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BeitragVerfasst: Mittwoch 27. Dezember 2006, 23:06 
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Austenexperte

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richtiger Name: Julia
Bruki hat geschrieben:
Nili hat geschrieben:
Bruki hat geschrieben:
Nun, da ist wohl diesbezüglich kaum ein Unterschied zwischen Dir und Mrs. Bennet... :wink:

Bruki :cool:


also ich weiß nicht wies dir geht bruki, aber ich fand mrs. bennet immer sehr sympathisch. ihr einziger fehler ist, das sie es vieel zu laut tat *g* das lästern *g* sowas macht man leise *g*

Hast Du schon mal einen der Tests "Was bin ich für ein Jane-Austen-Charakter?" gemacht? :rofl:

Bruki :cool:


nur in dem Ratgeber "Ein Date mit Mr. Darcy" *ggg*

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Verfasst: Mittwoch 27. Dezember 2006, 23:06 


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 Betreff des Beitrags: Duzen oder Siezen
BeitragVerfasst: Montag 5. März 2007, 11:54 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Registriert: Mittwoch 28. Juni 2006, 11:57
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Duzen oder Siezen?
Ich habe eine Frage zur Etikette, deren Beantwortung sich mir auch beim Lesen verschiedener Bücher nicht 100%-ig erschlossen hat. Vielleicht wißt ihr mehr, oder habt Lust mit mir darüber zu diskutieren.

Es geht, wie im Titel steht, um das Siezen bzw. Duzen zu JAs Zeit.
Ich finde aus dem einfachen Grund keine Antwort, weil es z.B. auch in diversen historischen Romanen und Briefen unterschiedlich gehandhabt wird.

Ich weiß natürlich, daß auch im Biedermeier (und noch länger) Eltern gesiezt wurden, um Respekt auszudrücken. Andererseits sagte man aber auch "Mama" und "Papa", was ja eine Art Koseform, des förmlicheren "Mutter" und "Vater" ist. Hier stellt sich die übliche Anrede noch vergleichsweise einfach dar.

Aber wie war es unter Verlobten, Liebenden und Ehepaaren?
Mrs. Bennet nennt ihren Gatten, je nach Laune, "Mr. Bennet" und Mrs. Palmer hält es bei dem ihren genauso. Aber hieß es "Sie, Mr. Bennet" oder "Du, Mr. Bennet"? Ich schätze einmal, daß sich die private Anrede in trauter Zweisamkeit von der öffentlichen Unterschied?

Und sagt Charles Bingley nun eigentlich "Du, Darcy" oder "Mr. Darcy", obwohl sie jahrelange Freundschaft pflegen?

Mozart hat seiner Schwester jedenfalls in vertrautem "Du" geschrieben, und jahrelangen Freunden desgleichen.

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:blume: Grüsse, Caro

Avatar: Amelia Darcy (1754-1784)

Für 1 Jahr säe einen Samen, für 10 Jahre pflanze einen Baum, für 100 Jahre erziehe einen Menschen. chin. Weisheit


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BeitragVerfasst: Montag 5. März 2007, 12:29 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Das habe ich mich auch schon öfter gefragt. George Knightley sagt ja zu Emma, als sie als verlobt zu gelten hatten, sie könnte ihn doch jetzt George nennen. Da gehe ich mal von einem DU aus.
Und bei Darcy und Bingley sehe ich es als ein "Du Darcy, Bingley" an. Die Schwestern Bennet und Dashwood duzen sich und sprechen ihre Mutter mit Mama an und sagen du.
Innerhalb der Familie und guten Freunden also DU und ansonsten SIE???[/center]

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Schritte wagen im Vertraun auf einen guten Weg, Schritte wagen im Vertraun das letztlich ER mich trägt, Schritte wagen weil im Aufbruch ich nur sehen kann, für mein Leben gibt es einen Plan.
Clemens Bittlinger


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BeitragVerfasst: Montag 5. März 2007, 12:32 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Schwer, das Englische als Beleg für das Deutsche heranzuziehen - diese Unterscheidung gibt es ja im Englischen nicht - sicher eine schwierige Frage für die Übersetzer.

Was das Deutsche betrifft, hast Du es doch ganz gut umrissen, Caro. Das "Du" wurde nur in Vertrauensverhältnissen zwischen ungefähr Gleichaltrigen und/oder Gleichgestellten benutzt.


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BeitragVerfasst: Montag 5. März 2007, 12:52 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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@Tina
nein, die Eltern wurden normalerweise gesiezt, auch wenn man "Mama" oder "Papa" sagte. Man sagte zum Beispiel "Papa, erlaubt Ihr mir, mich zu entfernen?" oder "Tante, wenn Ihr wollt, zeige ich Ihnen das neue Fohlen". :)

So weit war ich mir schon klar. Ich hab mehr Probleme mit den privaten und intimen Bereichen ... :wink:

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BeitragVerfasst: Montag 5. März 2007, 13:02 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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:lol: Jaja...

Ich denke, Geschwister, enge Freunde und Verlobte duzen sich. Ältere Familienmitglieder wurden gesiezt, als Zeichen von Respekt.
Wobei das sicher auch keine eiseren Regel war. Vielleicht abhängig vom jeweilen Verhältnis und Vertrauensgrad. Effi Briest (Fontane) duzt z.B. ihre Eltern.


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BeitragVerfasst: Montag 5. März 2007, 13:03 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Julia hat geschrieben:
:lol: Jaja...

:sm_03

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BeitragVerfasst: Dienstag 6. März 2007, 17:28 
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fußballbegeisterte Administratorin im Ruhestand
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Ich denke auch, die Antwort auf diese Frage kannst du wohl am ehesten bei Fontane finden. Wobei es ja wirklich nur um die Frage gehen kann, wie wirds übersetzt. Im Original gibts das Problem ja nicht. Und ob man die Vehältnisse in England und Deutschland wirklich gleichsetzen kann, bleibt doch sehr die Frage. Schließlich wird das sogar heute unterschiedlich gehandhabt weltweit. Ich kannte jemanden, der war ein paar Jahre in Australien. Da war es absolut üblich, den Chef mit dem Vornamen anzureden. Bei uns ist das bis heute in den meisten Branchen undenkar (und ich lege auch keinen Wert darauf, mal ganz nebenbei)

Gruß

Sonja

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Gruß Sonja
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Nach der EM ist vor der WM :aetsch:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. März 2007, 08:51 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Genau das ist ja mein Problem. Das englische "you" wird halt in vielen Fällen ein "Sie" sein. Okay, also kann ich mich in familiären Bereichen und in Freundschftskreisen nur auf mein Gespür verlassen ... je nachdem, wie zugeneigt, wie bekannt und verbunden sich die Gesprächspartner sind, umso eher kann es sich um ein "du" handeln.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. März 2007, 09:58 
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Amüsantes Boardmitglied und Reisetrulla
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Ich habe auch eine Frage zur Etikette:
Am Wochenende bin ich mit meiner Mutter durch Dresden gebummelt. Wir wurden von einem Fernsehteam des mdr angehalten und folgendes gefragt:
Sie haben einen Tisch im Restaurant bestellt, müssen aber einen Moment warten, bis dieser frei wird und bestellen sich an der Bar einen Aperitif. Kaum haben Sie daran genippt, wird der Tisch frei. Was machen Sie mit dem Aperitif?
Meine Mutter sagte, sie würde ihn auf die Theke stellen und den Kellner bitten, ihr das Glas an den Tisch zu bringen. Ich sagte, ich würde das Glas mitnehmen, aber nicht weil das der Etikette entspricht, sondern weil es mir um das Getränk leid tun würde :D
Als die Kamera dann aus war, haben wir bei den Fernsehleuten nachgefragt, wie es denn nun richtig ist. Und: Sie wussten es selbst nicht :lach:
Was würdet Ihr mit dem Aperitif machen?

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Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil!
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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. März 2007, 10:05 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Ich weiß ja nicht, ob's richtig ist (wahrscheinlich ist es falsch?):
Wenn nicht mehr viel im Glas ist, würde ich gleich austrinken, ansonsten das Glas mitnehmen.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. März 2007, 11:05 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Ebenso. Ob es nun "vornehm" ist oder nicht, ich würde es als grobe Unhöflichkeit dem Kellner gegenüber empfinden, ihn wie einen Diener zu behandeln.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. März 2007, 11:47 
Es fällt mir jetzt nur so auf, dass die Umgangsformen unserer Zeit nicht in den Bereich IHRE ZEIT gehört :wink:. Aber ich würde das Glas auch selbst mit an den Tisch nehmen.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. März 2007, 12:21 
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Caro hat geschrieben:
Genau das ist ja mein Problem. Das englische "you" wird halt in vielen Fällen ein "Sie" sein.

Falsch! Es ist weder ein "Sie" noch ein "du", sondern eben ein "you". Die Denke ist einfach falsch. Es gibt diesen Unterschied einfach nicht. Und wie du's für dich in deinen FFs regelst bleibt tatsächlich deinem Gespür überlassen.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. März 2007, 12:31 
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Es gibt im Englischen schon das Du... es heißt dann thou. Aber diese Form ist in England ausgestorben. Das thou entsprach unserem Du.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. März 2007, 12:34 
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Grrr. Heißt also, ich kann nichts bzw. alles falsch machen ... ;D

@Kerstin
gab es das "thou" zu JAs Zeiten noch? Dann könnt ich mich ja darn orientieren ... :)

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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. März 2007, 12:37 
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In Gedichten taucht es noch auf, aber ich glaube, im Sprachgebrauch war es da schon ausgestorben.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. März 2007, 12:47 
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Übrigens, hier ist noch ein Grammar von 1812...

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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. März 2007, 12:53 
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Danke, das ist echt lieb!

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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. März 2007, 14:49 
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Kerstin hat geschrieben:
Übrigens, hier ist noch ein Grammar von 1812...

das ist leider nur das Vorwort zu Johnsons berühmtem Wörterbuch... :tot: ---- ich hatte mal vor einiger Zeit Gelegenheit bei Amazon.de eine Neuauflage (leider gekürzt) zu erwerben... Und nochmal leider: die Wörter, die mich interessieren, hab ich bisher darin nicht finden können...

Bruki :cool:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. März 2007, 15:00 
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Bruki hat geschrieben:
Kerstin hat geschrieben:
Übrigens, hier ist noch ein Grammar von 1812...

das ist leider nur das Vorwort zu Johnsons berühmtem Wörterbuch... :tot: ---- ich hatte mal vor einiger Zeit Gelegenheit bei Amazon.de eine Neuauflage (leider gekürzt) zu erwerben... Und nochmal leider: die Wörter, die mich interessieren, hab ich bisher darin nicht finden können...

Bruki :cool:

Dann ist das Wörterbuch für dich rausgeschmissenes Geld ...?

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 Betreff des Beitrags: Bei Stolz und Vorurteil 05...
BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Juli 2007, 10:46 
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Spricht Lizzy Mr Darcy bei dem Ball an (ob er tanzen würde, so weit ich mich erinnere...?). War er aber eigentlich "standeshöher" oder sowas, sodass ER sie hätte ansprechen müssen, zu erst?

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BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Juli 2007, 10:49 
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Hätte ihr Vater sie nicht offiziell miteinander bekannt gemacht, hätte Lizzy ihn nicht zuerst ansprechen dürfen und er sie umgekehrt auch nicht. Sie hätten erst offiziell miteinander bekannt gemacht werden müssen. Aber so, nachdem dies quasi abgehakt war, konnte Lizzy ihn durchaus von sich aus ansprechen, denke ich mir mal,

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Clemens Bittlinger


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 Betreff des Beitrags: In Gesellschaft eingeführt werden
BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Juli 2007, 10:50 
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Eingefügter Thread: "Einführung in die Gesellschaft"

Wie alt war man da im allgeimeinen? Wurde man einfach vorgestellt oder gab es da irgendeinen besonderen Brauch oder so was?
Bei den öffentlichen Bällen gab es ja so einen Master of irgendwas :D (jedenfalls in Bath?), der einen einander vorstellte. Konnte nicht einfach jemand, der beide kannte, einander vorstellen? Ja, oder?

(sorry, dass ich hier so das Forum mit Fragen überschütte, aber Jane Austen und ihre Zeit ist noch nicht angekommen... :D)


/admin

Wir haben die letzten beiden Threads von Violett mal hier dazugeräumt. Bitte schaut nach, ob Eure Frage in einen schon bestehenden Thread passt, bevor Ihr einen neuen eröffnet (ist zwar einfacher, aber auch ziemlich unübersichtlich auf Dauer). :wink:

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BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Juli 2007, 11:06 
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Violett hat geschrieben:
Spricht Lizzy Mr Darcy bei dem Ball an (ob er tanzen würde, so weit ich mich erinnere...?). War er aber eigentlich "standeshöher" oder sowas, sodass ER sie hätte ansprechen müssen, zu erst?


@Violett
Wenn es dir um die üblichen Konventionen geht, also den Knigge, darfst du dir nicht gerade einen Fernsehfilm als Ausgangsbasis nehmen ... :wink:

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BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Juli 2007, 11:20 
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Ich kann mich noch erinnern, dass mir erzählt worden ist, "früher" sei es so gewesen, dass die Kinder ab dem Zeitpunkt der Konfirmation (also mit 14) als erwachsen galten und auch so behandelt wurden. Also könnte ich mir vorstellen, dass dann irgendwann die Mädchen in die Gesellschaft eingeführt wurden. Meist geschah dies, glaube ich zumindest, mit einem von der Familie durchgeführten Ball, Geburtstagsfest oder etwas dergleichen, wo groß eingeladen wurde. Oder ab dem ersten Tanzfest, an dem das Mädchen teilnahm, galt es als in die Gesellschaft eingeführt. Aber sicher bin ich mir nicht.

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Clemens Bittlinger


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BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Juli 2007, 11:32 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Ich glaube, es gab keine feste Zeit. Ich schätze, die Mädchen erhielten im Normalfall mit sechzehn, also im heiratsfähigen Alter ihr Debüt. Manche auch erst mit 18 oder 21 (wobei das spät war). Es ging ja darum, sie möglichen Heiratsaspiranten vorzuführen und schmackhaft zu machen. Das ging ja nur, wenn man die teuere Ausstattung (nicht nur das Ballkleid, man fuhr ja dann in London z.B. auch im offenen Wagen spazieren etc.) auch bezahlen konnte. Hatte eine Familie mehrere Töchter, dann debütierte erst die Älteste, damit die eventuell reizvolleren Schwestern ihr nicht die Chancen stehlen konnten.

Deswegen ist die Ladyschaft ja so konstaniert. Es war absolut unüblich, daß alle Mädels (auch die Jüngsten!) gleichzeitig debütierten oder daß die jüngeren überhaupt debütierten, bevor die älteren verheiratet und damit versorgt waren! Was natürlich ein totales Fiasko war, wenn die Älteste keiner haben wollte !!! Darum amüsiert sich ja Lydia im Film königlich, daß sie, als Jüngste als erste heiratet und damit eben auch die Rechte der Erstgeborenen hat.

Der Master of the Ball nahm die allgemeine, die gesellschaftliche Bekanntmachung vor, was natürlich die persönliche Vorstellung nicht ersetzte ... :)

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Zuletzt geändert von Caro am Donnerstag 19. Juli 2007, 12:38, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Juli 2007, 12:31 
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Die Frage wird ja unter anderem auch in "Mansfield Park" thematisiert. Es gibt ein langes Gespräch zwischen Mary, Tom und Edmund darüber (Anlass ist Fanny und Mary's Frage, ob sie denn schon "out" wäre).

Dieses Gespräch (ca.zur Hälfte runterscrollen) zeigt, dass die Frage auch für die damalige Gesellschaft nicht so einfach war. :wink:

Zitat:
"I begin now to understand you all, except Miss Price," said Miss Crawford, as she was walking with the Mr. Bertrams. "Pray, is she out, or is she not? I am puzzled. She dined at the Parsonage, with the rest of you, which seemed like being out; and yet she says so little, that I can hardly suppose she is."

Edmund, to whom this was chiefly addressed, replied, "I believe I know what you mean, but I will not undertake to answer the question. My cousin is grown up. She has the age and sense of a woman, but the outs and not outs are beyond me."

(...)

(Mary:)"But now I must be satisfied about Miss Price. Does she go to balls? Does she dine out every where, as well as at my sister's?"

"No," replied Edmund; "I do not think she has ever been to a ball. My mother seldom goes into company herself, and dines nowhere but with Mrs. Grant, and Fanny stays at home with her."

"Oh! then the point is clear. Miss Price is not out."


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BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Juli 2007, 14:46 
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Es ist klar, und nicht von der Hand zu weisen, was Mary Crawford hier meint. Ein Mädchen, oder eine junge Frau wird vor ihrem Debüt eingewiesen und unterrichtet, wie sie sich zu benehmen hat, was sie sagen darf, wie man die Herren (bzw. deren Eltern! :D ) für sich einnimmt. Sie werden also in dem berühmten "small talk" unterwiesen.

Da also Fanny sich zurückhält, kaum etwas sagt, geht Miss Crawford davon aus, daß Fanny dieses Training nicht absolviert und also nicht debütiert hat. Aus ihrer Sicht unschlagbare Logik :)

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Zuletzt geändert von Caro am Donnerstag 19. Juli 2007, 15:05, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Juli 2007, 14:54 
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Ich hatte das so verstanden, dass es um die Tatsache geht, dass Fanny auf keine Bälle geht. Von Zusatzunterricht habe ich hier nichts gelesen :nein:

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