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BeitragVerfasst: Donnerstag 29. Dezember 2005, 19:58 
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Austenbegeistert
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ich stimme Kerstin zu
bei Kinderbüchern finde ich nach wie vor als eine der besten Astrid Lindgren - ich habe Michael aus Lönneberger immer geliebt ! und tue es auch heute noch! - aber auch die Kinder aus Saltkrokan sind herrlich

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... Captain Wentworth I need your arm
(Luisa Musgrove - Persuasion)


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Verfasst: Donnerstag 29. Dezember 2005, 19:58 


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BeitragVerfasst: Freitag 30. Dezember 2005, 11:53 
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Austenbegeistert
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Tja, Lindgren hab ich noch nie gelesen... :nein:


Ich hab vor paar Tagen mit Fontanes "Irrungen und Wirrungen" angefangen... also da verlier ich shcnell den Faden, 1. wegen dem Berlinerisch, das die Leut hin und wieder sprechen und dann oft die ganzen politischen Exkurse, die mir überhaupt nichts sagen. Wie wenn man in ein Gespräch mitten hinein platzt und keine Ahnung, worüber die da jetzt reden, so geht es mir bei Fontanes Dialogen häufig...

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BeitragVerfasst: Freitag 30. Dezember 2005, 12:10 
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Oh, ich habe den riesen Sammelband von 'Hanni und Nanni'. Ich wollte auch immer auf ein Internat...
Auch sehr cool fand ich den 'Trotzkopf'. Und noch einige andere Bücher.

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BeitragVerfasst: Freitag 30. Dezember 2005, 12:51 
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Noch nie Lindgren gelesen? :thud:
Eine echte Bildungslücke....

Hanni und Nanni habe ich auch gelesen, aber noch lieber las ich die "Dolly" Reihe von Blyton.

Den Trotzkopf und das Nesthäckchen habe ich natürlich auch gelesen und dazu die "Pucki"-Reihe.
Grüße,
Kerstin

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BeitragVerfasst: Freitag 30. Dezember 2005, 14:25 
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Stichwort Kinderbücher: Kennt jemand von euch Christine Nöstlinger? Oder ist die nur in Ö bekannt?
Von der hab ich nämlich alles gelesen :top:

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Anscheinend lebe ich in einem Zustand tiefer Hypnose, und jedes Mal, wenn ich eine Postkarte abschicke, könnte ich Euphorie als Absender angeben.....Helene Hanff


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BeitragVerfasst: Freitag 30. Dezember 2005, 15:54 
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Ich kenne sie. Habe 'Maikäfer flieg' gelesen. Schon lange her. Haben damals alle zum Abschluss der Grundschule von unserer Klassenlehrerin bekommen. Habs Jahre später dann gelesen. Fands spannend und gut.

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BeitragVerfasst: Freitag 30. Dezember 2005, 16:16 
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Austenbegeistert
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Claudia hat geschrieben:
Stichwort Kinderbücher: Kennt jemand von euch Christine Nöstlinger? Oder ist die nur in Ö bekannt?
Von der hab ich nämlich alles gelesen :top:


Ich kenn sie!! Hab einige ihrer Bücher gelesen. Ich fand ihre Zeichnungen immer Spitze!

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BeitragVerfasst: Freitag 30. Dezember 2005, 16:30 
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Oh ja, Christine Nöstlinger hab ich als Kind total gerne gelesen und vorgelesen bekommen!!! :ja:


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BeitragVerfasst: Freitag 30. Dezember 2005, 17:17 
Christine Nöstlinger wird sehr viel gelesen, in der Bücherei bekomme ich das mit. Von ihr können wir gar nicht genug Bücher und Kassetten haben.

Enid Blyton, die ich in meiner Kindheit gelesen habe, wird von den Kindern momentan nicht mehr so angenommen. Ich denke da an Geheimnis um ..., Die Insel (der Berg etc.) der Abenteuer, Die schwarze Sieben , alles Reihen, bei denen der Lesestoff nie so rasch ausging.


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BeitragVerfasst: Freitag 30. Dezember 2005, 18:02 
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[schild=11 fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1 nxu=87959978nx19033]Dolly rules!![/schild] Enid Blyton, da hab ich so ziemlich alles von gelesen, auch von Astrid Lindgren. Wenn ich mich recht erinnere, dann war die Nöstlinger doch das mit den "Geschichten vom Franz", nicht wahr?? Die sind auch lustig, habe ich tw. noch als Kassetten. :mrgreen: ;)
Was für mich momentan an Kinderbuch sehr aktuell ist, das sind "Tintenherz" bzw. "Tintenblut" von Cornelia Funke. Die sind eigentlich auch als Kinderbuch ausgeschrieben (die "Heldin" ist 12 glaube ich), aber ich lese das sehr, sehr gerne. Vielleicht aber auch nur, weil ich mein kindliches Gemüt noch bewahren konnte. :lach: ;) :D

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BeitragVerfasst: Freitag 30. Dezember 2005, 19:53 
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Austenkenner
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Hmm... ich eröffne mal einen Kinderbuch-Thread. Dann kann man hier wieder zum eigentlichen Thema zurückkehren.

Hier geht's lang.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Januar 2006, 16:24 
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... ich lese immer noch Boswells "Leben Samuel Johnsons" (genau gesagt bin ich schon bei der "Reise nach den Hebriden")...

Außerdem hat mich der Hafer gestochen und ich hab ein Buch William Godwins begonnen: "Caleb Williams"... Ich denke, das wäre echt was für Kerstins Kuchenzahn: In dem Buch werden schon im ersten Teil eine arme Waise von vornehmer Abstammung durch ihren tyrannischen Vormund eingesperrt und soll zur Ehe mit einem brutalen Dorftrottel gezwungen werden... und auf der Flucht nachts im Wald wird sie mit knapper Not in letzter Sekunde vor der Vergewaltigung durch diesen Unhold von einem edlen Landedelmann gerettet, der gerade einen Straßenräuber jagt - aber nicht um ihn zu verhaften, sondern um ihn auf den Pfad der Tugend zurückzubringen: mittels Überredung und tugendhafter Vorhaltungen... die arme Waise wird aber nächstentags auf Betreiben ihrer fiesen Vormundes verhaftet, eingekerkert und stirbt in den Armen ihrer mütterlichen Freundin an gebrochenem Herzen... Der boshafte Vormund wiederrum übersteht die folgende Ächtung in der Grafschaftsversammlung nicht: er wird hinterrücks erstochen als er den Saal verlässt... :rolleyes:

Im ersten Teil des Romans wird gemordet und genotzüchtigt, und tugendhafte Mädchen werden in den Schmutz getreten, dass das Herz lacht... (Echt: der Plot des ersten Buches hört sich total lächerlich an, aber das Vorwort sagt, es wird im Verlauf der Geschichte besser...)

Ich möchte zu gerne wissen, was Jane Austen zu dem allen gesagt hat... :eek:

Ansonstern hab ich jetzt auch ein paar Roman von Richardson ("Clarissa" - allerdings in einer von den ursprünglichen 3000(!) Seiten auf 375 Seiten gekürzten Ausgabe - das Vorwort sagt, damit man es heute überhaupt lesen kann ;D ) und Maria Edgeworth ("Castle Rackrent" und "Meine hochgeborene Herrschaft")... Ich bewege mich also weiter auf die Wurzeln JAs zu - ich hoffe, ich bin nicht ganz allein auf dem Trip?!

NB: Wusstet ihr, dass man Maria Edgeworth 1810(?) eine Brust amputiert hat und sie darüber einen Bericht schrieb... Ähem: ohne Narkose!

Bruki

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BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Januar 2006, 16:40 
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Piratensüchtige Administratorin, ebenfalls Seriensuchti mit Mittelalterpräferenz und spätes Girlie
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Warum sollte das ausgerechnet ein Buch für mich sein? :gruebel:
Ich bin schon kein großer Fan von Jane Eyre... und wenn man so die Liste betrachtet, die ich am Geburtstag und Weihnachten geschenkt habe, ist das nicht ein Buch dabei, was irgendwie in die Richtung solcher Gothik-Schauerromane geht...
Ich weiß ja nicht, wie du auf sowas kommst, aber danke... kein Interesse....
Grüße,
Kerstin

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BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Januar 2006, 18:16 
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Archivarius

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Kerstin hat geschrieben:
Warum sollte das ausgerechnet ein Buch für mich sein? :gruebel:
Ich bin schon kein großer Fan von Jane Eyre... und wenn man so die Liste betrachtet, die ich am Geburtstag und Weihnachten geschenkt habe, ist das nicht ein Buch dabei, was irgendwie in die Richtung solcher Gothik-Schauerromane geht...
Ich weiß ja nicht, wie du auf sowas kommst, aber danke... kein Interesse....
Grüße,
Kerstin


Ist kein Gotik und auch nicht "Jane Eyre"...

... ach, dass kommt vom Plot her gesehen nicht so gut rüber, aber es ist ein sozialkritischer Roman, der die Mittel der Kolportage benutzt, um die "weltverbessernde Botschaft" besser rüberzubringen... Godwin war kein Schmierant, er konnte jedenfalls bessere Romane schreiben als MW...

Godwin war ja der Vorreiter der Anarchisten und Premier Pitt hat kurz mit dem Gedanken gespielt in wegen seines Aufrufs zum Umsturz der bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse einzubuchten... Am Ende seiner Lebens bekam Godwin dann eine Pension von der Regierung - damals waren die Briten eben toleranter als man heute so denkt...

Godwin hat ehrlicherweise im Vorwort des Buches (fehlt leider in meiner Ausgabe) auf den didaktisch-belehrenden Charakter des Buches hingewiesen... Doch beim Schreiben der Geschichte scheint diese Absicht immer mehr von seiner überquellenden Fabulierfreude in den Hintergrund gedrängt worden zu sein...

Das Buch ist eine der Quellen, aus denen die späteren Krimiautoren wie Bulwer-Lytton und E.A. Poe geschöpft haben...

Wie gesagt ich war erst mit dem ersten Teil fertig (das ist gewissermaßen die Einführung in die Haupthandlung, so eine Art "Vorgeschichte") und es soll später besser werden...

Bruki

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BeitragVerfasst: Dienstag 17. Januar 2006, 10:54 
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Hallo zusammen,
mein momentanes Lieblingsbuch (nach JA) ist von Herbjörg Wassmo (norwegische Autorin u.a. "Das Buch Dina") und heißt "Die siebte Begegnung". Ein schönes Buch. Ich habe eher die Tendenz ein Buch zu verschlingen. Bei diesem habe ich ganz bewußt Pausen eingelegt, weil ich es genießen wollte. Die Sprache (Übersetzer Holger Wohlandt) gefällt mir.
Text vom Buchrücken:
"Ich glaube, daß du mein Mensch bist, Rut. Nicht weil ich dich besitzen will, sondern weil dich meine Gedanken durch alles tragen sollen. Auch durch die Trauer"
Gibt es für jeden "den Menschen", der für ihn bestimmt ist, der ihn ohne Wenn und Aber versteht und annimmt? Die gefeierte Autorin Herbjörg Wassmo folgt in ihrem neuen Roman den verschlungenen Lebenspfaden eines Paares, das sich in der Kindheit zum erstenmal begegnet, in Gedanken oft beieinander weilt und doch erst Jahrzehnte später zueinander findet.

Ich habe die Ausgabe für dieses Buch (ISBN 3-630-87113-5 geb.ca 25,00 €) nicht bereut und schon öfter verschenkt. Meine Freundin ist ebenso begeistert wie ich.
Gruß
Concaela

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BeitragVerfasst: Dienstag 17. Januar 2006, 11:45 
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Daß es für jeden Mensch sozusagen das Doppel gibt, klingt für mich sehr romantisch (und ich bin so gar kein Romantiker) und auch ein bißchen bedrohlich. Was ist, wenn dieser Mensch jung stirbt? Ist man mit dem Ausschließlichkeitsgedanken dann nicht auf verlorenem Posten? Zudem sehe ich das Problem der Freundschaftspflege. Wenn ein Mensch einem das Ein und Alles ist, braucht man keine Freunde. Aber Freundschaft halte ich für wesentlich wichtiger als (die romantische) Liebe. Liebe zu Eltern, Kindern und Freunden meine ich damit nicht. Sich nur von einem Menschen abhängig machen, finde ich fatal, da schmort man ja im eigenen Saft. Daher kann ich mich mit dem Gedanken, daß es DEN EINEN Menschen gibt, nicht anfreunden. Ich finde es wunderbar, wenn ich für meine verschiedenen Interessen verschiedene Ansprechpartner habe. So wie ich für meine Austen-Sympathie ja auch seit einiger Zeit Gesprächspartner habe. :D
Aber so wie alles auf der Welt vorkommt, wird es immer wieder Menschen geben, die auf ihr Doppel treffen und damit glücklich sind.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Januar 2006, 12:13 
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Ich glaube irgendwie nicht, dass es auf der Welt den EINEN gibt. Du kannst in deinem Leben so viele verschiedene Entscheidungen treffen und jede Entscheidung lässt dich andere Menschen treffen. Und was ist, wenn der richtige wirklich schon früher stirbt? Muss man sich dann sein Leben lag mit einem "Ersatz" begnügen (jetzt mal hart ausgedrückt)? Vielleicht gibt es ja einen der ideal ist, aber wenn man ihn nicht trifft, dann halt einen anderen, der nahezu ideal ist. Schwieriges Thema. Wird schon in "Auf immer und ewig" diskutiert :D . Jedenfalls gibt es an jedem Menschen gute und schlechte Seiten und das wichtigste ist, dass man auf einer Wellenlänge schwimmt. Denke ich. So, ziemlich OT, tschuldigung :wink:

Charlotte

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Best Care Anywhere


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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Januar 2006, 14:28 
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Concaela hat geschrieben:
Gibt es für jeden "den Menschen", der für ihn bestimmt ist, der ihn ohne Wenn und Aber versteht und annimmt?


also ich bin - und war - immer schon sehr romantisch - und darum möchte ich diese These gerne glauben - aber meine Hoffnung geht eher dahin dass ich lieber davon ausgehe das es MEHRERE Menschen gibt, die diesen Anspruch erfüllen können " der ihn ohne Wenn und Aber versteht und annimmt und: liebt - damit hat ja auch Marc Darcy in Bridget Jones gepunktet "ich mag Sie so wie sie sind ..."

jedenfalls Danke Concaela für diesen Buchtipp -

ich habe gerade die Briefe von Jane Austen - (die deutsche Ausgabe "My dear Cassandra! - Ausgewählte Briefe) gelesen - und gerade hier zeigt sich ja dass Jane Austen, die selbst ja nie diesen EINEN gefunden hat, oder wenn dann nicht bekommen hat - und sie zeigte sich in ihren Aussagen niemals als arme Jungfer oder verbittert darüber, sondern im Gegenteil sie wurde von den Menschen die ihr nahestanden genau so geliebt wie sie war und wie sehr sie dies schätzte zeigt folgende Aussage in einem Brief von ihr an Anne Sharpe am 22. Mai 1817 (also wenige Wochen vor ihrem Tod als sie schon sehr an ihrer Krankheit litt)

... sollte ich alt werden, werde ich mir wohl wünschen, jetzt gestorben zu sein: gesegnet mit der zärtlichen Liebe einer solchen Familie, und bevor ich noch sie oder ihre Zuneigung überlebt habe.

ich war jedenfalls sehr berührt als ich diese Zeilen las -

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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Januar 2006, 20:03 
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Der Text zwischen den Absätzen steht auf der Buchrückseite und stammt nicht von mir.

Ich selbst glaube auch, daß es den ausschließlichen Partner nicht gibt. Aber es soll auch Fälle geben, wo sich zwei begegnen und bis an ihr Lebensende glücklich miteinander sind. Das ist meiner Meinung nach eine Frage der gegenseitigen Toleranz. Wenn ein Partner nicht dem Bild entspricht, das ich mir von ihm mache- wie gehe ich damit um? Mache ich es ihm/ihr zum Vorwurf, oder kann ich es akzeptieren? Das "Anderssein nicht nur zu tolerieren, sondern es als Bereicherung des eigenen Lebens anzunehmen"(habe ich irgendwo mal gelesen). Da ist was Wahres dran!!
Gruß
Concaela
Ansonsten lese ich seit gestern (gerade bei- Booklooker- für 5,00€ gekauft) Johanna Schopenhauers "Reise nach England". - Beschreibt die Zeit um 1805 u.a in Bath -also die Zeit in der auch Jane Austen dort war.)

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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Januar 2006, 20:27 
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Concaela hat geschrieben:
...Ansonsten lese ich seit gestern (gerade bei- Booklooker- für 5,00€ gekauft) Johanna Schopenhauers "Reise nach England". - Beschreibt die Zeit um 1805 u.a in Bath -also die Zeit in der auch Jane Austen dort war.)


Juhu, Concaela,

welche Version hast Du? Die mit dem langen Bath-Kapitel (DDR-Ausgabe) oder die mit dem kurzen (Westdeutsche Ausgabe)? (In dem "langen" Bath Kapitel sind u.a. auch die Benimm-Regeln für die Bälle abgedruckt, die Nash festgelegt hatte...)

Bruki

PS: Interessant fand ich auch die Kapitel über den Besuch eine Mädchen- und einer Knaben-Schule... das und das Bergwerk...

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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Januar 2006, 20:35 
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@Bruki
ich habe die DDR- Ausgabe :D habe extra darauf geachtet. Ich glaube der Tip war von Dir?
Wenn ich das gelesen habe werde ich mich mal nach weiteren Werken von ihr umschauen. Die Frau scheint ja auch ganz interessant zu sein!
Gruß
Concaela

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BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Januar 2006, 09:24 
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Ich befürchte, ich habe die Ausgabe ohne Bath-Benimm-Regeln, kann mich partout an diese Regeln nicht erinnern.

Carola Stern hat übrigens eine sehr lesenswerte Biographie über die Schopenhauer geschrieben. Hoch interessant in mancherlei Hinsicht.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Januar 2006, 11:02 
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Ulli hat geschrieben:
...Carola Stern hat übrigens eine sehr lesenswerte Biographie über die Schopenhauer geschrieben. Hoch interessant in mancherlei Hinsicht.


Na ja, Goethe und sein Umfeld sind nicht gerade mein Steckenpferd...

Ich glaube, das Vor-/Nachwort der west-deutschen Ausgabe vor etwas ausführlicher als das der DDR-Ausgeben - kann mich aber auch irren - hab die Bücher gerade nicht bei der Hand...

Bruki

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BeitragVerfasst: Sonntag 22. Januar 2006, 21:15 
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Ich habe heute Morgen begonnen Samuel Richardsons „Clarissa Harlowe“ zu lesen...

Es handelt sich dabei um eine Ausgabe des Manesse-Verlages aus dem Jahr 1966, die ich kürzlich über Amazon aus 2. Hand erweben konnte... Es ist natürlich nicht die Originalausgabe, sondern eine ins Deutsche übersetzte, stark gekürzte, moderne Überarbeitung des 3.000(!) Seiten dicken Romans... Der Text wurde weitestgehend von den unleserlichen moralischen Ergüssen Richardsons gesäubert, die Sprache bei der Übersetzung der heute üblichen Form angepasst und stark gekürzt (auf 1/8 des Originals, wie die Übersetzerin im Vorwort versichert)...

Die ersten 100 Seiten sind gelesen und ich bin – zu meiner Überraschung – sehr angetan von dem Werk... bin ich doch bei dem kürzlich unternommenen Versuch eines der zeitgenössischen Nachahmerwerke zu lesen, schmählich gescheitert (La Roches „Sternheim“).

Auf den ersten 100 Seiten der „Clarissa“ gab es schon: mindestens 5 gescheiterte Heiratsanträge für Miss Clarissa (ich hab’s dann aufgegeben mitzuzählen), ein Duell, in dem Clarissas fieser Bruder vom Schurken Loverlace verwundet wird, gezogene Degen des Vaters und des Onkels beim Anblick des Bösewichts im Empfangszimmer der Heldin, ein Beinahe-Antrag Loverlaces für die intrigante und etwas dümmliche ältere Schwester Clarissas – womit der Roman beginnt, eine von der Familie für Clarissa arrangierte Heirat mit einem unwürdigen Trottel, den Clarissa folgerichtig ebenfalls ablehnt, worauf sie von ihrer gesamten Familie in strenge Einzelhaft – Stubenarrest – genommen und zur Ehe gezwungen werden soll... Ach ja, und natürlich gibt es auch schon einen geheimen Briefwechsel und ein heimliches Treffen im Park (in einem versteckten Gebüsch beim Hühnerhof) zwischen Loverlace und Clarissa...

Und das alles auf den ersten 100 Seiten – nicht zu glauben... Jane Austen hätte aus diesem Stoff mindestes 3 Romane machen können... Nun ja, man muss fair sein: Im Original wäre ich jetzt schon auf Seite 800 und das wäre definitiv schon die Dicke von 3 normalen Romanen... :wink:

Also, ich bin jetzt ganz erpicht darauf weiterzulesen... Leider hatte ich heute einen P&P95-Glühwein-Tag, musste meine Bring-Schulden für das JAF-Board aufarbeiten (die „Rasselas“-, Boswell/Johnson- und Godwin-Besprechungen) und jetzt ist gleich „Coupling“ im Fernsehen dran, also werde ich heute wohl nicht mehr zum Lesen kommen...

Nun, morgen ist auch noch ein Tag, hoffe ich... :ja:

Bruki

PS: Nicht zu vergessen von 2-3 Ohnmachten der Heldin... Was für eine Freude... :eek: Jane Austen hat sich dabei bestimmt kringelig gekichert... ;D

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Soll ich dir verraten, was mit dem schurkischen Lovelace passiert? :D
Für Leute, die es kürzer mögen, gibt es eine Verfilmung und ich fürchte, wenn Sean Bean ihn spielt, nimmt er kein gutes Ende.. ;D

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@Bruki
Freut mich, daß Richardson doch nicht ganz so fürchterlich ist, wie Du befürchtest hast.


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First Impressions von Debra White Smith.
Gefällt mir bisher gut und ich habe sogar schon vorgeblättert, weil ich heute Nacht keine Zeit hatte das Buch zuende zu lesen, aber dennoch wissen musste, wie es weitergeht. ;D

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Hat jemand von euch schon mal "Der Schüler Gerber" von Friedrich Torberg gelesen?? Das ist meine aktuelle Schullektüre. Außerdem lese ich jetzt "Zorro" von Isabel Allende. Der ist okay, haut einen aber nicht wirklich vom Hocker.

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Kerstin hat geschrieben:
Soll ich dir verraten, was mit dem schurkischen Lovelace passiert? :D
Für Leute, die es kürzer mögen, gibt es eine Verfilmung und ich fürchte, wenn Sean Bean ihn spielt, nimmt er kein gutes Ende.. ;D


Ha Kerstin, ... Du kannst mich damit gar nicht necken: Irgendwie schien "Clarissa" die Folie gewesen zu sein, auf der auch "Gefährliche Liebschaften" geprägt wurde...

Und Ulli, na ja, ehe Du in Triumphgeschrei ausbrichst: Es ist ein auf 1/8 gekürzter Richardson in moderner Bearbeitung... Aus einem Austenroman würde nach so einer "Tortur", wie sei die Übersetzerin Richardsons Werk angetan hat, eine irgendwie unbefriedigende Novelle werden - ein Richardson dagegen wird so überhaupt erst lesbar... Sagt das was über die Qualität der Werke Richardsons aus? Ich meine, schon...

Aber nevertheless, ich würde nach der erfreulichen Erfahrung mit den ersten 100 Seiten "Clarissa" auch andere Romane Richarsons lesen, nachdem sie der gleichen Behandlung wie "Clarissa" unterzogen worden sind... (bei Fielding würde mich so eine Verhunzung des Meisters ärgern und wenn jamand an Jane Austen solcherart Hand anlegte, würde ich zur mörderischen Bestie werden :ja: )

Bruki :rolleyes:

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"There’s no one to touch Jane when you’re in a tight place. Gawd bless ’er, whoever she was."
(Rudyard Kipling, The Janeites)


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