Stimmt, vielleicht hat er mehr Geld gebraucht, weil seine Frau immer mehr ausgegeben hat... darüber hab ich noch gar nicht nachgedacht...

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"Kalifornien, das Land der Sonne, da macht das Leben noch Spaß!"
(Bruce Willis in "Stirb langsam")

Ist doch typisch klischee oder? Die Frau gibt immer das ganze Geld des Mannes aus. Bloß das es damals so war. Bloß heute ist es nicht mehr ganz so schlimm

Heute verdienen die Frauen ja oftmals das Geld...
hehehe...

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(Bruce Willis in "Stirb langsam")

*g* jaja...
damals war das für die Frauen aber auch eine harte Arbeit. Gut aussehen, sich einen Mann angeln. Sich den so lange schnappen, bis er einem endlich einen heiratsantrag gemacht hat. das ist verdammt harte arbeit.

... so war das damals mit den alten Wickhams in Pemberley... und vielleicht hat ja der junge Wickham den Hang zum Über-seinen-Verhältnissen-leben von seiner Mutter geerbt?

Bruki

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"There’s no one to touch Jane when you’re in a tight place. Gawd bless ’er, whoever she was."
(Rudyard Kipling, The Janeites)

so siehts ja auch die Kirche. Alle schlechten Eigenschaften erbt man von der Mutter

Moment.. es steht doch im oben erwähnten Zitat, dass der alte Wickham es wegen den Extravagancen seiner Frau nicht schaffte, seinem Sohn eine teure Ausbildung zu geben.

Es ist also nicht unbedingt "immer die Frau".. lassen wir die Emma mal im Regal!
Eine juristische Ausbildung dürfte für einen Verwalter nicht die schlechteste Vorbildung gewesen sein, schließlich mußten ja auch die Formalitäten geregelt werden. Er hatte nun stets ein festes Einkommen, was einem Mann mit Familie sicher angenehm war und er wird von den Darcys sicher auch ein Haus gestellt bekommen haben.

Ich habe jetzt den Roman nach "debts" ( Schulden) abgesucht und es ist immer nur die Rede davon, dass der aktuelle Mr. Wickham Schulden hat, die Mr. Darcy jr. begleicht.
Davon abgesehen sagt Wickham, sein Vater hätte den gleichen Beruf wie Mr. Phillips gehabt.

@Bruki, es muß wohl sehr ausführliche Listen über die Kosten für Lebensmittel und Mieten in England geben, beginnend im 17. Jh.. aber ich habe bislang keine gefunden, die ich durchschaut hätte.
Grüße
Kerstin

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"I think that we like those kind of entertainment just to have the opportunity to become a child again during 42 minutes."

@ Nili: Stimmt schon, dass es für die Frauen früher harte Arbeit gewesen war, sich nen Mann zu angeln. Kommt mir fast so vor, als hätten die damals sogar noch den schwereren Job gehabt...

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Da hätte ich noch was von Pemberley.com

Das L steht wohl für Pfund.
Wenn man runterscrollt, findet man auch eine Tabelle mit Einkünften.
Grüße
Kerstin

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Danke Kerstin!!

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Die Bevölkerungsstatistik von 1803 ist Klasse, die wird in Trevelyans "Geschichte Englands" auch erwähnt, aber ist lange nicht so ausführlich wie die in dem Text...

Sehr witzig find ich die "Lunatic keepers" und die "Lunatics", die eigens erwähnt werden... Irrenhauswärter - scheint's - war damals ein sehr lukrativer Job ... Komisch ist nur, dass auch die Vagabunden mit 10 Pfund durchschnittlichem Einkommen dabei waren... Scheint, es war lohnender ein Vagabund zu sein, als ein Hausangestellter... Evtl. haben die damals auch das nicht-monetäre Einkommen des Hauspersonals in der Statistik dazugezählt (Essen, Unterkunft, Kleidung)... Hast Du in der Liste Hausangestellte gefunden? (EDIT: Ich habe später noch eine Stelle bei Ashton Dennis gefunden, wo er sagt, ein Diener bekam ca. 35 Pfund pro Jahr - anstatt 1 Pfund, wie ich irrtümlich annahm.)

Wenn man sich die Liste so ansieht, meine ich, die Dashwoods haben nicht so schlecht dagestanden... "gehobene" Geistlichkeit, Irrenhauswärter, Schiffseigentümer - alles Berufe, die auch heute noch zu den hochbezahlten gehören

Aber wenn man Mr. Darcys und Mr. Bingleys Einnahmen mit der Liste vergleicht, kommt man zu erstaunlichen Relationen... Die beiden Goldjungen hat Jane Austen wirklich am oberen Ende der damaligen Nahrungskette angesiedelt...

Bruki

PS: In der "Kultur- und Sozialgeschichte Englands" des o.g. Autors gibt es eine ältere Bevölkerungsstatistik (von 1688) und da wird erklärt, dass die "Familien" der Peers usw. auch das gesamte Dienstpersonal mitumfassten... Da heißt es z.B.: Peers-Familien - Anzahl der Personen - usw. ... zu einer Lordsfamilie gehörten 1688 demgemäß 40 Köpfe, ein Baronsfamilie hatte 16 Köpfe... Landedelleute (Esquires) hatten 10 Köpfe in der Familie... usw. bis herunter zu den Soldaten, die 2 Köpfe in der Familie hatten... ("Unter 'Köpfe pro Familie' hatte man die Gesamtzahl aller unter einem Dache lebenden Personen zu verstehen: die eigentliche 'Familie' einschließlich des im Hause befindlichen Gesindes und der Kinder.")... Hausangestellte gehörten scheinbar statistisch zur Familie... und wurden nicht extra gezählt...

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Kein Wunder, dass die so begehrt waren...

Leider habe ich noch keine Liste für Hausangestellte gefunden, aber da war mal eine mit einem Mietspiegel. Für mich allerdings ein böhmisches Dorf..
Grüße
Kerstin

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Ich hab das gerade oben als PS dazu geschrieben, was ich darüber rausbekam...

Bruki

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Wieviel würdet ihr denn zur JA Zeit verdienen? (Also...Euer jetziges Gehalt/Lohn/Taschengeld umgerechnet in Pfund zur damaligen Zeit) Natürlich nur ganz ungefähr. So neugierig bin ich dann auch wieder nicht *g*

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Simply me

Tja, die meisten werden wohl Berufe haben, die es damals noch gar nicht gab.
Wenn ich meinen so betrachte, wäre ich wohl Schneiderin und bekäme ein ausgesprochen schlechtes Gehalt.

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Mein Taschengeld wäre noch unter einem Pfund pro Monat. Ich kenn mich mit der Währung in England zur damaligen Zeit aber nicht sooo gut aus...

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ich hätte ca so viel wie die dashwoods, denn ich denke mal, damals gabs schon meinen job. war bestimmt auch schöner als heute. damals kamen die kunden zu einem und liesen die bücher nach ihren vorstellungen binden. heutzutage gibs ja lauter hässliche bucheinbände... und fast keine mehr mit leder

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Simply me

Schlimmer noch - manchmal gehen die Leute ja erst gar nicht mehr in die Läden um Bücher zu kaufen. Die hängen lieber vorm Fernseher ab...

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letztens war kundschaft im laden, die wollten ein Buch für ihre Enkelin. Ich hab die Klassiker empfohlen. Hanni und Nanni, Die kleine Hexe usw. da meinte die Frau so: "Preußler? Kenn ich nicht."
Dann wollte ich ihr Pipi Langstrumpf oder so zeigen... da kam heraus, sie wusste auch nicht wer Astrid Lindgren war. Ich hab sie dann gefragt, was das Mädchen so liest (9/10 Jahre)... da meinte die Oma so ganz stolz, das Mädchen lese begeistert die Fernsehzeitung und Spongebob Schwammkopf.

Das ist heftig!

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Oh mein GOTT!
Ich hab mir ja schon schlimme Sachen vorgestellt - aber die Geschichte die du erzählst ist ja wirklich UNGLAUBLICH! Da kann man mal wieder sehen, was SpongeBob Schwammkopf anrichtet.
(Ich hab Freunde, die gucken das jetzt immer noch - schockierend)
Ich glaub, als Buchhändlerin ist man manchmal kurz vorm Durchdrehen, wenn die Leute selbst die bekanntesten Autoren nicht kennen...

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Ich wollte im Buchladen mal ein Buch von Jane Austen.. und die Verkäuferin zuckte nur die Schultern...
Bücher waren damals sehr teuer, ich fürchte, so viele haben die sich gar nicht leisten können.
Grüße
Kerstin

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Bücher sind teilweise heute noch immer sehr teuer. im ersten augenblick mag es zwar nicht teuer klingen. aber für n hardcover hat man früher doch nie und nimmer 60 DM ausgegeben, oder?

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Simply me

Das Mädchen liest gern die Fernsehzeitung?!?! :thud: Oh mein Gott, ich glaube, ich hätte sie mit offenem Mund angestarrt....... und darauf war die Oma noch stolz........

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Die Oma meinte auch noch so, sie liest am liebsten diese Dr.Romane.

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Simply me

Doktorromane?? Was ist das denn für eine literarische Gattung?? Ist das was Unanständiges??

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das sind schundromane aller "und sein mächtiges gemächt lies mich erschaudern" *g* also unanständig... bloß mit arzt und schwester...

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Da sieht man, woher die Enkelin ihre literarische MIssbildung hat - wie die Oma, so die Enkelin...

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ich will gar nicht wissen was die mutter so liest *g*

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Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm

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Jetzt muss ich euren Enthusiasmus mal ein wenig bremsen: Meine Oma las sowas auch... und als ich jung war, verschlang ich jeden der Groschenromane, den meine Oma auftreiben konnte... und ich musste die Hefte sogar vor meiner Mutter verstecken, denn diese meinte, mir würde beim Lesen solchen "Schunds" das Gehirn erweichen, und führte jeden, den sie erwischen konnte, einer Bücherverbrennung zu...

... und ich hab jahrelang jeden Sonntagmorgen das Fernsehprogramm abgeschrieben... anstelle des Gottesdienstes...

Im Übrigen: Ich bitte zu beachten, dass Jane Austen extrem fond of Groschenromane war... Sie hat diese so schnell verschlungen, wie sie in der Leihbücherei eingingen... Da war sie nicht ein bisschen hochnäsig...

Bruki

PS: Ich hab gehört, das Spongebob ein pädagogisch wertvoller Zeichentrickfilm sein soll...

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