Danke für den Tip meli - da warte ich noch etwas mit meiner Bestellung.

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Gruß
rafael

Eine Frage an die Tolstoi-Experten: Taugt die neue Krieg-und-Frieden-Übersetzung von Barbara Conrad was?

Ich lese, endlich, Effi Briest von Herrn Fontane. Nach dem ersten Satz, den ich 3x lesen musste, beschlich mich schon ein leichtes Grauen, das sich aber rasch als Vorwegnahme der Umtriebe des "Chinesen" herausstellte, denn danach liest sich das Buch ganz flott. Schön erzählt. Sprachlich stören mich ein wenig die gelegentlichen seltsamen halb pommerschen, halb altdeutschen, halb französischen Wörter - aber da Fontane dafür gelobt wird, dass er Dialoge authentisch rüberbringt, haben die Leute damals wohl so geredet. Ansonsten stutze ich immer noch, wider besseres Wissen, wenn sich 44-jährige oder auch 38-jährige Männer in 17-jährige junge Frauen verlieben. Damit geht es nach fast genau der Hälfte des Buches gerade richtig los. Ach ja: Was die Spukgeschichte betrifft, musste ich, als Effi im finsteren Haus seltsame Geräusche hört, natürlich gleich an unsere Catherine in Northanger Abbey denken, die sich ähnlich ängstlich unter der Bettdecke versteckt....

Auf jeden Fall!!!
Ich habe damals die Winkler- Ausgabe gelesen, die ja auch von Barbara Conrad übersetzt wurde.
Das las sich alles sehr flüssig und war ungemein mitreißend.
Allerdings störten die französischen Passagen erheblich, zumal sie nicht übersetzt worden waren.
Dies ist in der neuen Ausgabe anders. Französische Abschnitte werden als Fussnote am Seitenende ins Deutsche übersetzt. Eine sehr schöne Variante, da mich das Nachblättern im Anhang auch mehr als gestört hätte!
Abgesehen davon ist dieses Buch ohnehin der beste Roman, den ich je gelesen habe

Danke für die Info!
Was empfiehlst Du denn für den Einstieg: Krieg und Frieden oder Anna Karenina? Zu meiner Überraschung habe ich hier noch Peter der Erste entdeckt (muss ich irgendwann mal irgendwo abgegriffen haben), aber das ist ja offenbar unvollendet, was mir nicht so gefällt.

Definitiv "Krieg und Frieden", wenn Du eine etwas abenteuerlichere Handlung suchst (behandelt u.a. Napoleons Einfall in Russland).
Trotzdem ein sehr tiefsinniges Buch, welches durch die handelnden Charaktere viele Sinnfragen des Lebens stellt.
Tipp: Lass Dich von den (zugegeben) zahlreichen Figuren nicht verunsichern. Jene Charaktere, die etwas zu sagen haben, rücken sich schon ganz von selbst ins Zentrum Deiner Aufmerksamkeit.
"Anna Karenina" hingegen ist ganz offensichtlich das Werk eines reifen Mannes.
Es geht um Beziehungen im Allgemeinen und was sich Mann und Frau so darunter vorstellen. Desweiteren gewährt das Buch einen sehr umfassenden Einblick in die russische Gesellschaft des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Wenn man dies aufmerksam verfolgt, stellt man jedoch sehr schnell fest, dass sich da hinsichtlich der Wünsche und Intentionen der Menschen gar nicht sooo viel verändert hat.
"Anna Karenina" ist sein sehr detalliertes und anspruchsvolles Buch, welches jedoch durch die Beschreibung der verschiedenen Lebensperspektiven und Ansichten eine Menge Diskussionsstoff liefert.
Tipp: Lies es Deiner Freundin oder Frau vor. Ist recht interessant, wie unterschiedlich 2 Personen zu den jeweiligen Figuren stehen.

Hab die Effi jetzt durch. Gutes Buch. Mir hat der Erzählstil gefallen, auch die Lässigkeit, mit der über manches dramatische Ereignis hinweggegangen wird. Gute Dialoge, gute Charakterzeichnungen.
Aber: Was mir am Stil nicht gefallen hat, waren die vielen Details (warum muss ich wissen, wie der Stuhl aussieht, auf den sich Frau Briest gerade setzt?). Wenn man die strenge sprachliche Ökonomie einer Jane Austen mag, dann ist das doch etwas viel, finde ich. Und die Handlung ist doch eigentlich einerseits simpel, andererseits auch wieder melodramatisch. Und die gute Effi will mir gar nicht gefallen - da liegen doch Welten zwischen ihr und einer Lizzy Bennet oder einer Emma oder einer Anne Elliot. Fontane ist ein großer Schriftsteller, keine Frage. Aber jetzt frage ich mich doch, warum ich mich neulich noch gefragt habe, warum ich zögere, Jane Austen zu nennen, wenn ich eine Liste der ganz großen Literaten aufschreiben sollte. Austen finde ich deutlich besser als den altersweisen Fontane mit seinen altklugen pommerschen oder märkischen Landjunkern... Ein paar Anmerkungen zum Vergleich Fontane-Austen gibt es hier.

Dazu passt diese Meldung von der Leipziger Buchmesse:

Das klingt gut, ein Grund Krieg und Frieden mal wieder zu lesen, das mit den Fußnoten scheint mir auch eine gute Lösung zu sein, Französich kann ich leider nicht.

Elanor

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[During the 1960s] I think there was more sex in those old films than in all that thrashing around today. I'm tired of sex scenes.
Claudette Colbert

sadly enough, this is more than true in our times

In Vorbereitung auf den Start der Serie am 17. April,lese ich den 1. Band nochmal im Orginal.
A Game of Thrones
Die Trailer werden immer besser

Ich frage mich, welcher Sender hier das ausstrahlt. Vermutlich mit wirklich perfekt deplazierter Werbung..

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"I think that we like those kind of entertainment just to have the opportunity to become a child again during 42 minutes."

Tja, das ist das Problem:
Während praktisch das gesamte europäische Umland (inkl. Polen,Rumänien,England,Frankreich, Skandinavien und Spanien u.s.w.) die Serie bereits gekauft hat, haben sich Deutschland und die Niederlande bisher NICHT entscheiden können.
So werden wir im heimischen TV wohl eher Wiederholungen alter Serien präsentiert bekommen, als "A Game of Thrones"

Hehe, in dem Trailer kommt auch zum ersten Mal in Austen-Darsteller vor Es ist Joseph Mawle, er spielt in Persuasion 2007 den Captain Harville.

Und ich bin ja mal gespannt, was steht denn im Buch, wie der Charakter von Sean Bean stirbt?

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Jane Austen Fanfiction Archiv

Wozu diese Frage?

Weil Sean Bean doch der ungekrönte König der Filmtode ist, die Filme, in denen er stirbt, sind so häufig Und man fragt sich doch spontan dann immer, wie er dann in seinem neuesten Werk stirbt, ob es eine neue Art gibt, weil er ja schon vieles hatte (inklusive Death by Cow - eine Übersicht).

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Jane Austen Fanfiction Archiv

Die Liste ist ja schon seit zwei Jahren nicht mehr aktualisiert worden..
Soweit ich weiß, stirbt er in "Black Death" auch. In Crusoe spielt er Crusoes Vater, der irgendwann verstorben ist. Zumindest lassen sie da die Todesart weg. Ich weiß nicht, ob das zählt.
In Red Riding und Cash wird er laut Wiki erschossen. Death Race sieht auch nicht so aus, als wäre das ein Überlebensfilm gewesen.

Grüße
Kerstin

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"I think that we like those kind of entertainment just to have the opportunity to become a child again during 42 minutes."

Nun, "Anna Karenina" überlebt er. Laut Bernard Cornwell stirbt Sharpe erst in hohem Alter auf seiner süd-französischen Farm.
Auch "Silent Hill" übersteht er, glaube ich. "Percy Jackson" sollte er als Zeus auch durchgestanden haben ebenso wie "Flightplan" und "Kaltes Land"...
Also, das er jetzt ein besonderer Kanditat für Filmtode ist, kann ich nicht bestätigen

NOCH ist die Liste der Überlebensfilme länger, aber er hat ja noch ein paar Jahre.
Zeus ist unsterblich, da hat er sich mal eine Rolle mit Überlebensgarantie ausgesucht.

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"I think that we like those kind of entertainment just to have the opportunity to become a child again during 42 minutes."

Also, ich finde schon, dass er häufig stirbt, klar überlebt er (derzeit) noch mehr Filme/Serien, aber die Liste der Tode ist schon sehr ansehnlich - auch im Vergleich zu anderen Darstellern.

Und ich amüsierte mich auch köstlich über seine Rolle in Troja, da war er Odysseus. Der hat ja auch den trojanischen Krieg überlebt, gut, er ist dann 10 Jahre ziemlich rumgeeiert und war nah am Tode dran, aber er hat es lebendig zurück zu seiner Familie geschafft!

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Jane Austen Fanfiction Archiv

Jaja... aber dann... Vom Hunger getrieben beraubte er die Felder. Odysseus und sein ältester Sohn Telemachos verteidigten ihr Land, wobei Telegonos ahnungslos seinen Vater mit seiner Lanze tötete. Quelle Wiki

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"I think that we like those kind of entertainment just to have the opportunity to become a child again during 42 minutes."

Ich versuche gerade mir das vorzustellen und...scheitere

Ach komm, sterben müssen wir doch alle mal. Ich wollte damit nur sagen, dass mit der Rolle schon sicher war, dass er den Film überlebt. Gut, so 100%ig sicher wie bei Zeus ist das mit Odysseus natürlich nicht, aber hey - man kann nicht alles haben.

Und ich glaube, die "er stirbt umgeben von Freunden und Familie nach langem Leben in seinem Bett" hatten wir auch noch nicht als Todesfall, oder?

Und oh Gott, wir sind so

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Jane Austen Fanfiction Archiv

Dabei gibt er sich in Sharpe regelmäßig alle Mühe, diese Welt zu verlassen.

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"I think that we like those kind of entertainment just to have the opportunity to become a child again during 42 minutes."

Es ist ja sehr interessant zu lesen, das Sean Bean angeblich schon so viele Tode gestorben sein soll , aber irgendwie ist das doch hier im Thread offtopic, oder?

Deshalb ja auch mein OT-Smilie und die Beendigung der Diskussion?

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Jane Austen Fanfiction Archiv

Ich habe gerade das Buch: "Wer Liebe verspricht" von Rebecca Ryman gelesen, zum zweiten Mal.
Es gibt da auch eine Verfilmung dazu, durch diese bin ich auf das Buch gestossen, aber wenn man das Buch gelesen hat, ist der Film nicht mehr so gut.

Vom Inhalt her erinnert mich das Buch etwas an Gaskells North and South, obwohl es eine ganz andere Geschichte beschreibt.
Aber es ist eine Liebesgeschichte - teilweise recht dramatisch - eingebunden und bestimmt durch eine bestimmte Zeit und Gesellschaft. Bei Gaskell waren es die Probleme der Industrialisierung und bei Ryman geht es um die Kolonialherrschaft der Engländer über Indien.

Eigentlich bin kein Freund von so Pseudo-Historik-Romanen ala "Die Hebamme". Ich mag historische Romane, wenn sie von Schriftstellern aus dieser Zeit geschrieben wurden. Aber trotzdem hat mir "WLv" recht gut gefallen. Vielleicht liegt es daran, das die Schriftstellerin in Indien gelebt hat.

Auf jeden Fall erfährt man neben der Liebesgeschichte auch viel über die Zeit der Kolonialherrschaft und wie Menschen durch ihre Lebensumstände geprägt werden.

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Gruß
rafael

ich hab das buch auch in meinen bücherregal stehen und schon einigemale gelesen. aber ich fand die verfilmung einfach nur grauennhaft irgendwo hab ich diesen film auch auf video ,denn durch zufall hab ich ihn auch aufgenommen

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love is a promise, love is a souvenir, once given never forgotten, never let it disappear.
John Lennon

@Mrs. Darcy
Ja, der Film hat wirklich nicht sehr viel mit dem Buch zu tun.
Wobei ich das schade finde, aus dem Buch könnte man einen schönen Film machen - bisschen Liebe, bisschen Historie und ganz viel Drama - das müsste doch ein Topfilm werden...

Hat jemand von euch das Nachfolgebuch gelesen? Ich habe es mir gestern bestellt und bin schon gespannt. Es hat ja doch recht unterschiedliche Kritiken bekommen.

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Gruß
rafael

Ich hatte alle Bücher von ihr gelesen , wobei mir "Shalimar" am besten gefallen hat. ich hatte eine zeitlang eine schwäche für bücher die in der kolonialzeit in indien spielen ganz gut hat mir eigentlich auch von Laila El Omari "Tage des Monsuns " gefallen

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John Lennon

Danke für den Tip, Mrs. Darcy, ich habe gleich mal geamazont, die Schriftstellerin klingt wirklich interessant.
Jetzt lese ich erstmal "Wer Dornen sät" (das ist heute gekommen) und dann überlege ich mir, auch "Shalimar" zu kaufen, mal sehen...

Neben den ganzen schönen vielen Bücher, die es gibt und die man lesen will, hat man ja kaum noch Zeit, zu arbeiten

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Gruß
rafael

Zur Zeit lese ich mal wieder den Flusswelt-Zyklus von Philip José Farmer. Mittlerweile bin ich schon beim letzten Band, Die Götter der Flusswelt und wie üblich hat mich der Zyklus auf seine Helden neugierig gemacht. Als Helden treten so bekannte Figuren wie Sir Richard Francis Burton (der Forscher und Übersetzer, nicht der Schauspieler...), Alice Liddell, Samuel Clemens, König Johann Ohneland (Der kleine Bruder von Richard Löwenherz), Hermann Göring, Tom Mix, Jack London oder Aphra Behn in Erscheinung. Diesmal hat es mir Aphra Behn angetan und ich habe mir mal ein paar ebooks bei gutenberg.org für das Smartphone heruntergeladen. Ich habe aber das Gefühl, dass da noch ein richtiges Buch aus gutem alten Papier folgen wird...

PS:
Wer diese unsägliche Verfilmung der Flusswelt gesehen hat, bitte nicht abschrecken lassen...

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Grüsse, Armin

"He has got no good red blood in his body," said Sir James.
"No. Somebody put a drop under a magnifying-glass and it was all semicolons and parentheses," said Mrs. Cadwallader.

George Eliot, Middlemarch

Avatar: Mid on Halfpay, by C. Hunt, National Maritime Museum, aus Michael Lewis, A Social History of the Navy 1793-1815

Lese gerade "Alles was bleibt" von Annette Hohberg

In dem Buch geht es um Verlust und das wieder Leben lernen. Und übers Essen Die Protagonistin kocht ganz wundervoll Die Sprache ist etwas zu blumig, aber noch erträglich.

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Simply me