Ich habe mir gestern Abend den wunderschönen Film
"Miss Potter" angeschaut, den ich nur wärmstens weiterempfehlen kann. Das Geld lohnt sich!
Er behandelt auf ruhige und sehr liebevolle Art eine kurze Spanne aus Beatrix Potters Leben (die von Renée Zellweger verkörpert wird), als diese mit rund 30 Jahren ihr erstes Kinderbuch ("Peter Rabbit") verlegte und schlagartig berühmt wurde. Eingeflochten in ihren schriftstellerischen/zeichnerischen Werdegang ist Beatrix' Liebesbeziehung zu ihrem Verleger Mr Norman Warne (gespielt von Ewan McGregor), mit dem sie sich entgegen dem Willen ihrer Eltern verlobte, der jedoch tragischerweise vor ihrer Heirat starb. Im Mittelpunkt des Films steht aber vor allem ihr schriftstellerisches und zeichnerisches Schaffen; und auch ein kleiner Ausblick auf ihre Kindheit sowie auf ihr späteres Leben wird gegeben, als sie sich nach dem Tod ihres Verlobten im Lake District ein Haus kaufte (Top Hill) und begann, in dieser Gegend Land aufzukaufen, das sie später dem Britischen National Trust als Naturschutzgebiet vermachte.
Renée Zellweger spielt Beatrix Potter sehr liebenswert und glaubwürdig. Im Interview (bei den Extras) hatte ich den Eindruck, dass sie sich sehr bemüht hat, an die wahre Persönlichkeit von Potter so nahe wie möglich heranzukommen, sich in sie hineinzuversetzen, indem sie ihre Tagebücher las, sich vorstellte, was für eine Frau sie gewesen sein mag...
Der Film zeichnet sich durch Detailverliebtheit aus, was mir bei Historienfilmen immer sehr gut gefällt; laut dem Making-of sollen sogar die Kleider der Familie Potter einem Familienfoto aus jener Zeit nachgeschneidert worden sein. Die Musik ist wunderschön, und die Landschaftsaufnahmen vom Lake District sind einfach traumhaft; am Liebsten würde man gleich ins Flugzeug steigen, um selbst hinzukommen und dort lange, ausgedehnte Spaziergänge zu unternehmen!
Ein nettes Detail war auch Matyelok Gibbs als Beatrix' Anstandsdame, Miss Wiggin, die im gesamten Film kein einziges Wort sagt, aber trotzdem im Gedächtnis hängenbleibt. Herrlich!
Im krassen Gegensatz zu "Geliebte Jane" (den ich am Abend vorher anschaute) halte ich diesen Film für ein sehr gelungenes Schriftstellerportrait. Es konzentriert sich nicht allein auf die Liebesgeschichte (die nichtsdestotrotz vorhanden und sehr schön ist!), sondern ist bemüht, dem Leben, der Persönlichkeit sowie dem Schaffen von Beatrix Potter gerecht zu werden! Und tut es (soweit ich das beurteilen kann) auch!
Nähere Informationen gibt es auch hier auf
dieser Seite. (Wenn man den Ton angeschaltet hat, hört man auch ein bisschen was von der Filmmusik!) Und hier kann man sich den
Trailer anschauen (den Sprechertext am Besten ignorieren!
)
Ich habe mir die Originalversion der DVD gekauft; in einer deutschen Synchronisation gibt es den Film meines Wissens (bedauerlicherweise) noch gar nicht. Doch das Englisch ist sehr gut verständlich (und Untertitel sind auch einblendbar, wenn man möchte). Die Schauspieler sprechen alle ein wunderschönes, klar verständliches Britisches Englisch!
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das wäre doch einfach nur unerträglich, oder? Bäh, da mag ich gar nicht drüber nachdenken... 
.
Aber ich bleib dabei: einen deutschen Mr. Darcy würde ich ungesehen ablehnen - egal, wer ihn spielt! 
Letztendlich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich so viel, wie da geändert wurde, nicht hätte falsch verstehen können und dass der Drehbuchautor einfach seine künstlerische Freiheit genutzt hat. 
Jedenfalls hat mich diese Tatsache dazu bewogen, dass ich das Buch demnächst nochmal lesen werde. Nur um sicherzugehen. 
oder den Leuten die sich hier bewegen, 
sondern dass ich bei all den überaus reizvollen Empfehlungen die hier gegeben werden irgendwann noch auf dem Sozialamt lande. 
Meine Wunschliste für Weihnachten wird laufend länger und länger. 
sagen und 
Da muss ich mich doch gleich hinter die Bücher, bzw. den Film machen.