiner Vorstellung sind diese beiden Personen freundlich und umgänglich, aber zu viel des Guten macht sie "nervend". Die 1995er sind von Sekunde eins einfach nur lästig, weil vollkommen überdreht. Man darf dabei nicht vergessen, dass es eine Zeit ist, in der man noch Zeit für Konversation hatte und deshalb dies nicht mit der Brechstange gemacht hat. Mrs. Jennings kriegt zwar die Geheimnisse heraus, aber nicht mit einer direkten Frage, sondern eher auch mit viel Beobachtung und raten.

Bei Verfilmungen und der Ausstattung - insbesondere den Haaren - ist es schon wichtig genau oder wenigstens einheitlich zu sein. Die Regency Zeit ist ziemlich gut dokumentiert und es ist schon ziemlich albern, wenn in einer Verfilmung Kleider mit hoher und tiefer Taille gemischt werden. Genauso ist das für den Frisurenstil. Dabei ist es irrelevant welche Mittel zum Frisieren benutzt werden ... nur einen Lockenstab gab es 1800 nicht und ich glaube nicht, dass dies mit heißen / warmen Metallstangen probiert wurde. Im allgemeinen sollte man dabei davon ausgehen, dass alle bildlichen Darstellungen von "fein gemachten Leuten" sind, aber nicht unbedingt die durchschnittliche Tagesfrisur darstellen. Locken sind vielleicht möglich gewesen, aber Flechtfrisuren sind sicherlich viel einfacher / schneller herzustellen.
Irgendwo hatte ich mal eine Beschreibung eines "nicht so erfolgreichen beaus" gefunden, der hatte nach VIER STUNDEN sich dann endlich zum Ausgehen fertig gemacht (und dabei diverse Paare an Handschuhen und Schuhen zerrissen, weil er diese feinen Teile zu hastig angezogen hatte). Leider habe ich vergessen diese zu bookmarken ...

Für mich ist die Verfilmung von 2007 viel näher dran am Buch, obwohl auch diese ihre Schwachpunkte (insbesondere in der Ausstattung) hat. Einer der Hauptpunkte ist einfach die Glaubwürdigkeit der Charaktere. Mit den 2007er Jennings / Middletons würde ich mich mehrfach treffen wollen, bei den 1995ern würde ich schon am ersten Abend eine Magenverstimmung vortäuschen und ihre Bekanntschaft nie wieder suchen. Genauso ist das Verhältnis der zwei Schwestern in 2007 einfach glaubhafter und Margaret ist ebenfalls keine Witzfigur (obwohl sie die ganzen "funny lines" kriegt).

Die 2007er Sense and Sensibility kriegt 7 von 10 Punkte inzwischen bei mir (und das ist echt gut), das war mal höher ist aber dank diverser "hätte man besser machen können" abgerutscht.
Die 1983er Mansfield Park kriegt bei mir 8 von 10 Punkte und ist echt eine Überraschung.
Die 1996er Emmas kriegen 7 (Gwyneth Paltrow, weil eine Märchenerzählung nicht ganz mein Stil ist ... trotzdem sehr gelungen) und 8-9 (Kate Beckinsale, weil realistischer und Harriet Smith keine Witzfigur ist) Punkte.
Die 1995er Pride and Prejudice kriegt eine 9,5, die 2005er aber gerade mal 2 Punkte.
Ich denke das reicht, um zu zeigen dass ich Verfilmungen nicht nur mies finde.

Meiner Meinung nach gibt es einen wirklich leicht zu erkennenden Unterschied zwischen den Verfilmungen für den amerikanischen Markt / das Kino und denen für den europäischeren Geschmack. Bei solch guten Büchern wie denen von Jane Austen ist es allerdings immer fraglich, ob sich der Stoff ausreichend in zwei Kinostunden erzählen lässt ohne das Werk / den Sinn zu verfälschen. Das schreckt die Produzenten leider nicht davon ab mit kitschigen / übertriebenen Versionen Geld zu machen. Bestes Beispiel ist das "verlangte" amerikanische Ende für P&P 2005, wo sich Regisseur und Darsteller ja wohl nicht mit einverstanden erklärt hatten. Hat nichts mit dem echten Sinn des Buches zu tun und in der gleichen Art lenken eine überdrehte Mrs. Jennings und eine Witzfigur Sir John vom wirklichen Inhalt des Buches ab und befriedigen nur den momentanen Lachreiz. Wie ich schon einmal gesagt habe ... wenn irgendwann "Disneys Pride & Prejudice" herauskommt, dann wird es Zeit für eine einsame Insel und einen Nachruf auf die Gattung homo sapiens ...

Wenn man ein Buch verfilmen will, dann finde ich es inakzeptabel den Sinn des Buches zu "verschieben". Wenn eine "andere Geschichte" erzählt werden soll, dann sollte man sich selber hinsetzen und eine eigene schreiben (unter einem anderen Namen). Also wenn z.B. "Bridget Jones" (kenne ich nicht, soll aber P&P Elemente enthalten) verfilmt wird, dann ist das vollauf in Ordnung. Wenn aber Pride & Prejudice verfilmt wird, dann würde ich erwarten, dass die Filmemacher und Produzenten dem Autor des Originals respekt zollen und versuchen dessen Intention umzusetzen. Bei Pride & Prejudice zum Beispiel ist die Hauptintention NICHT die Romantik und ein "abschlabbern zum Schluss" (sehr leicht an Jane Austens kurz gehaltenen Enden zu erkennen), sondern die Einsicht dass der Erste Eindruck täuschen kann und dass wir uns nicht davon leiten lassen ("First Impressions").

Das mit der großen roten Schrift drückt mein echtes Erschrecken aus über diese Verfilmung, da sie ja von einigen hier als besser als die 2007er beschrieben wurde. Das hat vielleicht meine Erwartungen etwas zu sehr beeinflusst. Da mein Nachname den gleichen Ursprung hat wie "England" (beides stammt ab von den Angeln die nach England gezogen sind), fühle ich mich dem Land doch schon sehr verbunden. :D

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BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Februar 2009, 13:07 
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Muck hat geschrieben:
Das ist erstens nicht das Thema des Buches, zweitens für den Zuschauer nicht auf anhieb ersichtlich (die kennen ja eher das Buch als das Drehbuch...


Als der Film in die Kinos kam, kannten - glaube ich - die wenigsten Zuschauer das Buch, ich auch nicht. Deshalb kam für mich ET als Elinor sehr glaubhaft rüber. Wenn es anders herum gewesen wäre, hätte ich vielleicht anfangs auch Schwierigkeiten mit dem Alter gehabt.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Februar 2009, 13:43 
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Als jemand, der auch schon Flechtfrisuren hatte, glaube mir.. die sind AUCH aufwändig.
Genauso wie Aufsteckfrisuren.
Da bedeuten abends Röllchen in die Haare sicher auch nicht mehr Aufwand.
Muck hat geschrieben:
nur einen Lockenstab gab es 1800 nicht und ich glaube nicht, dass dies mit heißen / warmen Metallstangen probiert wurde.

Oh doch, genau so.
Wickipedia hat geschrieben:
Als Calamistrum (von lat. calamis „Schilfrohr“, „Halm“) wurde in der römischen Antike ein aus Metall (meist Bronze oder Eisen) gefertigtes Rohr bezeichnet. Es wurde auf Holzasche erwärmt oder ein erhitzter Stab hineingeschoben und wie ein Ondulierstab oder ein moderner Heiz-Lockenwickler verwendet. Die Technik stammte ursprünglich aus dem antiken Griechenland. Die Hochzeit der Lockenmode war im 1. Jahrhundert v. Chr., die Träger der entsprechenden Frisuren wurden calamistrati und die Sklavinnen, die das Haar krausten und formten, wurden calamistra genannt.


Die Verfilmung ist um 1800 angesiedelt, die Kostüme sind passend und authentisch ( im Gegensatz zu denen aus der P&P Verfilmung vom 2005). Die Kleider wurden nicht "modernisiert" und die Taillen sitzen bei den jungen Damen durchaus auf der richtigen Höhe. Das ältere Damen einem anderen Stil anhängen, dürfte durchaus auch damals schon üblich gewesen sein. Daher wäre es möglich, dass eine der älteren Damen schon mal ein Kleid der Mode von gestern trug.
Aber ich kann mich an kein Kleid erinnern, wo die Taille falsch saß. :nixweiss:
Im Gegenteil, ich fand die Szene bemerkenswert, als die Dashwoodschwestern in ihren "einfacheren" Ballkleidern auf dem Ball waren und die Damen in den exklusiven Roben die Nasen rümpften.
Grüße
Kerstin

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BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Februar 2009, 13:59 
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Natürlich ist es nicht schlecht, seine Meinung zu begründen, ganz im Gegenteil. Und wie wichtig der ein oder andere Kritikpunkt ist, ist auch subjektiv, ja. Aber trotzdem finde ich es nun mal etwas übertrieben, Gründe wie "ein Jahr Verlobung wurde dazu gedichtet" dafür anzugeben dass ein Film Null Punkte kriegt.

Ja, das mit dem Altersunterschied ist wirklich ein Problem. Wie gesagt, ich hatte auch meine Mühe, mich damit abzufinden. Aber sag bloss nicht, dass die emotionale Verbindung unter einem Altersunterschied leidet: Meine Schwester und ich sind auch fast acht Jahre auseinander und wir haben eine sehr enge Beziehung.

Etwas frage ich mich jedes Mal, wenn sich jemand aufregt, dass hohe und tiefe Taillen gemischt werden: Tiefe Taillen waren vorher ja tatsächlich mal „in“ und neue Kleider waren teuer. Warum sollte es so abwegig sein, dass man die alten Kleider noch trägt, bis sie völlig zerschlissen sind? Es gibt heute ja auch noch Leute in Klamotten, die in den 80ern ok waren, heute aber… eher naja sind. Warum also damals nicht? Ich weiss es nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass auch im Regency zum Teil tiefe Taillen getragen wurden, weil man sich keine neue Komplett-Garderobe leisten konnte, nicht? Ausserdem kamen die Mode-Trends meist aus London oder gar vom Festland, da dauerte es eine Weile bis auch jeder hinterste und letzte auf dem Land mit eingestimmt hat. Oder wie Kerstin schreibt, dass ältere Menschen eher noch unmoderne Kleider trugen. Das wird in Buddenbrooks zB auch beschrieben (ich glaube Johann senior trug nie lange Hosen oder so was in der Art, obschon es längst nicht mehr modisch war).

Ja, den Link zum Lockenstab wollte auch gerade posten. Das ist ähnlich wie mit den Kurzhaarfrisuren (mit denen hatte ich ja auch immer so meine Mühe…): Nur weil man glaubt, es passe nicht in die Zeit oder es habe es damals nicht gegeben, heisst das nicht, dass dem auch wirklich so ist. Ich glaube, bei solchen Sachen fallen viele rein.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Februar 2009, 20:59 
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Muck, ich wundere mich auch schon lange über Deine (in meinen Augen!) kleinlichen Kritikpunkte hier und da. Glaub mir, ich kann wirklich nachvollziehen, dass man gewisse Verfilmungen schlecht findet - ich habe mich hier anfangs auch gefetzt. :wink:
Aber Deine Begründungen wirken auch hier wieder so, als würdest Du beim Schauen Fehler suchen, und das ausschließlich im Detail.
Klar, das ist Deine Sache und somit auch völlig o.k., aber ich denke, da musst Du Dich nicht wirklich über Widerspruch wundern. :wink:

Meine Sichtweise ist eine völlig andere, deshalb nur ein Punkt aus Deiner "Liste", der mir ins Auge fiel:

Zitat:
- Warum musste es Shakespeare sein statt Byron? Weil das amerikanische Kinopublikum Byron nicht kennt?


Im Buch werden weder Shakespeare noch Byron erwähnt ... beide Teams haben sich hier Freiheiten herausgenommen.

Kann es sein, dass Du die "Werktreue" an der neueren Verfilmung misst? Die Version von 2008 ist mindestens soweit vom Buch entfernt wie die von 1995 ... wenn wir hier schon Haare spalten, dann doch bitte am Buch. :wink:


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BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Februar 2009, 21:24 
Muck hat geschrieben:

Sir John und Mrs. Jennings mögen zwar "Witzfiguren" sein (was ich nicht finde), aber es gibt immer noch Witz und Witz. Guter englischer Humor ist subtil und nicht mit der Brechstange wie es hier passiert ist. So überdrehte Witzfiguren würden in keiner feinen Gesellschaft akzeptiert werden, deshalb mein Verweis darauf. Das haben sie 2007 viel besser gelöst. In meiner Vorstellung sind diese beiden Personen freundlich und umgänglich, aber zu viel des Guten macht sie "nervend". Die 1995er sind von Sekunde eins einfach nur lästig, weil vollkommen überdreht. Man darf dabei nicht vergessen, dass es eine Zeit ist, in der man noch Zeit für Konversation hatte und deshalb dies nicht mit der Brechstange gemacht hat. Mrs. Jennings kriegt zwar die Geheimnisse heraus, aber nicht mit einer direkten Frage, sondern eher auch mit viel Beobachtung und raten.

Aber genau dafür sind diese Personen geschaffen worden. Sie sollen z. B. darstellen, wie schnell ein Geheimnis verraten ist, als Margaret den Anfangsbuchstaben von Edwards Namen ausplaudert; wie groß die Nöte Elinors sind, als sie so nah dran sind am Erraten des Namens... und das im Rahmen eines Kinofilmes. S&S 2007 wurde ja als dreiteilige Serie gedreht.

Es gab auch durchaus verschiedene Frisuren, das kann man auch im Web nachsehen. Mary Crawford aus MP 1983 z.B. trägt eine Kurzhaarfrisur (die damals modern war), während alle Anderen lange Haare haben, und Aunt Norris trägt eine altmodische Frisur mit Häubchen.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Februar 2009, 22:10 
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Jetzt ist mir endlich wieder eingefallen, wie man die Kurzhaarfrisuren nannte.. Tituskopf oder auch La chevelure à la Titus.
Zitat:
Tituskopf (Frisur à la Titus), die in Frankreich zur Zeit des Konsulats aufgekommene Mode, die Haare gekürzt und zu lauter Löckchen verwirrt zu tragen.
Als die Locken nachher schlichter getragen wurden, hieß die Frisur à la Caracalla.
aus Meyers Lexikon 88

Grüße
Kerstin

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BeitragVerfasst: Donnerstag 25. Februar 2010, 14:55 
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Austenbegeistert
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Ich habe die ältere Version (1995?) jetzt auch endlich mal gesehen. Sie kam vor einigen Tagen bei (auf? in?) Arte und ich habe natürlich gleich unseren Fernseher reserviert :D

Ich denke mal, dass den meisten die Verson automatisch ein bisschen besser gefällt, die sie zuerst gesehen haben. Natürlich nicht immer, aber beim allerersten Schauen setzen sich halt schon bestimmte Bilder fest.

So gefällt mir z.B. die 2008er Verfilmung (die ich schon vorher gesehen habe) besser, aber ich fand die, die ich jetzt gesehen habe auch gut!
Bestimmt wiederhole ich so einiges, aber ich wollte jetzt doch mal meinen Senf dazu abgeben. Alan Rickman und Kate Winslet fand ich super, Kate Winslet ist für mich auch eindeutig die überzeugendere Marianne und die Palmers waren einfach spitze!
Ich saß vollkommen überrascht vor dem Fernseher und hab mich am Schauspiel ihrer Ehe ergötzt, was ja in 2008 gar nicht richtig vorkommt. :)
Elinor fand ich nicht so gut, das Alter hat sie in meinen Augen einfach zu sehr vermütterlicht.
Mrs Jenkins ist klasse, Sir John jedoch zu sehr zur Witzfigur abgestempelt :/

Ganz großes Minus ist Hugh Grant. Ich mag den Schauspieler nicht sonderlich und obwohl er deutlich näher am Buch ist, als durchgeregnete axtschwingende Edwards, wirkt er einfach nicht auf mich, er ist mir irgendwie zu farblos.

FAZIT: Dafür, dass es ja ein Kinofilm ist und die andere Verfilmung fast dreimal so viel Zeit hat, haben sie die Handlung gut hingekriegt. Mir persönlich hat nichts wirklich Schwerwiegendes gefehlt, außer vllt. Elinors Gespräch mit Willoughby und die Charaktere insbesondere Marianne und die Palmers sind überzeugend. = )

Mal eine Frage: Mein Vater hat mit mir geguckt (hab ihn für Jane Austen begeistert :cool: ). Er hat bis jetzt leider noch keines der Bücher gelesen, aber er kennt das Hörbuch von P&P und alle drei Verfilmungen von P&P sowie eben die beiden S&S Verfilmungen jetzt.
Seine Frage war, ob Jane Austen wohl jemanden gekannt hat, dessen Name mit "Wi" anfängt und der so ein ähnlicher Typ wie Wickham oder Willoughby war.
Weiß das vielleicht jemand von euch?


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BeitragVerfasst: Donnerstag 25. Februar 2010, 21:42 
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Registriert: Mittwoch 9. April 2008, 15:07
Beiträge: 3093
Irisa hat geschrieben:
Seine Frage war, ob Jane Austen wohl jemanden gekannt hat, dessen Name mit "Wi" anfängt und der so ein ähnlicher Typ wie Wickham oder Willoughby war. Weiß das vielleicht jemand von euch?


Also meines Wissens gab es niemanden in ihrer näheren Umgebung, der so böse wie die beiden Burschen war und dessen Namen mit "Wi" anfing. Aber es kann natürlich durchaus sein, dass sie Menschen (oder Figuren) kannte, an deren "Vorbild" sie sich irgendwie orientiert hat. Ich habe aber in diesen Fällen noch nie etwas darüber gelesen.


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