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 Betreff des Beitrags: Re: Hand aufs Herz...
BeitragVerfasst: Mittwoch 21. September 2011, 08:22 
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Austenfrischling

Registriert: Montag 23. Mai 2011, 13:28
Beiträge: 19
Hallo,

also, ich bin BEGEISTERTE Liebesroman-Leserin.

Klar, gibt es Schund, aber das gibt es doch wohl in jedem Genre. Und nur weil man Pommes nicht mag, heißt es ja nicht, daß man Kartoffeln in anderen Variationen nicht doch liebt!

Der Trend von den Nackenbeißer-Covern ist überholt - imho - ich für meinen Teil sehe diese Art Cover kaum noch - bei meinen Lektüren - mag sein, daß es die irgendwo noch auf neuen Romanen gibt....
Im Gegenteil, es gibt inzwischen Bücher mit sehr ansprechenden Covern.

Was mich immer ärgert an "Liebesromane mit erotischem Inhalt sind kacke"-Gerede, ist, daß man den Leserinnen dann entweder (unterschwellig) unterstellt frustrierte Hausfrauen zu sein oder notgeile Schl****, außerdem geistig minderbemittelt.

Wenn ich mich dagegen als Thriller-Liebhaberin oute, dann bin ich gleich ein intelligenterer, besserer Leser. :wall:
Warum ist es besser, wenn ich Bücher mag, in denen tyrannisiert, gefoltert und gemordet wird?

Wenn die Leute mehr Liebesromane lesen würden, dann wären sie wohl alle netter zueinander - imho. Und wenn Liebe und positive Gefühle nicht gleich als dumm, naiv und was-weiß-ich dargestellt würden, dann fänden Jugendliche es vielleicht cooler, in der U-Bahn anderen zu helfen, statt sie totzuschlagen.

Sorry, falls das aggressiv rüberkommt, war nicht so gemeint!

Jeder soll lesen, was er will und gut finden, was er will.

Die Art, der Lektüre sagt nix über den Menschen aus.

LG, Anna


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Mittwoch 21. September 2011, 08:22 


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 Betreff des Beitrags: Re: Hand aufs Herz...
BeitragVerfasst: Mittwoch 21. September 2011, 09:38 
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Austenfan
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Registriert: Dienstag 14. Juni 2011, 21:10
Beiträge: 33
Anna Carruthers hat geschrieben:
Wenn ich mich dagegen als Thriller-Liebhaberin oute, dann bin ich gleich ein intelligenterer, besserer Leser. :wall:
Warum ist es besser, wenn ich Bücher mag, in denen tyrannisiert, gefoltert und gemordet wird?


Das frage ich mich auch! :top: Manche Krimis, ob Buch oder TV, sind für mich echt hart an der Grenze. Ich habe eine einige Folgen von Spooks gesehen und kann es jetzt einfach nicht mehr anschauen. Die Serie ist wirklich klasse gemacht, aber für mich einfach zu brutal!

Liebesromane lese ich auch gerne. Neulich habe ich zwei Romane von "Georgette Heyer" gelesen. Sehr lustig und unterhaltsam!


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 Betreff des Beitrags: Re: Hand aufs Herz...
BeitragVerfasst: Mittwoch 21. September 2011, 23:29 
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Austenfan
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Registriert: Sonntag 21. November 2010, 18:52
Beiträge: 39
Also, ich gebe ja zu, daß ich mir ab und an schon mal 'Liebesromane' gönne (zumeist aus der Bibliothek, weil ich weiß, daß ich die eh nur einmal lesen werde). Allerdings find ich's langweilig, wenn die Dinger nur so richtig schwülstig oder nur nackenbeißerisch sind (a la seidenglatte Schenkel und pulsierende Männlichkeit auf jeder Seite, gepaart mit einem Macho-Helden und einer Heldin, die zu doof zum Überleben ist). Ich mag's wenn da auch noch eine richtige Geschichte dabei ist, und das Ganze mit ein bißchen Witz präsentiert wird und sich nicht so ernst nimmt.

Von Nora Roberts hab ich ein paar gelesen, und die lesen sich wirklich so runter, sehr angenehmer Zeitvertreib. Ich mag auch Janet Evanovich, Meg Cabot, Anne Hertz und natürlich die große Heyer. Von Johanna Lindsey und Diana Gabaldon rollen sich mir die Zehennägel, und noch von einigen andern, deren Namen mir gerade entfallen.

Ich hab auch Kerstin Giers Rubinrot-Trilogie gern gelesen (wobei das ja mehr Fantasy war) und Shanna Swendson Hex-Bücher (auch Fantasy).

Allerdings glaub ich, daß weder das Lesen von Thrillern noch von Liebesromanen einen generell zu einem besseren oder schlechteren Menschen macht. In beiden Genres gibt es welche, die unheimlich mitreißend geschrieben sind, die man gerne liest und wo man das Gefühl hat, daß der Autor auch Spaß bei der Sache hatte, und dann gibt es welche, die öden einen einfach nur an oder sind echt widerlich. Ich les beides, am Ende ist mir eigentlich nur wichtig, ob es mir Spaß beim Lesen bereitet hat. Manchmal ist es halt echt kathartisch, sich ein bißchen Mord und Totschlag reinzuziehen, und manchmal möchte man einfach nur Herzschmerz haben. Beiden Gattungen gemein ist ja, daß es am Ende eigentlich immer ein Happy End gibt, und, frei nach Oskar Wilde, 'die Guten gut enden und die Bösen böse.' Und dann ist die Welt ja eigentlich wieder okay.

_________________
'Fool,' said my muse to me, 'look in thy heart and write!'

--- Philip Sidney


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