Alethea hat geschrieben:
... Kennst du "Reise nach Indien" schon? Also ich fand das Buch etwas langatmig... dafür den Film besser! (Obwohl es ja eigentlich anders herum sein sollte...
) Irgendwie geht das mir bei allen Romanen von E.M. Foster so...
Auch bei "Zimmer mit Aussicht" und "Howard's End"! ...
... das ist wohl bei allen Büchern von Forster so, dass man sich viel Zeit damit lassen muss...
Alethea hat geschrieben:
... Viel Spaß in Indien, Bruki! ...
... bin schon zurück und muss schlimmes melden: Lucille ist ein Jahr nach dem Sieg in Waterloo am Fieber gestorben und ließ Sharpe allein zurück... Das war's ja denn wohl für ihn mit den Frauen: da scheint Richard Sharpe nun kein Glück mit gehabt zu haben
... Und auch von seiner kleinen Tochter ist seit Ewigkeiten nicht mehr die Rede gewesen... ich vermute, die ist auch schon tot...
Obwohl ihm auch in Indien genug Gelegenheiten gegeben wurden und ihm die Frauen zu Füßen lagen: Die schöne, aber böse indische Regentin, die am Ende von ihrem ebenso bösen britischen Mitverschwörer hingemeuchelt wird, ebenso wie die glutäugige Schwester der Maharadschas, die ihm einen Generalsrang in der Armee ihres Brudes anbot, was er natürlich ablehnte, so wie auch die Avancen der blondgelockten Generalstochter, die er eben vor den bösen Indern gerettet hat (... übrigens nach Liz Hurley die zweite in Sharpe, die ihre Brüste nackich gemacht bekam...
und außerdem bekam sie noch einen Badewannenszenen a la Andrew Davies, was wohl mittlerweile Standard in Literaturverfilmungen der BBC geworden zu sein scheint
)... Doch über all das steht Sharpe inzwischen drüber, kann man annehmen, denn er reitet am Ende mit seinem Kumpel Harper in den Sonnenuntergang... Es geht eben nix über eine echte Männerfreundschaft...
Bruki
PS: Das ganze kam sehr hollywoodesk daher... und die Motivation einiger der Protagonisten, die plötzlich aus ihrer Rolle fielen, schien mehr als einmal an den Haaren herbeigezogen worden... Die ersten Sharpe-Folgen waren besser... aber es gab wieder ausreichend Kabumm und die russischen Stuntmen taten ihr bestes...
Und im "Making of..." wird gezeigt, wie sich die Hauptdarsteller die Seele aus dem Leib kotzen und scheißen (darf man "scheißen" sagen im Zusammenhang mit Sean Bean?
) - Na ja, das letzte war gelogen: Es wird nicht gezeigt, sondern nur darüber geredet (Montezumas Rache hat Cast und Crew scheinbar öfters ereilt, und bei mehr als einem wurde das Heimweh übermächtig
)... Doch die spöttische indische Haupdarstellerin machte sich über die schwachen europäischen Mägen ihrer Kollegen recht lustig: Sie meinte, Sean Bean hätte nur deshalb Durchfall, weil er sich vor den an dem Tag zu drehenden Szenen mit ihr fürchtete (für diese Frechheit wird sie am Ende dann aber erstochen
)...
Doch in anderer Beziehung hat sich Sean Bean diesmal für die Fremde besser gerüstet: Sein Kumpel Harper hatte einen internetfähigen Laptop dabei und dank Internet-TV und -Radio konnte er die heimischen Fußballspiele am Laptop seines Freundes verfolgen...