Ich hab mir noch schnell vor dem Kinostart das Buch gekauft und hab es verschlungen. Es hat mir total gut gefallen. Die Gerüche werden bis ins kleinste Detail beschrieben, es sit wirklich unglaublich. Der Film danach hat mir auch sehr gut gefallen. Ich saß wirklich im Kino und musste ständig riechen Ich fand beide wirklich super toll und werde das Buch sicher bald wieder lesen.

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"It is a truth universally acknowledged, that a single man in possession of a good fortune, must be in want of a wife."

Ich finde den Film einfach klasse - er ist irgendwie total anders als sonstige Filme - auf eine teils gruselige, teils merkwürdige Art.
Das Komischste an der ganzen Sache ist: Ich mag Grenouille! IOch hoffe, ihr weißt mich deswegen jetzt nicht in irgendeine Anstalt ein, ich kapiers ja selbst kaum...
Irgendwie mag ich beide Parteien sehr gerne, Richis, der versucht, seine Tochter mit allen Mitteln zu beschützen, und Grenouille, der von seinem künstlerischen... Ehrgeiz (?) geleitet wird. Gewissermaßen kann man den Mörder sogar verstehen: Ich meine, ich kriege als FF-Autor selbst manchmal das Flattern, wenn ich meine Ffs nicht zuendebringen kann, und genauso ein Flattern muss Grenouille oft überkommen sein. Das rechtfertigt nicht seine Morde, klar, aber.... niemand hat sich ja irgendwie die Mühe gemacht, ihn wirklich zu erziehen, weil jeder ihn verabscheut hat (was gewissermaßen schon seine eigene Schuld ist).

Ganz im Gegensatz zum Roman: Da kann ich weder Richis noch Grenouille leiden: Richis, weil er da... kaltblütiger rüberkommt, seine ganzen Gedanken von einer Dynastie der Richis und so weiter - da bin ich wirklich frph um den relativ selbstlosen Alan Rickman, der seine Tochter dann zuletzt nur mit dem Grafen verlobt, damit sie in Sicherheit ist.
Grenouille mag ich im Roman nicht, weil dort immer wieder betont wird, was für ein Scheudal er doch ist, und man absolut nichts über seine gefühlsmäßigen Regungen erkennt. Klar, das wurde im Film relativ aufgebauscht, aber im Buch kam er als wirklich seelenloser Mörder rüber - was wohl leider Süßkinds Absicht war. Scheusal, aber auf seine Art genial.

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Gut, dass der thread mal wieder nach oben kam! Danke, Finki!

Das Buch hatte ich vor Jahren mit Begeisterung gelesen, ich war fasziniert vom Ideenreichtum des Autors, der es schaffte, mich an einer eigentlich perversen Art , Gerüche zu verfolgen, begeistern zu können.
Spannend, anschaulich, sprachlich meiner Meinung nach absolut passend zu der Zeit, in der der Roman spielt.


Unmöglich so etwas zu verfilmen, dachte ich.

Und dann das..... einfach großartig, wie das Fehlen der Geruchskomponente im Film durch Bilder/Großaufnahmen von der Nase, den Lavendelfeldern etc. ersetzt wurde.

Und wenn man dann eine Parfumerie in Grasse besichtigt, ist es klar, welche Rolle einzelne Düfte spielen.

Dass mir das Ende im Buch nicht so ganz behagte , setzte sich im Film fort.

Und es ist so wie Finki sagt:
im Buch ist Grenouille ein Monster, für das man im Film Verständnis hat.

Ich habe gerade vor einem Monat den Film erstmalig auf DVD/Englisch gesehen, das war wegen Dustin Hoffman und Alan Rickman ein Erlebnis der besonderen Art!

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~ Der Weg ist das Ziel ~

Ich habe das Buch vor Jahren in der Schule gelesen und ich fand es am Anfang einfach nur krank, aber mit der Zeit gewöhnt man sich an die Schreibweise des Schriftstellers, die Charaktere und die Geschichte selbst. Am Ende war ich dann total von dem Buch begeistert. Ich fand es unglaublich wie Süßkind die Landschaften, Menschen, Gefühle und Empfindungen beschrieben hat. Die Charaktere die er geschaffen hat, sind alle einzigartig in Ihrer Art. Und er hat es sogar geschafft, dass man mit Grenouille, trotz allem was er gemacht hat, doch ein bisschen Mitleid hat.

Den Film habe ich mir dans auch mit der Schule angeschaut und fand ihn ganz OK. Natürlich wurde einiges weggelassen wie in jeder Buchvefilmug aber ich glaube mich erinnern zu könne, und das ist das was mich dann am Ende doch ein bisschen gestört hat, dass das Ende ein bisschen anders verfilmt wurde, als es im Buch steht.
Und dann haben die Schauspieler nicht mit meine Fantasie übereingestimmt (was eigentlich klar war) aber ich fand den Grenouille viel zu hübsch, was ein weiterer Minuspunkt für den Film war.

Aber ich muss sagen, im Vergleich mit einigen anderen Buchverfilmungen, war diese gar nicht soooo schlecht gemacht. Und wenn man das Buch nicht gelesen hat, dann wird einem der Film sicher super gefallen.

Der Grenouille war zwar viel zu hübsch, aber ich fand den Schauspieler insgesamt keine schlechte Wahl. Berücksichtigt man, dass das Buch eigentlich sicher nicht die ideale Vorlage für einen Film ist, finde ich, dass der Film als Verfilmung seine Aufgabe recht gut hinbekommen hat. Wie hier schon jemand geschrieben hat, Gerüche sind mit den Erzählmitteln von Filmen nicht wirklich umsetzbar, insofern fand ich die Idee entsprechende Bilder dafür zu zeigen, keine schlechte Lösung. Auch das ein paar zusätzliche Handlungen eingebaut wurden, vor allem in dem Handlungsstrang um Laure Richis und diese als Figur mehr Kontur hat, als im Buch, war wohl aus filmischer Sicht nicht zu vermeiden.

Einzuwenden wäre allerdings, dass die Personen (nicht nur Grenouille) viel zu sympathisch gezeichnet waren. So war Richis zum Beispiel hier nur der besorgte Vater, was er im Roman auch, aber eben nicht ausschließlich ist. Ähnliches gilt auch für den Parfumeur.