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BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2006, 20:40 
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Austenexperte

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Die Manesse Übersetzung von Mansfield Park ist teilweise sehr gut. Aber die perfekte Übersetzung hab ich noch nicht gefunden. Genauso wie von Stolz und Vorurteil. Ich glaube, wenn man die Übersetzung von Reclam, Manesse und Artemis und Winkler wäre genial.

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Verfasst: Montag 25. Dezember 2006, 20:40 


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BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2006, 21:21 
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Ich hab mal ne Frage: Kennt jemand von euch die "Emma" Übersetzung von Horst Höckendorf vom Anaconda Verlag?
Die haben meine Eltern mir zu Weihnachten geschenkt (Ich stimme Alethea zu: es gibt nichts schöneres als Jane Austen zu Weihanchten geschenkt zu bekommen) und ich würde gerne wissen, wie ihr die findet.
:ja: :help: :?: :gruebel:

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BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2006, 21:54 
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jassy hat geschrieben:
Ich hab mal ne Frage: Kennt jemand von euch die "Emma" Übersetzung von Horst Höckendorf vom Anaconda Verlag?
Die haben meine Eltern mir zu Weihnachten geschenkt (Ich stimme Alethea zu: es gibt nichts schöneres als Jane Austen zu Weihnachten geschenkt zu bekommen) und ich würde gerne wissen, wie ihr die findet.
:ja: :help: :?: :gruebel:

Yep, das ist die DDR-Ausgabe, aus den 70gern vom Aufbau-Verlag Berlin und Weimar... mit dem Nachwort von Klaus Udo Szudra, woraus sich neulich zitierte :wink: ...

Ich kann nicht viel zur Qualität sagen (kenne das Original nicht)... Außerdem war dieses Buch in dieser Übersetzung - glaube ich - meine erste Austen... und da bin ich wohl etwas voreingenommen :lach: ...

Wobei ich eigentlich mit "Emma" nicht soviel anfangen kann... Hat ewig gedauert, bis ich die mal wieder durchlesen konnte, ohne mich ganz furchtbar zu ärgern... Aber die gute Emma wird immer besser, je näher man sich mit ihr bekanntmacht...

Bei der vorweihnachtlichen Lesung ist mir aufgefallen, dass sich durch das ganze Buch ein Subtext zieht, den Jane Austen auch schon in NA verwendet hat... Wenn man sich die einzelnen Episoden so ansieht, fällt auf, dass sie ein Romanklischee ans andere reiht und ihre Heldinnen genüsslich durch den Kakao gezogen werden... Da treten räuberische Zigeuner auf, eine der Heldinnen ist eine von ihren Eltern verstoßene, deren dunkle Geburt einen Teil der Handlung treibt ("Die Romanze des Waldes" gibt es, wie mir Ashton Dennis mitteilte, wirklich... und darin geht es - oha - um die Liebesabenteuer eines im Wald ausgesetzten Mädchens, dessen Eltern sich schlussendlich als hochwohlgeborene Edelleute herausstellen)... Die junge Waise fehlt nicht im Reigen, ebensowenig wie der verführerische Schwerenöter... Und am Ende setzt sogar Emma noch einen drauf, indem sie Mr. Knightley NICHT zugunsten Harriet Smith' abweist, wie es sich eigentlich für eine romantische Romanheldin gehört hätte...

Bruki :cool:

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"There’s no one to touch Jane when you’re in a tight place. Gawd bless ’er, whoever she was."
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BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2006, 21:57 
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Austenexperte

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Bruki hat geschrieben:
Wobei ich eigentlich mit "Emma" nicht soviel anfangen kann... Hat ewig gedauert, bis ich die mal wieder durchlesen konnte, ohne mich ganz furchtbar zu ärgern... Aber die gute Emma wird immer besser, je näher man sich mit ihr bekanntmacht...Bruki :cool:


Ich fand Emma klasse. Aber Mansfield Park ist etwas zum Ärgern. Fanny ist sowas von extrem heilig... die macht ja keinen einzigen fehler. Außerdem hätte ich es gerne gesehen (äh gelesen) wenn sie mit Crawford zusammen gekommen wäre *g* Das wäre interessant gewesen

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BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2006, 21:57 
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Danke Bruki! :D

Aber:
Bruki hat geschrieben:
Wobei ich eigentlich mit "Emma" nicht soviel anfangen kann... Hat ewig gedauert, bis ich die mal wieder durchlesen konnte, ohne mich ganz furchtbar zu ärgern...


Worüber hast du dich denn geärgert, wenn man fragen darf?

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BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2006, 22:10 
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jassy hat geschrieben:
... Worüber hast du dich denn geärgert, wenn man fragen darf?

So wie manche bei der Erwähnung Fanny Price die Krätze bekommen, fand ich Emma dermaßen infantil... und Mr. Knightley, dieser Mr. Oberlehrer Besserwiss, den kann man doch kaum aushalten... Muss schrecklich sein, wenn man immer alles besser weiß :rofl: ... Meist hab ich's nur so bis zum 10. Kapitel geschafft, dann schmiss ich das Buch schon in die Ecke... (Wobei mir das beim ersten Lesen nicht so gegangen sein muss :wink: , denn ich war ab da begierig mehr von dieser Autorin zu lesen...)

Bruki :cool:

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BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2006, 22:12 
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Bruki hat geschrieben:
jassy hat geschrieben:
... Worüber hast du dich denn geärgert, wenn man fragen darf?

So wie manche bei der Erwähnung Fanny Price die Krätze bekommen, fand ich Emma dermaßen infantil... und Mr. Knightley, dieser Mr. Oberlehrer Besserwiss, den kann man doch kaum aushalten... Muss schrecklich sein, wenn man immer alles besser weiß :rofl: ... Meist hab ich's nur so bis zum 10. Kapitel geschafft, dann schmiss ich das Buch schon in die Ecke... (Wobei mir das beim ersten Lesen nicht so gegangen sein muss :wink: , denn ich war ab da begierig mehr von dieser Autorin zu lesen...)

Bruki :cool:


Also bei Fanny Price bekomm ich teilweise die krätze *g*
War Emma tatsächlich dein erster JA-Roman? Wie bist du darauf gekommen?
Mr. Knightley ist echt ein wenig... besserwisserisch. Aber Emma muss ja drauf gestanden haben *g*... ich könnt mich ja nie in so einen Lehrertyp verlieben. Da muss man ja angst haben Strafarbeiten aufzubekommen *g* :D

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BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2006, 22:30 
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Nili hat geschrieben:
... War Emma tatsächlich dein erster JA-Roman? Wie bist du darauf gekommen? ...

Kuckst Du hier (ein wenig runterrollen)...

Bruki :cool:

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BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2006, 22:32 
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ich geh dann mal davon aus das du benjamin bist oder?

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BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2006, 22:37 
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Nili hat geschrieben:
ich geh dann mal davon aus das du benjamin bist oder?

nein ich war der Typ auf der Leiter mit den Büchern unterm Arm und zwischen den Beinen... Benjamin ist einfach Benjamin geblieben...

Bruki :cool:

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BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2006, 22:37 
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Ich tippe eher auf MierschB...
Denselben Benjamin haben wir doch auch hier im Board. - Oder? Dann kann Bruki es doch nicht sein. Außerdem steht bei Benjamin: Herkunft: Heidelberg und bei MierschB Herkunft: Brandenburg. Genau wie bei Bruki.

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BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2006, 22:39 
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jassy hat geschrieben:
Ich tippe eher auf MierschB...
Denselben Benjamin haben wir doch auch hier im Board. - Oder? Dann kann Bruki es doch nicht sein. Außerdem steht bei Benjamin: Herkunft: Heidelberg und bei MierschB Herkunft: Brandenburg. Genau wie bei Bruki.

oh... ok... dann muss ich nochmal schaun.
aber ich erbitte nachsicht. bin blond *g* und noch nicht so lange hier im board ... einen benjamin hab ich nämlich noch nicht gesehen *g*

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BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2006, 22:43 
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Eigentlich hätte ich meine Nachricht auch nicht mehr geschrieben wenn ich gesehen hätte, dass Bruki schon geschrieben hatte. Aber er war halt schneller... :rolleyes:

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BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2006, 22:50 
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@Bruki wie alt bist du eigentlich? wenn man das fragen darf?

Ich werd Jane eyre als nächstes Lesen. Und daran ist Jasper Fforde schuld mit seinem Roman "Der Fall Jane Eyre" *g*

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BeitragVerfasst: Dienstag 26. Dezember 2006, 10:57 
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Bruki hat geschrieben:
"Die Romanze des Waldes" gibt es, wie mir Ashton Dennis mitteilte, wirklich... und darin geht es - oha - um die Liebesabenteuer eines im Wald ausgesetzten Mädchens, dessen Eltern sich schlussendlich als hochwohlgeborene Edelleute herausstellen...


Ja! :ja: Den Roman gibt es! Er ist von der gleichen Autorin, die auch "Die Geheimnisse von Udolpho" geschrieben hat, die Jane Austen in NA parodiert hat --- Ann Radcliffe. Ist doch bezeichnend, dass Harriet Smith ihn liest, nicht? :lach:

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Es ist besser den Mund zu halten und dumm zu erscheinen, als ihn zu öffnen und jeden Zweifel zu zerstreuen.
(Verfasser (mir) unbekannt --- Angelika meint, es sei Mark Twain... :biggrin: )


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BeitragVerfasst: Dienstag 26. Dezember 2006, 13:24 
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Archivarius

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Alethea hat geschrieben:
Bruki hat geschrieben:
"Die Romanze des Waldes" gibt es, wie mir Ashton Dennis mitteilte, wirklich... und darin geht es - oha - um die Liebesabenteuer eines im Wald ausgesetzten Mädchens, dessen Eltern sich schlussendlich als hochwohlgeborene Edelleute herausstellen...


Ja! :ja: Den Roman gibt es! Er ist von der gleichen Autorin, die auch "Die Geheimnisse von Udolpho" geschrieben hat, die Jane Austen in NA parodiert hat --- Ann Radcliffe. Ist doch bezeichnend, dass Harriet Smith ihn liest, nicht? :lach:

Na, genau und noch besser: Dass Emma versucht, den in die Realität umzusetzen und ihr dabei entgeht, dass sich eine viel romantischere Liebesgeschichte direkt vor ihrer Nase abspielt... :D

Bruki :cool:

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BeitragVerfasst: Dienstag 29. Mai 2007, 11:22 
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Ich bin über Pfingsten in Kurzurlaub gefahren, und hab mir wiedermal S&V als Urlaubslektüre mitgenommen. Da aber mein Buch verliehen war, hab ich mal dieses "Buch zum Film" das bei der 05er Version im Box-Set dabei war, zur Hand genommen > (Karin von Schwab).....und es ist grauenhaft :eek: , oder sagen wir mal besser, die Übersetzung :wink: .

Kleines Beispiel:

"...and now despise me, if you dare."

Wird übersetzt mit:

"...und jetzt kritisieren sie, wenn sie es wünschen."

:P

Und überhaupt ist die Sprache derartig gestelzt, und unrund, war ganz eigenartig, das zu lesen.
Im Buch steht was von, Fundsberg-Verlag Berlin, 1939.
Wenn es wirklich 1939 übersetzt worden ist, kann ich ja noch Gnade wallten lassen, ansonsten----> :abgelehnt:

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Anscheinend lebe ich in einem Zustand tiefer Hypnose, und jedes Mal, wenn ich eine Postkarte abschicke, könnte ich Euphorie als Absender angeben.....Helene Hanff


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BeitragVerfasst: Dienstag 29. Mai 2007, 12:03 
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Claudia hat geschrieben:
Und überhaupt ist die Sprache derartig gestelzt, und unrund, war ganz eigenartig, das zu lesen.
Im Buch steht was von, Fundsberg-Verlag Berlin, 1939.


Die Übersetzung ist von 1939: Elisabeth und Darcy.


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BeitragVerfasst: Dienstag 29. Mai 2007, 12:36 
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Administratorin, die über den großen Teich gegangen ist.
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Wohnort: Großraum Frankfurt/Main
Man kann das leider nicht sehen, in deinem Link, Meli.
Hier ist ein Screenshot:
Bild

Aber warum schreiben sie einmal "Karin von Schwab" und dann "Karin von Schab"?? :gruebel:

Übrigens danke für den Link, die Seite kannte ich noch gar nicht.

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BeitragVerfasst: Dienstag 29. Mai 2007, 14:09 
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Austenexperte

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Angelika hat geschrieben:
Hier ist ein Screenshot:


:danke:

Über das "w" habe ich mich auch schon gewundert. :) (Schab muß richtig sein, mein "Rebecca"-Buch wurde auch von einer "von Schab" übersetzt - jetzt frage ich mich nur, ob die Übersetzung auch so schlecht ist :wink: )


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BeitragVerfasst: Dienstag 29. Mai 2007, 22:23 
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Emsige Missionarin für Jane Austen
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Claudia hat geschrieben:
Ich bin über Pfingsten in Kurzurlaub gefahren, und hab mir wiedermal S&V als Urlaubslektüre mitgenommen. Da aber mein Buch verliehen war, hab ich mal dieses "Buch zum Film" das bei der 05er Version im Box-Set dabei war, zur Hand genommen > (Karin von Schwab).....und es ist grauenhaft :eek: , oder sagen wir mal besser, die Übersetzung :wink: .
...
Und überhaupt ist die Sprache derartig gestelzt, und unrund, war ganz eigenartig, das zu lesen.
Im Buch steht was von, Fundsberg-Verlag Berlin, 1939.
Wenn es wirklich 1939 übersetzt worden ist, kann ich ja noch Gnade wallten lassen, ansonsten----> :abgelehnt:


Echt diese Übersetzung ist aus dem Jahre 1939? :eek: Das hätte ich ja jetzt nicht gedacht, weil doch der berühmte erste Satz so hier übersetzt wurde:
"Es ist eine Wahrheit über die sich alle Welt einig ist, dass ein unbeweibter Mann von einigem Vermögen unbedingt auf der Suche nach einer Lebensgefährtin sein muss."
Wegen der Wortwahl Lebensgefährtin hätte ich echt vermutet, es sei eine neuere Übersetzung. So kann man sich täuschen. :lach:

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"To read ist to translate, for no two person's experiences are the same."
(W. H. Auden)

"Lesen heißt übersetzen, denn keine zwei Menschen teilen die gleichen Erfahrungen."


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BeitragVerfasst: Montag 24. September 2007, 08:57 
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Amüsantes Boardmitglied und Reisetrulla
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Zum Thema Literatur-Übersetzungen habe ich heute diese Pressemitteilung bekommen. Man sieht, es ist eine Wissenschaft für sich, und nun gibt's dafür sogar eine eigene Professur: http://www.fu-berlin.de/presse/fup/2007 ... index.html
Besonders wichtig finde ich diesen Satz: "Beide am Zustandekommen der Professur beteiligten Partner, Deutscher Übersetzerfonds und Peter-Szondi-Institut, bewerten deren Einrichtung als einen markanten Schritt in der Aufwertung der literarischen Übersetzung als einer eigenständigen künstlerischen Leistung. Aus Sicht der Vergleichen­den Literaturwissenschaft, so betont Prof. Dr. Georg Witte vom Peter-Szondi-Institut, seien literarische Übersetzungen weit mehr als der schlichte Sprachtransfer einzelner Werke, sondern sie trügen zur sprachlichen und ästhetischen Gestalt ganzer Literaturepochen bei."

Ich finde, man kann das nur unterstreichen, dass Übersetzer literarischer Werke Künstler sind. Dabei stellt sich mir die Frage, inwieweit Übersetzer von JAs Werken auch Liebhaber ihrer Romane sind. Ist darüber etwas bekannt?

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Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil!
Albert Einstein


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BeitragVerfasst: Montag 24. September 2007, 09:19 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Ich fand zumindest beim Lesen der Biographie (und den jeweiligen Nachworten), die Christian Grawe über Jane Austen geschrieben hat, spürt man sehr, wie hoch er sie schätzt. Irgendwo sagt er auch ganz explizit, dass er bei ihm die erste Seite von "Stolz und Vorurteil" den Stein ins Rollen gebracht hat. Und "Emma" ist sein Lieblingsroman. :)

Sonst habe ich leider nichts von ihr/über sie auf Deutsch gelesen. (Angelika Beck hat aber auch eine Biographie geschrieben, soviel ich weiß.)

Apropos, von ihm (und seiner Frau) kommt demnächst was Neues über Jane Austen:

Bild

Eine Zitatesammlung, nehme ich an?! (Nettes Cover... *gg*)

Ebenso erscheinen die Übersetzungen in einer neuen Auflage, bzw. neuem Cover sehe ich.


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BeitragVerfasst: Montag 24. September 2007, 11:11 
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Wie schön, die passen endlich mal zusammen.

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Gruß Sonja
"Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein

Nach der EM ist vor der WM :aetsch:

Bild


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BeitragVerfasst: Montag 24. September 2007, 17:29 
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Austenkenner
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So, ich habe mich jetzt mal durch den thread (und das Archiv ;) ) gelesen und habe immer noch Fragen...
Hat sich jemand mal mit der Emma-Übersetzung von Charlotte Gräfin von Klinckowstroem (was für ein Name!) beim Insel-Verlag beschäftigt? Das ist nämlich die, die ich im Regal habe.
Und ich fand sie beim ersten Mal lesen, sehr schön und auch jetzt beim drin Blättern fand ich das Deutsch sehr schön.
Aber jetzt musste ich ja lesen, dass die Insel-Übersetzungen gekürzt sind... gilt das für alle?


(Ich frage nicht für mich... ich lese nja ur noch Original. :P Ich möchte das Buch verleihen... Abgesehen davon fand ich früher auch die Manesse-Ausgaben am schönsten, das ist so eine schöne Sprache!)


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BeitragVerfasst: Dienstag 25. September 2007, 08:10 
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Charlaya hat geschrieben:
Aber jetzt musste ich ja lesen, dass die Insel-Übersetzungen gekürzt sind... gilt das für alle?


Ich weiß es nicht, um ehrlich zu sein. Wirklich stark gekürzt sind sie meist auch nicht, sondern es fehlen lediglich hier und da mal einige Sätze --- manchmal (wie bei NA z.B., das ich als einziges von INSEL gekauft habe) aber auch wesentliche Stellen!

Ich habe eher den Eindruck, dass die Übersetzerin Margarete Rauchenberger beim INSEL-Verlag für die Kürzungen verantwortlich ist --- denn bisher fiel jedes Mal, wenn eine Kürzung erwähnt wurde, auch ihr Name. :lol: Und meine NA-Ausgabe ist auch von ihr.

Mag aber auch sein, dass der INSEL-Verlag generell einfach nicht streng genug kontrolliert und das bei allen Übersetzungen vorkommt.

Vielleicht besitzt ja jemand die gleiche Ausgabe wie du, und kann dir mehr Auskunft geben! :wink:

Generell denke ich, dass aber die Kürzungen (wenn sie auch bei deiner Übersetzung vorhanden wären) nicht soooo wesentlich sind, dass diejenige/derjenige, der/dem du das Buch leihen möchtest, einen großen Nachteil hätte. Sprachlich-stilistisch gesehen sind die Übersetzungen bei INSEL, meiner Ansicht nach, auch sehr schön!

Charlaya hat geschrieben:
Abgesehen davon fand ich früher auch die Manesse-Ausgaben am schönsten, das ist so eine schöne Sprache!)


Ja, ich habe den Eindruck, dass die Manesse-Übersetzungen gut und vollständig sind. Sie sind ja auch dementsprechend teurer! :biggrin: Da sollte man das auch erwarten dürfen!

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BeitragVerfasst: Dienstag 25. September 2007, 15:37 
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Danke schon mal!

Alethea hat geschrieben:
Ich habe eher den Eindruck, dass die Übersetzerin Margarete Rauchenberger beim INSEL-Verlag für die Kürzungen verantwortlich ist --- denn bisher fiel jedes Mal, wenn eine Kürzung erwähnt wurde, auch ihr Name. :lol:


Ich übernehme jetzt auch mal diese Betrachtungsweise. ;)
Ich habe nochmal bisschen reingeschaut und einzelne Absätze mit der Übersetzung verglichen und muss sagen, dass da erstens nie was gefehlt hat (nicht mal ein Adjektiv oder so) und zweitens ich die Übersetzung sehr gelungen fand. Natürlich weiß ich jetzt von den paar Stichproben immer noch nicht mehr über Kürzungen, aber mein Eindruck von der Ausgabe ist unverändert gut...
Ich glaube auch, dass einem da, vor allem beim ersten Mal lesen, nichts abgeht. :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Übersetzungen
BeitragVerfasst: Dienstag 15. April 2008, 07:25 
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Amadea (in einem anderen Thread) hat geschrieben:
Julia hat geschrieben:
Ich bin schon länger auf der Suche nach Infos über die ersten deutschen Ausgaben von JAs Werken, ...

Falls Du da noch Weiteres finden solltest, immer her damit. Das Thema finde ich überaus spannend.


Laut dem Artikel wurden anfangs nur zwei Romane von JA übersetzt:

1822 kam als erste Übersetzung "Anna: Ein Familiengemählde" von "Johanna Austen" heraus, übersetzt von W.A.Lindau für den Leipziger Verlag Kollmann. Der Übersetzter hat viele britische Zeitgenossen übersetzt oder eher adaptiert: Die Namen der Personen und Schauplätze wurden eingedeutscht, Entfernungsangaben umgerechnet, usw. Er griff auch direkt in den Text ein, machte z.B. aus indirekter Rede direkte Rede.
1830 übersetzte dann wie erwähnt Louise Marezoll "Stolz und Vorurtheil: Ein Roman frei nach dem Englischen" für den Leipziger Verlag Hartmann. Auch sie ging sehr frei mit der Vorlage um, änderte die Struktur des Textes, vereinfachte den Satzbau, deutschte die Namen ein, usw.
Diese beiden Übersetzungen wurden auch in Magazinen besprochen, allerdings (eben aufgrund der unsauberen Übersetzungen) als romantische, sentimentale Romane. Es wurde die "Gefühlskraft", die "weibliche Bescheidenheit" und die "Häuslichkeit" gelobt. :wink:

Nach diesen beiden Übersetzungen gab es eine lange Pause, die Autoren begründen das mit dem damaligen Augenmerk auf (britische) historische Romane oder Romanzen in Deutschland. JA habe einfach nicht der Mode entsprochen.
Von 1864-1887 brachte der Leipziger Verlag Tauchnitz dann eine Gesamtausgabe der 6 Romane heraus, allerdings im englischen Original. Der Verlag spezialisierte sich auf diese Originalausgaben und verkaufte sie hauptsächlich (wenn auch nicht ausschließlich) an englischsprachige Touristen, z.B. in Bahnhofsbuchhandlungen.

Leider habe ich darin nichts zu weiteren deutschen Übersetzungen (z.B. der anderen Romane) gefunden, der Artikel zitiert diese Informationen aus diesem und diesem Buch. Beide sind leider außerhalb meiner Preislage. :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Übersetzungen
BeitragVerfasst: Dienstag 15. April 2008, 07:50 
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Prüde Zimperliese

Registriert: Sonntag 18. Juni 2006, 11:32
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Julia hat geschrieben:
Leider habe ich darin nichts zu weiteren deutschen Übersetzungen (z.B. der anderen Romane) gefunden, der Artikel zitiert diese Informationen aus diesem und diesem Buch. Beide sind leider außerhalb meiner Preislage. :wink:


Hast Du hier schon mal geschaut, das erste Buch gibts da für knappe 20 Pfund plus Versand (und sogar neu...) ;D

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Viele Grüße
Bezzy


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 Betreff des Beitrags: Re: Übersetzungen
BeitragVerfasst: Dienstag 15. April 2008, 11:03 
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Julia hat geschrieben:
1822 kam als erste Übersetzung "Anna: Ein Familiengemählde" von "Johanna Austen" heraus, übersetzt von W.A.Lindau für den Leipziger Verlag Kollmann.

was soll das sein? "Persuasion?" Das wäre ja fix, nur 5 Jahre nach der Erstausgabe.

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Gruß Sonja
"Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein

Nach der EM ist vor der WM :aetsch:

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