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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Januar 2007, 14:39 
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Piratensüchtige Administratorin, ebenfalls Seriensuchti mit Mittelalterpräferenz und spätes Girlie
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Zitat:
Ich hatte nicht gesagt, daß ich Wickham senior im speziellen nicht getraut hätte, sondern Verwaltern im allgemeinen, weil man ihnen bisweilen zu viel Macht zubilligte, insbesondere Kontenvollmachten. Es dürfte halt mit der Loyalität und Treue so gewesen sein, wie heuzutage auch. Man hört immer wieder von Veruntreuungen, Betrug, Unterschriftenfälschungen etc.

Ich will jetzt nicht noch mal auf die Aufgaben des Verwalters eingehen, aber es war nun mal ihr Job, das Gut "im Sinne des Besitzers" zu verwalten und von daher brauchten sie Prokura, wie es so schön heißt.
Und ich wette, die Mehrzahl der Verwalter machte einen hervorragenden Job, sonst wären einige Leute niemals so reich geworden. :rolleyes:

Verwalter konnte man sicher nicht studieren, aber erlernen. Und eine akademische Vorbildung, besonders im rechtlichen Bereich, dürfte nicht das Schlechteste gewesen sein.

Und es steht wirklich nirgendwo, dass Wickham sen. die Anstellung bekam, weil er pleite war.
Grüße
Kerstin

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Verfasst: Dienstag 9. Januar 2007, 14:39 


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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Januar 2007, 14:44 
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Es ist unter anderem ein zusätzliches Kennzeichen dafür, wo er auf der Gesellschaftsleiter stand. Wer Französisch gelernt hatte, stand halt schon ein bisserl höher, konnte theoretisch auch eher eine Anstellung in der Verwaltung oder bei Hofe finden ... :)

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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Januar 2007, 14:47 
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Wofür er allerdings auch Empfehlungen gebraucht hätte. Nur französisch zu können war da sicher kein Kriterium.
Auf dem Wege der Empfehlungen hat er es ja auch zur Armee gebracht..

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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Januar 2007, 14:52 
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Das denke ich aber auch, dass alleine Französich da wohl nicht ausgereicht haben wird.

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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Januar 2007, 14:56 
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Kerstin hat geschrieben:
Wofür er allerdings auch Empfehlungen gebraucht hätte. Nur französisch zu können war da sicher kein Kriterium.
Auf dem Wege der Empfehlungen hat er es ja auch zur Armee gebracht..

Wofür nun allerdings gerade Französisch eher nicht notwendig war ... :D
Eher reiten und treffen ... :lach:

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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Januar 2007, 15:12 
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Jane Austen hat doch einige ihrer Figuren Französisch lernen lassen.
Mansfield Park - Fanny Price:
Zitat:
Miss Lee taught her French, and heard her read the daily portion of history...


Northanger Abbey- Catherine Morland:
Zitat:
Writing and accounts she was taught by her father; French by her mother: her proficiency in either was not remarkable, and she shirked her lessons in both whenever she could.


Mr. Darcy hat französische Köche:
Zitat:
The soup was fifty times better than what we had at the Lucases' last week; and even Mr Darcy acknowledged, that the partridges were remarkably well done; and I suppose he has two or three French cooks at least...
Oh ja, sehr patriotisch! :lol:

Schießen und reiten dürfte so ziemlich jeder Gentleman gekonnt haben. Außer, er verließ London niemals..

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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Januar 2007, 15:20 
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Und selbst bei all den Annehmlichkeiten der Stadt, dürften die bald ziemlich langweilig werden, so ganz ohne andere Betätigungen! :wink:

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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Januar 2007, 15:30 
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Wobei das beim Treffen ja wohl differierte. Colonel Brandon erzählte ja von dem Duell, es wären beide unverletzt vom Platz gegangen. Nun, da geh ich davon aus, daß zumindest Brandon nicht treffen wollte ... :wink:
Und dann gab es ja auch noch die Fechtschulen ... :D

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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Januar 2007, 15:37 
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Ach ja, Margret Dashwood lernte französische Vokabeln, das aber vermutlich nur im Film mit ET? Kann mich an die Stelle im Buch jedenfalls nicht erinnern ... wobei es ja nicht abwegig wäre ...

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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Januar 2007, 15:39 
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Das war eine nette Szene. Aber ob das jetzt im Roman steht? :gruebel:

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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Januar 2007, 15:41 
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Caro hat geschrieben:
Ach ja, Margret Dashwood lernte französische Vokabeln, das aber vermutlich nur im Film mit ET? Kann mich an die Stelle im Buch jedenfalls nicht erinnern ... wobei es ja nicht abwegig wäre ...


ich glaub mich daran zu erinnen das sie es im Buch auch irgendwann tut. Aber nicht an dieser Stelle

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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Januar 2007, 15:43 
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Kerstin hat geschrieben:
... Und auch in den Zeiten davor, wo man sich oft feindlich gegenüber stand, lernte man Französisch. Einfach WEIL es die Weltsprache war und an vielen Höfen gesprochen wurde...

Außerdem gab es massenhaft mehr oder weniger vermögende französische Immigranten in England (Eliza z.B. war so eine...), und es wird so an französischen Hauslehrern, Köchen, Tanzlehrern, Modisten, Gouvernanten usw. in den Häusern der Gentry nicht gefehlt haben...

Bruki :cool:

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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Januar 2007, 16:19 
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@Bruki
du denkst dabei vornehmlich an die Hugenotten ...?
Aber französische Köche bei britischen Kochrezepten ...? Eine höchst ungewöhnliche Mischung ... :rofl:

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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Januar 2007, 16:24 
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Nö, an die französischen Adeligen, die sehr spontan Frankreich verließen, als die französische Revolution ausgerufen wurde.... :rolleyes:

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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Januar 2007, 16:27 
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Kerstin hat geschrieben:
Nö, an die französischen Adeligen, die sehr spontan Frankreich verließen, als die französische Revolution ausgerufen wurde.... :rolleyes:

Na, die haben sich aber anderweitig verlustiert ... :D

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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Januar 2007, 16:28 
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Es wird von den Köchen wohl auch franz. Küche kredenzt werden. Aber vielleicht konnte ein franz. Koch auch die teilweise etwas schlichten engl. Gerichte verfeinern.

Die britischen Franzosen werden wahrscheinlich - so sie nicht mit olle William gekommen sind - eher wegen der franz. Revolution nach England geflohen sein. Frankreich war sonst - nicht zuletzt auf Grund seiner bis Anfang des 17. Jht. gepflegten Verbindung nach Schottland - eher der Feind für die Engländer und nicht das bevorzugte Rückzugsgebiet.


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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Januar 2007, 16:32 
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Wie war das eigentlich. Es werden doch nicht alle willkommen gewesen sein? Mußten die ein Empfehlungsschreiben vorweisen, oder einen britischen Bürgen haben ...? Sie mußten doch bestimmt sicherstellen, daß sie der Verwaltung nicht auf der Tasche liegen würden, oder so ähnlich ...

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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Januar 2007, 16:50 
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Ulli hat geschrieben:
Es wird von den Köchen wohl auch franz. Küche kredenzt werden. Aber vielleicht konnte ein franz. Koch auch die teilweise etwas schlichten engl. Gerichte verfeinern.

Die britischen Franzosen werden wahrscheinlich - so sie nicht mit olle William gekommen sind - eher wegen der franz. Revolution nach England geflohen sein. Frankreich war sonst - nicht zuletzt auf Grund seiner bis Anfang des 17. Jht. gepflegten Verbindung nach Schottland - eher der Feind für die Engländer und nicht das bevorzugte Rückzugsgebiet.


Man denke da nur mal an Maria Stuart und Elisabet I. Die haben sich ja "prächtig" verstanden. ... und damals war ja auch noch die Protestantenverfolgung und die Bartolomäusnacht.. (schreibt man das so?). Da sind natürlich auch viele Protestanten und Hugenotten nach England geflohen...

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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Januar 2007, 16:53 
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Ach, fällt mir gerade ein: Mrs. Bennet vermutet, Darcy habe gleich mehrere französiche Köche. Das ist doch aber gar nicht sicher, oder?
war es tatsächlich üblich ein einem haushalt, selbst in einem größeren mehrere Köche zu beschäftigen ...? oder war es so wie in einem hotel, wo jeder für einen bestimmten Teilbereich zuständig ist. also Patisserie, Saucerie, Salatier, und wie die alle heißen ...

Ich dachte immer, es gab einen Hauptkoch und ganz viele fleißige Helferlein ...

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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Januar 2007, 17:02 
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Caro hat geschrieben:
Ach, fällt mir gerade ein: Mrs. Bennet vermutet, Darcy habe gleich mehrere französiche Köche. Das ist doch aber gar nicht sicher, oder?
war es tatsächlich üblich ein einem haushalt, selbst in einem größeren mehrere Köche zu beschäftigen ...? oder war es so wie in einem hotel, wo jeder für einen bestimmten Teilbereich zuständig ist. also Patisserie, Saucerie, Salatier, und wie die alle heißen ...

Ich dachte immer, es gab einen Hauptkoch und ganz viele fleißige Helferlein ...


ich denk das kommt auf das vermögen drauf an, wieviele köche man hat. vielleicht war das auch so eine art statussymbol?
hat mr collins nicht die bennets gefragt, wer das essen zubereitet hat und die meinten sie wären in der lage eine köchin zu beschäftigen? collins daraufhin so, schön das der besitz so einen lebensstandart ermöglicht...

also ich seh das als indiz das es wirklich so ein Statussymbol war... "ich hab einen koch - ich hab Geld"
Schließlich konnte sich ein Mitglied des Klerus keinen Koch leisten...

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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Januar 2007, 17:11 
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Da kommt es wohl auf den Posten des Mitglieds des Klerusses an...Im Kloster die Brüder und Schwestern hatten auf alle Fälle Köche! :wink:
Und eine reiche Pfarrei konnte evtl. auch einen Koch versorgen, oder einen Hausangestellten der für derlei Arbeiten zuständig war? Charlotte Lucas Collins hat sicher selber gekocht. Aber eine reichere Pfarrei?

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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Januar 2007, 17:13 
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Na ja. Mr. Bennet ist schon ein kleiner Landlord, sprich Gutsbesitzer.
Die hatten in der Regel schon Hauspersonal.

Mr. Collins ist ja nicht besonders intelligent, denn das hätte er sich ja wohl denken können, zudem sagte er es in der Hoffnung, er könne den Bennets schmeicheln.

Es kann aber nicht nur eine Frage des Geldes sein, wieviel Köche oder anderes Personal man beschäftigte. Mr. Darcy konnte sich sicher zehn Köche leisten, aber die Frage ist, ob es sinnvoll gewesen wäre Leute einzustellen, die dann den lieben langen Tag untätig herumsaßen. Vor allem Köche pflegen gerne ihre Eifersüchteleien, das hätte dann auch viel Unruhe gegeben. Zudem schätze ich ihn, Status hin oder her, nicht gerade so ein, daß er das Geld sinnlos zum Fenster rausgeschmissen hätte, dafür ist er einfach nicht der Typ.

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Zuletzt geändert von Caro am Dienstag 9. Januar 2007, 17:19, insgesamt 1-mal geändert.

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Nili hat geschrieben:
... ich denk das kommt auf das vermögen drauf an, wieviele köche man hat. vielleicht war das auch so eine art statussymbol?...

Wenn man die grauenvolle englische Art der cuisine bedenkt, war ein französischer Koch evtl. auch lebensnotwendig?

Nili hat geschrieben:
... hat mr collins nicht die bennets gefragt, wer das essen zubereitet hat und die meinten sie wären in der lage eine köchin zu beschäftigen? collins daraufhin so, schön das der besitz so einen lebensstandart ermöglicht ...

.. ich glaube, es gibt so eine sanfte Andeutung, dass er eingehend über alle Einrichtungsgegenstände ein unermüdliches Lob ergoss... so direkt wie Du meinst, wird es Jane Austen nicht gemacht haben...

Nili hat geschrieben:
... also ich seh das als indiz das es wirklich so ein Statussymbol war... "ich hab einen koch - ich hab Geld"
Schließlich konnte sich ein Mitglied des Klerus keinen Koch leisten...

Laut der von Kerstin gelinkten Liste des Einkommens des Klerus in Geldthread gab es auch sehr reiche Kirchenvertreter... und dem gemeinen Bild nach waren die viele der Bruder-Tuck-Nachfolger auch keine Kostverächter... :wink:

Bruki :cool:

PS: Ich hab irgendwo in meiner Büchersammlung noch einen Roman über einen Koch (von Disreali? Trollope? )... muss ich heute Abend mal suchen... Demgemäß waren Köche damals sowas wie Rockstars heute... Die ließen sich nicht für jeden herab, eine Feier auszurichten... das waren regelrechte Clans, so wie die Butler in "Was vom Tage übrigblieb" als recht standesbewusst und snobistisch beschrieben werden...

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Bruki hat geschrieben:
Nili hat geschrieben:
... ich denk das kommt auf das vermögen drauf an, wieviele köche man hat. vielleicht war das auch so eine art statussymbol?...

Wenn man die grauenvolle englische Art der cuisine bedenkt, war ein französischer Koch evtl. auch lebensnotwendig?
Bruki :cool:

PS: Ich hab irgendwo in meiner Büchersammlung noch einen Roman über einen Koch (von Disreali? Trollope? )... muss ich heute Abend mal suchen... Demgemäß waren Köche damals sowas wie Rockstars heute... Die ließen sich nicht für jeden herab, eine Feier auszurichten... das waren regelrechte Clans, so wie die Butler in "Was vom Tage übrigblieb" als recht standesbewusst und snobistisch beschrieben werden...



so radikal wollt ich das jetzt nicht sagen *g* Aber ich denke, wenn wir nach England ziehen würden, wäre es sehr wohl lebensnotwenig...


Meinst den Roman von Kazuo Ishiguro?

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Die von Nili erwähnte Szene war im 05-er Film ...wo er doch nu gerade die Salzkartoffeln lobt, als wären es Trüffel ...Wobei Schweinchen Kartoffeln ebenso gern suchen und fressen, wie Trüffel ... :wink:

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Caro hat geschrieben:
Die von Nili erwähnte Szene war im 05-er Film ...wo er doch nu gerade die Salzkartoffeln lobt, als wären es Trüffel ...Wobei Schweinchen Kartoffeln ebenso gern suchen und fressen, wie Trüffel ... :wink:


*g* kann man bei Salzkartoffeln eigentlich irgendwas falsch machen?

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Theoretisch nicht. Aber eine sehr liebe freundin von mir schafft es jedes mal sie so weich zu kochen, daß wir dann Kartoffelbrei haben ... :D

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Caro hat geschrieben:
Theoretisch nicht. Aber eine sehr liebe freundin von mir schafft es jedes mal sie so weich zu kochen, daß wir dann Kartoffelbrei haben ... :D


*g* wie schafft sie das denn?

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Na ja. Sie gehört zu der Sorte, die den Topf aufsetzen, sagen, das braucht soundsoviel Minuten, rausgehen und dann vor lauter träumen, oder dem Handy die Küche vergessen ... :lach:

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Caro hat geschrieben:
Na ja. Sie gehört zu der Sorte, die den Topf aufsetzen, sagen, das braucht soundsoviel Minuten, rausgehen und dann vor lauter träumen, oder dem Handy die Küche vergessen ... :lach:


*ggg* tja was soll man dazu sagen *g*


waren kartoffeln damals eigentlich sehr beliebt? (wann wurden die eigentlich in europa eingeführt???)

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