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BeitragVerfasst: Dienstag 24. April 2007, 15:27 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Ulli hat geschrieben:
Waren die in Deinem Link genannten Herren denn Dandy? Der Prinzregent wars nicht.

Ja, in den einzelnen Personenbeschreibungen wird das erwähnt. Nicht bei allen, aber bei vielen. Die im unteren Auszug dick markierten Namen findest du bei den Freunden des Prinzregenten alle wieder.

The bow-window:
In 1811, the bow window was constructed by a chap named Martindale and set into the middle of the club's facade, the front door being moved to the left. It was in this window that Beau Brummell sat and held court until his downfall in 1816, passing judgement on passersby, with his inner circle seated beside him - the Duke of Argyll, Lords Alvanley, Sefton, Worcester and Foley, "Poodle" Byng, "Ball" Hughes and Sir Lumley Skeffington. Whilst everyone who passed the window could be seen by this group, so could they, in turn, be seen by the passersby. However, Brummell's stringent rule made the recognition of, or greeting of, any passerby a breach of his personal etiquette.

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Verfasst: Dienstag 24. April 2007, 15:27 


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BeitragVerfasst: Dienstag 24. April 2007, 15:54 
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Piratensüchtige Administratorin, ebenfalls Seriensuchti mit Mittelalterpräferenz und spätes Girlie
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Caro hat geschrieben:
Warum springst du so für den Dandy in die Bresche? :gruebel:


Gegenfrage, warum versuchst du krampfhaft, sie in die Rolle eines nichtnutzigen Frauenverführers zu stellen?
Die Welt ist einfach nicht schwarz-weiß.
Sie waren halt nur eine Gruppe, die einer anderen Geisteshaltung anhingen. Oft steht bei ihren Biografien, dass sie Atheisten waren oder anderweitig freigeistig lebten.
Mr. Disraeli zählte zu den Dandys, war aber trotzdem ein fähiger Premierminister.

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BeitragVerfasst: Dienstag 24. April 2007, 22:39 
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Austenfan

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Also ich muß ja mal Caro loben.
Ganz wichtig ist das die Jungs keine Außenseiter waren.
Und man darf nicht vergessen das sie in einer Zeit des Aufstrebens zu einer Weltmacht aktiv waren. London war voller hochrangiger Bürger aus aller Welt.Ein einigermaßen niveauvolles gesellschaftliches Leben war da wichtig.Der ganze Klatsch wurde in Indien mitgelesen und hat es dem Empire einfacher gemacht seine Macht zu erhalten.

Will

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BeitragVerfasst: Mittwoch 25. April 2007, 11:45 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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@Ulli
@Kerstin

ich weiß, wie ihr das meint. Das Problem ist hier vielleicht, daß es über wenige Dandys (oder waren sie lediglich zu unbekannt?) und zu wenig positives zu hören oder lesen gab. Leider waren viele Dandys in irgendwelche Skandale verwickelt, gaben sich so einem überzogenen Luxus hin, daß Familienstammsitze verkauft werden mußten (JA's Elliot?), wenn damit die Schulden überhaupt noch getilgt werden konnten, und gaben dem Dandy somit einen negativen Beigeschmack.

Wenn ich mir dann vorstelle, wie die Clique im Bow-Fenster Hof hält, sich lautstark über Passanten lustig macht (damit es ja alle hören!), dann kann ich das nicht sehr sympathisch finden, tut mir leid.

Der Versuch mehr Schönheit in die Welt zu tragen, ist ein wohlgefälliger Gedanke und es natürlich Wert honoriert zu werden, aber wenn es übertrieben wird und auf Kosten anderer (Familie, Freunde) geht, weil allein 1.000 Pfund (wenn es reicht) jährlich für die Kleidung eines einzelnen ausgegeben werden, dann überwiegt halt der Nachteil des Verhaltens.
Als ob das nicht reichte, gehörten Wettspiele zu einer ihren liebsten Beschäftigungen (ich weiß, der frönten auch andere Gentlemen). Auch das kein Problem, solange man sich im finanziellen Rahmen hält und nicht über seine Verhältnisse lebt und eben die Zukunft Angehöriger billigend und gleichgültig aufs Spiel setzt.

Auch bei JA sind Schulden ein häufiges Thema. Ich vermute einfach Willoughby war ein Dandy, Wickham auch, da beide gern im Mittelpunkt standen und zu gefallen suchten.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 25. April 2007, 11:59 
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Die Elliots haben ihr Haus nicht verkauft, sondern vermietet. Somit gehörte es ja ihnen noch immer, auch wenn sie es sich nicht leisten konnten, dort zu wohnen. ;)

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BeitragVerfasst: Mittwoch 25. April 2007, 12:06 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Kerstin hat geschrieben:
Die Elliots haben ihr Haus nicht verkauft, sondern vermietet. Somit gehörte es ja ihnen noch immer, auch wenn sie es sich nicht leisten konnten, dort zu wohnen. ;)

Stimmt, da hab ich mich vertan. Sorry! Ganz so schlimm war es bei Elliot nicht :eek:

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 Betreff des Beitrags: Black Jack und andere Glückspiele
BeitragVerfasst: Freitag 27. April 2007, 16:31 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Gerade bin ich auf einen Link gestossen der die Geschichte der Glückspiele, vor allem "Black Jack" wiedergibt. Da ist unter anderem von einem Willoughby die Rede und es wird auf JA's "Watsons" Bezug genommen und sogar ein Auszug daraus gebracht:
http://www.gameaccount.com/blackjack/po ... 2A59C91C48

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BeitragVerfasst: Montag 14. Mai 2007, 14:12 
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Austenbegeistert

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Hab mal eben eine Frage (und ich hoffe , dass diese nicht schon mal irgendwo diskutiert wurde...):
In Stolz und Vorurteil wird gesagt, dass es vor dem Netherfield-Ball so regnerisch war, dass man sogar die Schuhrosen holen lassen musste.

Darf ich mir jetzt unter Schuhrosen (wie der Name eigentlich sagt) jetzt Rosen vorstellen, die an die Schuhe gemacht werden? Oder steckt was anderes dahinter? (hoffentlich ist die Frage jetzt nicht zu dumm
;D )

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(Jane Austen, Letter to Cassandra, 31st May 1811)


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BeitragVerfasst: Montag 14. Mai 2007, 14:14 
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Absolut keine schlechte Frage! Genau wie du würde ich jetzt so etwas denken, nur habe ich das bis jetzt noch in keinem Film gesehen...?

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BeitragVerfasst: Montag 14. Mai 2007, 14:15 
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Austenbegeistert

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Genau, und irgendwie finde ich es seltsam, weshalb man bei solchen Kleidern die Schuhe schmücken sollte...oder war das so üblich?

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BeitragVerfasst: Montag 14. Mai 2007, 14:16 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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@Evi
Hm, wo hast du das gelesen? Eine Übersetzung? In welchem Zusammenhang bzw. wie lautete der Satz im Ganzen?

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BeitragVerfasst: Montag 14. Mai 2007, 14:22 
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Austenbegeistert

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"....;denn vom Tage der Einladung bis zum Tag des Balles regnete es ohne Unterlaß, so daß sie auch nicht ein Mal nach Meryton gehen konnten. Keine Tante, keine Offiziere, keine Neuigkeiten waren zu haben. Selbst die Schuhrosen für Netherfield musste man holen lassen..."

Ist aus der dtv-Ausgabe, Neu-Übersetzung von Helga Schulz.

Aber shoe-roses steht auch im Original....
Das ist im allerletzten Abschnitt vor Kapitel 18.

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BeitragVerfasst: Montag 14. Mai 2007, 14:30 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Okay, diese Schuhrosen waren keine natürlichen Blumen zum Aufstecken, wie man sie z.B. in den Haaren oder auf dem Hut trug (JA berichtete in Briefen davon), sondern ein Verschluß bzw. Schmuck aus Draht :guck: http://www.kruenitz1.uni-trier.de/backg ... ol148b.htm

Schuhrosen, von Gold= und Silberdraht kleine zusammengebogene runde Röschen oder Schleifen, welche zu Ende des verwichenen Jahrhunderts auf den Frauenzimmerschuhen getragen wurden; jetzt trägt man sie darauf von seidenem Bande.

Leider hab ich kein Bild also Anschauungsbeispiel dazu gefunden :nein:

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Zuletzt geändert von Caro am Montag 14. Mai 2007, 14:37, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Montag 14. Mai 2007, 14:32 
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Evi hat geschrieben:
... Das ist im allerletzten Abschnitt vor Kapitel 18.

... genau... letzter Absatz 17. Kap.: ... no news could be sought after--the very shoe-roses for Netherfield were got by proxy. - in meiner deutschen Ausgabe heißt es: "... sogar die Rosetten für die Ballschuhe mußte man sich von jemand anders besorgen lassen." (Gustav Kiepenheuer Verlag, von Werner Beyer übersetzt)...

In der kommentierten P&P-Ausgabe von David M. Shapard heißt es dazu: "shoe-roses: ornamental ribbons, knotted in the form of a rose, that would be attached to the top of the shoe. They would be used on fancy occasions such as a ball."

Bruki :cool:

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Zuletzt geändert von Bruki am Montag 14. Mai 2007, 14:40, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Montag 14. Mai 2007, 14:37 
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Austenbegeistert

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Danke für die schnellen Antworten :danke: !
Irgendwie ist Helga Schulz als Übersetzerin nicht das Wahre.Ist mir schon an anderen Stellen aufgefallen, gehört hier aber jetzt nicht zum Thema :)

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BeitragVerfasst: Dienstag 15. Mai 2007, 08:30 
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In meiner Übersetzung ( Insel - Margarete Rauchenberger ) hat man es sich leicht gemacht und einfach mit SCHUHSCHNALLEN übersetzt. So kam jedenfalls bei mir nie ein Zweifel auf, was da bestellt werden musste.
Jetzt bin ich aber neugierig geworden, wie so eine Schuhschnalle in Rosenform aussehen könnte. :gruebel:

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... uns hilft kein Gott, uns're Welt zu erhalten...( Karat in "Der blaue Planet")


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BeitragVerfasst: Dienstag 15. Mai 2007, 08:36 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Hier ist eine Seite über die Mode, Accessoires etc. und eine Datei über Schuhe http://www.marquise.de/de/1700/howto/18 ... ires.shtml

Da habe ich dieses Schwarz/Weiß- Bild gefunden: http://www.marquise.de/en/themes/schuh/sc1877_2.shtml
Die Schuhrose steckt auf der Schleife am linken Schuh.

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BeitragVerfasst: Dienstag 15. Mai 2007, 12:19 
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Ich kann dieses Buch an dieser Stelle sehr weiterempfehlen: Jane Austen and Fashion von Penelope Byrde.

Da werden noch mehr solch netter Details erklärt...

Es gab z.B. auch Holzschuhe, die man über die normalen Schuhe streifen konnte, wenn die Wege vom Regen aufgeweicht waren. Sehr fein war das natürlich nicht, denn die Wohlhabenden hatten solche Schuhe nicht nötig, sondern ließen sich mit der Kutsche bringen.

Später waren für Damen auch feste Lederschnürstiefel üblich. Lord Osborne empfiehlt Emma Watson in "Die Watsons", sich solche Stiefel zuzulegen, und bekommt von Emma eine Abfuhr. (Ist doch ein ziemlicher Hohlkopf, der Junge: unterhält sich mit der jungen Dame seines Herzens über Schnürstiefel... :rofl: )

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BeitragVerfasst: Dienstag 15. Mai 2007, 12:45 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Na ja, immerhin hat Osborne selbst mit ihr gesprochen, sonst hat er ja immer seinen "Freund" Musgrave vorgeschoben ... :D und vermutlich dachte er Frauen sprechen gern über Mode ... :wink:

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BeitragVerfasst: Donnerstag 14. Juni 2007, 09:48 
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Ich habe eine "Frage rund um die Zeit"... :biggrin:

Man schrieb doch im 18./19. Jahrhundert häufig auf so wundervollen Schreibpulten aus Holz, mit Ablagen für Tintenfässchen, Siegelwachs etc.

In dieser Szene aus dem neuen NA sieht man z.B. ein solches Schreibpult (und auch Margaret Hale in N&S benutzt an einer Stelle im Film eins...)

Bild

Hat jemand ausführlichere Infos zu solchen Schreibpulten, Seiten mit Abbildungen vielleicht, oder Bücher, in denen sie besprochen werden?

Ich finde diese Pulte einfach entzückend --- es wäre schön, wenn man heute immer noch so viel mit der Hand schreiben würde (ich tue es so oft ich kann, ganz stilvoll mit Füller!) --- Computer und Notebooks sind zwar mehr als praktisch (ich vermute, ich könnte ohne nicht mehr überleben! :biggrin: ), aber doch auch sehr stillos... :rolleyes:

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BeitragVerfasst: Donnerstag 14. Juni 2007, 10:33 
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Hier ist die Seite eines Schulmuseums (war 1773 eine Schule), wo man auch alte Schulbücher bestaunen und nach Anmeldung sogar eine historische Schulstunde besuchen kann http://www.mamilade.de/schulmuseum/reck ... ckahn.html

und hier eine schweizer Antquitäten-Seite (die haben auch Schreibpulte): http://www.pubinfo.ch/baldinger/Lagerli ... liste.html

Und Arsmundi hatte einen vergleichbaren (ähnliche wurden z.B. bei Feldzügen benutzt) im Angebot: http://preisvergleich.computerwoche.de/ ... =200&ofo=p

Hier gibt es auch einige: http://www.guru-berlin.de/moebel/schrei ... bpulte.php

Hier ist aber die beste Seite: eine Skizze mit der man das Pult bei einem Schreiner in Auftrag geben kann http://www.kalligraphie.com/werkbuch/wb24.htm#a06

Vielleicht findest du dort, was du suchst!

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BeitragVerfasst: Donnerstag 14. Juni 2007, 15:01 
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Administratorin im Ruhestand und Tom-Lefroy-Expertin
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Danke, Caro, für die vielen Links! :danke:
Die letzte traf am ehesten das, woran ich gedacht hatte (ich habe ja nicht vor mir selbst eins zu kaufen... :wink: )

Es gibt doch immer so nette Bücher über die Regency-Zeit, die vielleicht manche hier im Board gelesen haben...steht vielleicht in denen was zur "Schreibkultur" damals?

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BeitragVerfasst: Donnerstag 14. Juni 2007, 15:43 
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Dann ist dieses Buch vielleicht richtig? http://community.fountainpen.de/content/view/127/2/

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BeitragVerfasst: Donnerstag 14. Juni 2007, 19:54 
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BeitragVerfasst: Freitag 15. Juni 2007, 12:54 
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Hier habe ich eine interessante Seite (Arbeit der Universität von Washington) über Liebe und Heirat im 18. und 19. Jahrhundert, wobei aus P&P und Great Expectations (Dickens) zitiert wird.
http://staff.washington.edu/cgiacomi/co ... Intro.html

*edit* Wobei ich feststellen muß, daß wohl eine Textstelle falsch interpretiert wurde. Es wird vorausgesetz, daß Lydia nach Vaters Tod 5.000 Pfund erben sollte, Wickham sie also des Geldes wegen geheiratet habe ... :rolleyes: :wink: dabei wissen wir ja, daß jede Tochter ihren Anteil erhalten sollte ... :D

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BeitragVerfasst: Sonntag 17. Juni 2007, 16:22 
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Austenbegeistert

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Hallo ihr, ich hab (mal wieder) eine Frage :D
meine ganzen Posts bestehen nur aus Fragen :wink:

Was meinte man damals, wenn man über das Klavierspiel oder den Gesang von Damen sagte, dass sie einen guten bzw.schlechten Geschmack hätten?
In P&P wird ja z.B gesagt, Mary hätte keinen und wäre affektiert oder so ähnlich...Meinte man die Auswahl der Stücke oder allgemein die Art wie sie spielten?

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(Jane Austen, Letter to Cassandra, 31st May 1811)


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BeitragVerfasst: Sonntag 17. Juni 2007, 18:17 
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Evi hat geschrieben:
Was meinte man damals, wenn man über das Klavierspiel oder den Gesang von Damen sagte, dass sie einen guten bzw.schlechten Geschmack hätten?
In P&P wird ja z.B gesagt, Mary hätte keinen und wäre affektiert oder so ähnlich...Meinte man die Auswahl der Stücke oder allgemein die Art wie sie spielten?


Ich denke, man meinte beides zusammen. :biggrin:

Wenn eine junge Dame nicht talentiert genug war, jedoch einen Riesenaufstand um ihren Vortrag machte, bezeugte das schlechten Geschmack. Wenn sie dann auch noch gefühllos in die Tasten hämmerte, bei einem Stück, bei dem Feingefühl und Zartheit verlangt wurde (oder umgekehrt) oder sogar noch Stücke auswählte, die nicht dem Anlass oder ihrem Können entsprachen, dann war man ganz auf die Nase gefallen. :wink:

Bei Gesang würde ich sagen: Man traf die Töne nicht! :lol:

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...bzw. wählte Lieder, zu denen man stimmlich einfach nicht in der Lage war ... oder eben zu ordinäre, unchristliche Volkslieder, über die das gehobene Bürgertum die Nasen rümpfte :wink:

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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Oder der arme Tropf merkte einfach nicht, wie grottenschlecht schief sie sang oder spielte, sowas soll es auch geben. Und ganz stolz auf ihre "Künste" war (oder sogar die Familie, NOCH peinlicher!).

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Clemens Bittlinger


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Tina hat geschrieben:
Oder der arme Tropf merkte einfach nicht, wie grottenschlecht schief sie sang oder spielte, sowas soll es auch geben. Und ganz stolz auf ihre "Künste" war (oder sogar die Familie, NOCH peinlicher!).


Das würde ja bei Mary Bennet zutreffen --- nur das der Vater schlimmeres verhindert. :wink:

_________________
Es ist besser den Mund zu halten und dumm zu erscheinen, als ihn zu öffnen und jeden Zweifel zu zerstreuen.
(Verfasser (mir) unbekannt --- Angelika meint, es sei Mark Twain... :biggrin: )


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