Bruki hat geschrieben:
... bei LeFaye wird erwähnt, dass auch der Discotanz damals zu den sportlichen Aktivitäten gezählt wurde...
...denn - ich glaube in S&S(?) - wird ein männlicher Held damit eingeführt, dass über ihn gesagt wird, er besäße die Fähigkeit bis morgens um 3 Uhr ununterbrochen zu tanzen, was Mariannes Augen aufleuchten liess: Jemanden, der solche Ausdauer besaß, hätte sie gerne als Ehemann gehabt (vermute ich)!
Männer, die es verstehen zu tanzen sind auch heute noch eher die Ausnahme denn die Regel. Und meistens heiß begehrt.
( Tango Argentino "schwärm* )
Bruki hat geschrieben:
PS: Hier ist noch das Zitat wegen des Bogenspannens...
Das Geheimnis der größeren Leistungsfähigkeit, deren Monopol die englischen Bogenschützen in Europa hatten, lag in der Tatsache, daß der Engländer seine linke Hand nicht fest ausgestreckt hielt und seinen Bogen mit der Rechten zog; vielmehr hielt er seine Rechte in der Ruhestellung auf der Sehne und preßte das ganze Gewicht seines Körpers in die Enden des Bogens: So entstand wahrscheinlich der Ausdruck „bending a bow“ (den Bogen biegen) und der französische „den Bogen ziehen“ (tirer) [W. Gilpin in „Remarks on Forest Scenery 1791“].
Das meinte Hugh Latimer *), als er beschrieb, wie er frühzeitig belehrt wurde, „nicht mit der Stärke seiner Arme zu ziehen, wie andere Nationen es täten, sondern mit dem Gewicht seines Körpers“; es war eine nicht leicht zu erlernende Kunst.
(George Trevelyan, Geschichte Englands)
Das kann ich nicht ganz nachvollziehen, demnach wären alle Schützen Linkschützen, entscheidend war und ist das Führungsauge ( also nicht ob man Rechts-oder Linkshänder ist).
Hast du zufällig auch Bilder ( nicht das ich phantasielos bin, aber ich kann mir diese Form nur schlecht bildlich vorstellen)
Bruki hat geschrieben:
...
In späterer Zeit erzählte Hugh Latimer auf der Kanzel die Geschichte von seinem Vater, dem Freibauern: „Er lehrte mich den Bogen spannen, den ganzen Körper in den Bogen legen, diesen nicht durch die Kraft der Arme zu spannen, wie dies manche andere Völker tun, sondern mit der Kraft des ganzen Körpers. Er kaufte mir meine Bogen entsprechend meinem Alter und meinen Kräften. Als ich stärker wurde, wurden auch meine Bogen größer und größer. Denn nur der schießt wirklich gut, der mit dem Bogen aufgewachsen ist.“
(George Trevelyan, Sozialgeschichte Englands)
*) ... Hugh Latimer lebte in der Mitte des 16. Jh.
Nun, das ist heute noch so, was nicht heißen soll das jemand der im höheren Alter mit dem Bogensport beginnt nicht erfolgreich sein kann, das hat eher etwas mit Talent und Konzentrationsfähigkeit zu tun.
Man fängt mit niedriger lb. an und steigert. Dabei wird nicht die Sehne gewechselt, sondern ausschließlich die Bogenarme.
Wir haben Kinder mit 8 Jahren die Distanzen von 18m im Freien schiessen.
Da wächst der Bogen natürlich automatisch mit.