Ich war am Sonntag in Tristan und Isolde und war begeistert. Vorallem auch weil es eine interessante Inszenierung war: Die Handlung wurde ins 19te Jahrhundert verlegt (Die Kostüme!! Die Kulissen!
). Es hat trotzdem alles gepasst, bis auf das Detail, dass die Schiffsszenen ebenfalls in ein Herrenhaus des 19ten Jhs. verlegt wurden ("Land in Sicht!" naja...) Einziger Wermutstropfen, war, dass der Tristan Darsteller ausgefallen ist und man einen anderen Sänger spontan einfliegen musste. Da der aber die Regieanweisungen ja nicht kannte, wurde die Rolle von jemand anders gespielt und der Sänger stand dabei einfach am Bühnenrand. Das ganze hatte etwas Stummfilm-haftes. Ausserdem war er im zweiten Aufzug etwas stimmschwach. Das wurde dann in der Pause damit entschuldigt, dass er eben müde sei, weil er so überraschend eingeflogen worden war. Aber im dritten Aufzug gab er dann offenbar wieder alles und so war sein Auftritt dann doch sehr überzeugend.
Jetzt freu ich mich auf Tannhäuser im Februar. Das wird dann eine Neuinszenierung, aber ich hätte jedenfalls nichts gegen noch mehr Herrenhäuser