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BeitragVerfasst: Sonntag 25. Juni 2006, 10:10 
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Archivarius

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Bezzy hat geschrieben:
... Ein winzig kleiner Fehler ist mir aber auch aufgefallen:
Elizabeth erhält Darcys Brief und setzt sich damit auf einen Baumstumpf. Sie läßt ihre Haube zu Boden fallen, und die fällt richtig tief nach unten. Kurze Zeit später faltet sie empört den Brief zusammen und greift nach ihrer Haube, die allerdings mittlerweile gleich neben ihr zu liegen scheint. Normalerweise müßte sie sich richtig tief bücken, um sie aufzuheben. ...

Wahrscheinlich wäre das mit dem Bücken schwierig wegen dem Korsett... Ohne einen Gentleman in der Nähe, konnten die Ladies damals doch nichtmal an ihre runtergefallenen Taschentücher kommen... :lach: - Und ehe Elizabeth vor uns unelegant auf den Knien herumrutscht, um an ihre Haube zu kommen, hat man wohl einen von der Crew ins Gras gelegt, der ihr die Haube zureicht...

Ich glaube, in einigen der Verfilmungen werden die Herren ebenso in die Sättel gehoben, oder man hat ihnen einen unsichtbaren Stuhl hingestellt. :D

Bruki :cool:

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Verfasst: Sonntag 25. Juni 2006, 10:10 


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BeitragVerfasst: Sonntag 25. Juni 2006, 11:47 
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Austenfrischling
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Danke, Bezzy! :wink:

Also nach einer Tanzpause sieht mir das ganze wirklich nicht aus, die verschiedenen Filmabschnitte gehen ja direkt ineinander über, und ganz plötzlich sieht man die beiden am Rand stehen.
Und der Blick, den sie austauschen! Wäre es nicht recht merkwürdig, wenn sie auf einmal einer Vergnügung so sehr abgeneigt wären, an der sie bis vor ein paar Sekunden noch selbst teilgenommen haben?

Und dagegen, mehrmals an einem Abend den gleichen Tanz zu spielen, spricht ja eigentlich auch nichts, aber zweimal direkt nacheinander? :nein:

Das mit der Haube wäre mir wahrscheinlich selbst nie aufgefallen, aber ich glaube das ist tatsächlich ein Fehler.

Viele Grüße,
Maren


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BeitragVerfasst: Sonntag 25. Juni 2006, 15:06 
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Archivarius

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... die Schnittfolge soll evtl. auch nur das Fortschreiten des Abends anzeigen - so eine Art von Zeitraffer - und die immer peinlicheren Verhaltensweisen der mehr oder weniger versoffenen Dörfler... denen sich Mr. Hursts Verhalten - trotz seiner hohen Geburt :wink: - immer mehr annähert... Ist euch mal der Unterschied der Dienerschaft vor dem Tor aufgefallen - im Vergleich zu den vor Netherfield wartenden Kutschern?

Bruki

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BeitragVerfasst: Sonntag 20. August 2006, 18:10 
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Prüde Zimperliese

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Ist zwar jetzt direkt kein Fehler, aber mir ist beim letzten Mal angucken was aufgefallen. Als Lizzy Wickham ihrer Tante Gardiner vorstellt, erzählt diese groß und breit daß sie in Derbyshire aufgewachsen ist und unterhält sich mit Wickham eine Zeitlang darüber (Lizzy steht neben ihm und hört interessiert zu).

Später, als die Gardiners mit Lizzy durch Derbyshire kutschieren, scheint das alles bereits vergessen zu sein. Mrs. Gardiner erzählt von ihrer Kindheit und Lizzy fragt nach, wo sie denn aufgewachsen ist etc. - als ob sie noch niiiiiiie vorher drüber gesprochen hätten...

Wie gesagt, ist nicht unbedingt ein Fehler, aber ich fand es irgendwie lustig... :D

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Viele Grüße
Bezzy


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BeitragVerfasst: Sonntag 20. August 2006, 18:53 
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Austenbegeistert
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Bezzy hat geschrieben:
Als Lizzy Wickham ihrer Tante Gardiner vorstellt, erzählt diese groß und breit daß sie in Derbyshire aufgewachsen ist und unterhält sich mit Wickham eine Zeitlang darüber (Lizzy steht neben ihm und hört interessiert zu).

Später, als die Gardiners mit Lizzy durch Derbyshire kutschieren, scheint das alles bereits vergessen zu sein. Mrs. Gardiner erzählt von ihrer Kindheit und Lizzy fragt nach, wo sie denn aufgewachsen ist etc. - als ob sie noch niiiiiiie vorher drüber gesprochen hätten...


vielleicht hat tantchen immer nur davon gesprochen, dass sie in derbyshire aufgewachsen war, aber niemals eine stadt, oder nähere umgebung beschrieben... :gruebel: so würd ich mir das jetzt mal denken, ansonsten leiden die damen da sehr unter amnesie, oder sie hören nie richtig zu! ;D

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BeitragVerfasst: Montag 21. August 2006, 06:19 
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Prüde Zimperliese

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Pumuckel hat geschrieben:
vielleicht hat tantchen immer nur davon gesprochen, dass sie in derbyshire aufgewachsen war, aber niemals eine stadt, oder nähere umgebung beschrieben...


Doch, sie hat Derbyshire, Lambton und Pemberley explizit erwähnt - deswegen hat es mich ja so gewundert... :ja:

Lizzy war wahrscheinlich zu sehr damit beschäftigt, Wickham anzuschmachten und hat nicht richtig zugehört :lach:

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Bezzy


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BeitragVerfasst: Montag 21. August 2006, 07:40 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Naja, anschmachten finde ich doch etwas weit gegriffen. Vom Roman her wissen wir bereits, dass Lizzy ihn sooo toll nun auch wieder nicht gefunden hat. Der Rat ihrer Tante, sich nicht in ihn zu verlieben, war da zwar hilfreich, aber im Grunde überflüssig. Lizzy war nie in ihn verliebt oder hätte ihn etwa angeschmachtet. Sie war ob seiner Artigkeiten ihr gegenüber eingenommen und geschmeichelt, weswegen sie sich später noch gründlich über sich selbst ärgern wird, aber anschmachten? Also ich weiß nicht.
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BeitragVerfasst: Montag 21. August 2006, 10:43 
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Austenbegeistert
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tja, ich denke, ich muss mir wohl mal wieder das buch durchlesen und die BBC-verfimung ansehen, denn ehrlich gesagt, kann ich mich nicht mehr wirklich daran erinnern, ob Mrs. Gardiner ihre kindheit in Derbyshire beschrieben hatte, oder nicht... aber eigentlich wär es doch logisch, oder? ich mein, die sind verwandt und von verwandten (ich zu meinem teil zumindest) weiß man doch, wo sie aufgewachsen sind... oder? :/

vielleicht war es auch nur ein übersetzungsfehler... hast du die englische version gesehen oder die deutsche? ansonsten kann ich Lizzies frage nur als desinteresse der vorangegangen gespräche ihrer tante interpretieren - auch auf die gefahr hin, dass ich gleich geschlagen werden! :D

Pumuckel

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BeitragVerfasst: Montag 21. August 2006, 21:22 
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Prüde Zimperliese

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Tina hat geschrieben:
Vom Roman her wissen wir bereits, dass Lizzy ihn sooo toll nun auch wieder nicht gefunden hat.


Klar, das stimmt schon, aber hier geht es ja ausschließlich um die Verfilmung (1995). Und zu dem Zeitpunkt, als sie ihn Mrs. Gardiner vorgestellt hat, war sie auch (noch) durchaus von ihm angetan. Das mit dem Anschmachten war von mir auch absichtlich übertrieben gemeint.

Pumuckel, die englische selbstverständlich :ja: bei der deutschen Fassung ergreife ich schreiend die Flucht... :tot:

Ich denke, die Filmfritzen haben sich da einfach keine Gedanken drum gemacht und es ist denen wahrscheinlich gar nicht aufgefallen, daß sich der Dialog in Derbyshire praktisch nochmal wiederholt. Also vielleicht doch ein Filmfehler... ?! :eek: :gruebel:

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Bezzy


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BeitragVerfasst: Montag 21. August 2006, 21:27 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Angetan schon,aber mehr auch nicht. Egal welche Verfilmung, ich halte mich da an die Vorlage, ganz egal um welche Verfilmung es geht.
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BeitragVerfasst: Dienstag 22. August 2006, 07:53 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Ich könnte mir vorstellen, dass es damit zusammenhängt, dass es ja als Serie ausgestrahlt wurde. Um die Zuschauer wieder "auf die Spur" zu bringen. Da lagen ja ein paar Wochen/Folgen dazwischen. Und nicht alle waren solche "Hardcore-Fans" wie wir, die sich an jedes Detail erinnern bzw. das Buch so gut kennen. :wink:


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BeitragVerfasst: Dienstag 22. August 2006, 08:47 
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Austenbegeistert
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@Bezzy: tschuldigung, wie konnte ich nur was anderes annehmen! ;D

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BeitragVerfasst: Mittwoch 23. August 2006, 06:48 
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Prüde Zimperliese

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Julia hat geschrieben:
Ich könnte mir vorstellen, dass es damit zusammenhängt, dass es ja als Serie ausgestrahlt wurde. Um die Zuschauer wieder "auf die Spur" zu bringen.


Das erscheint mir momentan die logischste Erklärung :ja: . Wickham wurde Mrs. Gardiner in Teil 3 vorgestellt und erst in Teil 4 reisen sie nach Derbyshire. Also vermutlich ist nicht Lizzy das Hasenhirn sondern der Zuschauer... :lach: In einer Woche kann man ja viel vergessen :D

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BeitragVerfasst: Donnerstag 21. Dezember 2006, 07:18 
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grenzenüberschreitende Fanfictionista
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Als ich gestern (zum ungefähr xxx.ten Mal :D ) P&P95 angesehen habe fiel mir folgendes auf:

Nach dem ersten Heiratsantrag stürmt Darcy in sein Zimmer und fängt an, den Brief an Lizzy zu schreiben. Dazu greift er sich eine Stahlfeder. Auch bei einem weiteren Zwischenschnitt sieht man deutlich, dass er keinen Federkiel benutzt. Ganz zum Schluss, wenn man den fertiggestellten Brief auf dem Schreibtisch sieht, liegen dort aber ein Messer und unzählige Schnipsel eines Federkiels herum!

Die einzige Erklärung wäre, dass er zwischendurch auf einen Federkiel übergewechselt hat, aber warum sollte er das?


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BeitragVerfasst: Donnerstag 21. Dezember 2006, 11:38 
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Archivarius

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Sam hat geschrieben:
Als ich gestern (zum ungefähr xxx.ten Mal :D ) P&P95 angesehen habe fiel mir folgendes auf:

Nach dem ersten Heiratsantrag stürmt Darcy in sein Zimmer und fängt an, den Brief an Lizzy zu schreiben. Dazu greift er sich eine Stahlfeder. Auch bei einem weiteren Zwischenschnitt sieht man deutlich, dass er keinen Federkiel benutzt. Ganz zum Schluss, wenn man den fertiggestellten Brief auf dem Schreibtisch sieht, liegen dort aber ein Messer und unzählige Schnipsel eines Federkiels herum!

Die einzige Erklärung wäre, dass er zwischendurch auf einen Federkiel übergewechselt hat, aber warum sollte er das?

Ich hab neulich mal versucht, aus einem "Fachmann" für historische Schreibgeräte, den ich in einer Ausstellung traf, herauszubekommen, wann die Stahlfeder eigentlich erstmalig produziert wurde (ich hoffte, genau diese Frage zu klären)... Leider stellte sich heraus, dass dieser "Fachmann" es selbst nicht wusste... er hat furchtbar rumgeeiert und ich hatte am Ende den Eindruck, ich wisse mehr über die Schreibgeräte um 1800 als er :wink: ... da hab ich denn lieber von ihm abgelassen...

Das einzige, was er sagen konnte, war, dass er meinte, die Erfindung käme aus England... aber über das Jahr hatte er nur sehr verschwommene Vorstellungen...

Ich bin mir übrigens nicht so sicher, dass es eine Stahlfeder gewesen sein muss, die Mr. Darcy benutzte... Bisher bin ich immer davon ausgegangen, Mr. Darcy benutzte "entfiederte" Federn im Hause der Tante (um Platz zu sparen im Reiseschreibset?)... Ich meine gesehen zu haben, dass auch Elizabeth im Hause der Collins ebensolche Federn ohne Gefieder benutzte...

Bruki :cool:

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BeitragVerfasst: Donnerstag 21. Dezember 2006, 12:10 
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grenzenüberschreitende Fanfictionista
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Hm, das könnte natürlich auch eine entfiederte Feder gewesen sein (bei Elizabeth in Hunsford habe ich auch beobachtet, dass sie keinen Federkiel in der Hand hatte), aber ich meine so ein metallisches Klickern gehört zu haben, als sie (oder er) das Schreibgerät in das Tintenfass tunkte. :gruebel:

Ich werde mir die Szene noch einmal ansehen und nicht mehr so auf Darcy sondern mehr auf die Feder achten (auch wenns mir wahrscheinlich schwer fällt ;D )


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BeitragVerfasst: Donnerstag 21. Dezember 2006, 16:01 
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Archivarius

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... ich hab eben mal herumgesucht nach Stahlfedern... das erste Patent soll am 14. März 1808 erteilt worden sein (an einen Engländer namens Donkin)... aber der erste, der sich der Erzeugung von Stahlfedern rühmte, soll ein Deutscher Hilfsschreiber aus Aaachen gewesen sein (im Jahre 1748)... um 1800 sollen schon erste Federn aus Federstahl gehandelt worden sein (in Berlin und England)... Donkin-Federn kosteten damals über 60 Gulden (ca. 35 Euro) das Stück... und waren lt. Web zu teuer, um große Verbreitung gefunden zu haben...

Es heißt auch, diese Stahlfedern hätten mit den Gänsefedern lange nicht in der Feinheit des Striches mithalten können und oft sei beim Schreiben das Papier zerrissen... Der einzige Vorteil war die längere Haltbarkeit...

Ich hab woanders gefunden, die Federn aus Stahl wären erst um 1850 allgemein gebräuchlich gewesen...

Ich denke, die Stahlfedern waren zu Jane Austens Zeiten eher nicht im allgemeinen Gebrauch... Doch vielleicht hatte ja Mr. Darcy eine in seiner Federtasche für besondere Anlässe... evtl. ein Geschenk seiner allerlei modernem Schnickschnack zugetanen kleinen Schwester? :wink:

Bruki :cool:

PS: Hab eben noch auf einer Website gefunden, dass 1830 der Engländer Perry "die Stahlfeder mit einem runden Mittelloch, das mit dem Schreibspalt an der Federspitze in Verbindung stand", erfand. "Mit der 'Perrian Pen' waren Elastizität und Tintehaltevermögen gegenüber ihren Vorläufern bedeutend verbessert worden."

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Zuletzt geändert von Bruki am Donnerstag 21. Dezember 2006, 16:10, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 21. Dezember 2006, 16:03 
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...oder der ihn anhimmelnden Caroline ... :wink: statt einem bestickten Taschentuch :D

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BeitragVerfasst: Donnerstag 21. Dezember 2006, 20:22 
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Archivarius

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Ich hab gerade noch mal gekuckt... Als Mr. Darcy den Scheck für Wickham unterschreibt und sein Schreibgerät weglegt, möchte ich wetten, das war keine Gänsefeder... Ich meine, da was metallisches oder hölzernes gehört zu haben...

Und der Stiel des Gerätes, welches Elizabeth in Hunsford benutzt, ist so schön verziert, das kann doch keine Feder sein? Außerdem sind weit und breit keine weiteren Federn zu sehen - und auch kein Federmesser... Man sieht auch, als sie es aus den Tintenfass zieht, da dreht sie es um 90 Grad um die Längsachse, wie die Feder geformt ist... aber ich bin nicht in der Lage zu sagen, aus was sie gemacht ist...

Evtl. gab es damals so eine Art "Federhalter" - so was wie einen Griff aus Holz oder edlerem Material, in dem die Federn eingesetzt wurden? Egal, ob Metallfedern oder Gänsefedern...

In Darcys großer Briefszene ist der Griff seiner Feder allerdings nicht besonders verziert wie der Federhalter Elizabeth'... Außerdem fiel mir auf, dass er die Feder erst in die Tinte tunkt und dann impulsiv aufs Papier wirft... Das wird wohl einen hässlichen Fleck gegeben haben :wink: ... Aber am Ende sieht man unzweifelhaft Federmesser und Späne von Gänsefedern (oder anderm Geflügel)...

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BeitragVerfasst: Freitag 22. Dezember 2006, 08:48 
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grenzenüberschreitende Fanfictionista
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Ich habe gestern noch mal die Briefschreibsszene von Darcy angesehen und meine, etwas metallisch glitzerndes an der Spitze des Schreibgerätes gesehen zu haben. Was auch immer es darstellen sollte, ein Federkiel war es jedenfalls nicht.
Also sind die Abfallstücke, die am Schluss zu sehen sind, definitiv ein Filmfehler, oder?


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BeitragVerfasst: Montag 25. Dezember 2006, 21:23 
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Sam hat geschrieben:
Ich habe gestern noch mal die Briefschreibsszene von Darcy angesehen und meine, etwas metallisch glitzerndes an der Spitze des Schreibgerätes gesehen zu haben. Was auch immer es darstellen sollte, ein Federkiel war es jedenfalls nicht.
Also sind die Abfallstücke, die am Schluss zu sehen sind, definitiv ein Filmfehler, oder?


Hast du schonmal versucht mit einer echten Gänsefeder und Eisengallustinte zu schreiben? Also ich bekomm das bei weitem nicht so gleichmäßig und flüssig hin wie Darcy (P&P1995). Und ich kann mir nicht vorstellen, das Colin Firth das so schnell konnte. Deswegen werden sie wohl ne Metallspitze vorne drann gemacht haben um es ihm zu erleichtern... und damit man das nicht merkt später die Abschnitte von der Feder gezeigt *g* oder?

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BeitragVerfasst: Dienstag 2. Januar 2007, 15:48 
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somima hat geschrieben:
wenn es etwas zeitversetzt ist, wäre es eine Möglichkeit die plausibel wäre, (trotzdem etwas viel Tee aufeinmal)
ich werd's mir unter dem Aspekt nochmal anschauen

Und, zu welchem Ergebnis bist du gekommen ...?
Im Film erscheint es mir jedenfalls nicht wirklich zeitversetzt. Erst reicht Mr. Palmer den Tee am Fenster und gleich darauf Mrs. Palmer in der Mitte des Raumes,bzw. am Tischchen. Ich vermute da waren eine oder mehrere Szene dazwischen, die aus welchen Gründen auch immer, herausgeschnitten wurden. Aber wie peinlich, daß man beim cut nicht besser aufgepasst hat.
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ich weiß jetzt nicht obs stimmt oder nicht, aber stimmt bei p&p2005 die Zeit? Ich hab irgendwie das gefühl das sie die ganze Handlung um ein Jahrhundert vor verlegt haben...

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Meinst du bezüglich der Kostüme, oder warum ...? Da haben wir bereits darüber gesprochen, daß die nicht ganz passen ... aber für die Zeit um 1900-20 wären sie auch verkehrt ...So viel ich weiß, Kerstin weiß das sicher besser als ich, sind das mehr oder weniger Eigenkreationen, um dem Regisseur zu gefallen, oder so ähnlich .... :wink:

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jepp wegen den kostümen. die scheinen auch untereinander nicht übereinzustimmen.

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Ja, aber dem Regisseur hätten historisch passende Kostüme wohl nicht zugesagt und so wurde halt kreativ geschneidert ... die Kostüme passen zu keinem Stil perfekt, um das mal so zu sagen ... :wink:

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Caro hat geschrieben:
Ja, aber dem Regisseur hätten historisch passende Kostüme wohl nicht zugesagt und so wurde halt kreativ geschneidert ... die Kostüme passen zu keinem Stil perfekt, um das mal so zu sagen ... :wink:


da hast recht. aber ich finds schade das da so ein durcheinander gemacht worden ist.

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Na ja, für jeden Typ bzw. jede Dame einen eigenen Schnitt, um die Figur möglichst positiv in Szene zu setzen und Mängel zu kaschieren ... :D

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Caro hat geschrieben:
Na ja, für jeden Typ bzw. jede Dame einen eigenen Schnitt, um die Figur möglichst positiv in Szene zu setzen und Mängel zu kaschieren ... :D


und welche "Figurproblemen" musste bei Keira kaschiert werden? Ihre dürren Ärmchen oder die hervorstehenden Rippen? *g*

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Nun ja, P&P spielt zu einer Zeit, als die Mode gerade im Wandel begriffen war. Die Herren legten zunehmends ihre Perücken ab und trugen ihr Haar kurz, was zunächst als ziemlich frivol angesehen wurde.
Bei den Damen rutschte die Taille nach oben (später, bei Emma hat es sich dann durchgesetzt...), doch manche ließen sich auch noch nach der alten Mode schneidern.
Altehrwürdige Damen wie Lady Catherine hielten sich natürlich noch an die Spitzen-/Schleifchenmode...

Das wäre für mich eine Erklärung...

Aber ein Jahrhundert vorverlegt???? :eek: Nee. :nein: Da kann ich dir nicht zustimmen. Ich finde die Kostüme im Großen und Ganzen passend. Besonders die Herrenmode.
Mir gefallen zwar die von P&P95 wesentlich besser, aber falsch sind sie nicht.

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Es ist besser den Mund zu halten und dumm zu erscheinen, als ihn zu öffnen und jeden Zweifel zu zerstreuen.
(Verfasser (mir) unbekannt --- Angelika meint, es sei Mark Twain... :biggrin: )


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