Vielleicht solltet ihr bei einem Vergleich auch berücksichtigen, dass Anna eine verheiratete Frau ist, die gerade zu Besuch bei ihrem Bruder ist und ohne Ehemann auf dem Ball kommt. Ob es da schicklich ist, für sie mit anderen Männern (ihren Bruder ausgenommen) zu tanzen. Sie sagt später auch, sie hätte mit Wronski ursprünglich nur getanzt, um Kitty und ihn bei ihrem Zusammenfinden ein wenig behilflich zu sein.

Da ich Anfang des Jahres ja den Roman in der Neuübersetzung gelesen habe, war ich danach natürlich auch an einer der Verfilmungen interessiert.
Wow, aus den 60er Jahren gibt es sogar eine mit Sean Connery
Letztlich habe ich mich dann doch für die mit Sean Bean entschieden.
Sie war wirklich bemüht und recht gut gespielt, gibt den Inhalt des Buches dann doch aber nur sehr oberflächlich wieder
Das Buch wird schlicht unverfilmbar sein, was vor allem an seiner Tiefsinnigkeit liegen mag.
Trotzdem ist die Mel-Gibson-Produktion gar nicht übel...

Inzwischen haben sich auch Kostüm-Designerin Jacqueline Durran ("Atonement/Abbitte") und Komponist Dario Marianelli ("P&P05") für JWs Neuverfilmung des Stoffes anheuern lassen.

Gerüchte besagen, der Kinostart für UK wäre für den 7. August 2012 geplant, die USA würden evtl. im Oktober 2012 auf den Zug aufspringen, damit man dann volle Fahrt in die Oscar-Saison rauschen kann...

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Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand - (Blaise Pascal)

HIER gibt es nun das erste Bild von Keira Knightley als Anna K.

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Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand - (Blaise Pascal)

Trailer zu "Anna Karenina" von Joe Wright!

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Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand - (Blaise Pascal)

Nun, Graf Wronsky (Aaron Johnson) ist schon mal ein Witz, da waren Sean Bean, oder selbst Sean Connery wesendlich besser und treffender besetzt; dieses Backpfeifen Gesicht hat in seiner Fehlbesetzung die Chance, den ganzen Film zu zerstören
Keira Knightley ist nicht mal so verkehrt; hinsichtlich ihres Images kommt sie der Anna meiner Vorstellung schon recht nahe, wenngleich das geheimnissvolle und charismatische der literarischen Anna irgendwie nicht ihres ist.
Keira hat eher etwas rebellisches an sich und weniger jene in sich ruhende und kompromisslose Weiblichkeit, mit der Tolstoi seine Protaginistin ausgestattet hat.
Jude Law als Karenin geht so. In seinem Fall ist Laws Image eher unpassend zu dem pragmatischen und Gefühlsdingen gegeüber blinden Karenin. Aber Jude Law ist ein so erstklassiger Darsteller, dass ich es ihm durchaus zutraue, diese Rolle auszufüllen.
Insgesamt bleibe ich skeptisch und erwarte eher nicht, dass diese Verfilmung wirklich besser wird, als die Vorgänger...

Ich fand Kevin McKidd im Vierteiler von 2000 als Wronsky einfach und ich urteile eh nicht gern nach einem zusammengestoppelten Trailer, was die Leistungen der Darsteller betrifft. Bei solchen Adaptionen ist man ohnehin immer von der Imagination und Perzeption des Regisseurs abhängig, der seine Vorstellungen vom Stoff umsetzt. Ich erwarte also in keinem Fall eine buchstabengetreue Verfilmung des Werkes oder dass der Film extrem nah an Tolstois Buch bleibt. Im Gegenteil, ich finde es sehr spannend zu sehen, wie sich diesmal alles zusammenfügt, auch wenn man sich teils vom Original entfernen wird (wovon ich grundsätzlich ausgehe). Das Wenige, was im Trailer zu sehen ist, ist hochinteressant, weil völlig anders, und weil kaum naturalistisch gedreht und gearbeitet wurde.
Ich kenne übrigens mehrere Film- bzw. Fernseh-Versionen und ich habe das Buch gelesen.

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Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand - (Blaise Pascal)

Neues Poster für den US-Markt ist da! Ein weiteres Poster für UK war kurz vorm Trailer bereits erschienen.

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Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand - (Blaise Pascal)

Sehr beeindruckend; hat schon fast künstlerische Qualitäten

Ein Bild von Wronsky

Und ein Bericht in der "Entertainment Weekly"

http://i.imgur.com/PHFdo.jpg
http://i.imgur.com/3nVr4.jpg
http://i.imgur.com/9z0Jp.jpg

Die letzten drei Bilder sind anklick- und vergrößerbar!

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Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand - (Blaise Pascal)

Sorry, aber dieser Wronsky turnt mich geradezu ab.
Keira - da krieg ich die Krise, wenn sie immer wieder ihren Mund offen stehen hat.
Die Miniserie kenne ich nicht, mir hat die Verfilmung mit Sophie M. und Sean Bean ganz gut gefallen.

Was aber nicht heißen soll, dass ich mir die neue Verfilmung nicht doch irgendwann auch anschauen werde. Das Buch hat mir jedenfalls - vor Jahren - gefallen.

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~ Der Weg ist das Ziel ~

Einfach schauerlich

Was mir allerdings sehr gut gefällt, ist die Musik im Trailer!

Hach ja, Two Steps from Hell... Das hat halt schon was... episches

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Diesen Beitrag widme ich Geralt

Neuer Clip, sechs Minuten lang, heute neu direkt von Joe Wright veröffentlicht:

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Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand - (Blaise Pascal)

Und ein weiterer Clip, mit einer kurzen Einführung von Miss Knightley persönlich, diesmal wieder Szenen mit Macfadyen als Stiva dabei.

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Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand - (Blaise Pascal)

Tja, also irgendwie gefällt mir das Setting überhaupt nicht.
Diesen klassischen Roman auf einer Theaterbühne zu verfilmen mag für Filmschaffende ja interessant sein und unglaublich innovativ und originell wirken...,
...dennoch lenkt all das - meiner Ansicht nach - lediglich von dem schlicht fantastischen Inhalt des Orginalwerkes ab.
Anna Karenina ist eine großartige Geschichte über die Liebe und der Suche nach dem Sinn des Lebens, doch wird man sich der Eindrücke ganz sicher nicht erwehren können, dass all dies mit der Brechstange auf eine Bühne gezogen wird.
Dieser Umstand muss auf das Publikum etwas "strange" wirken und wird somit immerwieder vom Inhalt der Geschichte ablenken.
Mein Geschmack ist das nicht...schade

Die UK-Premiere wird am 4. September 2012 am Odeon, Leicester Square, London sein, mit dem entsprechenden Aufgebot an Stars.

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Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand - (Blaise Pascal)

Da ich von Joe Wright-Filmen eh nichts wirklich gutes erwarte, kann ich nur positiv überrascht werden und angesichts der Schauspieler, die da mitwirken, hoffe ich zumindest schauspielerisch auf meine Kosten zu kommen.

Also Stolz und Vorurteil kann man ja misslungen finden (muss man aber nicht ), aber Abbitte und Wer ist Hanna fand ich recht gut.
Sozusagen zur Vorbereitung auf die neue Anna Karenina habe ich mir mal die alte Fassung mit Sean Bean angesehen. Tja, ganz okay so weit, denke ich, aber beurteilen kann ich es nicht wirklich, da mich das ungelesene Buch hier immer noch vorwurfsvoll von der Seite anstarrt....

Die Icon-Verfilmung ist letztlich auch nur 'ne Inhaltsangabe (wie sollte es auch anders sein?), aber wenigstens mit sehr guten Schauspielern und darum bemüht Tolstoi inhaltlich treu zu bleiben.
Die jetzt anstehende Neuverfilmung wirkt da doch eher recht selbstverliebt, was die Erzählweise des Stoffes angeht und diesem Spleen, all das auf einer Theaterbühne spielen zu lassen, kann ich absolut nichts abgewinnen und hat auch irgendwie keinerlei Bezug zum Inhalt des Buches...

Der Film war zumindest mal was ganz anderes und eine fies die Zähle bleckende Cate Blanchett hat natürlich auch ihren Reiz . Aber ich war nach dem Film etwas ratlos (und auch etwas geschockt, nachdem die von Gudrun Ritter gespielte Figur zum Schluß über den Jordan mußte. Ich sehe Gudrun Ritter so gern.)

In der Fassung mit Sean Bean konnte ich eigentlich nur zu der von Alfred Molina gespielten Figur Zugang finden. Ansonsten kann ich mit elegisch vor sich hinleidenden Damen so überhaupt gar nichts anfangen. Auch wenn der Roman angesichts der Rolle der Frau damals und dort natürlich richtig und wichtig war. Aber ich muß es dennoch nicht mögen.

Daß eine Romanverfilmung einen ganz anderen, zunächst verquer erscheinenden Zugang wählt, finde ich erstmal gar nicht schlecht. Ob er Sinn macht, weiß man eh erst nach Sichtung. Aber ich bin vor vielen Jahren sogar in Baz Luhrmans "Romeo und Julia" gegangen, obwohl ich das Stück nicht schätze, weil ich hörte, daß der Film seine ganz eigene Erzählweise hat.

Insofern: Kieken wa ma.

Bald gibt es die Musik von Dario Marianelli zu kaufen, HIER ein erster Blick auf die Titel des kompletten Soundtracks.

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Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand - (Blaise Pascal)

Deutscher Trailer, ansonsten nix Neues:

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Gruppenfoto von der Premiere heute vor einer Woche in London:

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In den Soundtrack von Dario Marianelli kann man hier reinhören:



... und zu kaufen gibt es die Filmmusik ab November in Deutschland.

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Wer bei Facebook ist, kann sich HIER meine Kritik zu "Anna Karenina" ansehen. Wenn es sonst noch jemanden gibt, der es lesen möchte, bitte Bescheid sagen, ich schicke es dann als PN individuell.

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Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand - (Blaise Pascal)

Warum so geheimnisvoll? War's so schlimm?

Ich hab den Film gestern gesehen und war positiv überrascht. Hatte mir außer einem ausstattungstechnischen Augenschmaus nicht viel erwartet, was vielleicht die beste Voraussetzung war. Trotz der Kürze des Films ist die Raffung der Geschichte gut gelungen, jedenfalls soweit ich mich an das Buch erinnern kann. Auf die 200 Seiten nach Annas Tod hätte ich schon im Roman in diesem Umfang gut verzichten können, da war ich um die Kürzung im Film sogar dankbar ... Letztendlich wurde es dann nämlich doch noch langatmig genug, dass ich schon fast darauf gewartet habe, wann denn endlich der Zug kommt.

Visuell war es wie erwartet eine große Freude, besonders der Einstieg im Theater und die ersten Szenen und Übergänge dort fand ich großartig. Ganz so konsequent wurde das aber nicht durchgezogen, was ja bzgl. Levins Landidylle auch wenig Sinn gemacht hätte. Der Gegensatz wurde dadurch nochmal schön deutlich.
Die Schauspieler fand ich leider eher mittelmäßig, positiv ist mir eigentlich erstaunlicherweise nur Jude Law in Erinnerung geblieben, vielleicht auch weil ich hier erstmals wirklich Karenins Perspektive nachfühlen konnte. Vronski hat meiner Meinung nach überhaupt nicht gepasst, genausowenig Keira Knightley als Anna. Levin ist im Buch ein sehr attraktiver Charakter, der Funke sprang bei mir im Film auch nicht über - aber das sind alles Geschmacksfragen.
Mit Olivia Williams, Kelly McDonald und einigen anderen hat man meiner Meinung nach Potential an kleine Nebenrollen verschenkt, besonders erstere hätte in einer prominenteren Rolle echt glänzen können.

Alles in allem ein wirklich wunderschön anzusehender Film, dem man deshalb allein schon vieles verzeiht. Auch wenn man Annas Geschichte leider wie so oft recht oberflächlich als idealisierte Liebesgeschichte dargestellt hat, sind diesbezüglich gute Einblicke aufs Tieferliegende da - die Kürze des Films wird dem Umfang des Romans erstaunlich gut gerecht, fand ich.

Nicht deswegen, aber es ist halt doch ein längerer Text.

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Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand - (Blaise Pascal)

Award-Season:

Vier Oscar-, zwei IFTA-, zwei Critic's Choice-, eine GG- und sechs BAFTA Nominierungen für "Anna Karenina" von Joe Wright. Dazu etliche kleinere, etwas unbedeutendere Preis-Nominierungen. Allerdings alles in den mehr technischen Kategorien, für Regie und Schauspieler war nix drin - was aber spätestens nach dem Kinobesuch eigentlich klar war.

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