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BeitragVerfasst: Mittwoch 6. Juni 2007, 09:24 
Lest ihr denn zeitgenössische deutsche Autoren? Was gefällt euch an ihnen? Und falls ihr das Buch zur Hand habt - wie lautet der erste Satz :D.

Ich neige dazu, zu Büchern zu greifen, die mich ziemlich aufsaugen. Manchmal schaffe ich es deshalb auch nicht, sie zu Ende zu lesen. Eines dieser Bücher (eines deutschen Autors) ist Die Nacht der Könige von Stefan Beuse. Eine spannende Kriminalgeschichte und Amour fou, heißt es auf dem Cover. Mich hat die Geschichte beim ersten Lesen etwas ratlos zurückgelassen. Ich möchte sie trotzdem wieder einmal lesen.

Der erste Satz darin lautet: Winter [der Hauptprotagonist] musste geträumt haben, denn ohne dass er es bemerkt hatte, war er in die falsche Richtung gefahren.


Zuletzt geändert von Hazel am Mittwoch 6. Juni 2007, 20:24, insgesamt 1-mal geändert.

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Verfasst: Mittwoch 6. Juni 2007, 09:24 


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BeitragVerfasst: Mittwoch 6. Juni 2007, 09:35 
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Austenexperte
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Ich muß gestehen, keine moderne deutsche Literatur zu lesen. Irgendwie scheine ich da bei den Gebrüdern Mann aufgehört haben. Es sei denn, es sind Biographien wie z. B. die von Carola Stern Geschriebenen.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 6. Juni 2007, 12:14 
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Austenkenner
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Ja und auch sehr gern eigentlich.
Daniel Kehlmann kennen sicher viele. "Die Vermessung der Welt" hat mir viel Freude gemacht. Ich mag aber auch sogenannte "Popliteratur" ganz gern.

Dann wäre da noch die Berliner Lesebühnenszene, die auch immer wieder Schönes, Skurriles und Witziges hervorbringt. Am liebsten geh ich sonntags zur Reformbühne Heim und Welt, Lieblingsautoren dort sind Heiko Werning, Jakob Hein und Ahne.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 6. Juni 2007, 16:45 
Miss Anne hat geschrieben:

Daniel Kehlmann kennen sicher viele. "Die Vermessung der Welt" hat mir viel Freude gemacht.

Sind seine Bücher nicht schwierig zu lesen?


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BeitragVerfasst: Mittwoch 6. Juni 2007, 16:48 
Kürzlich habe ich gehört, dass Cornelia Funke auch ein Buch für Erwachsene geschrieben haben soll. Bei Amazon habe ich aber nichts dazu gefunden. Weiß dazu zufällig jemand Näheres?


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BeitragVerfasst: Mittwoch 6. Juni 2007, 19:36 
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Da ich ja Schweizer bin, nimmt es mir sicher niemand übel, wenn ich hier ein Buch von einem Landsmann empfehle...

Agnes von Peter Stamm.
Es geht um, wie könnte es auch anders sein, eine Frau namens Agnes. Der Erzähler ist ihr Freund, ein Autor, der auf ihre Bitte hin eine Geschichte über sie schreibt: Ein Porträt von Agnes, um sie unsterblich zu machen. Doch irgendwann schreibt er nicht mehr auf, was Agnes getan hat, sondern sie muss tun, was er aufgeschrieben hat, denn die Geschichte hat die Gegenwart überholt...

Wieauchimmer.
Den ersten Satz kann ich auswendig und auch den zweiten, ich finde man sollte euch beide nicht vorenthalten:

Agnes ist tot. Eine Geschichte hat sie getötet.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 6. Juni 2007, 20:25 
Ich hab den Threadtitel mal geändert :wink:. So passt er, finde ich, besser.

@Miss Hamilton:
Diese ersten beiden Sätze verraten schon viel.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 6. Juni 2007, 22:56 
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Austenkenner
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@ Miss Hamilton: klingt ja schon malö sehr toll. Kommt auf meinen Wunschzettel :)

@ Hazel: nein, nein, der Kehlmann hat einen so schönen Stil, dass es einem sehr leicht gemacht wird, seine Bücher zu lesen.


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BeitragVerfasst: Samstag 9. Juni 2007, 08:59 
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Hazel hat geschrieben:
@Miss Hamilton:
Diese ersten beiden Sätze verraten schon viel.


Sehr schockierend, nicht wahr? :wink:

Miss Anne hat geschrieben:
@ Miss Hamilton: klingt ja schon malö sehr toll. Kommt auf meinen Wunschzettel


Das ist gut so :bravo: Lass mich doch dann wissen, wenn du es irgendwann mal gelesen hast, wie es dir gefallen hat.

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BeitragVerfasst: Sonntag 10. Juni 2007, 15:49 
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ehemals Johanna Chuza

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Ich hab da drei super (wie ich finde) Bücher für euch:

1. Zwölf Männer hat das Jahr von Matina Paura
2. Auch von Martina Paura Love Sheriffs
Und als 3.Das Zimmermädchen von Annegret Held


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BeitragVerfasst: Samstag 16. Februar 2008, 21:42 
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Amüsantes Boardmitglied und Reisetrulla
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Gibt's hier Fans von Charlotte Link? Im April kommt ihr neues Buch raus.

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Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil!
Albert Einstein


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BeitragVerfasst: Sonntag 17. Februar 2008, 19:37 
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Austenbegeistert
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Hazel hat geschrieben:
Lest ihr denn zeitgenössische deutsche Autoren? Was gefällt euch an ihnen?


Zeitgenössische deutsche Autoren lese ich nicht.
Ich halte es da auch eher mit den Klassikern :)

Letztes Jahr habe ich "Der Zauberberg" von Thomas Mann gelesen. Ziemlich starker Tobak :thud:
Auch will ich unbedingt noch Adalbert Stifter, Theodor Storm und Fontane entdecken...Ach ja, es gab da auch mal 'ne Karl May Phase :rolleyes:


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BeitragVerfasst: Montag 25. August 2008, 11:03 
Auch wenn in den Ecken dieses Themas schon versteinerte Spinnweben hängen, möchte ich doch noch einen Löffel mit Senf dazugeben. Es ist im Grunde zu bedauern, dass zeitgenössische deutschsprachige Literatur hier keinen nennenswerten Anklang zu finden scheint. Das mag wohl daran liegen, dass viele Klassiker bisher in ihrer Qualität unerreicht geblieben sind. Ich denke, das ein wesentlicher Punkt ist, dass wir die Sprache, inder die Klassiker geschrieben sind, der Sprache modernerer Autoren vorziehen. Das schöne Wort, die "Belletristik", wird ihrer Bezeichnung heute nur noch selten gerecht. Da fällt mir ein Beispiel ein. "Das Fundbüro" von Siegfried Lenz wurde mit guten Kritiken überhäuft. Er ist ja ein "berühmter" Autor und was kann da schon schiefgehen, denkt man. Ich klappte das Buch nach dem Lesen enttäuscht zu. Es enthält zwar alle Kriterien, die in einem Roman im besten Falle enthalten sein sollten, doch fehlte eben durchgängig das schöne Wort. Es war einfach nicht zu finden. Das empfand ich als sehr ärgerlich, wobei der Autor in der Lage ist schön zu schreiben. Warum hat er es nicht getan? Die Sprache war mehr als spärlich. Anders und als Gegenteil empfand ich es zum Beispiel bei Patrick Süskinds "Parfüm". Aber es lohnt sich doch hin und wieder zeitgenössische zu lesen, zum Beispiel "Briefe in die chinesische Vergangenheit", von Herbert Rosendorfer. Es ist keine große Literatur aber es ist ein Werk, indem man sehr viel zwischen den Zeilen lesen kann und zum Nachdenken über "Alles" angeregt wird. "Die Entdeckung der Langsamkeit" von Sten Nadolny ist gute Lietaratur. Aber es fällt doch immer wieder auf, dass zeitgenössische Literaten in ihren Geschichten in die Vergangeheit gehen. Vielleicht unt sie dies, eben weil sie dann auf eine schönere Sprache zurückgreifen können. Ich weiß es nicht. Aber es gibt, wenn man akribisch sucht, hier und da sehr gute zeitgenössiche Literatur und wenn hier gemeint war, dass es um Gegenwartsliteratur geht, so wird man da auch fündig, allerdings muss man in diesem Gebiet wohl etwas mehr Zeit in die Suche investieren. Ich möchte eigentlich nur den "Guten" unter den Schreiberlingen von heute etwas Rückendeckung geben.


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BeitragVerfasst: Montag 25. August 2008, 13:02 
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flinders hat geschrieben:
Es ist im Grunde zu bedauern, dass zeitgenössische deutschsprachige Literatur hier keinen nennenswerten Anklang zu finden scheint. Das mag wohl daran liegen, dass viele Klassiker bisher in ihrer Qualität unerreicht geblieben sind.


In meinem Fall liegt es an der deutschen Literatur insgesamt, muss ich gestehen. Ich weiß nicht, woran es liegt (ob an meiner Ignoranz, oder weil die Bücher wirklich nicht besonders sind... :wink: ), doch bei mir kann für die deutschsprachige Literatur schlichtweg keine Begeisterung aufkommen.
Für mich haben auch die deutschen Klassiker keinen Reiz --- ich war ja im Deutsch-Leistungskurs in der Oberstufe auf dem Gymnasium und musste zwangsläufig einige lesen, doch keines sagte mir so richtig zu. :nein: Viele der englischen Klassiker hingegen wecken mein Interesse, obwohl natürlich auch nicht alle das Gelbe vom Ei sind... :rolleyes:

Und auch heutzutage in der Buchhandlung nehme ich gewöhnlich die zeitgenössische deutsche Literatur in die Hand (ich finde ja, dass man ein wenig kennen sollte, was deutsche Autoren aktuell so fabrizieren), lese den Klappentext und lese die erste Seite an (das ist mein üblicher Büchercheck; wenn mich die ersten Sätze nicht in die Geschichte reinziehen, gefällt mir erfahrungsgemäß auch der Rest des Buches nicht); tja, und dann lege ich das Buch wieder aus der Hand, weil ich fast ausnahmslos einfach kein Interesse für das Thema, die Geschichte oder den Schreibstil aufbringen kann.
Bei zeitgenössischer englischsprachiger Literatur ist das eigentlich eher seltener der Fall. Wenn ich's mir so recht überlege, habe ich in meinem Regal eigentlich fast ausschließlich englische oder amerikanische Autoren stehen, ob nun im Original oder in der Übersetzung.

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(Verfasser (mir) unbekannt --- Angelika meint, es sei Mark Twain... :biggrin: )


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BeitragVerfasst: Montag 25. August 2008, 13:14 
;-)
Du hast allem Anschein nach einen Faible für englischsprachige Literatur. Das deutschsprachige Schiff der Literatur wird also ohne dich weiter die Meere durchkreuzen. Schade. Gerade unter den deutschen Klassikern gibt es doch einige Pralinen. Wenn ich da an "Der Zauberberg" (man sollte beim Lesen dieser geschichte allerdings ausgeschlafen sein) denke oder an "Berin Alexanderplatz" oder an "Die Buddenbrocks" oder an "Effie Briest" oder an "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" oder, oder, oder... Vielleicht ist es das "Fremde", das dich anzieht. Hast du es schon mal mit russischen Klassikern versucht oder mit spanischen?


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BeitragVerfasst: Montag 25. August 2008, 13:24 
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Alethea hat geschrieben:
flinders hat geschrieben:
Es ist im Grunde zu bedauern, dass zeitgenössische deutschsprachige Literatur hier keinen nennenswerten Anklang zu finden scheint. Das mag wohl daran liegen, dass viele Klassiker bisher in ihrer Qualität unerreicht geblieben sind.

... Bei zeitgenössischer englischsprachiger Literatur ist das eigentlich eher seltener der Fall. Wenn ich's mir so recht überlege, habe ich in meinem Regal eigentlich fast ausschließlich englische oder amerikanische Autoren stehen, ob nun im Original oder in der Übersetzung.

Gerade hier liegt für mich die Krux begraben ... Egal in welchen Läden oder Buchhandlungen ich stöbere, es gibt bei der zeitgenössischen Literatur ohnehin fast nur Übersetzungen englischsprachiger Werke!
Hoffnungsvolle deutsche jungautoren finden ohnehin kaum oder schwer einen Verlag, der sie aufnimmt. Möchte nicht wissen, wieviel gute Literatur in schubladen vermodert, während andere Autoren dem angeblichen Zeitgeist entsprechen, und einfach nur nach dem Gusto von Lektoren oder Kritikern schreiben, dem leser aber dafür nicht gefallen? Ein Bestseller muss nicht per se "gut" sein, ein Nobelpreisträger, jedoch auch nicht, und Belletristik ist nicht immer schlecht. Oder so ... :wink:

Um ehrlich zu sein, ich lese lieber die guten, alten Klassiker (egal welchen Landes), weil mir deren Sprache und manchmal auch deren deutsche Übersetzung mehr zusagt. Vermutlich weil schon die Alltagssprache und der Ton untereinander gehobener und respektvoller war. Zumindest im Normalfall. Geschichten, die sich der gesellschaftlichen Niederungen annahmen waren ja nun schon immer etwas derber im Ton und eben auch im Ausdruck. Das liegt in der Natur der Sache. :)

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BeitragVerfasst: Montag 25. August 2008, 13:37 
Eben. Es geht um die schönere Sprache. Allerdings betrifft das nicht nur die Literatur. Ich habe einen Brief meines verstorbenen Onkels gefunden. In diesem Brief schrieb er zum ersten Mal einer Frau, in die er sich verliebt hatte. Es war eine Einladung zu einer ersten Verabredung. Mein Onkel stammt im Grunde aus einfachen Verhältnissen. Weder Vater, noch Mutter waren in besonderem Maße gebildet. Sie besaßen eine Fleischerei. Sein Großvater war Stuart auf einem Passagierschiff. Und trotzdem hatte er in diesem brief die gleiche Sprache zur Anwendung gebracht, wie wir sie aus den Klassikern kennen. Was ich damit sagen möchte ist, dass "früher" die Sprache im allgemeinen einen anderen Stellenwert hatte als sie es heute hat. Das spiegelt sich eben auch in "modernen" Büchern wider. Und du hast völlig Recht, es kann nur so sein das die guten Geschichten in Schubladen gelb werden. Die Kriterien für Veröffentlichungen sind eben heute andere, natürlich hauptsächlich kommerzielle. Und viele Bücher werden mehr durch kleveres Marketing an den Mann gebracht als durch eine bezaubernde Geschichte.


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BeitragVerfasst: Montag 25. August 2008, 14:22 
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Übrigens habe ich vor einigen Tagen in einem Caritas-Shop zwei alte Original-Bände mit einer Sammlung Geschichten von Johanna Spyri für 1€ das Stück ergattert. :freu: Vermutlich waren das Bücher aus der Haushaltsauflösung einer alten Dame. :) Wie schade, dass sie anscheinend keiner lesen wollte, sonst wären sie nicht in diesem Shop gelandet! :rolleyes:

@flinders
ich denke aber, dass dein Onkel eben durch seine Tätigkeit gewohnt war auch mit der gehobeneren Gesellschaft umzugehen und sie entsprechend anzusprechen. Das färbt auch auf das private Umfeld ab. ;D

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Zuletzt geändert von Caro am Montag 25. August 2008, 14:41, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Montag 25. August 2008, 14:41 
Schnäppchen. Bei Johanna Spyri muss man nicht lange nach schönen Worten suchen, um beim Thema zu bleiben. Herzlichen Glückwunsch. Man kann vom Glücke reden, weil selten alte Werke weggeworfen werden. Die Hemmschwelle ein Buch zu entsorgen ist doch sehr hoch. Ich erwerbe die meisten Bücher auf Trödel- oder Buchmärkten. So gebe ich selten mehr als einen Euro pro Buch aus. Natürlich findet man nicht immer das was man haben möchte. Ich habe selbst für eine Schule Bücher verkauft und war mein bester Kunde.


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BeitragVerfasst: Montag 25. August 2008, 15:21 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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flinders hat geschrieben:
Schnäppchen. Bei Johanna Spyri muss man nicht lange nach schönen Worten suchen, um beim Thema zu bleiben.

:top:

Schöne Worte sind für mich gleichzeitig Musik und Augen des Geistes. Sie wärmen mein Herz und verleihen der Seele Flügel; sie lindern meinen Schmerz und verfielfachen meine Freude.

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BeitragVerfasst: Dienstag 26. August 2008, 08:12 
Darum lesen wir.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 27. August 2008, 17:55 
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flinders hat geschrieben:
Vielleicht ist es das "Fremde", das dich anzieht.


Möglich.... und nicht nur in Bezug auf Bücher (wie du weißt...) :biggrin:

flinders hat geschrieben:
Hast du es schon mal mit russischen Klassikern versucht oder mit spanischen?


Zu meiner Schande muss ich gestehen: Nein.
"Anna Karenina" und "Krieg und Frieden" z.B. kenne ich natürlich als Verfilmungen, andere russische Klassiker allerdings nur von der Handlung her.
Aus "Anna Karenina" habe ich mal einen Ausschnitt gelesen und er gefiel gut, sodass ich mir vornahm, irgendwann einmal das ganze Buch zu lesen, doch bisher ließ mir das Studium keine Gelegenheit --- leider.

Von spanischen Klassikern ist mir keiner bekannt. Ich fürchte, mein Horizont geht augenblicklich nicht weiter als bis GB (und vielleicht noch die Ostküste der Vereinigten Staaten...) :biggrin:

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BeitragVerfasst: Dienstag 16. September 2008, 20:59 
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Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
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Registriert: Mittwoch 9. April 2008, 15:07
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Hat hier schon mal jemand eine Lanze für Uwe Timm gebrochen?
Also "Rot" fand ich ausgezeichnet! Und ein paar andere von ihm sind auch sehr gut.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 17. September 2008, 18:57 
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von Uwe Timm habe ich bisher nur Die Entdeckung der Currywurst gelesen, als Schullektüre in der 13ten
es hat mir eigentlich ganz gutgefallen...
mal schauen ich denk ich geh demnächst wieder Bücher einkaufen bzw, in die Bücherei

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BeitragVerfasst: Dienstag 16. Dezember 2008, 05:01 
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Austenbegeistert

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richtiger Name: marlies
Karen Duve:Dies ist kein
Liebeslied.........Regenroman..... KEIN ZEITGENOSSE;ABER ZEITLOS SCHÖN F O N T A N E


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BeitragVerfasst: Dienstag 16. Dezember 2008, 09:04 
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Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
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Registriert: Mittwoch 9. April 2008, 15:07
Beiträge: 3093
Hab gerade noch mal drüber nachgedacht und festgestellt, dass es sooo schlecht gar nicht bestellt ist um die dt.sprachige Literatur. Selbst wenn man die Halb-Klassiker wie Böll, Lenz, Frisch, Grass, Bachmann, Dürrenmatt und Hesse beiseite lässt. Also abgesehen von den schon erwähnten Süßkind, Timm, Kehlmann, Suter, Nadolny und einigen anderen fallen mir da noch Regener, Goosen, Hültner, Gernhardt, Schlink, Glavinic, Spengler, Boetius und Walser ein. Muss man nicht alles mögen, aber es gibt sie immerhin. Aber es stimmt schon: Wenn ich hier bei mir so gucke, gibt es ein erdrückendes Übergewicht (übersetzter) fremdsprachiger Literatur. Andererseits bin ich nicht so sicher, ob ich aus einem bestimmten Land mehr zeitgenössische Autoren habe als aus Deutschland.


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BeitragVerfasst: Dienstag 16. Dezember 2008, 10:33 
Udo hat geschrieben:
Wenn ich hier bei mir so gucke, gibt es ein erdrückendes Übergewicht (übersetzter) fremdsprachiger Literatur.

Jan Weiler, Keto von Waberer, Barbara Kron fallen mir spontan noch ein.

Ich denke, man liest gerne fremdländische Literatur, weil man da besser eintauchen und die Phantasie walten lassen kann; sie ist unbekannter ...


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BeitragVerfasst: Freitag 26. Dezember 2008, 19:01 
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Admin, FF-Meisterin, Glorfindelgutfinderin & Literaturjunkie
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Registriert: Montag 31. Juli 2006, 21:16
Beiträge: 691
Wohnort: Nürnberg
Hazel hat geschrieben:
Ich denke, man liest gerne fremdländische Literatur, weil man da besser eintauchen und die Phantasie walten lassen kann; sie ist unbekannter ...


ich versteh deine Bemerkung hier nicht wirklich
auch deutsche Literatur kann einen zum eintauchen bewegen, die Phantasie anregen etc

nur muss man halt heutzutage sehen dass soviel aus allen Sprachen und Ländern ins Deutsche übersetzt wird, dass die dt. Veröffentlichungen danaben oft verschwinden

ach ja was ich neulich auch las war Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher
wirklich sehr shcönes Buch und auch sein Die 13 1/2 Leben des Kapitän Blaubär wurde mir empfohlen

_________________
Zita-Bekehrerin (direkt/indirekt): Angelika - Kerstin - Aslan - Magdalena - Sachmet - Udo


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BeitragVerfasst: Freitag 26. Dezember 2008, 21:16 
Fiora hat geschrieben:
Hazel hat geschrieben:
Ich denke, man liest gerne fremdländische Literatur, weil man da besser eintauchen und die Phantasie walten lassen kann; sie ist unbekannter ...

ich versteh deine Bemerkung hier nicht wirklich
auch deutsche Literatur kann einen zum eintauchen bewegen, die Phantasie anregen etc

Da werden Stimmungen heraufbeschworen, die man nicht kennt, Häuser und Landschaften beschrieben, die man so noch nicht gesehen hat.

Dt. Schriftsteller beschreiben Dinge, die man bereits kennt, finde ich.


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BeitragVerfasst: Freitag 26. Dezember 2008, 23:14 
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Austenbegeistert

Registriert: Freitag 14. November 2008, 01:57
Beiträge: 95
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richtiger Name: marlies
@Hazel:Also geht es dir nicht um Sprachmacht,sondern Exotik????Wäre Jane in Hessen geboren,wäre sie langweilig??? :gruebel:


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