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BeitragVerfasst: Montag 16. Februar 2009, 20:13 
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Emsige Missionarin für Jane Austen
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Registriert: Sonntag 15. Oktober 2006, 16:01
Beiträge: 1158
Udo hat geschrieben:
Gerade bei Amazon entdeckt: Die Biografie von Park Honan, die hier ja schon gelegentlich gelobt wurde, kommt offenbar bald (?) mal auf dt. raus.
Toll, das freut mich aber! Danke für den Hinweis.

_________________
"To read ist to translate, for no two person's experiences are the same."
(W. H. Auden)

"Lesen heißt übersetzen, denn keine zwei Menschen teilen die gleichen Erfahrungen."


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Verfasst: Montag 16. Februar 2009, 20:13 


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BeitragVerfasst: Mittwoch 23. September 2009, 13:13 
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Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
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Registriert: Mittwoch 9. April 2008, 15:07
Beiträge: 3093
Hab kürzlich Park Honans JA-Biografie There is happiness gelesen, die es seit ein paar Monaten auf dt. gibt. Insgesamt würde ich den Kritiken, die hier dazu schon geschrieben wurden, zustimmen: Es ist ein sehr umfangreiches, detailgetreues Buch, das auch mal links und rechts von JA guckt, also z.B. einiges sehr Interessantes über ihre Brüder bringt. Außerdem geht Honan z.T. relativ ausführlich auf die Romane ein, wobei ich noch interessanter die nicht so vielen Hinweise auf die Werkgeschichte der Bücher fand.
Was mich stört, aber das kann natürlich an der Übersetzung liegen, ist der z.T. umständliche Stil und gelegentlich ein merkwürdiger Satzbau. Dann werden Namen manchmal ohne ausreichende Erklärung eingeführt, was leicht verwirrend sein kann. Dass Mr. Honan sehr stolz darauf ist, dies und das erstmals rausgefunden zu haben, verstehe ich, dass er es so gern erwähnt... naja.
Am meisten stört mich aber, dass ich den Eindruck habe, dass Honan mit einer festen Vorstellung von JA an alle Texte rangeht und diverse Belege dafür zurechtinterpretiert: Demnach war JA eine tief religiöse Autorin, die mit ihren gemäßigt konservativen politischen Ansichten "Komödien des guten Benehmens" geschrieben hat. Es gibt einiges, was mir daran nicht gefällt... Aber vielleicht hat er ja recht?
Das klingt jetzt negativer, als es gemeint ist. Denn trotzdem würde auch ich sagen, dass dies eine der besten Biografien ist - allein schon wg. der vielen Infos.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 23. September 2009, 17:48 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Registriert: Mittwoch 19. Oktober 2005, 20:13
Beiträge: 4781
Dass er mit einer relativ deutlich gefärbten (und für meinen Geschmack oft etwas abschätzigen) Meinung schreibt, ist mir auch aufgefallen, bzw. ich kann mich erinnern, dass mich das auch stellenweise gestört hat.

Udo hat geschrieben:
Demnach war JA eine tief religiöse Autorin, die mit ihren gemäßigt konservativen politischen Ansichten "Komödien des guten Benehmens" geschrieben hat.


Also zumindest die "Komödie des guten Benehmens" riecht mir stark nach einer Übersetzungsungenauigkeit. "comedy of manners" ist ein feststehender Begriff, der häufig auf JAs Werk angewendet wird (auch wenn er strenggenommen Theaterstücke bezeichnet) und in der deutschen Übertragung eher der "Sittenkomödie" bzw. dem "Sittenroman" entspräche. Was in meinen Ohren schon ganz anders klingt, weil es das psychologische & gesellschaftliche Element miteinbezieht.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 24. September 2009, 07:01 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Registriert: Mittwoch 28. Juni 2006, 11:57
Beiträge: 6713
Wohnort: Bayern
Julia hat geschrieben:
Also zumindest die "Komödie des guten Benehmens" riecht mir stark nach einer Übersetzungsungenauigkeit. "comedy of manners" ist ein feststehender Begriff, der häufig auf JAs Werk angewendet wird (auch wenn er strenggenommen Theaterstücke bezeichnet) und in der deutschen Übertragung eher der "Sittenkomödie" bzw. dem "Sittenroman" entspräche. Was in meinen Ohren schon ganz anders klingt, weil es das psychologische & gesellschaftliche Element miteinbezieht.

Ich würde es mit "Sittengemälde" übersetzen ...

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