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BeitragVerfasst: Donnerstag 16. November 2006, 12:07 
Kerstin hat geschrieben:
Upstairs, Downstairs IST das Haus am Eaton Place. Die heißt auf englisch halt "Treppe oben, Treppe unten". ;)
Grüße,
Kerstin


Oder: Treppe rauf, Treppe runter
oder: treppauf, treppab
je nachdem, wie frei man übersetzt. :wink:


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Verfasst: Donnerstag 16. November 2006, 12:07 


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BeitragVerfasst: Donnerstag 16. November 2006, 12:20 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Übrigens fand ich Mrs. Bridget (oder war's Miss?) einfach göttlich. Genauso Ruby, ach und der Butler erst. Steif, trocken, aber mit Humor ...!
Wieso fällt mir nu gerade sein Name nicht ein ...?

:blume: Caro

PS: Ich glaube es war Miss Bridget. War sie nicht so stolz darauf, eine ehrbare, unbemannte Frau zu sein ...? Oder verwechsel ich da was?

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BeitragVerfasst: Donnerstag 16. November 2006, 12:34 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Hieß der Butler nicht Hudson? Er war mir jedenfalls der liebste Charakter. Und er hat ürigens Miss Bridget (wenn das die dicke Köchin ist?) ziemlich zum Schluss der Serie geheiratet! Das war für mich der Hammer, denn von dieser Neigung habe ich nie etwas gemerkt, außer dass die beiden noch oft bei einer Tasse Tee oder so beisammen saßen. Tina

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BeitragVerfasst: Donnerstag 16. November 2006, 12:39 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Ach ja! Jetzt wo du's sagst. Hudson wie der Fluß. Aber Flüsse konnt ich mir noch nie merken, deswegen fiel mir der Name wohl nicht ein. Na ja, das viele Beisammenhocken war schon ein eindeutiges Zeichen, aber als wir das gesehen haben, waren wir ja noch sehr grün hinter den Ohren und wußten nichts von diesem Zeitalter, zumindest nicht viel ...

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BeitragVerfasst: Donnerstag 16. November 2006, 12:42 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Da hast du sicher Recht.
Irgendwie habe ich für sowas eine Art photografisches Gedächtnis... das hat sich mir regelrecht eingebrannt in mein Gedächtnis. Vor allem wie Ruby sich Mrs. Hudson nicht merken konnte und erst mal wie gewohnt Miss Bridget sagte. Und das klang dann so komisch und ungewohnt für mich, wie es dann Mrs. Hudson hieß.
Tina

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BeitragVerfasst: Donnerstag 16. November 2006, 13:16 
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Piratensüchtige Administratorin, ebenfalls Seriensuchti mit Mittelalterpräferenz und spätes Girlie
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Ulli hat geschrieben:

Du schmeißt da zwei Sendungen in einen Topf: Eine Reihe hieß "Gutshaus 1900", das andere war eine Reihe, die in den 20zigern spielte. Beides wurde im Gutshaus Beelitz gedreht, allerdings mit unterschiedlichem technischem Standard und Unterhaltungsangebot.

Beide Serien gibt es auch auf DVD. "Gutshaus 1900" ist einfach nur genial, vor allem weil die Beteiligten (vom Azubi bis zum Chirurgen) so gut waren, allen voran die göttliche Mdme Wiener und der Hauslehrer Moseler. Die andere Serie habe ich mir nicht angesehen. Die beiden Formate könnten so ca. vor 3 bzw. 1 Jahr gelaufen sein.

Genau.
Die erste Staffel auf Gut Beelitz war Gutshaus 1900.
Sehr amüsant, aber es wurde auch schnell deutlich, wie hart das Leben für die Angestellten war.
Die zweite Staffel hieß Sommerfrische 1927.
Ich habe mir beide Serien angesehen. ;)
Grüße,
Kerstin

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"I think that we like those kind of entertainment just to have the opportunity to become a child again during 42 minutes."


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BeitragVerfasst: Donnerstag 16. November 2006, 16:35 
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Archivarius

Registriert: Mittwoch 19. Oktober 2005, 08:04
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Wohnort: Brandenburg
Kerstin hat geschrieben:
Ulli hat geschrieben:
Du schmeißt da zwei Sendungen in einen Topf: Eine Reihe hieß "Gutshaus 1900", das andere war eine Reihe, die in den 20zigern spielte. Beides wurde im Gutshaus Beelitz gedreht, allerdings mit unterschiedlichem technischem Standard und Unterhaltungsangebot. ...

Die erste Staffel auf Gut Beelitz war Gutshaus 1900.
Sehr amüsant, aber es wurde auch schnell deutlich, wie hart das Leben für die Angestellten war. ... Ich habe mir beide Serien angesehen. ;)

Ich glaube, Johanna hat sogar mal das Gutshaus besichtigt, und darüber hier irgendwo gepostet...

Bruki :cool:

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(Rudyard Kipling, The Janeites)


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BeitragVerfasst: Freitag 17. November 2006, 08:26 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Das Gutshaus hat mir (das Gebäude meine ich) sehr gut gefallen. Das würde ich mir gerne mal in Ruhe anschauen. Tina

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BeitragVerfasst: Samstag 3. Februar 2007, 22:28 
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Nähendes Boardmitglied

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Wohnort: Nürtingen
Also meines Wissens schliefen sie bei den Wirtschaftsräumen. Etweder auserhalb, zumindest diejenigen die nicht ständig in der Umgebung ihrer Herrschaften gebraucht wurden oder im Keller bei der Küche und den Lagerräumen.
Wer Interesse hat, unbedingt Gosford Park (von Robert Altman) sehen, da sieht man mal wie geschäftig es dort zugeht. Ist aber natürtlich nur ein film, keine historische Quelle.

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BeitragVerfasst: Samstag 3. Februar 2007, 22:32 
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Austenexperte

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richtiger Name: Julia
Guinivere hat geschrieben:
Also meines Wissens schliefen sie bei den Wirtschaftsräumen. Etweder auserhalb, zumindest diejenigen die nicht ständig in der Umgebung ihrer Herrschaften gebraucht wurden oder im Keller bei der Küche und den Lagerräumen.
Wer Interesse hat, unbedingt Gosford Park (von Robert Altman) sehen, da sieht man mal wie geschäftig es dort zugeht. Ist aber natürtlich nur ein film, keine historische Quelle.


der Film ist klasse... was noch gut ist, ist die Serie: Das Haus am Eaton Place... ich glaub das heißt eigentlich Upstairs Downstairs

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BeitragVerfasst: Sonntag 4. Februar 2007, 15:06 
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Wohnort: J.W.D.
Bruki hat geschrieben:
Ich glaube, Johanna hat sogar mal das Gutshaus besichtigt, und darüber hier irgendwo gepostet...

Bruki :cool:


wo ich davon gepostet hab, weiß ich auch nicht mehr. aber das gutshaus is praktisch bei uns um die ecke rum (also, für unsere verhältnisse, was soviel heißt wie gut 30 - 40 autominuten entfernt).

der "gutsherr" war so clever, und hat der ARD die mitgebrachte austattung abgekauft und hat somit eine recht gut und stilvoll (wissenschaftlich gesehen) und vor allem teuer rekonstruierte innenausttattung anno 1927. die schöne rote (textile) raumausstattung des speisesaals (oder wars das wohnzimmer?) ist ja in der zweiten staffel leider einer art deco tapete gewichen. aber es is trotzdem alles sehr schick. und man kann in den zimmern der herrschaften (natürlich auch der des gesindes im "souterrain") nächtigen. war glaubich gar nicht mal teuer, der spaß. nur hat man dann eben auch die sanitären einrichtungen und alle anderen unannehmlichkeiten, genauso, wies in der serie war.

http://www.gutshaus-belitz.de/


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BeitragVerfasst: Sonntag 25. März 2007, 15:48 
Alethea hat geschrieben:
Hallo, alle zusammen!

Ich bin bisher in vielen (englischen) Biografien Jane Austens über eine Vokabel gestolpert, die ich mir nicht so recht erklären kann, die aber, meiner Ansicht nach, zum Verständnis wichtig ist.

In Zusammenhang mit dem Universitätsstudium von Jane Austens Brüdern ist hin und wieder von einem "fellowship" die Rede, das (soweit ich mich erinnere) James und Henry Austen von der mütterlichen Familie Jane Austens (also den vornehmen Leighs!) aus einen Studienplatz an der Uni garantierte --- so habe ich es verstanden.

Auch in Zusammenhang mit Tom Lefroy bin ich über dieses Wort gestolpert, denn es war der Wunsch des reichen Großonkels, dass Tom "should read for a fellowship" am Ende seiner Ausbildung am College...

Weiß zufällig jemand genau, was das sein könnte? Heute ist ein "fellowship" ja ein Stipendium, aber damals offenbar noch nicht...

Ich habe bisher soviel herausgefunden wie: "eine Mitgliedstelle im Verwaltungsrat einer Universität"... aber vielleicht besitzt hier ja jemand ergiebigere Quellen?

Danke schon einmal im Voraus!

Alethea


Ich würde spontan sagen, es bedeutet "Nachfolge", oder auch "Kameradschaft", also in dem Sinn, dass jemand einem anderen nachfolgt. Das würde - meiner Meinung nach - auch einen Zusammenhang mit der Austen-Familie ergeben.

(Ich hab aber nicht nachgeschlagen)


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BeitragVerfasst: Sonntag 25. März 2007, 16:39 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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"Fellows" gab es bzw. gibt es noch heute in (Elite-)Universitäten in England und Amerika. Dass sind ehemalige Absolventen, die sich durch besondere Leistungen irgendwie hervorgetan haben, während ihrer Studienzeit. Es ist eine Art Auszeichnung, die verliehen wird oder um die man sich bewerben kann, wie das genau läuft ist wahrscheinlich von Uni zu Uni verschieden. An manchen muss man auch von einem anderen "fellow" vorgeschlagen werden.
Die Vereinigung der "fellows" (Fellowship) setzt sich für die Universität ein, gibt/sammelt Geld , unterstützt die Studenten und hat auch ein gewisses Mitbestimmungsrecht was Organisation, Lehrstühle etc. angeht.
Damals war so eine Mitgliedschaft auch mit erheblichen finanziellen Vorteilen verbunden, zum Beispiel hat man als "fellow" eine kleine Art Leibrente von der Universität bekommen, oder Forschungsprojekte wurden unterstützt. Manche hatten auch Anspruch auf mietfreie Unterkunft in den Gebäuden der Universität.
Das wichtigste waren aber vorallem die Kontakte, die man in diesem Netzwerk aufbauen konnte. Ein "fellow" konnte einem einen Studienplatz verschaffen (besonders wichtig für Studenten aus weniger guten Verhältnissen), ich glaube, auch die Söhne eines "fellows" hatten automatisch rechtlich Anspruch auf einen Platz. Und bis zu einem gewissen Punkt wohl auch andere männliche Nachkommen/Angehörige.

In Gaskell's "Wives and Daughters" ist das übrigens ein größeres Thema bzgl. Roger Hamley's Studium, Abschluss und Forschungsreise.

Ich hoffe, das hilft Dir weiter? Über die Details (soweit sie denn wichtig sind) müsste man noch mehr recherchieren, vorallem weil sich die Gegebenheiten ja immer wieder geändert haben.

http://en.wikipedia.org/wiki/Fellow <--- Hier steht etwas zur heutigen Bedeutung.


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BeitragVerfasst: Montag 26. März 2007, 09:35 
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Administratorin im Ruhestand und Tom-Lefroy-Expertin
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:knuffel Danke Julia!!! :danke:

Das war genau das, was ich gesucht habe und passt auch mit dem zusammen, was ich mir bisher zusammengereimt habe! Ich habe auch selbst noch ein wenig recherchiert... Ein Verwandter Jane Austens mütterlicherseits war nämlich "Fellow of all Souls", was auch immer das sein mag, doch offenbar war es dadurch den Söhnen des Schwiegersohns möglich, dort kostenlos innerhalb der Uni-Mauer zu logieren und vermutlich noch ein paar andere Vorzüge zu nutzen...

Diese englische Uni-System ist ziemlich kompliziert! :tot: Da muss ich mich mal genauer reinhängen, um da durchzublicken.

Falls ich näheres finde, werde ich's hier posten, wenn Interesse besteht!

@Hazel: Ja, im anderen Sinne wird es auch als "Kameradschaft" gebraucht, siehe "The Lord of the Rings" Teil 1! :biggrin:

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Es ist besser den Mund zu halten und dumm zu erscheinen, als ihn zu öffnen und jeden Zweifel zu zerstreuen.
(Verfasser (mir) unbekannt --- Angelika meint, es sei Mark Twain... :biggrin: )


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BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Juli 2007, 10:50 
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Administratorin, die über den großen Teich gegangen ist.
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Violett hat geschrieben:
Der älteste Sohn erbte ja den Besitz. Angenommen, die Familie war ganz wohlhabend, ruhte er sich dann darauf aus, oder arbeitete er nebenher? Was war da gebräuchlich?
Vielleicht eine komische Frage, aber wichtig für meine Geschichte!


Ein Gentleman hat nicht gearbeitet, er hat sich nur um den Besitz gekümmert. Ich glaube, es galt sogar als "unfein" arbeiten zu gehen, nichts für jemand betuchten....... :/ Die jüngeren Brüder, die nichts erbten, mussten arbeiten, meistens beim Militär oder sie sind Geistliche geworden.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Juli 2007, 10:59 
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Angelika hat geschrieben:
Ein Gentleman hat nicht gearbeitet, er hat sich nur um den Besitz gekümmert. Ich glaube, es galt sogar als "unfein" arbeiten zu gehen, nichts für jemand betuchten....... :/ Die jüngeren Brüder, die nichts erbten, mussten arbeiten, meistens beim Militär oder sie sind Geistliche geworden.

Wobei hier auch das "arbeiten" relativ zu sehen ist. Da gab es nebenher genug Freizeit. Militär galt ja übrigens eher als Dienst an Krone und Vaterland, weniger als Broterwerb, und verarmter Adel (oder eben die besitzlosen Abkömmlinge) wurden ohnehin gern bei Hofe eingespannt und waren dann Sekretäre des Königs, oder der Königin, Zofen, Rittmeister etc.pp.

Ein Kirchenmann nun wieder kümmerte sich um das Seelenheil, was auch nicht wirklich als "Arbeit" angesehen wurde.

Es gab übrigens auch Aristokraten, die als Literaten oder Maler dazuverdienten ... ;D

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BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Juli 2007, 11:07 
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Gentlemen haben nicht gearbeitet. Sie lebten von den Einkünften ihrer Länderein, den Pachteinnahmen usw.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Juli 2007, 11:23 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Tina hat geschrieben:
Gentlemen haben nicht gearbeitet. Sie lebten von den Einkünften ihrer Länderein, den Pachteinnahmen usw.

Aber wie Angelika schreibt, mußte der Besitzlose und/oder verarmte Adel auch einen Broterwerb haben. Sollten sie etwa verhungern? Die jüngeren Söhne des Adels galten sehr wohl als Gentlemen, auch wenn sie sich bei Hofe, Militär oder Kirche verdingten ...
Zudem war das Militär die einzige Möglichkeit zu einem eigenen Titel zu kommen, oder sogar einen höheren zu erlangen. Es war gar nicht sooo selten, dass auch ein Erstgeborener zu Vaters Lebzeiten sich eigene Sporen bei Hofe, Parlament oder Militär verdiente ... :wink:

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Da war mein PC wohl wieder zu langsam, Caro. Wie ich anfing zu schreiben, waren keine anderen posts zu sehen... :nein:

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schätzungsweise waren dann Berufe wie z.B. beim Bankwesen nicht besonders passen, besonders für einen erstgeborenen, oder?
Dankeschön!

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Das kam darauf an, wie wohlhabend die Familie war, nehme ich an.


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BeitragVerfasst: Freitag 20. Juli 2007, 07:48 
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In einer verarmten adeligen Familie könnte dann so ein Beruf doch drin sein?

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Violett hat geschrieben:
schätzungsweise waren dann Berufe wie z.B. beim Bankwesen nicht besonders passen, besonders für einen erstgeborenen, oder?
Dankeschön!


Das kommt darauf an, in welcher Gesellschaftschicht du "deinen" Erstgeborenen ansiedelst. Hohe Aristokratie, Titelloser Landadel, übrige Commons ..., reiche Mittelschicht (Wie Charles Bingley) ... :wink:

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Ich denke nur, in vielen Fällen siegte der Pragmatismus. Wenn man es sich nicht leisten konnte, "elegant" zu sein, musste man eben durch Arbeit zu Geld kommen.

Es stand ja nirgends geschrieben, dass Erstgeborene generell nicht arbeiten durften o.ä. :wink:


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Und dann ist es immer noch ein Unterschied ob man Anteile einer Bank hat, oder der Besitzer ist, oder vielleicht als Direktor (Geschäftsfüher) darin arbeitet ... :)

Um ein Beispiel zu nennen: Charles Bingley kann gut eine Bank eröffnet haben und Darcy einer seiner stiller Teilhaber sein ... :wink:

*edit Nachtrag* ich weiß jetzt nicht mehr welche Adelige von ihrem Vater eine Bank erbte ... *In den grauen Windungen kramen geh*

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Zuletzt geändert von Caro am Freitag 20. Juli 2007, 09:10, insgesamt 2-mal geändert.

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Das ist ein klasse Beispiel, Caro! Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sich diese beiden Männer auf so einem Weg kennengelernt und befreundet haben :ja:

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Caro hat geschrieben:
Das kommt darauf an, in welcher Gesellschaftschicht du "deinen" Erstgeborenen ansiedelst. Hohe Aristokratie, Titelloser Landadel, übrige Commons ..., reiche Mittelschicht (Wie Charles Bingley) ... :wink:

reiche Mittelschicht trifft es ganz gut! (wahrscheinlich dumme Frage, aber was war dann Mr Darcy?)

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Violett hat geschrieben:
Caro hat geschrieben:
Das kommt darauf an, in welcher Gesellschaftschicht du "deinen" Erstgeborenen ansiedelst. Hohe Aristokratie, Titelloser Landadel, übrige Commons ..., reiche Mittelschicht (Wie Charles Bingley) ... :wink:

reiche Mittelschicht trifft es ganz gut! (wahrscheinlich dumme Frage, aber was war dann Mr Darcy?)


Es gibt nie, gar nie nicht dumme Fragen (vor allem war es bei den Briten kompliziert) ;D

Darcy war titelloser Landadel (wie sein Vater?) und seine Mutter war die Tochter eines Earls oder überhaupt Lords, also eine Aristokratin, aber als jüngere Tochter in England "nur" eine Common.
Also anders als bei uns, wo die Kinder eines Barons auch immer Barone und Baronessen sind. :)

Ich weiß es wieder! :freu: Lady Sarah of Jersey, die Patroness im Almacks, erbte Anteile der Child & Co Bank und fungierte 1806-1867 als senior partner. Sie kam aus der berühmt-berüchtigten Child-Villiers-Familie ... :D

*edit nachtrag* Sie überlebte übrigens 6 ihrer sieben Kinder!

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Zuletzt geändert von Caro am Freitag 20. Juli 2007, 16:01, insgesamt 4-mal geändert.

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aha! Wenn man einen Besitz auf dem Land hat, war man dann gleich adelig? (tut mir echt Leid, dass ich solche Fragen stelle, aber sowas haben wir im Geschichtsunterricht nicht besprochen :nixweiss: )

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Ich glaube in dem thread über Gentleman und Dandy steht da, glaube ich, einiges hilfreiches zu diesem Thema.

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