Jetzt gibt es ja die neue Tess of the D'Urbervilles-Verfilmung. Wer mal reinschnuppern möchte, kann sich den Film oder Ausschnitte davon auch auf youtube ansehen. Ich hab bis jetzt erst zwei/drei Minuten davon gesehen, deswegen erlaube ich mir noch kein Urteil; auch wenn ich sehr voreingenommen an den Film heran gehe -> die Verfilmung mit Justine Waddell gehört zu meinen Lieblingsfilmen.

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Thursday, du darfst nie vergessen, dass unser Denken, sei es nun religiös, philosophisch oder wissenschaftlich, ebensolchen Moden unterliegt wie unser Musikgeschmack und unsere Kleidung. Es ist wie mit den Rockbands. Die Veränderungen dauern nur etwas länger.

Jasper Fforde - In einem anderen Buch

Die Ausschnitte sehen ja nicht schlecht aus. Ansehen würde ich ihn mir auf jeden Fall...

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Das Bedürfnis zu Sprechen hindert nicht nur am Hören, sondern auch am Sehen.

Under the Greenwood Tree hab ich jetzt auch mal gesehen. Ganz so begeistert wie einige andere hier war ich nicht, aber ganz gut fand ich ihn auch. Von Hardy habe ich bisher nur den Bürgermeister von Casterbridge gelesen und neben Tess diese Verfilmung gesehen. Greenwood Tree fand ich schön gefilmt und ordentlich gespielt usw., ein wenig gestört hat mich aber die, wie ich fand, etwas idealisierte Darstellung des Landlebens. Ist Hardy nicht eigentlich bekannt dafür, das Landleben halbwegs realistisch beschrieben zu haben? Das war dann wohl in den späteren Werken...

Under the Greenwood Tree konnte mich überhaupt nicht begeistern. Ich kenne das Buch nicht und fand die Verfilmung sehr konventionell.
Es gibt zwei Hardy-Verfilmungen (Spielfilme) von Michael Winterbottom, die ich beide mal im Kino gesehen habe und sehr gut fand. Der eine ist "Jude" mit Kate Winslett und der andere "The Claim" ( nach "The Major of Casterbridge) mit tollen Schauspielern, genialen Bildern und großartiger Filmmusik von Michael Nyman

Sorry, hier mal klugscheißern zu müssen, aber nein, es war eines seiner Frühwerke. Mir gefiel übrigens "Under the Greenwood Tree", ab und an mal ein bisschen was Leichteres ist ja auch mal schön.
Die bedeutensten tragischen Werke wie Tess kamen aber auch erst später in seiner Schaffenszeit. Ich kenne die Verfilmungen von "The Mayor of Casterbrigde" mit Ciaran Hinds, den fand ich seehr deprimierend und irgendwie doof. Nicht weil es schlecht gespielt war, aber mir war dieser Henchard so schrecklich unsympathisch. Dann habe ich noch in die neue Tess-Verfilmung reingeschaut, die mich nicht so mitgerissen hat, dafür finde ich da die alte mit Justine Waddell einfach klasse.
Ach ja, von "Far from the Madding Crowd" gibts auch eine nette Verfilmung, da fand ich zwar die Geschichte etwas verworren, dennoch gefiel sie mir eigentlich ganz gut.
Ich glaube, die Jude-Verfilmung muss ich mir auch mal anschauen und die von "The Return of the Native", zu diesem Roman schreibe ich nämlich gerade eine Hausarbeit.

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Ich hab das Buch von Under the Greenwood Tree gelesen, bevor ich den Film gesehen hatte. Das Buch ist schon sehr leicht geschrieben. Nichts wirklich tragisches, soweit ich mich erinnere. Beim Lesen war ich von einigen Szenen sehr begeistert und dachte mir, dass ich mir das wirklich sehr gut als Film vorstellen kann.
Der Film ist dann aber irgendwie ganz anders. Von den Figuren her ist es zwar schon eine Verfilmung des Buchs und es kommen auch ein paar Szenen daraus vor, aber so die Story ist schon sehr abgeändert worden, was mich beim ersten Schauen schon enttäuscht hat. Vor allem weil ich mir dachte, dass das Buch schon eine sehr gute Vorlage für einen Film bietet. Aber ich finde den Film mittlerweile ganz schön so für zwischendurch mal gucken, wenn man grad keine Lust auf Anspruchsvolles oder Tragik hat.

Aber die Tess-Verfilmung mit Justine Waddell hab ich schon um einiges öfter gesehen.

Die neue Verfilmung hab ich mir jetzt letztens von einer Freundin ausgeliegen. Aber die konnte mich nicht wirklich begeistern. Ich fand die Hauptdarsteller (vor allem Angel Clare) nicht wirklich passend besetzt. Alex kam nicht ganz so "böse/widerwärtig" raus.

Und irgendwie hab ich mich daran gestört, dass Tess ihre Haare IMMER offen trägt und immer so, dass sie ihr bei jeder normalen Bewegung und beim Arbeiten im Hühnerstall/Kuhstall/auf dem Feld immer im Weg sein müssten. Das fand ich soo unrealistisch. Wenn jemand so lange Haare hat, so viel arbeiten muss und sich noch dazu nicht wirklich Gedanken um sein Äußeres macht, dann hat er PRAKTISCHE Frisuren. Manchmal kann ich mich wirklich an Kleinigkeiten aufhängen...

Jedenfalls hab ich diesen Film einmal gesehen, damit meine Neugierde gestillt und das wars.
Nochmal werd ich ihn mir nicht anschaun. Auch wenn er nicht wirklich schlecht war.

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Daran habe ich mich auch gestört. Dazu kamen noch ein paar andere Kleinigkeiten und so liegt die zweite DVD immer noch ungesehen in der Box.

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Grüsse, Armin

"He has got no good red blood in his body," said Sir James.
"No. Somebody put a drop under a magnifying-glass and it was all semicolons and parentheses," said Mrs. Cadwallader.

George Eliot, Middlemarch

Avatar: Mid on Halfpay, by C. Hunt, National Maritime Museum, aus Michael Lewis, A Social History of the Navy 1793-1815

Also was Euch so auffällt... Hätte ich nie bemerkt, wenn ich es hier nicht gelesen hätte. Ich glaube, Haare werden überschätzt. Jedenfalls habe ich die Verfilmung jetzt gesehen und fand sie gut. Deutlich besser als Under the Greenwood Tree. Wobei ich zugeben muss, dass ich das Buch nicht gelesen habe. Ich kenne nur die Polanski-Verfilmung, die vermutlich besser, weil düsterer ist. Die aktuelle schwelgt doch des Öfteren mal in malerischen Landschaftsaufnahmen, die die Grundstimmung des Zuschauers, jedenfalls meine, immer mal wieder deutlich heben. Gestört hat mich eigentlich nur hier und da die Synchronstimme von Gemma Arterton (die übrigens definitiv nicht Kühe melken kann ).

Und da sind wir dann nicht ein ganz klein wenig pingelig?

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"I think that we like those kind of entertainment just to have the opportunity to become a child again during 42 minutes."

Aber nein! Dass sie nicht Kühe melken kann, finde ich nur heiter (ich kann es übrigens auch nicht, deshalb bin ich da sehr nachsichtig). Und die Synchronstimme - das führt bei mir nicht zur Abwertung des Films!

Dann kennst du nicht die Verfilmung von 1998 mit Justine Waddell??? Mein Tipp: schleunigst nachholen!

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Jasper Fforde - In einem anderen Buch

Habe hier gelesen, dass sie gut sein soll. Aber es gibt leider noch keine dt. Fassung...

Ich befürchte fast, die wird es in (naher) Zukunft auch nicht geben...
Aber der Film ist es wert, dass man sich mit Untertiteln behilft.

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Kennt eigentlich jemand die Verfilmung "The Return of the Native" von 1994? (Laut Internet wurde sie als Fernsehserie produziert.)

Ab 14.8. läuft auf Servus TV die Verfilmung von Tess von den d'Urbervilles (2008) jeweils Dienstags in 4 Teilen.
Anscheinend dürfte es bei Servus TV momentan einen Schwerpunkt auf Literaturverfilmungen geben, weil zuvor lief bereits die BBC Verfilmung von Emma (2008)

lg, angi

Tess von den d'Urbervilles
Episode 1
Dienstag | 14.08.12 | 20:15 Uhr
Serie, England/USA 2008
Eine moderne Literaturverfilmung nach Thomas Hardy um das Schicksal der schönen und unschuldigen Tess Durbeyfield. Der Zanker und Alkoholiker John Durbeyfield erfährt vom Dorfpfarrer, dass seine Familie von den reichen d'Urbervilles stammt. Seine Tochter, die schöne Tess, nimmt an den Maifeierlichkeiten des Dorfes teil. Dort trifft sie auf den jungen Angel Clare, der sie jedoch nicht bemerkt. Tess wird zu den d'Urbervilles geschickt, um als Verwandte einen Teil ihres Reichtums zu beanspruchen. Dort lässt sie sich mit dem arglistigen Alec d'Urbervilles ein.
Besetzung
Gemma Arterton - Darstellerin

Hans Matheson - Darsteller

Ruth Jones - Darstellerin

Eddie Redmayne - Darsteller

Donald Sumpter - Darsteller

Am Grünen Rand der Welt

(Far from the Madding Crowd)

Die Verfilmung scheint einen recht gelungenen Soundtrack zu haben.
Mir zumindest gefällt er sehr gut.
Habe vor einiger Zeit den Roman als Vorbereitung auf den Film gelesen und finde die Atmosphäre gut getroffen...

Der Film scheint insgesamt gut zu sein!

Was da über Carey Mulligan vs. Keira Knightley steht kann ich nur unterschreiben - aber warum fallen Thomas Hardy & Jane Austen in einen Topf? Zwischen den beiden liegen Welten. Aber dafür ist die Welt der "Welt" vielleicht nicht groß genug.

Das Buch ist zumindest großartig!
Die 3 Charaktere sind so grandios ausgearbeitet, dass sie förmlich aus den Seiten brechen.
Obendrein geling es Hardy eine sehr tiefe Atmosphäre zu schaffen, so das die Figuren durch das Setting noch an Intensität gewinnen.
Ob all dies im Film gelingt wage ich zwar zu bezweifeln, doch das was ich bisher an Trailern und Featurettes gesehen habe, lässt viel hoffen

Ja, Carey Mulligan allein ist schon Grund genug, den Film zu gucken...
Die Parallele zu Austen finde ich auch seltsam, vielleicht glaubt der Autor wirklich, dass ein "Kostümfilm mit weiblicher Hauptrolle" gleich ein Austen-Film ist. Allerdings habe ich von einer solchen Genre-Bezeichnung noch nie gehört.

Habe den Film gerade gesehen. Sehr nett, würde ich sagen, und gut, nicht nur, aber nicht zuletzt, wegen Carey Mulligan. Ein wenig hat der Film mich doch an P&P 05 erinnert. Zumindest eine Szene ist glatt geklaut: Die Schluss-Knutschszene, in der die Morgensonne zwischen den Köpfen der Liebenden aufblitzt... Nur der Nebel fehlt. Und natürlich fehlt die Szene in beiden Büchern... Bathshebas Haus sieht auch aus wie das der Bennets.
Aber das nur am Rande. Also ich finde den Film ganz gut - aber es war ein großer Fehler, erst gestern Abend das Buch abgeschlossen zu haben. Da fällt einem doch zu schmerzlich auf, wie hart gestrafft die Handlung ist, was vielem nicht gut tut. Auch eine Parallele zu P&P 05...
Hat ihn jemand gesehen, der sich notgedrungen nicht so genau an die Romanhandlung erinnern konnte?

So ähnlich ging es mir auch.
Wobei ich sowohl die Verfilmung aus den 60ern, als auch die Serie aus den 90ern kenne.
Wenn man diese 3 Adaptionen betrachtet, so ist die aktuelle bei weitem auch die gelungenste.
Allerdings wird letztlich keine der 3 der Vorlage auch nur ansatzweise gerecht.
Das Buch ist ein Meisterwerk, an welches ich mich immer noch sehr gut erinnere.