Ich habe das Buch jetzt auch endlich bekommen und sogar schon alles bis hier aufgelesen, weil ich es so gut fand
Da ich mal wo gelesen habe, dass Elizabeth Gaskell gut mit Charlotte Bronte(verzeiht die felhlenden Tupfen)zurechtkam, war ich dann auch mehr als positiv überrascht, als ich feststellte, dass ihr Stil ein ganz anderer, und sehr viel klarer und einfacher ist.
Hyacinth war mir von Anfang an unsympathisch, ich hab mir irgendwie auch schon gedacht, dass sie Mollys neue Mutter wird.
Dabei finde ich es super, dass sie nicht als böse oder so dargestellt wird, sondern einfach als....naja...ignorant, schwach und egozentrisch. Es hätte doch schlimmer kommen können für Molly, immerhin versucht sie ja, Molly gern zu haben.
Was ich nun gar nicht so gern hab, sind Vergleiche mit Austen xD
und speziell mit Mansfield Park. Bis jetzt finde ich W&D besser als MP, das das Buch ist, das ich am wenigsten von Austen mag.
Ich will nicht Äpfel und Birnen vergleichen. Oder meintewegen vielleicht eher auch Pfirsiche mit Nektarinen.
Ich finds grad richtig spannend und muss mich fast zurückhalten nicht alles auf einmal zu lesen.
Über eine Stelle habe ich mir Gedanken gemacht, da ich teilweise nicht richtig verstand, wie das gemeint ist.
Mrs Gibson:
Zitat:
Dieser Osborne Hamley gefällt mir! Was für ein angenehmer Junge! irgendwie mag ich immer die erstgeborenen Söhne. Er bekommt doch das Gut, nicht wahr? [...]Der andere ist meiner Meinung nach ein unbeholfener Bursche, er hat nichts Aristokratisches. Wahrscheinlich schlägt er mehr nach seiner Mutter. Auf Cumnor Towers habe ich sagen hören, sie sei nur eine Bürgerliche."
Molly war boshaft genug, um genüsslich zu antworten: "Ihr Vater soll ein Kaufmann gewesen sein, der Talg und Hanf aus Russland importiert hat. Mr.Osborne Hamley sieht ihr sehr ähnlich."
Zuerst ist es natürlich lustig wie Mrs Gibson so abfällig von Roger redet ohne ihn zu kennen. Die Mutter ist auch "nur eine Bürgerliche" wobei sie ja zu vergessen scheint, dass sie selbst eine ist?! Hab ich das falsch verstanden?
Meine Überlegungen zielen aber eigtl. auf Molly ab. Ist sie boshaft genug um über Mrs Hamley zu lästern, oder um Mrs Gibson, nach deren Lob auf Osborne, mit ihrem zweiten Satz eins reinzuwürgen?
hm....
achja noch was:
Udo hat geschrieben:
Aber ansonsten ist er offenbar so drauf, dass er im Grunde nur seine Ruhe haben will
Ich denk mal, Arzt zu sein ist sowieso schon ein ziemlich harter Job und in dieser Zeit sowieso. Er ist schließlich den ganze Tag auf dem Pferd und reitet herum um Menschen zu helfen. Vermutlich hat er einfach nicht mehr die
Kraft sich in seiner Freizeit auch noch so ausgiebig -trotz der Sorge um Molly- um solche Dinge zu kümmern und sich mit seiner Frau auseinanderzusetzen. Ich kenne das teilweise von meinem Vater, wenn er von der Arbeit heimkommt, ist er erstmal fertig.