Samstag 2. Juni 2007, 13:11
Bezzy hat geschrieben:Hab was gefunden, kenne sie aber selbst nicht. Nothing cannot be forgotten bei Austen.com. Darcy ist der Chef, Bingley der Deputy
Bezzy hat geschrieben:Aber das Problem mit dem "sich politisch outen" verstehe ich nicht - ihr müsstet ja zwangsweise mindestens zwei verschiedene Sichtweisen schreiben, oder?
Fiora hat geschrieben:Das Darcy als M hört sich toll an..er eher als Konservativer Tory
Lizzie eher Labourmäßig... oder als Menschenrechtsorganisationsfrau, Attac-Mitglied, Greenpeace-Aktivistin die gegen bestimmte Teile seiner Poliztik kämpft,
Samstag 2. Juni 2007, 13:11
Samstag 2. Juni 2007, 13:24
Melody Joy hat geschrieben: Das stimmt schon, aber welche Seite man wie gewichtet und welche Argumente man in welchem Zusammenhang auf den Tisch legt, zeigt dem aufmerksamen Leser automatisch wo die Sympathien des Schreibers liegen. Da kommt man nicht drum herum. Ich glaube nicht, dass man über Politik ausgewogen schreiben kann. Quasi neutral. Das würde nicht mal mir als Schweizerin gelingen.
Samstag 2. Juni 2007, 17:13
Samstag 2. Juni 2007, 18:00
Angelika hat geschrieben:Ich beende hiermit das OT, bin aber bereit, wenn weiterer Diskussionsbedarft besteht, einen entsprechenden neuen Thread offen zu machen...... Sagt Bescheid.
Samstag 2. Juni 2007, 18:08
Samstag 2. Juni 2007, 18:10
Bezzy hat geschrieben:Ist jetzt zwar ein bisschen OT, vielleicht sollten wir da in einen anderen Thread ausweichen, falls sich dazu eine Diskussion entwickelt, aber ich finde das total interessant, da ich diese Meinung nicht so ganz teilen kann
Angelika hat geschrieben:Ich beende hiermit das OT, bin aber bereit, wenn weiterer Diskussionsbedarft besteht, einen entsprechenden neuen Thread offen zu machen...... Sagt Bescheid.
Bezzy hat geschrieben: Ein Autor muss seine eigenen Präferenzen doch außen vorlassen können, oder? Bzw. der Leser kann nicht davon ausgehen, dass der Autor die gleiche Meinung auch persönlich vertritt, über die er schreibt. Das wäre ja schrecklich! eek
Ich bin übrigens der beste Beweis: Ich habe Lizzy schon mal Ananas als Nachtisch serviert und ich HASSE Ananas... biggrin
Samstag 2. Juni 2007, 18:11
Samstag 2. Juni 2007, 18:16
Samstag 2. Juni 2007, 18:37
Samstag 2. Juni 2007, 18:45
Samstag 2. Juni 2007, 19:45
Samstag 2. Juni 2007, 19:48
Samstag 2. Juni 2007, 20:12
Samstag 2. Juni 2007, 20:13
Nili hat geschrieben:*g* uhi ich wurde erwähnt *g*
Samstag 2. Juni 2007, 20:14
Angelika hat geschrieben:Nili hat geschrieben:*g* uhi ich wurde erwähnt *g*
Klar, ich will ja hier auch keine fremden Lorbeeren einheimsen.
Samstag 2. Juni 2007, 20:18
Angelika hat geschrieben:Also, wie schon gesagt, meine Lizzys sind nie wie ich, wahrscheinlich, weil ich sie perfekt gestalten möchte und das bin ich ja nun mal nicht wirklich. mr. green
Aber ich denke, irgendwie kommt doch ne Menge persönliches rein, unbewusst immer.
Samstag 2. Juni 2007, 21:14
Samstag 2. Juni 2007, 22:10
Melody Joy hat geschrieben:Auch wer sich noch so gerne verstecken möchte, der aufmerksame (oder vielleicht sogar geschulte?) Leser kann sehr viel von der Persönlichkeit des Schreibers herauslesen, wenn er möchte.
Die Analytik der Textpsychologie befasst sich intensiv damit.
Melody Joy hat geschrieben:Hierbei geht es nicht darum ob die Heldin / der Held die Persönlichkeit des Schreibers widerspiegelt. Das kann sein, ist aber in Natura kaum je der Fall. Im Gegenteil, vielleicht kann oder will der Schreiber durch seine Protagonisten endlich seinem Umfeld oder seiner eigenen Persönlichkeit entfliehen.
Melody Joy hat geschrieben:Und wer seine Gedanken schriftlich publiziert muss sich immer damit abfinden sich einem mehr oder weniger differenziert denkenden Publikum auszusetzten, welches das was man geschrieben hat gnadenlos in Bezug zum Autoren stellen wird. Zu seinem Vor-oder Nachteil.
Sonntag 3. Juni 2007, 11:12
Bezzy hat geschrieben:Frage: Würdet ihr "unpopuläre" Dinge schreiben, auch auf die Gefahr hin, dass der Leser Geschichte und Autor in dem Fall miteinander gleichsetzt?
Sonntag 3. Juni 2007, 12:28
Sonntag 3. Juni 2007, 14:57
Becci hat geschrieben:aber man kann denke ich sein Werk nicht ganz von sich abkoppeln. Da sind immer Sachen, die einen mit einem selbst verbinden und wenn es nur sowas Banales wie ein bestimmter Schreibstil ist.
Bezzy hat geschrieben:Frage: Würdet ihr "unpopuläre" Dinge schreiben, auch auf die Gefahr hin, dass der Leser Geschichte und Autor in dem Fall miteinander gleichsetzt?
Bezzy hat geschrieben:In einem Autorenforum habe ich gelesen, dass eine Autorin sehr, sehr böse Leserbriefe erhalten hat, weil sie eine fiese, brutale Szene beschrieb und diese Leser glaubten, das wäre ihre persönliche Meinung, was natürlich nicht der Fall war.
Becci hat geschrieben:...aber man sollte auch nicht aus Furcht vor der Leserschaft alles glätten, was zu glätten geht. Das ist auch nicht die richtige Taktik denke ich.
Montag 4. Juni 2007, 07:47
Amadea hat geschrieben: Wofür sich die Fanfiction-Schreiber entscheiden, kann ich natürlich nicht sagen, aber ich denke, man muss als Autor auf jeden Fall auch unangenehme Szenen beschreiben (können), wenn die Geschichte es erfordert. In P&P-fanfictions ist das ja eher nicht erforderlich, aber bei Kriminalgeschichten doch auf jeden Fall.
Amadea hat geschrieben:Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, unangenehme, fiese Szenen in einem Roman mit der Persönlichkeit des Autors in Verbindung zu bringen. Was müsste ich sonst von Patrick Süskind oder Agatha Christie halten?
Montag 4. Juni 2007, 08:15
Melody Joy hat geschrieben:Die Frage lautet, weshalb will man auch so "verzweifelt" versuchen sich selbst aus einer Geschichte aussen vor zu lassen? Was ist dagegen einzuwenden, sich selbst in die Geschichte einzubringen?
Melody Joy hat geschrieben:Bezzy hat geschrieben:Frage: Würdet ihr "unpopuläre" Dinge schreiben, auch auf die Gefahr hin, dass der Leser Geschichte und Autor in dem Fall miteinander gleichsetzt?Melody Joy hat geschrieben:Eine sehr interessante Frage, die eine Gegenfrage provoziert:
Wie sicher bin ich mir selbst? Kenne ich meine dunklen Seiten? Habe ich mich meinen geheimen, vielleicht gesellschaftlich unkonformen Wünschen schon gestellt oder verdränge ich diesen Teil meines Lebens?
Melody Joy hat geschrieben:Bei FF's ist es ja so, dass ich mit einer gewissen Grunderwartung an die Geschichte herangehe; will heissen: Wenn ich z.B. eine P&P Story lese und mir da ein brutaler, schurkenhafter, vergewaltigender Darcy über den Weg laufen würde, dann wäre ich mehr als nur angewidert. Nicht weil eine solche Charaktere so verwerflich ist, dass ich die nicht aushalten könnte, sondern weil die Persönlichkeit eines mir wohlbekannten Protagonisten vollkommen entstellt worden ist. So etwas macht wütend weil es enttäuscht.
Melody Joy hat geschrieben:Becci hat geschrieben:...aber man sollte auch nicht aus Furcht vor der Leserschaft alles glätten, was zu glätten geht. Das ist auch nicht die richtige Taktik denke ich.
Das finde ich grundsätzlich auch, aber eben, man muss auch einstecken können, wenn man austeilt und hier sollte man immer bewusst mit einbeziehen, dass die Leserschaft sich mehr oder weniger mit "meinen" Figuren identifizieren will.
Montag 4. Juni 2007, 08:28
Montag 4. Juni 2007, 10:33
Montag 4. Juni 2007, 10:33
Tina hat geschrieben:Aber mal ehrlich, würdest du gerne über deinen Vater oder Ehemann im Internet Geschichten finden, in denen eben dieser wilde Bettgeschichten mit anderen Frauen hat, ein perverser Mistkerl ist oder sonst noch was?
Montag 4. Juni 2007, 10:43
Montag 4. Juni 2007, 18:18
Bezzy hat geschrieben:Ich muss ganz ehrlich sagen, ich wollte im Augenblick nicht, dass jeder aus meinem Umfeld meine Sachen zu lesen kriegt! Nicht, weil ich nicht dazu stehe, aber gerade weil eben nicht jeder zwischen Fantasie und Wirklichkeit trennen kann und möglicherweise einen falschen Eindruck von mir bekommt.
Bezzy hat geschrieben:Kleine neugierige, provokante Frage: Was würdest Du in dem Fall von jemanden halten, den Du persönlich kennst? Würdest Du mich zum Beispiel persönlich kennen, hättest Du dann den Eindruck: Puh, die Bezzy hat vielleicht ne schmutzige Fantasie, mein lieber Mann, hätt ich gar nicht von der gedacht?! Und wärest insgeheim davon überzeugt, dass Schreiberling und Person in dem Moment gleichzusetzen sind?
Montag 4. Juni 2007, 19:22
Amadea hat geschrieben: Ergo? Eine Veröffentlichung unter einem Pseudonym könnte zuweilen reizvoll sein? Jedenfalls kann ich gut nachvollziehen, dass Du nicht unbedingt scharf drauf bist, dass Dein Chef Deine Sachen zu lesen kriegt (und in dem Moment weiß, wer sie geschrieben hat).
Einen kurzen Moment überlegte ich gestern ja, wie das mit dem Schreiben sein mag, wenn man sich (wie Ihr fanfiction-Schreiberinnen hier) untereinander bekannt ist. Auch wenn Ihr Euch nicht persönlich kennt, so habt Ihr doch häufiger Kontakt "hier im Keller".
Amadea hat geschrieben:Ich denke, es kommt einerseits auf den Grad des "Kennens" an und andererseits auf die Extreme der Beschreibungen.
Montag 4. Juni 2007, 20:15
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