Ist schon etwas anders als ihre anderen Bücher, finde ich. Ich hab einen Moment gebraucht, bis ich reinkam, vor allem weil man ja überhaupt nicht ahnen kann, wer die Parkers sind und was sie vorhaben. Jetzt, nachdem sie abgereist sind, wirds allerdings langsam so, wie man es von JA gewohnt ist. Ich bin gespannt, ob man den "Übergang" zu Dobbs später merkt.

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Viele Grüße
Bezzy

Fast nicht, wenn ich gefragt wäre.

Ich mag diesem Thread, weil ich das Buch wirklich super fand. Und darum wiederhole ich mich auch:
Der Dobbs-Schluss ist echt lesenswert

Doch ich habe auch was neues beizutragen... Gibt es davon eigentlich keine Verfilmung? Ich fände das Buch nämlich sehenswert. Man müsste halt die vollendete Version als Vorlage nehmen, aber was ist da schon dabei? In vielen JA-Verfilmungen wurden Dinge dazugedichtet oder weggelassen, wo ist also der Unterschied, wenn man nur einen Teil überhaupt zur Verfügung hat?
Gibts eigentlich von Sanditon nur einen Schluss?

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Diesen Beitrag widme ich Geralt

Da es 5 Vollendungen gibt (soviele haben wir zumindest auf unserer Homepage) wird es vermutlich auch 5 verschiedene Schlüsse (?) geben.

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Gruß Sonja
"Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein

Nach der EM ist vor der WM

Gibt es eigentlich eine Ausgabe mit der von Anna Lefroy (JA's Nichte) geschriebenen Fortsetzung? Bei Amazon konnte ich jetzt spontan nichts finden.

Ich finde, das Buch beginnt sehr vielversprechend, gerade weil es so anders klingt, als die anderen Romananfänge. Es lässt irgendwie erahnen, was wohl noch so gekommen wäre, hätte JA ein paar Jahre länger gelebt.
Ein Jammer...

Ich glaube nicht, dass es Anna Lefroys Version als Buch gibt, da sie ja auch unvollendet blieb.

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Gruß Sonja
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Nach der EM ist vor der WM

Als eigenes Buch vielleicht nicht, aber vielleicht irgendwo mit abgedruckt... Würde mich sehr interessieren - schließlich war sie ja "am nächsten" dran.

Boah, bin ich gut, ich habe sogar eine richtige ISBN-Nummer gefunden: 0942506049. Nicht ganz billig, es soll nur 500 Exemplare geben. Ich weiß nicht, ob es dir das wert ist. Ich LIEBE Bookbutler

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Gruß Sonja
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Dankeschön, Sonja!! :danke: (Wenn ich mal Geld "übrig" hab, leiste ich mir das...)

Ich habe Sanditon jetzt fertiggelesen und jetzt muss ich mich mal selbst zitieren und ja, man merkt schon, dass es nicht Jane selbst ist, die das Buch beendet. Ich fand es irgendwie ein bisschen langweilig, es passiert relativ wenig oder sollte ich sagen, JA hat es viel besser drauf, solches "Nichtgeschehen" spannend zu beschreiben

Ihre Figuren sind viel tiefer, viel besser gezeichnet, ihr Sarkasmus feiner und ihre Sprache geschliffener. Ok, ihr habt mich überzeugt. Man muss es nicht gelesen haben (nach Kapitel 11).

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Viele Grüße
Bezzy

Ich hab auch mal angefangen die Version zu lesen, die Marie Bobbs beendet hat. Bisher hab ich nur das Gefühl das dieser Badeort zu Hochgehaten wird. Sandtion ist doch ein rein fiktiver Ort

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The corner of my mouth turned up in a wishful half-smile. "I used to think about you that way, you know. Like the sun. My personal sun. You balanced out the clouds nicely for me."
He sighed. "The clouds I can handle.But I can't fight with an eclipse."

"Sleep, my Bella.
Dream happy dreams. You are the only one who has ever touched my heart. It will always be yours.
Sleep, my only love."

Den Satz verstehe ich nicht...

Ich ehrlich gesagt auch nicht... Störst du dich an der Tatsache das es Sanditon als Ort nicht gibt? Und der Roman dennoch so benannt worden ist? Oder zu viel Handlung dort spielt und dir ein Ort wie Bath lieber gewesen wäre???

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Schritte wagen im Vertraun auf einen guten Weg, Schritte wagen im Vertraun das letztlich ER mich trägt, Schritte wagen weil im Aufbruch ich nur sehen kann, für mein Leben gibt es einen Plan.
Clemens Bittlinger

Dann gäbe es aber an so gut wie allen JA Romanen etwas auszusetzen.... Ich rätsle auch noch an der wahren Bedeutung der Aussage

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Diesen Beitrag widme ich Geralt

Ich weiß auch nicht, woran Christabel sich da stört.
JA hat ja gelegentlich Nachnamen zu Orten gemacht und Orte zu Nachnamen. Zum Beispiel Lambton, wo es die Legende vom Lambton Wurm gibt, die auf John Lambton basiert :guck:. Es gibt ein Dorf "Netherfield" in Sussex und eine kleine Stadt gleichen Namens, 3 Meilen von Nottingham entfernt.

Es gibt sogar eine Hunsford Lodge in Longbourn, Windsor, Berkshire :guck: und Longbourne ist ein Nachname, der in England häufiger vorkommt.

Hier gibt es einen Link zur Geschichte von Wickham.

Nicht zu vergessen Mansfield Park.
Hier findet ihr die Geschichte von Mansfield Castle.

Aber die Romane von Jane Austen verlieren ja nicht ihren Reiz, weil sie andere Nachnamen verwendet oder vielleicht Ortschaften erfindet oder reale Orte umbenennt. Natürlich ist es wunderbar, wenn man reale Bezüge (Personen, Orte) findet, aber das ändert nichts an der Qualität der Geschichte an sich.

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Grüsse, Caro

Avatar: Amelia Darcy (1754-1784)

Für 1 Jahr säe einen Samen, für 10 Jahre pflanze einen Baum, für 100 Jahre erziehe einen Menschen. chin. Weisheit

Nein, nein, ich hab mich nie an den Namen gestört. Ich meine nur es wundert mich dasder Ort "Sanditon" soch hoch gehalten wird.
Ich hab die Version von Marie Dobbs beendet und ich muss sagen.... also dem Schluss fehlt mir der Austen-Flair, die Charaktere wirken auf mich nicht so, wie die Anderen Charaktere. Sidney ist ja noch ganz liebeswert und Charlotte auch, aber der Rest... zum einen wurde nie in einem AUsten-Roman von Wut und Raserei gesprochen, hier toben und Brüllen die Charaktere ja manchmal...
Vielleicht ist es das, was mich ein wenig irritiert

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Nun ja, mit dem cry ist das so eine Sache. Das kommt ziemlich häufig in den alten Romanen vor, nicht nur speziell in Sanditon oder bei JA.
Und ich denke, dass nicht Sanditon sondern der Roman hoch gehalten wird, weil es halt das letzte von "our lady" ist, was wir zu lesen in Händen halten, wenn auch leider Gottes unvollendet.

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Außerdem nannte Jane selber den Roman "Die Brüder" oder "Die drei Brüder". Die Familie soll es umbenannt haben. Ist doch klar, dass ein Roman der "Sanditon" heißt, er in der Hauptsache an diesem Ort spielen sollte?

Apropos "schreien": Ich habe mich anfangs auch bei JA gewundert, dass recht häufig geschrien wird. Insofern stört mich persönlich diese Heftigkeit bei den "Fortsetzungen" nicht so sehr. Aber klar, das ist geschmackssache ...

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Grüsse, Caro

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"Schreien" wäre eher "to shout", oder? "Cry" wurde damals im Sinne von "(aus)rufen" verwendet, also nur eine etwas erregte Steigerung von "sagen".



Meinst Du von Mr Parker? Das ist ja gerade der Punkt: Er will aus einem völlig unbedeutenden Ort partout einen modischen Badeort machen. Also redet und handelt er auch dementsprechend.

Dass die Fortsetzung nicht mit dem anfänglichen Niveau mithalten kann, wundert mich nicht.
Bei "Sanditon" tuts mir besonders leid (viel mehr als bei den "Watsons"), dass es ein Fragment geblieben ist. Es klingt so anders als die anderen Romane - sehr sehr vielversprechend.

Ich hatte Christabel von Anfang an so verstanden, dass der Ort "Sanditon" im Roman selbst so hoch gehalten wird. Aber wie Julia sagt, ist ja gerade dass die satirische Note Jane Austens: Sie macht sich darüber lustig, dass so ein Theater um dieses unbedeutende Örtchen veranstaltet wird, nur weil's jetzt ein Badeort werden soll... Mag sein, dass es dann in der Fortsetzung zu weit getrieben wird...

Ich kenne beides noch nicht, habe aber schon viel darüber gelesen.

"Sanditon" hat mir mein lieber Vater aber erst kürzlich überraschend in einer deutschen Übersetzung mitgebracht (in einer sehr schönen Ausgabe von Artemis --- von der Reihe habe ich auch noch "Die Watsons"), und ich will's so bald wie möglich lesen!

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Es ist besser den Mund zu halten und dumm zu erscheinen, als ihn zu öffnen und jeden Zweifel zu zerstreuen.
(Verfasser (mir) unbekannt --- Angelika meint, es sei Mark Twain... )

Ja, er klingt ganz anders - und ist, wie ich finde, nicht besonders gut gelungen. Für mich war das Lesen von Sanditon die reinste Quälerei. Und wäre das Romanfragment nicht von JA - ich hätte nach einigen Seiten aufgegeben.

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Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil!
Albert Einstein

Danke erst mal, das enlich meine Unklarheiten beseitigt wurden. Ich hasse es, wenn ich etwas nicht so weis, wie ich es wissen soll.
Ich mag allerdings ungemein den Charakter des "Sidney Parker". Er wirkt auf mich wesentlich Moderner als der Rest der ganzen Kompanie, der ganzen Sanditioner Gesellschaft. Allderings ist Sir Edward wirklich so dämlich oder will er einfach nur mal ausprobieren wie es ist eine Romanfigur zu sein. SO viel Blödheit kann doch kein MEnsch ertragen

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Ach, an anderer Stelle gibt es Sir Lucas, der ist scheint's auch nicht der hellste, und auch Sir Middleton scheint mir nicht mit übermässigem Verstand gesegnet! Aber sie sind alle wunderbar auf ihre Art, bzw. wie JA sie beschrieben hat

Ich glaube, in fast jedem Roman von Jane gibt es wenigstens einen nervenden und/oder minderbemittelten Charakter. Ohne wär's ja gleich weniger spassig!

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Muss ja auch sein, obwohl ich find das Sir Edward allem die Krone aufsetzt.
Middleton und Lucas waren ja irgendwie Liebenswert aber Sir Edward war einfach nur... Totendoof

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Echt? Ich fands sehr erfrischend. Nachdem sie sechs Mal mehr oder weniger dasselbe Thema variiert hat, hatte ich das Gefühl, dass es ihr langsam zum Hals raushing. Und sie die Sache zumindest mal von einem anderen Standpunkt aus sehen wollte.

Auch muss man bedenken, dass es ja noch nicht die "Reinform" ist, und sie sicher noch einiges verändert/verbessert hätte.

Ich hatte das Gefühl, sie kommt überhaupt nicht auf den Punkt. Eh es überhaupt erstmal um Sanditon geht, dauert es ja wirklich lang. Und ich fragte mich die ganze Zeit, worauf sie hinaus will.

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Naja, es sind ja auch nur die ersten Kapitel. Von der Länge/Tempo her scheint es vom Umfang wie "Mansfield Park" geplant gewesen zu sein, denke ich (und da ist man nach zwölf Kapiteln noch nichtmal beim Theaterstück).

Ich will nicht pingelig sein, aber ich mag einen ersten Entwurf nicht an einem der durchgearbeiteten, ausgefeilten Romane messen. Auch bei den "Watsons" merkt man, finde ich, dass sie im Verlauf ihrer Arbeit an den Romanen noch viel gestrichen und gestrafft haben muss. (Denn das Fragment finde ich wiederum ziemlich langatmig und uninteressant. )
Und in einer der wenigen Briefpassagen über ihre schriftstellerische Tätigkeit, erwähnt sie sogar explizit, wieviel und wielange sie an "Pride & Prejudice" herumgeschnippelt und gekürzt hat.
(Schade, dass es bei Romanen keinen Anhang mit "deleted scenes" gibt... )

Ja, das wäre mal interessant, die Entstehungsgeschichte ihrer Romane zu verfolgen. Schade, dass das nicht geht ...

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Leider und Zeitzeugen kann man ja nicht fragen.... Wann wird endlich die Zeitreise entwickelt, das man sich alles mal ansehen kann.

Leider ist immer nur zu erfahren, das Miss Austen alle Roman um- und überarbeitet hat.
Gibt es vielleicht noch Erben? Oder Nachfahren von J. Austens Familie. Denn immerhin ist ja der ganze Nachlass and Neffen und/oder Nichten gegangen und auch an ihrer Geschwister. Vielleicht ist noch etwas von den Ursprünglichen´Formen erhalten. Aber wenn, dann wird es wohl in einem der beiden Welkriege entweder als Kriegsgut verschleppt oder teils vernichtet sein.

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Die Vernichtung haben die lieben Verwandten schon selbst besorgt, da musste nicht erst ein Weltkrieg kommen.
Aber anhand der Fragmente "Sanditon" und "The Watsons" kann man sich schon ein recht guten Eindruck vom Entwicklungsprozess eines Romanes machen, finde ich. Und vorallem durch das eine gestrichene Kapitel von "Persuasion", das erhalten geblieben ist. Wieviel besser und tiefgründiger ist die endgültige Fassung bzw. der endgültige Schluss!!

Wenn Dich die Geschichte der Romane bzw. ihre Arbeit daran interessiert, kann ich Dir nur eine der Biographien empfehlen. Da wird das teilweise sehr ausführlich (naja, soviel man eben darüber weiß) behandelt.

Es wäre natürlich bestimmt für uns alle das Größte, wenn plötzlich ein unbekanntes Manuskript von ihr (wie von Charlotte Bronte vor ein paar Jahren) auftaucht... aber ich hab da wenig Hoffnung.

Danke für den Tipp, aber Biosgrafien mag ich nicht so, ich suche mir am liebsten alles selbst raus.
Was für ein Manuskript von CHarlotte Bronte? Davon höre ich zum ersten mal.
Ich kenne nur einen Roman (Krimi) der ein Mansukript ihrer Schwester Emily behandelt

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