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BeitragVerfasst: Samstag 14. Oktober 2006, 12:12 
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Piratensüchtige Administratorin, ebenfalls Seriensuchti mit Mittelalterpräferenz und spätes Girlie
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Genau das meinte ich.. Bruki.. das nennt man Flooding.. fasse dich bei deinen Zitaten bitte KÜRZER...

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Verfasst: Samstag 14. Oktober 2006, 12:12 


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BeitragVerfasst: Samstag 14. Oktober 2006, 12:18 
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Archivarius

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Kerstin hat geschrieben:
Genau das meinte ich.. Bruki.. das nennt man Flooding.. fasse dich bei deinen Zitaten bitte KÜRZER...

... ist blöd zu zitieren, wenn die ganze Website weg ist... So wird es hier ein warmes Plätzchen finden und jeder kann's lesen, den es interessiert... und ich muss mir nicht mehr den Mund fusselig reden und kann weiter P&P95 ankucken... während ihr das lest... :rofl:

Bruki :cool:

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BeitragVerfasst: Samstag 14. Oktober 2006, 12:22 
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Selbst wenn das nicht mehr im Internet zu finden ist, gehört trotzdem eine Quellenangabe dabei.
Das ist ja schließlich nicht auf deinem Mist gewachsen, oder? Selbst wenn es deine Meinung wiedergibt.
Abgesehen davon ist es wirklich egal, ob es nur teilweise zitiert wird. Damit würdest du dich auf das Wesentliche beschränken, aber ich merke schon, dass du dazu wohl nicht in der Lage bist.
Du könntest es, wenn es dich so sehr reizt, auch als PDF-Download zur Verfügung stellen. Dann könnten die es lesen, welche es interessiert und der Rest kann sich getrost zurücklehnen und was anderes lesen.

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BeitragVerfasst: Samstag 14. Oktober 2006, 12:28 
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Archivarius

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Kerstin hat geschrieben:
Selbst wenn das nicht mehr im Internet zu finden ist, gehört trotzdem eine Quellenangabe dabei. Das ist ja schließlich nicht auf deinem Mist gewachsen, oder? Selbst wenn es deine Meinung wiedergibt. ...

Jetzt ist ja ne Quelle dabei und wir können dieses Thema zu den Akten legen, oder?

Kerstin hat geschrieben:
Abgesehen davon ist es wirklich egal, ob es nur teilweise zitiert wird. Damit würdest du dich auf das Wesentliche beschränken, aber ich merke schon, dass du dazu wohl nicht in der Lage bist. ...

Jeder hat so seine Behinderungen, oder "Kein Mensch ist vollkommen"!

Kerstin hat geschrieben:
... Dann könnten die es lesen, welche es interessiert und der Rest kann sich getrost zurücklehnen und was anderes lesen.

Ist keinem unbenommen... oder auch: was anders anschauen... Es muss keiner alles Lesen, was hier gepostet wird...

Bruki :cool:

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BeitragVerfasst: Samstag 14. Oktober 2006, 12:31 
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In P&P schreibt JA doch auch, dass die Familie Bennet in ihrem Haus nicht wohnen bleiben kann, wenn der Vater gestorben ist. Dann fällt das Erbe an Mr. Collins, den Cousin, der jetzt ruhig und zufrieden mit Charlotte in seinem Pfarrhaus lebt.
Also stimmt es anscheinend doch, dass die Häuser nicht an die Töchter vererbt wurden, sondern nur an die Söhne, wie es in S&S hieß? Oder wäre das dann immer noch, auch wenn es nur die Halbschwestern waren, eine "Verunstaltung der Emanze ET" gewesen?
Tina

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Schritte wagen im Vertraun auf einen guten Weg, Schritte wagen im Vertraun das letztlich ER mich trägt, Schritte wagen weil im Aufbruch ich nur sehen kann, für mein Leben gibt es einen Plan.
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BeitragVerfasst: Samstag 14. Oktober 2006, 13:33 
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Wohnort: Wo die Messer und Schwerter herkommen
Tina hat geschrieben:
In P&P schreibt JA doch auch, dass die Familie Bennet in ihrem Haus nicht wohnen bleiben kann, wenn der Vater gestorben ist. Dann fällt das Erbe an Mr. Collins, den Cousin, der jetzt ruhig und zufrieden mit Charlotte in seinem Pfarrhaus lebt.
Also stimmt es anscheinend doch, dass die Häuser nicht an die Töchter vererbt wurden, sondern nur an die Söhne, wie es in S&S hieß? Oder wäre das dann immer noch, auch wenn es nur die Halbschwestern waren, eine "Verunstaltung der Emanze ET" gewesen?
Tina

Ich glaube, das komplizierte Erbrecht hatten wir irgendwo schon mal. :gruebel:
Es kommt wohl darauf an, wie es geregelt war.
Anne de Bourgh erbt ja doch, genau wie Emma, während die Dashwoods und die Bennets eben leer ausgehen.
Vermutlich eine Frage, wie die Erbfolge geregelt war.
Das Skandalöse ist ja eigentlich nicht, dass John Dashwood das Haus erbt, sondern dass er seinen Schwestern nicht die finanzielle Zuwendung gibt, die mit seinem Vermögen möglich wäre.
Stattdessen "knausert" er herum und versucht, ihnen so wenig wie möglich bezahlen zu müssen.
Es wäre sicher für ihn finanziell zu verkraften gewesen, seinen Halbschwestern und seiner Stiefmutter ein "adäquates" Haus nebst einem Einkommen zur Verfügung zu stellen. Es ist ja ein wenig peinlich, dass erst ein entfernter Verwandter kommen muß, der ihnen ein Haus zur Verfügung stellt und sie nach London einlädt.
Grüße,
Kerstin

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BeitragVerfasst: Samstag 14. Oktober 2006, 13:47 
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meli hat geschrieben:
Ich finde es sehr interessant, dass Ihr Jane Austen so gut kennt. Wann habt Ihr sie getroffen? Bin ihr leider noch nicht begegnet, daher weiß ich nicht wie sie so auf ihre Verfilmungen so reagiert hat.


Und ich finde es sehr interessant, dass du, wann immer ich dir hier im Board begegne, reichlich bissige Kommentare von dir gibst!
Sind unsere Beiträge wirklich so unbegründet und zeugen von soviel Unkenntnis von Jane Austen, dass wir nicht Vermutungen anstellen dürfen?
Ich habe sämtliche Romane, zig Sekundärliteratur, ihre Briefe und ein dutzend Biografien über Jane Austen gelesen --- ich erlaube mir, nach diesem Lesestoff ein Bild machen zu dürfen, was Jane Austen gedacht haben mochte, und was sie dazu gesagt hätte, wenn man ihren Roman mit einer Verfilmung dermaßen zerstückelt hätte!
Hier hat niemand Tatsachen, sondern lediglich Vermutungen angestellt!

Und... :rolleyes: ... so ganz nebenbei gesagt: Wenn bei mir ein :clown:-Smiley auftaucht, bedeutet das, dass ich Spaß mache und mit einem Augenzwinkern schreibe --- wenn sich das nicht schon allein aus dem Text ergibt! Wozu setzte ich sonst Smileys in den Text??

meli hat geschrieben:
Vielleicht sollte man in dieser Diskussion bedenken, dass sie doch auch wohl Fielding gelesen haben soll. Sie lebte auch nicht zur Zeit von Königin Victoria.
Fast alle ihre Brüder waren verheiratet und hatten Kinder.


Wer hat jemals behauptet, Jane Austen hätte zur Zeit von Königin Victoria gelebt? Ich habe lediglich geschrieben, dass ich es als unverzeihlichen Fehler bei einer Verfilmung von JAs Werk ansehen würden, WENN der Drehbuchautor die Handlung in die Zeit von Victoria verlegen würde... :gruebel:

Bruki hat geschrieben:
Wir sind doch trotzdem noch gute Freunde, nicht wahr?! :eek: :danke:


Na klar, Bruki! :danke: Hier geht es um Meinungsaustausch, oder etwa nicht? Nur weil jemand in manchen Dingen einer anderen Meinung ist, kündige ich ihm noch lange nicht die Freundschaft auf! Bloß keine Angst!

Im übrigen muss ich zugeben, dass es sehr gut war, dass ich Ashton Dennis' Text über MP gelesen habe --- besser gesagt: vielleicht wäre es besser, wenn ich ihn nicht gelesen habe, denn dann würde mir der Film noch gefallen! :wink: :clown: Nein, ehrlich: Manchmal bringt das Wissen über die Hintergründe des Films und der Regisseurin eine völlig andere Sicht! :ja: Ich wusste wirklich gar nichts über Rozema und daher sieht man manche Szene im Film auch mit anderen Augen...Ich habe nicht besonders auf Details geachtet, muss ich zugegeben!

Das heißt nicht, dass allein ein Text meine Meinung völlig umkrempeln kann --- so leicht bin ich nun auch wieder nicht zu beeinflussen :wink:
Aber Ashton Dennis' Interpretation bringt doch einige sehr deutliche Beispiele, die es schwer sein dürfte, zu widerlegen! Es ist zumindest eine Sicht auf den Film, die ich akzeptieren kann!

Ich muss auch zugeben, dass ich den Roman erst einmal gelesen habe und mir der Unterschied aller Charaktere und Einzelheiten nicht so bewusst war --- :eek: --- aber er ist unbestreitbar sehr groß --- nicht nur bei Fanny, wie es wohl am ehesten ins Auge fällt!

Insofern hast du mich geschlagen, Bruki! :rofl:

Den Text über S&S fand ich allerdings nicht so überzeugend! Zumindest sind die Kritikpunkte, die er vorbringt, nicht so augenscheinlich wie bei MP --- ein wirklich verfälschtes Bild von S&S hat meiner Meinung nach Emma Thompson nicht abgeliefert! :nein:

Bruki hat geschrieben:
Eine gute Schauspielerin gibt es jedoch in Rozemas MP: Justine Waddell :love: - die hätte eine göttliche Fanny Price gegeben, wenn diese kurzsichtige und farbenblinde Miss Rozema ein wenig Verstand gehabt hätte... was für ein Film wäre DAS geworden... :ja: Justine Waddell :love: als Fanny Price!!! :freu: :win:


Hast Recht, Bruki! Ich mag Justine Waddell auch! Sie hat auch einmal sehr überzeugend die Tess in der Hardy-Verfilmung gespielt!! :ja:
Als Fanny Price wäre sie sehr passend gewesen und wohl auch eher in Jane Austens Sinn (wenn ich mir anmaßen darf, das zu sagen!)

Bruki hat geschrieben:
leider ist es zugleich so, dass hier im Board jemand sehr grantig wird, wenn Ashton Dennis, Claire Tomalin oder Park Honan erwänt werden

Kerstin hat geschrieben:
Selbst wenn ich Ausschlag kriege beim Namen "Ashton Dennis"


Warum eigentlich? :?: Das ist für mich auch unverständlich!
Ich finde Ashton Dennis' Texte sehr gut --- und Park Honan lese ich ebenfalls mit großer Bewunderung! :ja:

Mir ist übrigens vor kurzem der Name "Asthon Dennis" über den Weg gelaufen! Ein Asthon Dennis war offenbar der Besitzer eines Postladens, an den Jane Austen die Antwort von Crosby&Co. schicken ließ, als sie nach dem Verbleib ihres NA beim Verlag anfragte...War das schon vorher bekannt oder habe ich hier etwas Neues aufgestöbert?
Zumindest hat der Verfasser der Texte vielleicht von diesem Herrn seinen Namen...

Alethea :flower:

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Es ist besser den Mund zu halten und dumm zu erscheinen, als ihn zu öffnen und jeden Zweifel zu zerstreuen.
(Verfasser (mir) unbekannt --- Angelika meint, es sei Mark Twain... :biggrin: )


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BeitragVerfasst: Samstag 14. Oktober 2006, 13:54 
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Zitat:
Warum eigentlich? Das ist für mich auch unverständlich!
Ich finde Ashton Dennis' Texte sehr gut --- und Park Honan lese ich ebenfalls mit großer Bewunderung!

Ein schlichter Fall von "Überfütterung".
Ich bin einfach der Ansicht, es gibt keine Menschen ( und vor allem keine "fiktiven" wie AD), die als allgemeingültige Wahrheit angesehen werden müssen.
Und wenn ich etwas zu oft um die Ohren gehauen bekomme, reagiere ich immer allergisch. ;)
Grüße,
Kerstin

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BeitragVerfasst: Samstag 14. Oktober 2006, 14:06 
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Archivarius

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Kerstin hat geschrieben:
Tina hat geschrieben:
In P&P schreibt JA doch auch, dass die Familie Bennet in ihrem Haus nicht wohnen bleiben kann, wenn der Vater gestorben ist. Dann fällt das Erbe an Mr. Collins, den Cousin, der jetzt ruhig und zufrieden mit Charlotte in seinem Pfarrhaus lebt. ...

Ich glaube, das komplizierte Erbrecht hatten wir irgendwo schon mal. :gruebel:
Es kommt wohl darauf an, wie es geregelt war.
Anne de Bourgh erbt ja doch, genau wie Emma, während die Dashwoods und die Bennets eben leer ausgehen.
Vermutlich eine Frage, wie die Erbfolge geregelt war.
Das Skandalöse ist ja eigentlich nicht, dass John Dashwood das Haus erbt, sondern dass er seinen Schwestern nicht die finanzielle Zuwendung gibt, die mit seinem Vermögen möglich wäre.
Stattdessen "knausert" er herum und versucht, ihnen so wenig wie möglich bezahlen zu müssen.
Es wäre sicher für ihn finanziell zu verkraften gewesen, seinen Halbschwestern und seiner Stiefmutter ein "adäquates" Haus nebst einem Einkommen zur Verfügung zu stellen. Es ist ja ein wenig peinlich, dass erst ein entfernter Verwandter kommen muß, der ihnen ein Haus zur Verfügung stellt und sie nach London einlädt. ...

Genau, und im übrigen ist die treibende Kraft hinter Mr. John Dashwood dessen knausrige und machtgierige Frau Fanny... Ich denke, es ist für Jane Austen essentiell, dass die Familie ihre Mitglieder unterstützen muss... denkt mal daran, dass die Dashwoods schließlich ein Haus von einem entfernteren Verwandten, den Middletons, zur Verfügung gestellt bekommen... Oder an Jane Austens eigenem Schicksal nach dem Tod des Vaters... Wo die kleine "Witwenrente" der Mutter nicht ausreicht um sie und ihre Töchter standesgemäß zu unterhalten und die Brüder soweit sie können ihr Geld zusammenlegen, um ihre weiblichen Verwandten zu unterstützen... bis der reiche Bruder Edward mit seinen lästigen Prozessen um sein ererbtes Gut soweit ist, dass er ihren Chawton zur Verfügung stellen kann... Das hatte Jane Austen sicher auch als gutes Verhalten und Familiensinn gesehen, als sie diese Passagen schrieb...

Im Übrigen, es ist sicher unwahrscheinlich, wenn man Mr. Collins Charakter bedenkt, aber nicht unmöglich, das er seine weiblichen Verwandten mit einem Auskommen versorgt, wenn der Mr. Bennet stirbt, ohne dass dessen Töchter versorgt wären... die Mittel dazu hätte er ja durch Longbourn gehabt... Am Ende des Romanes heißt es - ohne den Tod Mr. Bennets zu erwähnen - dass Mary Bennet "die tonangebende Führerin der Gesellschaft in Meryton" wäre... (oder steht das in einem der Briefe Jane Austens?) ... Man kann ja annehmen, dass "diese Collinses" zumindest Mary mit einem Auskommen und zu einer ihr adäquaten Rolle in Meryton verholfen haben könnten... Das Recht ist eine Sache - der Familiensinn eine andere... das eine sollte das andere nicht überlagern...

Bruki :cool:

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BeitragVerfasst: Samstag 14. Oktober 2006, 14:19 
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Archivarius

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Alethea hat geschrieben:
meli hat geschrieben:
Ich finde es sehr interessant, dass Ihr Jane Austen so gut kennt. Wann habt Ihr sie getroffen? Bin ihr leider noch nicht begegnet, daher weiß ich nicht wie sie so auf ihre Verfilmungen so reagiert hat.

Und ich finde es sehr interessant, dass du, wann immer ich dir hier im Board begegne, reichlich bissige Kommentare von dir gibst! ...

Das mit Meli darfst Du nicht so ernst nehmen, sie ist nunmal so wie sie ist... und ich mag sie sehr... sie soll ihre Postings nur nicht weichspülen... das wär furchtbar... :wink:

Alethea hat geschrieben:
Den Text über S&S fand ich allerdings nicht so überzeugend! ...

Wenn Du das denkst, wird Dir das hier vielleicht gefallen: Klingel-Ray... worin die Vorsitzende des JASNA und amerikanische P&P2005-Basherin euch Emma-Thompson-Fänninnen die ganze Herrlichkeit dieser Emma und die Mängel in der Romankonstruktion von S&S durch unsere Lady vor Augen zu führen beliebt... :tot:

NB: Falls Julia das hier mitlesen sollte: in diesem Text wirst Du auch Deine Frage nach den Schwierigkeiten, die heutige Leser(innen) mit dem großen Vergebungs-Kapitel in S&S haben, beantwortet finden... :ja:

Bruki :cool:

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Zuletzt geändert von Bruki am Samstag 14. Oktober 2006, 14:25, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Samstag 14. Oktober 2006, 14:22 
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Alethea hat geschrieben:
Mir ist übrigens vor kurzem der Name "Asthon Dennis" über den Weg gelaufen! Ein Asthon Dennis war offenbar der Besitzer eines Postladens, an den Jane Austen die Antwort von Crosby&Co. schicken ließ, als sie nach dem Verbleib ihres NA beim Verlag anfragte...War das schon vorher bekannt oder habe ich hier etwas Neues aufgestöbert?
Zumindest hat der Verfasser der Texte vielleicht von diesem Herrn seinen Namen...


Ich lese gerade das Buch über JA von N. Tyler, darin heißt es, dass JA den Namen Mrs. Ashton Dennis benutzt hat, um an den Verleger R. Crosby einen Brief zu schreiben.
Henry Austen hatte 1803 das Manuskript von NA (bzw. Susan) für 10 Pfund an Crosby verkauft, das Buch erschien aber nie, nach sechs Jahren schrieb JA den Brief. Crosby wollte das Manusprikt nur gegen die 10 Pfund wieder hergeben, aber erst nachdem Emma 1815 erschien, hatte JA die Mittel ihr Manusprikt zurück zu kaufen.
Auszug aus dem Buch:
Austen wrote a letter of inquiry to Croby, using the pseudonym of Mrs. Ashton Dennis (and signing her letter M.A.D.). She demanded an explanation, proffered another copy of the manuscript in the event that the first one had suffered some misadventure, and finally said that she would approach another publisher if nothing were happen.

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The person, be it gentleman or lady, who has not pleasure in a good novel, must be intolerably stupid. -HenryTilney
„Das Rationale am Menschen sind seine Einsichten, das Irrationale, daß er nicht danach handelt.“
Friedrich Dürrenmatt

What is written without effort
is in general read without pleasure-
Samuel Johnson.


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BeitragVerfasst: Samstag 14. Oktober 2006, 14:31 
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simone1512 hat geschrieben:
... dass JA den Namen Mrs. Ashton Dennis benutzt hat, um an den Verleger R. Crosby einen Brief zu schreiben. ...

Ja, das ist der berühmte MAD-Brief, welchen auch "Ashton Dennis" ausdrücklich als Namensgeber für seine Website angab... Dass es einen realen M.A.D. gegeben haben könnte, ist neu, soweit ich weiß... Das solltest Du, Alethea, mal an kompetenter Stelle preigeben (vielleicht auf Pemberley?)... da sollte eitel Freude herrschen übber diese Neuigkeit... Woher hast Du eigentlich diese überraschende Erkenntnis mit dem Postladeninhaber A. Dennis?

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BeitragVerfasst: Samstag 14. Oktober 2006, 14:37 
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^Das wollte ich auch gerade schreiben... Der Witz an dem Namen war, dass er JA erlaubte, ihren Brief mit M.A.D. zu unterschreiben. :wink:
Und das war sie ja auch offensichtlich auf den betreffenden Verleger.

Mich würde ja echt interessieren, wer diese langen engl. Texte von Bruki gelesen/verstanden hat... :roll: nachdem wir im NA-Thread schon wegen ein paar englischen Sätzen einen auf den Deckel bekommen haben. *aberichwilljanichtssagen*

:wink:


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BeitragVerfasst: Samstag 14. Oktober 2006, 15:36 
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Kerstin hat geschrieben:
Vermutlich eine Frage, wie die Erbfolge geregelt war.
Das Skandalöse ist ja eigentlich nicht, dass John Dashwood das Haus erbt, sondern dass er seinen Schwestern nicht die finanzielle Zuwendung gibt, die mit seinem Vermögen möglich wäre.
Stattdessen "knausert" er herum und versucht, ihnen so wenig wie möglich bezahlen zu müssen.

Aber die Fälle Bennet und Dashwood sind unterschiedlich gelagert. Bei den Bennets hatte niemand einen Einfluss auf die Erbfolge, es war sozusagen Schicksal. Während bei den Dashwoods JA bitter bemerkt, dass der süße Schmollmund eines Kindes mehr Eindruck auf den Erbonkel gemacht hat, als die jahrelange Pflege einer Familie.

Und Julia: ich lese schon lange keine englischen Zitate mehr. Dies ist ein deutsches Board, und wer möchte, dass seine Beiträge gelesen werden sollte sie in deutsch verfassen. Eine kurze Inhaltsangabe mit Link zur Originalquelle wäre in den meisten Fällen viel hilfreicher, als ellenlange Zitate in englisch, die kaum jemand liest.

Gruß

Sonja

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Gruß Sonja
"Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein

Nach der EM ist vor der WM :aetsch:

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BeitragVerfasst: Samstag 14. Oktober 2006, 15:56 
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Wohnort: Brandenburg
Julia hat geschrieben:
... Mich würde ja echt interessieren, wer diese langen engl. Texte von Bruki gelesen/verstanden hat... :roll: nachdem wir im NA-Thread schon wegen ein paar englischen Sätzen einen auf den Deckel bekommen haben. *aberichwilljanichtssagen* ...

Ich habs eigentlich für Dich und Alethea gepostet, weiß ich doch, dass ihr beiden keine Probleme mit englischen Texten - oder gar ganzen Romanen oder Biografien - in dieser Sprache habt :wink: ... Und einen Link konnte ich leider nicht setzen - aufgrund der schon erwähnten Probleme mit der offline-Website... Somit schließe ich mich "vollinhaltlich" Sonjas Posting an... ich bin jedoch nicht übermäßig böse, falls jemand mal was in englisch schreiben muss, soll er es tun (Aletheas im NA-Groupread geäußerten Ansichten zur Effektivität des Postings von Zitaten findet hier meine volle Zustimmung)... meine diesbezüglichen Vorbehalte gegen zu lange oder ständig zwischen den Sprachen hin- und herhopsenden Posts habe ich, wie ich meine, im von Julia erwähnten NA-Thread schon ausführlich und abschließend dargelegt...

Julia, oft - oder immer? - muss jemand, der Neues (oder Abwegiges) verkündet, damit rechnen, etwas "auf den Deckel zu bekommen" ... :wink: andere wurden bei ähnlichen Vergehen sogar schon mal ans Kreuz geschlagen... :kreuz: aber soweit wollen wir hier doch nicht gleich gehen, oder? :D In dieser Beziehung solltest Du christliche Duldsamkeit an den Tag legen und gegenüber uns armen blinden Sündern Vergebung üben... :devot

Bruki :cool:

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Zuletzt geändert von Bruki am Samstag 14. Oktober 2006, 15:58, insgesamt 1-mal geändert.

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Julia hat geschrieben:
Mich würde ja echt interessieren, wer diese langen engl. Texte von Bruki gelesen/verstanden hat... :rolleyes: nachdem wir im NA-Thread schon wegen ein paar englischen Sätzen einen auf den Deckel bekommen haben. *aberichwilljanichtssagen*


Also ich habe sie gelesen!! :ja: Sie waren ja unter anderem als Antwort auf meine Frage gedacht und da Bruki mir keinen Link zu der Seite mehr geben konnte, blieb ihm ja wohl nichts anderes übrig, als den Text abzudrucken!

Bruki hat geschrieben:
Ja, das ist der berühmte MAD-Brief, welchen auch "Ashton Dennis" ausdrücklich als Namensgeber für seine Website angab... Dass es einen realen M.A.D. gegeben haben könnte, ist neu, soweit ich weiß... Das solltest Du, Alethea, mal an kompetenter Stelle preigeben (vielleicht auf Pemberley?)... da sollte eitel Freude herrschen übber diese Neuigkeit... Woher hast Du eigentlich diese überraschende Erkenntnis mit dem Postladeninhaber A. Dennis?


Die ist aus einer Mischung aus Voreiligkeit, Stress, Zeitmangel, Erinnerungslücken und wohl auch einer Portion Dummheit entstanden (:stupid:) Sorry! Ich habe mal wieder schneller geschrieben als gedacht und vermutlich kurzweilig beim Lesen der Biografie meinen Verstand ausgeschaltet! :irre:
Mit anderen Worten: Ich machte mir zu meinem eigenen nachträglichen Erstaunen (und meiner Beschämung :oops:) keinerlei Gedanken über die Abkürzung M.A.D. und kam auch nicht auf die Idee, einen Zusammenhang mit dem Absender des abgedruckten Briefes zu sehen!
Da der Brief, den JA schrieb, an eine "Mrs Ashton Dennis, Post Office, Southhampton" geschickt werden sollte, kam ich hohle Nuss auf die Idee :unknown: , dass es sich bei Mr Ashton Dennis vielleicht um den Postladeninhaber handeln könnte... :eek: Ich könnte vor Scham im Boden versinken! :oops: :oops: :oops:

Gut, das war der endgültige Beweis: Ich sollte lieber eine Weile im Untergrund verschwinden, bis ich wieder weiß, wovon ich rede! :panik:

Alethea :flower:

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Wir haben uns wieder überpostet, Bruki! Ging ich doch recht in der Annahme, dass die Postings v.a. an mich gerichtet waren... :wink:

Alethea :flower:

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Bruki hat geschrieben:
Wenn Du das denkst, wird Dir das hier vielleicht gefallen: Klingel-Ray... worin die Vorsitzende des JASNA und amerikanische P&P2005-Basherin euch Emma-Thompson-Fänninnen die ganze Herrlichkeit dieser Emma und die Mängel in der Romankonstruktion von S&S durch unsere Lady vor Augen zu führen beliebt... :tot:

NB: Falls Julia das hier mitlesen sollte: in diesem Text wirst Du auch Deine Frage nach den Schwierigkeiten, die heutige Leser(innen) mit dem großen Vergebungs-Kapitel in S&S haben, beantwortet finden... :ja:

Bruki :cool:

Also, ich habe mich mal dadurch gekämpft. Manche Sachen fand ich nachvollziehbar, vieles war mir jedoch unaufgelöst und etwas aus dem Zusammenhang gerissen. Ein paar interessante Thesen gab es darin aber doch. Würde aber Edward nicht so negativ beurteilen wie diese Frau.
Und Willoughby ein Soziopath, irgendwie passt das schon, aber ich glaube, dass Willoughby da einfacher gestrickt ist, also nur ein normaler Bösewicht ist, bzw. einfach unverantwortlich, egoistisch und geldgierig, da muss man ihn nicht gleich zu einem Psychpathen machen. Aber dennoch keine völlig uninteressante These.
Aber ich muss hier auch zustimmen, dass so viele und sehr lange Zitate oft Diskussion so zerreißen. Möchte jedenfalls nicht immer eine Seite in englischer Sprache lesen, um deinen Gedankengängen folgen zu können. Vielleicht kannst du da demnächst die Aussagen mehr zusammenraffen und dann nur zusätzlich noch die Links zu den Quellen geben. Dann würde sicher viel helfen!

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BeitragVerfasst: Sonntag 15. Oktober 2006, 17:06 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Ich habe mich auch "durchgequält", fand es aber auch wiederum interessant. Und wir befassen uns doch hier mit einer englischen Lady, deren Werke ursprünglich in Englisch geschrieben worden sind. Das sollte doch nich so das Problem darstellen, wenn die Passagen nicht so lang wie jetzt geschehen sind, sie verlinkt werden oder die Möglichkeit gegeben wird, dass sie auch in Deutsch geschrieben werden, wie im NA groupread oder der Zitatensammlung. Aber deshalb sollten wir doch keinen Streit vom Zaun brechen müssen, wie es sich abzuzeichnen schein... Wir wollen uns doch alle mit JA und ihren Werken befassen.
Grüße, Tina

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Schritte wagen im Vertraun auf einen guten Weg, Schritte wagen im Vertraun das letztlich ER mich trägt, Schritte wagen weil im Aufbruch ich nur sehen kann, für mein Leben gibt es einen Plan.
Clemens Bittlinger


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BeitragVerfasst: Montag 16. Oktober 2006, 06:48 
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Austenexperte

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Zitat:
Wer hat jemals behauptet, Jane Austen hätte zur Zeit von Königin Victoria gelebt? Ich habe lediglich geschrieben, dass ich es als unverzeihlichen Fehler bei einer Verfilmung von JAs Werk ansehen würden, WENN der Drehbuchautor die Handlung in die Zeit von Victoria verlegen würde... gruebel

Keiner hat es behauptet. Damit wollte ich nur andeuten, dass Jane Austen wohl nicht so hinter dem Mond lebte.

Ich finde es grauenvoll, wenn ständig zu einer Verfilmung oder irgendeinem Buch geschrieben wird, dass sie sich im Grabe umdrehen würde. Ich frage mich nur, woher man das wissen kann. Über Jane Austen weiß man schließlich sehr wenig und in den Biographien u.ä. stehen meistens auch nur Vermutungen.

Zitate und Quellenangaben:
Ein Autor/Autorin hat es verdient genannt zu werden, auch wenn es "nur" Ashton Dennis sein sollte.

Englisch/Deutsch:
Zitat:
sie verlinkt werden oder die Möglichkeit gegeben wird, dass sie auch in Deutsch geschrieben werden, wie im NA groupread

:D (Nachdem sich jemand beschwert hat...)
Es ist nun mal ein deutschsprachiges Board und nicht alle können perfekt Englisch. Manchmal muß man einfach mal Rücksicht nehmen, es hat ja schließlich nicht jeder einen englischen Lektürekurs besucht. :wink:


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BeitragVerfasst: Montag 16. Oktober 2006, 12:35 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Wenn es so geschrieben ist, dass man es, wie bei den Zitaten, auch übersetzt lesen kann, finde ich es nicht so schlimm, wenn hier mal was auf Englisch auftacht.
Tina

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BeitragVerfasst: Montag 16. Oktober 2006, 13:03 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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meli hat geschrieben:
Ich finde es grauenvoll, wenn ständig zu einer Verfilmung oder irgendeinem Buch geschrieben wird, dass sie sich im Grabe umdrehen würde. Ich frage mich nur, woher man das wissen kann. Über Jane Austen weiß man schließlich sehr wenig und in den Biographien u.ä. stehen meistens auch nur Vermutungen.


Sorry, aber ich finde es genauso "grauenvoll", wenn bei jeder zweiten Diskussion dieses Totschlagargument kommt.
Dann kann man die Hälfte der Threads hier streichen und nur noch über Colin Firth und Konsorten diskutieren. :roll:

Davon abgesehen: Soooo wenig ist aus Jane Austen's Leben auch wieder nicht bekannt. Man kann (wie Alethea schon schrieb) eine Menge Briefe von ihr lesen; Literatur, die sich eingehend mit ihrem Werk befasst (nicht zu vergessen ihre Bücher ansich) und verschiedene Biographien (die keineswegs nur aus Vermutungen bestehen) - und sich ein recht gutes Bild von ihrem Charakter und ihren Ansichten machen, wenn man will.


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BeitragVerfasst: Montag 16. Oktober 2006, 13:17 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Dazu kann ich noch schreiben, dass ich, nachdem ich das Tagebuch der Anne Frank gelesen hatte das Gefühl hatte, Anne sehr gut zu kennen, als hätte sie ihre Briefe allesamt an mich abgeschickt und mir alles erzählt. So ähnlich stelle ich es mir vor, wenn man die Briefe zwischen Jane und ihrer Schwester Cassandra liest. Die beiden haben mit Sicherheit sehr offen miteinander korrespondiert. Leider habe ich diese Briefe bisher noch nicht gelesen. Aber ich kann mir trotzdem denken, dass es einem da genauso ergehen würde wie mir bei Annes Tagebuch.
Und es sind ja noch andere Schriftstücke erhalten geblieben, aus denen man viel über Jane Austen erfahren kann und sich so ein deutliches Bild über sie machen kann.
Natüch ist da viel Spekulation mit dabei. Aber man kann mit Sicherheit auch einiges feststellen, was seine Richtigkeit hat.
Tina

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BeitragVerfasst: Montag 16. Oktober 2006, 13:26 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Julia hat geschrieben:
meli hat geschrieben:
Ich finde es grauenvoll, wenn ständig zu einer Verfilmung oder irgendeinem Buch geschrieben wird, dass sie sich im Grabe umdrehen würde. Ich frage mich nur, woher man das wissen kann. Über Jane Austen weiß man schließlich sehr wenig und in den Biographien u.ä. stehen meistens auch nur Vermutungen.


Sorry, aber ich finde es genauso "grauenvoll", wenn bei jeder zweiten Diskussion dieses Totschlagargument kommt.
Dann kann man die Hälfte der Threads hier streichen und nur noch über Colin Firth und Konsorten diskutieren. :roll:

Davon abgesehen: Soooo wenig ist aus Jane Austen's Leben auch wieder nicht bekannt. Man kann (wie Alethea schon schrieb) eine Menge Briefe von ihr lesen; Literatur, die sich eingehend mit ihrem Werk befasst (nicht zu vergessen ihre Bücher ansich) und verschiedene Biographien (die keineswegs nur aus Vermutungen bestehen) - und sich ein recht gutes Bild von ihrem Charakter und ihren Ansichten machen, wenn man will.


Sei mir ned bös, aber ihr habt beide auf gewisse Art recht.

Natürlich gibt es sehr viel Literatur wie JAs Briefe oder Bücher über sie.
Aber Bücher über Jane Austen sind ja schon wieder subjektiv, aus dem Auge des Schreibers betrachtet. Und die meisten werden mit ihr selbst nicht gesprochen haben und haben im besten Falle versucht JAs Charakter sehr nahe zu kommen. Das heißt aber noch lange nicht, daß sie immer die Wahrheit sprechen. Da bin ich jetzt genauso kritisch, wie ihr meinen Theorien gegenüber ...

Das heißt, man kann sich zwar ein gewisses Bild über Jane Austen machen, wird es aber nie 100%-ig treffen. Auch ihre Briefe verraten einiges, aber bei weitem nicht alles.

Sagte nicht auch ein beühmter Zeitgenosse von ihr (sorry, mir fällt grad der Name nicht ein) dem Sinne nach: Wäre sie höchst anständig (also zu brav), wäre es nicht so vergnüglich ihre Werke zu lesen?

Tut mir leid, ich habe das genaue Zitat so schnell nicht gefunden !!!

Man kann also bestenfalls sagen: Ich glaube, sie würde sich im Grabe umdrehen ...

:blume: Caro

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BeitragVerfasst: Montag 16. Oktober 2006, 14:16 
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Archivarius

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Caro hat geschrieben:
... Sagte nicht auch ein beühmter Zeitgenosse von ihr (sorry, mir fällt grad der Name nicht ein) dem Sinne nach: Wäre sie höchst anständig (also zu brav), wäre es nicht so vergnüglich ihre Werke zu lesen? Tut mir leid, ich habe das genaue Zitat so schnell nicht gefunden !!! ...

Kuckst Du hier: www.janeausten.de ... "ihr berühmter Zeitgenosse" war unsere liebe Zeitgenossin Elsemarie Maletzke :rofl:

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BeitragVerfasst: Montag 16. Oktober 2006, 14:25 
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Archivarius

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Caro hat geschrieben:
... Man kann also bestenfalls sagen: Ich glaube, sie würde sich im Grabe umdrehen ...

Und wenn wir schon am Krümelkacken sind, machen wir's doch gleich richtig! :wink: Sagen wir also: Man kann bestenfalls behaupten, dass jemand, der schon seit 200 Jahren tot und begraben ist, vermutlich die Fähigkeit sich im Grab umzudrehen, verloren haben wird... :rofl: :aetsch:

Bruki :cool:

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BeitragVerfasst: Montag 16. Oktober 2006, 14:32 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Bruki hat geschrieben:
Caro hat geschrieben:
... Sagte nicht auch ein beühmter Zeitgenosse von ihr (sorry, mir fällt grad der Name nicht ein) dem Sinne nach: Wäre sie höchst anständig (also zu brav), wäre es nicht so vergnüglich ihre Werke zu lesen? Tut mir leid, ich habe das genaue Zitat so schnell nicht gefunden !!! ...

Kuckst Du hier: www.janeausten.de ... "ihr berühmter Zeitgenosse" war unsere liebe Zeitgenossin Elsemarie Maletzke :rofl:

Bruki :cool:


Ich weiß aber ganz genau, daß das jemand aus ihrer Zeit schon gesagt hat. Ich habs bei irgendwelchen Recherchen gelesen und leider nicht ausgedruckt, weil der Mensch an sich nicht so viel hergab. Es muß ein Autor, Schauspieler oder maler der damaligen Zeit gewesen sein ...
Die Maletzke hats allenfalls geklaut oder leicht abgeändert. Und bitte hau mich jetzt für den letzten Satz nicht. :lach:

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BeitragVerfasst: Montag 16. Oktober 2006, 15:42 
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Austenexperte

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Zitat:
Und wenn wir schon am Krümelkacken sind, machen wir's doch gleich richtig! Sagen wir also: Man kann bestenfalls behaupten, dass jemand, der schon seit 200 Jahren tot und begraben ist, vermutlich die Fähigkeit sich im Grab umzudrehen, verloren haben wird...

Bruki


Das vermute ich auch immer. :D

Zitat:
Sorry, aber ich finde es genauso "grauenvoll", wenn bei jeder zweiten Diskussion dieses Totschlagargument kommt.


Dann haben wir uns wohl beide gegenseitig "totgeschlagen".


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BeitragVerfasst: Montag 16. Oktober 2006, 15:44 
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Ich glaube, niemand erhebt den Anspruch ein 100%ig wahres Bild von Jane Austen haben oder vermitteln zu wollen. Wann hat man das schon von einem Menschen? Nicht mal wenn man ihn persönlich und gut kennt, kann man sich dessen so ausschließlich sicher sein.
Aber darum geht es auch nicht.
Jeder hat seine Sicht auf Jane Austen und ihr Werk, das ist gut und richtig so, vorallem wenn es einigermaßen fundiert ist (soweit es eben möglich ist).
Mir ging es darum, dass ich das Argument "man kann es ja nicht wissen, weil wir Jane Austen nicht kennen" (was ja schon mehrmals kam) ziemlich fruchtlos finde. Es tötet jedes Gespräch, denn natürlich stimmt es. Vielleich kann man ja trotzdem mal davon abrücken und zugestehen, dass es auch Gründe und Anhalstpunkte für die eine oder andere Sicht gibt. Und über diese nachdenken.
Mehr will ich gar nicht. :wink:


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BeitragVerfasst: Montag 16. Oktober 2006, 15:53 
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@Bruki
Bruki hat geschrieben:
Caro hat geschrieben:
... Man kann also bestenfalls sagen: Ich glaube, sie würde sich im Grabe umdrehen ...

Und wenn wir schon am Krümelkacken sind, machen wir's doch gleich richtig! :wink: Sagen wir also: Man kann bestenfalls behaupten, dass jemand, der schon seit 200 Jahren tot und begraben ist, vermutlich die Fähigkeit sich im Grab umzudrehen, verloren haben wird... :rofl: :aetsch:

Bruki :cool:


Ich liebe deine Wortschöpfungen. Vor allem diese: Krümelkacken

Ich würd übrigens gern krümelkacken, wenn ichs denn könnte ...

Warum bist du eigentlich so bös auf mich, ich bin nämlich gar ned bös auf dich ?! :kuss: :knuddel:

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Zuletzt geändert von Caro am Dienstag 17. Oktober 2006, 08:32, insgesamt 1-mal geändert.

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