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BeitragVerfasst: Dienstag 7. Januar 2014, 21:24 
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Piratensüchtige Administratorin, ebenfalls Seriensuchti mit Mittelalterpräferenz und spätes Girlie
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Ich glaube auch, das größte Problem ist, dass es NUR drei Folgen sind. Da will man einfach mehr und nicht, dass sich 2/3 einer Staffel mit der Beziehung Sherlock/Watson beschäftigen. Jetzt haben wir nur noch eine Folge und der Hauptbösewicht ist gerade mal ansatzweise aufgetaucht. Sicher, die dritte Folge kann als großer Knall enden, aber im Grunde erwarten alle, dass die anderen zwei Folgen da mithalten können.
Von den Fällen her können sie es leider nicht. Sie sind ungeheuer unterhaltsam, die Stag Night ( wobei das Kotzen jetzt gerne hätte wegfallen können), Holmes akribische Art, die Hochzeit zu planen, seine Gespräche mit dem Ex und dem Blumenkind, das war alles sehr amüsant. Aber unsere Erwartungen sind enorm hoch nach den spannenden Fällen der ersten beiden Staffeln und das haben sie uns bislang verwehrt.
Ich fand die Folge witzig, bisweilen ein wenig "over the top", aber ich vermisse eindeutig die Detektivarbeit.

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Verfasst: Dienstag 7. Januar 2014, 21:24 


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BeitragVerfasst: Dienstag 7. Januar 2014, 21:57 
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Administratorin, die über den großen Teich gegangen ist.
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Übrigens ist Johns Blog auch weiter aktualisiert worden, mit einigen Fällen und so gar einem Beitrag von Sherlock. Bei letzterem merke ich, wie sehr ich Sherlocks Website auch im Moment vermisse. Er war da immer so schön sarkastisch und leicht *hust* passiv aggressiv :lol:

Was ich übrigens krass gut gemacht fand, war der Kurzauftritt von Irene Adler in ihrem "Battle Dress". Ja, es kann von der Geschichte her etwas Klischee sein (und was die Dame in Sherlocks Mind Palace macht, da möchte ich jetzt wirklich nichts hinein interpretieren), aber von dem Auftritt her: Sie hatte den ikonischen Moment nackt mit der bekannten Frisur und ihr bekanntes Geigen-Theme wurde nur angespielt für zwei/drei Sekunden. Cinematographisch (gibts da auch nen TV-Wort für?) aber fand ich den Auftritt super!

Man muss nicht Insider Wissen haben, vieles habe ich auch nicht gesehen. Bislang ist der neue Bösewicht in jeder Folge erwähnt worden, inkl. der Minisode (wenn man das CAM richtig interpretiert). Die ersten beiden Episoden sind mir auch vollkommen entgangen, aber das Telegramm hab ich dann mitbekommen.
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Ich nehm das immer so auf und frage mich, was draus wird (ich meine, in der zweiten Staffel hatten wir ja auch so ein paar Sachen, die man für das Überleben von Sherlock hätte verwenden können, die sich aber als nichtig heraus stellten). Die Verschwörungstheoretikerinnen auf Tumblr hingegen laufen schon Amok, angefangen bei "Mary wird sterben", über "Sherlock wird wieder Kokain/Drogen nehmen, weil The Sign of the Four auch so endet" und "Sherlock hat PTSD" bis hin zu "Der Friseur, der Sherlock zu Beginn von The Empty Hearse rasiert, ist ein Böser" :stupid: :stupid:

Elanor hat geschrieben:
Kann BC eigentlich Geige spielen? Oder tut er nur so?

Kann er nicht. In der zweiten Staffel wurde er von Eos Charter (von dem Quartett "Bond") gecoacht. Wie sie das genau gemacht hat, kann man hier nachlesen. Er macht einfach nur ihre Bewegungen nach. Von der dritten Staffel wissen wir es nicht.

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BeitragVerfasst: Freitag 10. Januar 2014, 21:16 
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Admin, FF-Meisterin, Glorfindelgutfinderin & Literaturjunkie
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Etwas späte Wortmeldung...

Ich mochte 3x92 sehr gerne. Vor allem wenn man - wie ANgelika schon gesagt hat - mal darauf achtet wie sehr sich Sherlock weiterentwickelt hat seit Folge 1. Er hat Freunde, er ist sozial halbwegs irgendwie eingebettet.
Und wenn man das was wir über seine Interaktion mit Mycroft in dieser Staffel über ihre KIndheit rausgehört haben, scheint mir, dass das mal dringend nötig war. Es klingt sehr einsam...

(ach ja die Parallele zwischen Folge 2x01 und 3x01: Als in 2x01 Sherlock meinte "Sex doens't alarm me", meint Mycroft ja: How would you know?". Das wird wieder aufgegriffen, während die beiden Dr. Bibber spielen und sich mit dieser Mütze beschäftigen! Als Mycroft meint: I am not lonely" und Sherlock antwortet mit: "How would you know?". Bin mal gespannt ob diese verstärkte Interaktion noch irgendwas bedeutet oder ob es uns nur mehr EInblick geben soll.
@Julia: was deine Kritik angeht bzgl. "Es ist zu wenig Detektivarbeit". Moffat/Gatiss haben scheinbar gesagt (Ich finde das Zitat gerade nicht), dass es ihnen nicht mehr nur darum geht eine Detektivserie zu schreiben, sondern eine Serie die von einem Detektiv handelt.

Richtig toll fand ich die Interaktion zwischen Sherlock und Janine (der Chief-Bridesmaid). Irgendwie wirkte Sherlock da mal fast "erreichbar" und irgendwie wirkte er fast enttäuscht als sie am Ende dann mit nem anderen tanzte.
Außerdem der Erkennungswert von u.a. dem Guard, der sich im ersten erzählten Fall an Sherlock und Watson wendet. Es ist Dean Thomas aus den Harry Potter Filmen - was haben die den Kindern auf dem HP Set gegeben, dass die alle zu so Hinguckern werden?

Ach ja: Es scheint auf Twitter von der BBC bestätigt worden zu sein, dass Staffel 4 und 5 (!!!) sicher sind!

Und Sherlocks Blog vermisse ich auch. Da sollten sie mal wieder was machen.
Erinnert sich jemand noch an Mollys Blog - sie hat Jim Moriarty zum Glee-schauen gezwungen :D

So und harren wir gespannt dem, was da am Sonntag kommen wird. Man weiß wrklich nicht ob man sich mehr freuen oder mehr fürchten soll. Im Internet (und vor allem auf Tumblr) sind ja derzeit schon wieder so viele, abstruse Theorien unterwegs :rolleyes: und vor allem das ganze "Johnlock ist doch so offensichtlich" Bla reht mich ja sowas von auf... :wall:

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BeitragVerfasst: Sonntag 12. Januar 2014, 23:05 
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Piratensüchtige Administratorin, ebenfalls Seriensuchti mit Mittelalterpräferenz und spätes Girlie
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Die letzte Folge... :was: :eek: :freak: WTF! Die war absolut unglaublich. :thud:
Wer hätte nach den ersten zwei Folgen an so etwas gedacht? Die waren so harmlos, irgendwie nicht sherlock-like und dann diese Folge. Mary als Killerin? Sherlock beinahe tot? Viel mehr Wendungen hätten sie wirklich nicht mehr unterbringen können, vor allem die Letzte mit Moriarty.
Nebenbei bemerkt.. wir wissen noch immer nicht, wie er es gemacht hat. :roll:

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BeitragVerfasst: Montag 13. Januar 2014, 22:07 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Mir hat die Folge super gefallen! Geht doch. :wink: :freude:

Toll auch, wie sie in dieser Staffel mit der Visualisierung von Sherlocks Deduktionen & Gedankengängen experimentiert haben. Den Gerichtssahl in "Sign of Three" fand ich schon ziemlich gelungen, aber in der letzten Folge war die ganze Sequenz nach Marys Schuss bis zum Aufwachen im Krankenhaus großartig dargestellt. O.k., dass John Watson Sherlock "wiederbelebt" war haarscharf am Kitsch vorbei, aber sonst: TOLL!
Sehr aufwühlend und wunderschön umgesetzt fand ich auch die Krise zwischen John & Mary. Martin Freeman in Höchstform, mal wieder. Benedict Cumberbatch durfte in dieser Folge endlich auch ein paar mehr Facetten zeigen. Der "verwahrloste" Sherlock war ein guter & belebender Kontrast, fand ich.

Alles in allem eine wahnsinnig spannende und ergiebige Folge (mit vielen witzigen & schlauen Bezügen zu den Orginalgeschichten: z.B. die Bienenstöcke in Janines gekauftem Cottage! :D ) die mich mit dem vergleichsweisen "Geplänkel" der ersten beiden Folgen wieder ein bißchen versöhnt hat. Freu mich schon auf meine DVD. :)

EDIT: Ach ja, mit den Cliffhanger kann ich erstaunlich gut leben. Nicht so "grausam" wie die letzten beiden Male, finde ich. Zumal gar nicht klar ist, ob das heißt, dass Moriarty wirklich überlebt hat, wie hier und da angenommen wird. Ich kanns mir nicht vorstellen, auch weil ich nicht glaube, dass Moffat & Gatiss Spaß an so einem doch lahm wirkenden Twist hätten. Aber wer weiß - in zwei Jahren (argh!!) dann ...


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BeitragVerfasst: Montag 13. Januar 2014, 22:35 
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Piratensüchtige Administratorin, ebenfalls Seriensuchti mit Mittelalterpräferenz und spätes Girlie
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Den Mindpalace nach dem Schuss fand ich auch fantastisch. Irgendwie beängstigend und faszinierend zugleich. Wie er immer tiefer in die Abgründe ging und dann war da Moriarty. Wirklich brilliant!
Molly und Anderson hätte ich allerdings da nicht unbedingt erwartet. Molly vielleicht, aber Anderson? :D
Genauso interessant waren die Vaults von Magnussen. Ich hatte auch erst an diese Google Brille gedacht, aber er war im Grunde wie Sherlock. Alles im Kopf!

Ob jetzt wirklich Moriarty lebt, halte ich auch für diskussionswürdig. Es kann genauso gut ein Video gewesen sein, dass einer seiner noch unbekannten Komplizen eingespeist hat. Jemand, der seinen "Geist" wiederauferstehen lassen will.

Das Mary so ein "badass" ist, hätte ich nach Folge 1&2 nun wirklich nicht erwartet. Gut, als er Claire de la lune roch und Watson direkt sagte "das benutzt Mary", hätte man es ahnen können. Aber so richtig glauben konnte ich es nicht, bis sie sich umdrehte. Und das sie dann noch auf ihn geschossen hat, war :freak:

Den Anfang fand ich übrigens höchst amüsant. Watson so richtig gnadenlos, Mary klang wie eine genervte Mutter, die den kompletten Freundeskreis ihres Sohnes ins Auto laden muss und Sherlock high. :D Oh, und der Kiffer mit dem verrenkten Arm, der ähnliche Fähigkeiten wie Sherlock hat! :top:
Als dann noch Sherlocks Freundin auftauchte und Watson immer ungläubiger wurde. Freundin? :was: KÜSSEN? :eek: Er hat eine BEZIEHUNG? :freak: Da dachte ich noch an eine amüsante Folge. ;)
Und am Ende war es doch Drama. Aber ein wirklich gutes Drama.

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Zuletzt geändert von Kerstin am Montag 13. Januar 2014, 23:17, insgesamt 1-mal geändert.
Namen korrigiert


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BeitragVerfasst: Dienstag 14. Januar 2014, 13:45 
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In diesem Fall kann ich Euch nur zustimmen! :ja:
Ich bin echt darauf reingefallen, dass Sherlock nun eine echte Beziehung hat! :thud: Das passte so gut zum Menscheln der letzten Folge. :fies_sei:
Und danach saß ich nur so mit mental offenem Mund vor dem PC. :was: Eine Überraschung nach der anderen. :top:

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BeitragVerfasst: Dienstag 14. Januar 2014, 13:59 
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Und die schönen Spitznamen... Sherl, Shezza und Mike. :lol:

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BeitragVerfasst: Dienstag 14. Januar 2014, 14:25 
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Nähendes Boardmitglied
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Beiträge: 99
Großartige Folge! Und großartiges Finale!!! Freu nur ich mich über die (eventuelle) Rückkehr vom Bösewicht??? (Andrew Scott spiel Moriaty einfach zu böse bzw. gut, um ihn nie wieder in dieser Rolle zu sehen!!!)

Vielleicht brauchen wir auf die 4. Staffel auch nicht sooooooo lange warten:
BBC reportedly planning ‘Sherlock’ series 4 premiere for Christmas 2014
(gut, ein Jahr ist noch immer eine lange Wartezeit, aber besser als zwei Jahre ;) )

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BeitragVerfasst: Dienstag 14. Januar 2014, 17:29 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Registriert: Mittwoch 19. Oktober 2005, 20:13
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Ich persönlich warte lieber ein bißchen länger, wenn dann (wieder) was richtig tolles draus wird. So wie ich das verstanden habe, sind die möglichen Termine aber bisher nur Spekulationen. Die Drehbücher müssen ja auch erst noch geschrieben werden. :wink:

Miranda hat geschrieben:
Ich bin echt darauf reingefallen, dass Sherlock nun eine echte Beziehung hat! :thud: Das passte so gut zum Menscheln der letzten Folge.


Mir wärs wahrscheinlich auch so gegangen, hätte ich nicht vorher noch die Originalgeschichte ("The Adventures of Charles Augustus Milverton") gelesen. Da ermittelt Holmes undercover in Milvertons Haus - als Klempner - und bandelt mit dem Hausmädchen an und verlobt sich schließlich sogar auch mit ihr, um an die nötigen Informationen zu kommen. Watson ist da ähnlich entsetzt, so weit ich mich erinnere. :wink:

Kerstin hat geschrieben:
Den Mindpalace nach dem Schuss fand ich auch fantastisch. (...) Molly und Anderson hätte ich allerdings da nicht unbedingt erwartet. Molly vielleicht, aber Anderson? :D


Passt aber auch zur "Menschwerdung" von Sherlock, finde ich. Er verknüpft sein Wissen mit Personen, die damit zu tun haben. Sowohl Molly als auch Anderson arbeiten ja in diesem Bereich (Pathologie/Kriminalmedizin). In "The Hounds of Baskerville" war das noch anders, also ohne Menschen. Und auch schön: Im Gegensatz dazu besteht Magnussens "mind palace" nur aus Akten und Bücherschränken.
Mycrofts Rolle wird immer düsterer, oder ging das nur mir so? Und was war das mit der Anspielung auf das Schicksal des dritten Geschwister? Hat er den/die auf dem Gewissen? Eine der vielen Unklarheiten, wegen denen ich mich auf die nächsten Staffeln (yay!) freue - da wurden einige neue Fäden gesponnen.

Eine "Wiederbelebung" Moriartys fände ich dagegen weniger spannend - die Art und Weise wie er auch als Toter in diese Staffel eingebaut wurde ist doch sehr passend. Und es gibt noch so viele tolle Bösewichte in den Originalgeschichten!


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BeitragVerfasst: Dienstag 14. Januar 2014, 22:39 
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Zitat:
Mycrofts Rolle wird immer düsterer, oder ging das nur mir so? Und was war das mit der Anspielung auf das Schicksal des dritten Geschwister? Hat er den/die auf dem Gewissen? Eine der vielen Unklarheiten, wegen denen ich mich auf die nächsten Staffeln (yay!) freue - da wurden einige neue Fäden gesponnen.

Das mit dem ominösen Bruder ist mir auch aufgefallen und hat mich etwas verwirrt. Ich kenne die Bücher jetzt nicht so gut, aber gibt es da noch einen weiteren Bruder? :gruebel:

Ich finde es übrigens bemerkenswert, dass Mycroft in Sherlocks Mind Palace immer als Erwachsener herumläuft. So weit auseinander sind die doch sicher nicht, sonst hätten sie nicht gemeinsam Dr Bibber gespielt. Aber Mycroft ist immer der "böse große Bruder", der den kleinen Sherlock quält. Ziemlich deprimierend.

Mycroft wollte Sherlock doch schon vor dem Schuss auf Magnussen auf eine vermutlich tödliche Mission in den Ostblock schicken?
Sehr nett! :niwi:

Man weiß bei ihm nie, beschützt er seinen kleinen Bruder oder malträtiert er ihn? In der ersten Folge hat er ja ungerührt zugeschaut, wie man Sherlock zusammenschlägt.


Sherlock war in dieser Staffel bedeutend netter zu Anderson. Auch wenn die Geschichte, die er ihm aufgetischt hat, vielleicht nicht unbedingt die Endversion war, immerhin hat er sich mit ihm getroffen und nicht direkt wieder niedergemacht. :D
Und er war auch nicht sickig, dass es Anderson war, der nach den Drogen suchte. Er war wütend auf seinen Bruder, aber er hat Anderson nicht da mit einbezogen.
Dafür, dass Anderson eine der treibenden Kräfte hinter Sherlocks Demontage in Staffel 2 war, hat er ihm recht schnell verziehen.

Soweit die Gerüchte gehen, haben sie schon Überlegungen für die Staffeln 4&5. Wie konkret, dass weiß man ja nie so genau. :roll: Wir können nur hoffen, dass es nicht wieder zwei Jahre dauert. ;)
Für mich muss Moriarty nicht von den Toten auferstehen, ich hoffe da eher auf einen cleveren Kniff, der alle glauben lässt, er wäre es.
Und ich hätte gerne Billy Wiggins in der nächsten Staffel. ;)

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BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Januar 2014, 17:39 
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Kerstin hat geschrieben:
Als dann noch Sherlocks Freundin auftauchte und Watson immer ungläubiger wurde. Freundin? :was: KÜSSEN? :eek: Er hat eine BEZIEHUNG? :freak:

Das ist der einzige Punkt in der ansonsten tollen neuen Staffel, mit dem ich nicht ganz klar komme. Dass Sherlock sich tatsächlich dazu "herablässt" Pärchen zu spielen. :was: Ich bin im ersten Moment davon ausgegangen, dass die beiden es nur spielen, also dass die Dame Watson und alle anderen mitverarscht. Vielleicht hätte sie ja sogar mitgemacht, wenn sie eingeweiht gewesen wäre??
Das gehört wahrscheinlich auch in die Kategorie "Sherlock ist also doch ein Mensch" und könnte daher eine Freundin haben, wenn er denn wollte. Passt damit auch ins "Motto" der 3. Staffel.
Aber irgendwie passt das für mich nicht ganz in mein Sherlock-Bild.

Ansonsten war die Staffel genial. Eine meiner Lieblingsszenen ist definitiv die "Best-Man-Frage". Sherlocks Blick. Der totale Schock. Und das Auge in der Tasse. Total witzig.

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Thursday, du darfst nie vergessen, dass unser Denken, sei es nun religiös, philosophisch oder wissenschaftlich, ebensolchen Moden unterliegt wie unser Musikgeschmack und unsere Kleidung. Es ist wie mit den Rockbands. Die Veränderungen dauern nur etwas länger.

Jasper Fforde - In einem anderen Buch


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BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Januar 2014, 21:00 
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Hhmm, ich musste mir ein paar Tage Gedanken machen, aber ich bin von der Folge ehrlich enttäuscht. Ich saß am Sonntag Abend schockiert vor dem Computer und das nicht nur angesichts des Endes mit Moriarty. Meine Kritik an der Episode beginnt bei Sherlocks kaltblütigem Mord und endet irgendwo bei der unausgegorenen Darstellung von Molly. Aber fangen wir von vorne an:

Ich habe wirkliche Probleme damit, dass Sherlock Magnussen ermordet hat. Ja, ermordet. Ich meine, Sherlock hat die Waffe genommen, angelegt, gezielt und abgedrückt. So einfach war das. Ich finde auch, es ist nicht vergleichbar mit Johns Tat direkt in der ersten Folge, als er den Cabbie erschießt. John hat in der ersten Folge aus einer wirklichen Notsituation heraus gehandelt. Es ist doch anzunehmen, dass Sherlock den Abend nicht überlebt hätte, wenn John nicht eingegriffen hätte. Bei Sherlock und Magnussen habe ich das nicht wirklich gesehen. Klar, er bedroht Mary und John und ist auch generell kein angenehmer Zeitgenosse, aber Sherlock, mit seinem Intellekt, hätte auf eine bessere Lösung kommen müssen. Sherlock ist einer von den Guten. Er tötet keine Menschen, so sehe ich das. Deshalb hat mir das Ende so einige Probleme gemacht. Was dann noch zusätzlich hinzu kommt, ist der Mangel an Konsequenzen daraus - jedenfalls zum jetzigen Zeitpunkt. Klar, Sherlock wird auf eine Selbstmordmission in Osteuropa geschickt, aber dann doch wieder nicht. Er ist ganze vier Minuten im Exil (gut, und muss sich ein paar Tage/Stunden vorher mit dem Gedanken an sein baldiges Ableben abfinden), aber dann ist es auch schon wieder gut. Wenn sie in der vierten Staffel einfach so über irgendwelche Konsequenzen hinweg gehen, werde ich schwer enttäuscht sein. Nur um es noch mal zu wiederholen: Sherlock tötet keine Menschen.

Generell fand ich durch Magnussens schnelles Ableben ihn als Bösewicht total verschleudert. Da hätte man mehr draus machen können. Er war schon richtig schön fies, hatte aber nicht genug Zeit. Außerdem: Er lässt Sherlock und John bei seinem Besuch in 221B nach Waffen durchsuchen, aber als die beiden in sein Haus kommen, nicht? Mega Plotloch? Und ich fand die Darstellung von Sherlock und Mycroft auch unausgegoren. Wie konnte Magnussen die beiden derartig hinters Licht führen? Sherlock und Mycroft sind (angeblich?) die beiden intelligentesten Menschen im Lande. Sie haben Moriartys Endgame (das ja mal viel ausgefeilter war als das von Magnussen) ohne Probleme durchschaut und nen Szenario mit 13 verschiedenen Möglichkeiten entwickelt? Wie konnten sie nicht wissen, dass es Appledore nur in Magnussens Kopf gibt? Klar, die beiden verlieren mal eine Schlacht, ab und an hat der Bösewicht die besseren Karten in der Hand, aber sie gewinnen immer noch den Krieg. Dass Magnussen am Ende so die obere Hand hat, dass Sherlock scheinbar nur noch der Griff zur Waffe übrig bleibt, fand ich nicht logisch.

Direkt damit zusammen hängend: Wie konnte Mary so lange unter dem Radar laufen? Mycroft hat im ersten Teil noch John entführt und ihn durchleuchtet - warum ist ihm nicht aufgefallen, dass es Mary Morstan erst seit 5 Jahren gibt? So wie ich Mycroft sehe, macht er einen Background Check für Personen, die Sherlock nahe kommen. Selbst Mary bemerkt zu Sherlock, dass er sehr langsam war mit dem herausfinden. Ich finde, das ist sehr uncharakteristisch. Außerdem war es auch vollkommen uncharakteristisch, dass Mycroft den Plan seines Bruders nicht durchschaut hat. Wenn mein kleiner Bruder nen bekannten Junkie mit zum Familienweihnachten bringt, dann lasse ich den Laptop mit den ach so wichtigen Staatsgeheimnissen nicht auf dem Küchentisch liegen. Überhaupt: Warum braucht Mycroft einen Laptop? Er sollte einen Mind Palace haben, der es mit Sherlock und Magnussen aufnehmen kann. Der Laptop wirkte wie in MacGuffin, um John und Sherlock zutritt zum Haus zu verschaffen. Ich habs nicht verstanden.

Apropos uncharakteristisch: Warum hat Mary Magnussen nicht ermordet? Die Ausrede, dass sie John schützen wollte, fand ich zu leicht. Ich denke, mit moderner Forensik hätte man doch herausgefunden, dass John weder auf Magnussen noch auf Sherlock geschossen hätte. Ich fand ihre Beweggründe in dem Augenblick total sinnfrei.

Ich finde, sie haben auch ne gute Chance auf eine tolle Geschichte vertan, indem sie die Monate, in denen zwischen John und Mary Eiseskälte herrscht, einfach so übergangen haben und einfach zum Weihnachtsfest gesprungen sind. Was ist in der Zwischenzeit passiert? Da war so viel Potenzial! Aber sie haben sich dann einfach wieder fix versöhnt. Im Allgemeinen haben sie bei Mary ne Menge Geschichte verschleudert, indem sie nicht näher auf ihre Vergangenheit eingegangen sind. Ich hoffe, da kommt noch was. Aber irgendwie fühlte man sich so hängen gelassen. Auch hier wieder: Vollkommener Mangel an wirklichen Konsequenzen.

Ach ja: Die Mind Palace Szene war zwar toll und hat einige Facetten gezeigt (z.B. dass Sherlocks Mind Palace mittlerweile voller Menschen ist, während in Magnussens gähnende Leere herrscht), aber ich fand sie generell zu lang. Sie hat die Geschichte dann ja nicht wirklich weiter gebracht?

Es hatte auch gute Seiten und wie Julia schon schön sagte: Bei Sherlock "schlecht" ist immer noch meckern auf hohem Niveau: Die Darsteller konnten mal alle ihre Facetten zeigen. Es war super nah am Buch. Ich muss sagen, als Sherlock die Beziehung vormacht, hab ich mich fremd geschämt (Gott, er war ganz schrecklich in seiner Darstellung eines "echten Menschen"). Ich mochte Janine ja schon in der Hochzeits-Folge. Ich hätte gerne noch mehr von ihr gesehen, aber gut. Wir haben noch einmal ne Menge über die "Nebencharaktere" gelernt, insbesondere Molly hat mir gefallen (auch wenn ich ihre Szene bei den Sherlocks Verstecken ("the spare bedroom... my bedroom" unpassend fand). Aber auch Mrs. Hudsons Hintergrund fand ich irgendwie lustig :lol:

Gedanken für die vierte Staffel: Wenn die beiden Holmes wirklich noch nen drittes Geschwisterkind haben (Junge oder Mädchen), mit dem irgendwas passiert ist, werde ich schreien. Sowas gibts doch eigentlich nur in Soaps? Ich möchte auch nicht, dass Moriarty wirklich zurück kehrt. Ich hoffe, es ist einer von seinen Schergen und Sherlock hat es in den zwei Jahren doch nicht geschafft, das ganze Netzwerk zu zerlegen. Denn so gut Andrew Scott als Moriarty auch ist: Ich möchte nicht, dass er den Kopfschuss in TRF überlebt hat.

Kerstin hat geschrieben:
Ich finde es übrigens bemerkenswert, dass Mycroft in Sherlocks Mind Palace immer als Erwachsener herumläuft. So weit auseinander sind die doch sicher nicht, sonst hätten sie nicht gemeinsam Dr Bibber gespielt. Aber Mycroft ist immer der "böse große Bruder", der den kleinen Sherlock quält. Ziemlich deprimierend.

So habe ich das gar nicht gesehen. Mycroft ist in Sherlocks Mind Palace der kalte Verstand, nicht mehr und nicht weniger. Molly ist im Gegensatz dazu z.B. das Wissen. Jeder spielt seine Rolle in seinem Kopf. Mycroft und Sherlock sind lt. Buch übrigens 7 Jahre auseinander.

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BeitragVerfasst: Samstag 18. Januar 2014, 13:47 
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Bin gestern abend endlich dazu gekommen, die letzte Folge zu sehen.

Hm...
habe seitdem intensiv nachgedacht.
Einerseits war es echt spannend und gut konstruiert trotz der Dinge, die Angelika bemängelte. Das mit der fehlenden Kontrolle beim Betreten von Appledore war mir auch aufgefallen.
Andererseits: Sherlock der einen Fiesling selbst ausschaltet und das noch vorsätzlich, es wirkte so auf mich, daß er es von Anfang an darauf abgesehen hatte; also das finde ich doch schwer verdaulich. Klar, in der Vorlage überlebt der Fiesling auch nicht, er wird von einem seiner weiblichen Blackmail- Opfer umgebracht, aber das kann man nachvollziehen, daß jemand dessen Leben ruiniert wurde, sich rächt (muß man ja trotzdem nicht richtig finden)
Ich bin mir noch nicht ganz klar darüber: hat Sherlock Mycroft eins auswischen wollen, hat Mycroft ihm einen Ausweg für nach den tödlichen Schüssen zeigen wollen oder was? So richtig schlüssig war das für mich nicht.
Den Strang mit Mary fand ich besser, auch daß sie CAM nicht erschossen hat. Ja und die Idee, daß Janine die Mitarbeiterin von CAM ist fand ich gut, ist für mich stimmig im Vergleich zum Original.
Soweit meine ersten Gedanken dazu,

Elanor

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[During the 1960s] I think there was more sex in those old films than in all that thrashing around today. I'm tired of sex scenes.
Claudette Colbert

sadly enough, this is more than true in our times


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BeitragVerfasst: Samstag 18. Januar 2014, 16:44 
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Ich denke immer, Sherlock war klar, dass CAM niemals aufhört. Das ist die Crux an Erpressern. Er wäre immer und immer wieder gekommen, um irgendetwas von Sherlock oder Watson zu bekommen. Und weil alles nur in seinem Kopf war, blieb eigentlich nur die ultimative Möglichkeit, um das zu verhindern.
Augenscheinlich hatte sogar Mycroft Angst vor ihm, sonst hätte er seinen Bruder nicht gewarnt, die Finger von Magnussen zu lassen.
Ist jemandem aufgefallen, dass in den Nachrichten, die während der Szene liefen, als Sherlock und Watson das Bürogebäude betraten, die Meldung kam, dass ein Politiker wegen Korruptionsverdacht zurücktreten musste? Dieser Politiker saß am Anfang in der Anhörung von Magnussen und ging ihn scharf an. Er hatte Schulden... und schon reichte vermutlich eine Meldung und er war erledigt.
Erinnert mich ein wenig an die erste Doctor Who Folge mit David Tennant. I could bring down your Government with a single word....No, you're right. Not a single word... Just six. Doesn't she look tired?

Was für mich leider unaufgeklärt blieb, woher hatte Magnussen immer diese Informationen? Es waren ja keine Deductionen wie bei Holmes, sondern Dinge, die man nur durch Gerüchte oder Informanten aufschnappen kann.

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BeitragVerfasst: Samstag 18. Januar 2014, 20:17 
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Kerstin hat geschrieben:
Was für mich leider unaufgeklärt blieb, woher hatte Magnussen immer diese Informationen? Es waren ja keine Deductionen wie bei Holmes, sondern Dinge, die man nur durch Gerüchte oder Informanten aufschnappen kann.

Im Buch hatte er seine Informationen unter anderem von Dienstboten, die er gut bezahlte.
Gegen viel Geld sind sicher auch heute Leute breit, Andere in Schwierigkeiten zu bringen :flop:
Kerstin hat geschrieben:
Ich denke immer, Sherlock war klar, dass CAM niemals aufhört. Das ist die Crux an Erpressern. Er wäre immer und immer wieder gekommen, um irgendetwas von Sherlock oder Watson zu bekommen. Und weil alles nur in seinem Kopf war, blieb eigentlich nur die ultimative Möglichkeit, um das zu verhindern.

Sicher ist das so, trotzdem befriedigt mich das Ende nicht wirklich.

Elanor

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BeitragVerfasst: Sonntag 19. Januar 2014, 13:35 
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Piratensüchtige Administratorin, ebenfalls Seriensuchti mit Mittelalterpräferenz und spätes Girlie
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Elanor hat geschrieben:
Sicher ist das so, trotzdem befriedigt mich das Ende nicht wirklich.

Elanor

Nein, das natürlich nicht, weil Sherlock bislang ja noch immer etwas eingefallen ist, wie er den Gegner bezwingen konnte, ohne ihn umzubringen.
Wobei andererseits Moriarty ihm die Arbeit im Reichenbachfall abgenommen hat. Wie er aus der Situation kommen wollte, ohne Moriarty zu töten, ist halt reine Spekulation.

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BeitragVerfasst: Sonntag 19. Januar 2014, 15:11 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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... Und auch in "The Great Game" hat er schon mit dem Gedanken gespielt, Moriarty zu töten. Da hat ihn noch das Handyklingeln vor einer Entscheidung gerettet. :wink:
Ohne dass ich Sherlocks Mord als moralisch wertvoll verteidigen will, so uneins ist diese Tat nicht mit seinem bisher entwickelten Charakter. Sherlock ist eben kein "guter" Mensch, auch das gehört ja zum erzählerischen Reiz dieser Serie. Hat ihn nicht Mycroft auch beim Rauchen vor Mutters Tür als "Drachentöter" bezeichnet, bzw. darauf angespielt, dass Sherlock sich selbst gern so sieht? Das ist schon alles stimmig, in meinen Augen. Ob man es "gut" oder ethisch korrekt findet, ist die andere Frage. :wink:


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BeitragVerfasst: Mittwoch 26. Februar 2014, 22:01 
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Hat schon jemand das Sherlock-Spiel "The Network" gespielt? Soll ja gut sein - leider nur auf Englisch.


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BeitragVerfasst: Dienstag 10. Juni 2014, 20:07 
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Fanfictionautorentraum
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So nachdem ich wirklich bis zur deutschen veröffentlichung ausgeharrt habe möchte ich nun auch meine Meinung kundtun! Das mesites ist wohl schon gesagt worden ,aber ich dachte ich gebe trotzdem noch meinen Senf dazu !

The empty hearse fand ich witzig, auch wenn mir der Fokus ein bisschen zu sehr auf der Reunion von Sherlock und John lag und den teilweise absurden Theorien leider kein spannender Kriminalfall, fand ich aber noch zu verschmerzen.

The Sign of the three hat mir am wenigsten Gefallen, die idee das alles in seine best-Man-rede einzubauen fand ich zwar nicht schelcht es wurde aber teilweise zu unruhig durch die ständigen Flashbacks! Einige von denen waren natürlich auch ziemlich gut( z.B John macht Sherlock zum best man,Mrs Hudsons Vergangenheit) aber enige fand ich auch schlimm (diese ewig lange Junggesellenabschiedsszene hatte zwar lustige Elemente hätte für meinen Geschmack aber abgekürzt werden können)der Kriminalfall war auch ziemlich enttäuschend ,das einzig komische war dass der Eintagsfliegenman auch der Mörder war.

His last vow meiner Meinung nach die beste der 3 Folgen! Endlich mal wieder Spannung und Detektivarbeit ,wobei ich mich auch Angelikas Kritik an dieser Folge anschließen kann der Handlungsstrang mit CAM fand ich auch ein wenig unausgegoren!

Am meisten gestört hat mich aber Moriartys Rückkehr genau im richtigen Moment! Ich hätte es ein viel besseres Ende gefunden ,wenn die Abschiedsszene zwischen John und Sherlock das Ende gewesen wäre bzw als er nachdenklich in der Gulfstream sitzt auf dem Weg nach Osteuropa!Bin auch gespannt ob jetzt noch Konsequenzen auf Sherlock zukommen, denn nur weil Moriarty vermeintlich überlebt hat, ist es nicht ok vorsätzlichen Mord (John hast du deine Waffe dabei) einfach unter den Teppich zu kehren !
Ich fand den Mord an Magnussen auch ne ziemlich unelegante Lösung so what er hat alle Infos in seinem Gedächnispalast und erpresst Leute also knall ich Ihn ab(bei Moriarty hätte ich es ja noch verstanden aber bei Magnussen)? Oder war das weil der John gedemütigt und in das Guy-Fawkes Feuer gesteckt hat?

Fand es auch dramturgisch nich so toll erst vewenden die so viel Zeit um ihn einzuführen (einmal schon Folge 1 und dann noch die relativ lange Anfangssequenz von Folge 3) und töten den dan innerhalb von einer Folge wieder? Da fehlte mir ein bisschen der Sinn!

Aber es gab natürlich wieder viele tolle und vorallem lustige Momente (diese Staffle zielte ja eindeutig mehr auf Comedy ab) und es war trotzallem sehr sehenswert ,wie auch schon ein paar von Euch angemerkt haben meckern wir ja hier auf hohem Niveau!

Daddurch das so viel auf die persönlichen Beziehungen eingegangen wurde konnte man wirklich gut sehen ,dass Sherlock in dieser Staffel "menschlicher" und empathischer geworden ist ,dass hat mir auch gut gefallen !

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"Once you've ruled out the impossible, whatever remains, however improbable, must be true"
~Sherlock Holmes in Sign of the Four by Sir Arthur Conan Doyle ~


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BeitragVerfasst: Montag 16. Juni 2014, 12:56 
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Piratensüchtige Administratorin, ebenfalls Seriensuchti mit Mittelalterpräferenz und spätes Girlie
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Jetzt habe ich alle drei Teile noch mal auf Deutsch gesehen und bemerkt, dass mir ein paar Kleinigkeiten entgangen waren. ( Sherlock führt mich sprachtechnisch eindeutig an meine Grenzen. ;) )
Mir war zwar aufgefallen, dass der erste Politiker, der in diesem Gremium saß, zurückgetreten war ( hört man in den Nachrichten, als Sherlock und John in das Bürogebäude gehen. ) Aber das der Mann von Lady Smallwood Selbstmord begeht, hatte ich nicht mitbekommen.
Ich denke, Sherlock war die Gefahr bewusst, die von Magnussen ausgeht. Als er merkte, dass es kein richtiges Archiv gibt und die Informationen nur vernichtet werden können, wenn er den Mann selber vernichtet, hat er mit seinem logischen Verstand diese einzige Möglichkeit genutzt. Das mag zwar schon schockierend sein, fand ich aber durchaus nachvollziehbar.
Moriarty war eindeutig verrückt, dass war Magnussen nicht, der handelte eiskalt berechnend und vollkommen logisch.
Grüße
Kerstin

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BeitragVerfasst: Montag 23. Juni 2014, 12:31 
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Stiller Leser

Registriert: Montag 23. Juni 2014, 12:05
Beiträge: 1
Hallo, ich habe mich angemeldet, weil ich einfach mal meinen Senf dazugeben möchte. :D
Ich habe schon viel über Sherlock gelesen und mir auch meine eigenen Gedanken zur letzten Folge gemacht.
Ich glaube Folgendes:

Mycroft war in den Plan eingeweiht! Alles war bis aufs kleinste geplant. Nur den Ausgang - den hat
niemand vorausgesehen, auch Mycroft nicht

Wir erinnern uns - die Folge heißt "Sein letzter Schwur" Das bezieht sich auf Sherlocks Schwur aus der Hochzeitsfolge. Er sagte, dass er die "Drei" immer beschützen würde. Dass er so weit gehen musste, konnte er damals aber nicht wissen.

Diese Lady vom Anfang muss sich schon einige Zeit vor der Handlung der letzten Folge (vielleicht sogar vor der Hochzeit) an Sherlock gewandt haben. Die letzte Folge spielte 1 Monat nach der Hochzeit. Sherlock hat sich auf der Hochzeit an die Brautjungfer geschmissen, weil er schon wusste, dass er über sie an CAM kommen kann. (Er hat sich ihr gegenüber ja auch da schon richtig menschlich gezeigt). Sonst wäre das ein zu dämlicher Zufall. Auch seine angebliche Drogensucht hat er wahrscheinlich weit voraus geplant.

Natürlich wusste er aber zu dem Zeitpunkt nichts von Marys Vergangenheit. Wären er und John nicht genau zu dem Zeitpunkt in CAMs Büro gekommen, hätte Mary den Mistkerl umgebracht (und dass sie keine "Unschuldigen" getötet hätte, haben wir ja gesehen - Wachmann und Brautjungfer nur bewusstlos) und wäre wieder verschwunden. Keiner hätte gewusst, wer es gewesen ist. Wie Mary allerdings in dieses Hochsicherheitsbüro gekommen ist, ist auch noch ein Rätsel, das ich gern erklärt hätte. Sherlock hat ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht. Gut, sie wollte ihn nicht umbringen, aber wie konnte sie wissen, dass Sherlock überlebt. Das stand wirklich auf der Kippe - er war ja schon fast tot. Nur glaube ich, dass sie das als allerletztes Risiko in Kauf genommen hätte - wenn auch schweren Herzens, denn ihr geht es in erster Linie um John.

Ich glaube, dass Mycroft in alles eingeweiht war und den Plan sogar mitgeschmiedet hat,
aus folgenden Gründen.
Ich glaube nicht, dass er sein Laptop mit so wichtigen Unterlagen einfach mal zu seinen Eltern nimm und das dann so rumliegen lässt (Mutter stellt sogar Kartoffeln drauf). Als die beiden vor dem Cottage stehen und rauchen, lässt er es sogar aus den Augen obwohl da ein Junkie im Raum ist. Bin sicher, es war einfach ein präparierter Laptop als Köder für CAM. Auch glaube ich nicht, dass Mycroft wie die anderen betäubt wurde. Er war am Ende zu schnell vor Ort. Er und die Polizei trafen nicht lange nach Sherlock und John ein (Sherlock sagt noch "trink noch etwas Punsch" vielleicht eine Warnung, das nicht zu tun)

CAM hatte diese Finte dann auch ganz schnell durchschaut. Er sagt noch, dass Mycroft dann ganz stolz auf Sherlock wäre, wenn alles so ablaufen würde, also CAM mit gestohlenen geheimen Unterlagen erwischt – Landesverrat – auf ewig im tiefsten Kerker. Und Sherlock wusste sicher, dass der Laptop ein GPS hat. Der Fehler an dem Plan war, dass es diese Magazine nicht gab. Dass alles im Kopf von CAM war. (Was ich irgendwie immer noch nicht ganz glauben mag) Und weil Sherlock Mary und vor allem John in Sicherheit wissen wollte, hat er CAM erschossen. Er hat die "Unterlagen" von Mary vernichtet.

Das konnte Mycroft nicht vorhersehen - trotz aller Planung. Dass er entsetzt darüber ist, merkt man und auch, wie er seinen Bruder sieht. Als den kleinen Jungen, den er beschützen will. Er kann noch so tun, er hängt an Sherlock. Er streitet es zwar ab, aber da glaube ich ihm nicht so ganz. Vielleicht ist sogar das ganze Verhältnis zwischen den beiden gespielt - nach außen zeigen, dass sie sich nicht grün sind, damit nicht der Verdacht aufkommt, dass Mycroft alles für Sherlock tun würde. - was er ja vor den Politikern am Schluss auch abstreitet. Doch er kann Sherlock nur bis zu einem bestimmten Punkt schützen. Bin sicher, die Öffentlichkeit hat nicht erfahren, wer CAM getötet hat. Aber doch muss er hinnehmen, dass sein Bruder ein Mörder ist. Einziger Ausweg - Undercovereinsatz und wahrscheinlicher Tod von Sherlock. Immer aber mit der Hoffnung, ihn doch irgendwie wieder da rausholen zu können - wie am Anfang von "Der leere Sarg". Er hat ihn genau 4 Minuten im Exil gelassen :D - sofort die Chance ergriffen, Sherlock zurück zu holen.

Sherlock hat seinen Schwur erfüllt. Er war bereit, den Preis zu zahlen. Er konnte nicht hoffen, den Einsatz in Osteuropa zu überleben. Er sagt zu John, dass sie sich wohl nicht wiedersehen würden.
Naja - und deshalb muss man Moriaty wohl dankbar sein - oder? Aber dass DER noch lebt, wäre echt nicht in Ordnung. Drei von den Toten auferstandene, wären zu viel für eine Serie. (Irene Adler war ja auch mal eine Woche „tot“)

Tja und eine gewisse Doppelmoral ist hier sowieso. Er ist ein Mörder, weil er CAM erschossen hat.
Aber was ist mit den Morden davor? Bin sicher, dass er beim Ausheben des Netzwerkes von Moriaty in den zwei Jahren nicht zimperlich war. Und auch als er Irene Adler gerettet hat, hat er ja mindestens den einen Bewacher getötet - wahrscheinlich sogar mehrere.
Aber das waren ja "nur" irgendwelche Osteuropäer und Asiaten. Die zählen anscheinend nicht. Das finde ich z.B. grenzwertig!
Deswegen zieht bei mir auch nicht das Argument, Sherlock ist kein Mörder. Glaube, er kennt da keine Skrupel, wenn es seinen Interessen dient. Er sagt ja selbst – er wäre auf der Seite der Engel, ist aber selber keiner

So - das war jetzt etwas lang. Aber ich wollte das mal gesagt haben :ja:
Finde den Austausch hier übrigens sehr interessant. Das hat mir im RL gefehlt


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