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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Juli 2007, 09:47 
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Na, dann vielleicht auch nicht... Danke für den Hinweis!

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Zuletzt geändert von Alethea am Donnerstag 26. Juli 2007, 10:38, insgesamt 1-mal geändert.

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Verfasst: Donnerstag 26. Juli 2007, 09:47 


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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Juli 2007, 09:51 
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Diese Biographie solltest Du wirklich lesen, wenn Du sie nicht schon kennst. Nirgends anders habe ich soviel Hintergrundinfo über ihre erste Lebenshälfte gefunden - es gibt zum Beispiel ein ganzes (hochinteressantes!) Kapitel über Eliza de Feuillide und ihre Beziehung auch in späteren Jahren zu Jane Austen.
Noch dazu ist es ganz toll geschrieben - genau die richtige, selbe Mischung aus Intelligenz/Tiefgründigkeit und Unterhaltsamkeit wie auch in JA's Büchern.
Hat mir sehr sehr gut gefallen...


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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Juli 2007, 10:38 
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Julia hat geschrieben:
Diese Biographie solltest Du wirklich lesen, wenn Du sie nicht schon kennst...


Von welcher sprichst du denn jetzt? :gruebel: Von der von Claire Tomalin (die kenne ich noch nicht, habe aber wirklich bisher noch gutes gehört!) oder der von Irene Collins?

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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Juli 2007, 10:41 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Claire Tomalin's "A Life".


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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Juli 2007, 11:13 
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Alethea hat geschrieben:
@Tina: Dieses Verhalten wird in vielen ihren Romanen verarbeitet --- Bingley, Wickham, Frank Churchill, Wentworth --- der Unterschied ist nur, ob es mit Absicht geschieht, oder sich versehentlich so ergibt (wie bei Wentworth, der ja zu spät erkennt, dass er zu weit ging, aber Louisa auch, ehrenhaft wie er ist, geheiratet hätte, obwohl er seine Liebe zu Anne wiedererkannt hat...)

Zählt nicht auch Edward Ferrars dazu? Er "flirtet" ja auch mit Elinor, obwohl er (heimlich) liiert ist.

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Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil!
Albert Einstein


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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Juli 2007, 11:20 
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Julia hat geschrieben:


Habe ich mir schon gedacht, nachdem du geschrieben hattest, dass bei Tomalin alles viel ausführlicher behandelt würde... :wink: Danke! Das werde ich mir auf alle Fälle mal kaufen!

Pixie hat geschrieben:
Zählt nicht auch Edward Ferrars dazu? Er "flirtet" ja auch mit Elinor, obwohl er (heimlich) liiert ist.


Der vor allem. :biggrin: (Interessant ist auch, dass die Erstfassung von S&S etwa in dieser Zeit entstanden ist...)

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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Juli 2007, 11:22 
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Alethea hat geschrieben:
Pixie hat geschrieben:
Zählt nicht auch Edward Ferrars dazu? Er "flirtet" ja auch mit Elinor, obwohl er (heimlich) liiert ist.


Der vor allem. :biggrin: (Interessant ist auch, dass die Erstfassung von S&S etwa in dieser Zeit entstanden ist...)


Ich hatte mich nur gewundert, dass Du ihn in Deiner Aufzählung nicht erwähnt hattest.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Juli 2007, 11:24 
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Alethea hat geschrieben:
Pixie hat geschrieben:
Zählt nicht auch Edward Ferrars dazu? Er "flirtet" ja auch mit Elinor, obwohl er (heimlich) liiert ist.


Der vor allem. :biggrin: (Interessant ist auch, dass die Erstfassung von S&S etwa in dieser Zeit entstanden ist...)

Du meinst also, der Roman ist die Umkehrung der Realität? :wink: Denn Edward heiratet ja am Schluß doch seinen "Flirt", auch wenn es anfangs nicht danach aussieht ...? :D

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:blume: Grüsse, Caro

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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Juli 2007, 11:26 
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Vielleicht hat sie es sich einfach "schön geschrieben". Wer träumt nicht mal gern von einem happy end, wo es eigentlich keins gegeben hat.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Juli 2007, 11:26 
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Die Erstfassung ("Elinor & Marianne") hatte sie doch schon fertig, als sie ihn kennenlernte, dachte ich?!

Aber es passt schon: Sicherlich machte ihr nicht nur sein Verhalten, sondern bestimmt auch ihr eigenes "unvorsichtiges" Verhalten (-> Marianne) ihm gegenüber im Nachhinein zu schaffen, könnte ich mir vorstellen.
Jane Bennet klingt teilweise auch danach:

"(...) It is very often nothing but our own vanity that deceives us. Women fancy admiration means more than it does."
(Elizabeth) "And men take care that they should."


Und Ihr habt recht: Dieses Motiv zieht sich eigentlich durch alle Romane, auf männlicher Seite wie auch auf weiblicher.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Juli 2007, 11:27 
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Pixie hat geschrieben:
Alethea hat geschrieben:
Pixie hat geschrieben:
Zählt nicht auch Edward Ferrars dazu? Er "flirtet" ja auch mit Elinor, obwohl er (heimlich) liiert ist.


Der vor allem. :biggrin: (Interessant ist auch, dass die Erstfassung von S&S etwa in dieser Zeit entstanden ist...)


Ich hatte mich nur gewundert, dass Du ihn in Deiner Aufzählung nicht erwähnt hattest.


Ich hatte ihn auch tatsächlich vergessen, Pixie... :wink: (Gerade ihn.)

Caro hat geschrieben:
Du meinst also, derf Roman ist die Umkehrung der Realität. Denn Edward heiratet ja am Schluß doch seinen "Flirt", auch wenn es anfangs nicht danach aussieht ...?


Ich halte es für einen interessanten Zufall. :biggrin:

(Wie Julia sagt: Es ist eher unwahrscheinlich, dass Jane Austen Tom bis an ihr Lebensende nachtrauerte, aber die Romane, die in dieser Zeit entstanden sind, könnten doch durchaus durch Erlebnisse und Erfahrungen der jungen Jane beeinflusst worden sein.)

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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Juli 2007, 11:31 
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Julia hat geschrieben:
Die Erstfassung ("Elinor & Marianne") hatte sie doch schon fertig, als sie ihn kennenlernte, dachte ich?!


Ich glaube, irgendwo mal Angaben von Cassandra gelesen zu haben, dass sie gerade dabei war, sie zu schreiben. Ich kann aber am Wochenende gerne mal nachschauen, wo ich das her habe.

Naja, es ist ja auch durchaus möglich, dass sie auch ein paar Monate später noch ein bisschen dran herumgearbeitet hat --- oder diese Veränderungen eben durchführte, als den Briefroman in einen normalen Roman umwandelte.

Julia hat geschrieben:
Aber es passt schon: Sicherlich machte ihr nicht nur sein Verhalten, sondern bestimmt auch ihr eigenes "unvorsichtiges" Verhalten (-> Marianne) ihm gegenüber im Nachhinein zu schaffen, könnte ich mir vorstellen.
Jane Bennet klingt teilweise auch danach:

"(...) It is very often nothing but our own vanity that deceives us. Women fancy admiration means more than it does."
(Elizabeth) "And men take care that they should."


Und Ihr habt recht: Dieses Motiv zieht sich eigentlich durch alle Romane, auf männlicher Seite wie auch auf weiblicher.


Ja, das finde ich sehr bemerkenswert. Vor allem, da Jane Austen ja offenbar (oder zumindest vermutlich) eine ähnliche Erfahrung machte und daraus lernte. Gefühle so öffentlich zu zeigen, wie Marianne das tut, wird von ihr ja deutlich nicht gut geheißen. Man sieht ja, wohin das bei Marianne führt. :wink:

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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Juli 2007, 11:37 
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Caro hat geschrieben:
Du meinst also, der Roman ist die Umkehrung der Realität? Denn Edward heiratet ja am Schluß doch seinen "Flirt", auch wenn es anfangs nicht danach aussieht ...?


Vielleicht "belohnt" JA Elinor in gewisser Weise für ihr vernünftiges Verhalten, welches sie selbst Tom Lefroy bzgl. offensichtlich nicht an den Tag legte. :wink: *spekulier*


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Julia hat geschrieben:
Caro hat geschrieben:
Du meinst also, der Roman ist die Umkehrung der Realität? Denn Edward heiratet ja am Schluß doch seinen "Flirt", auch wenn es anfangs nicht danach aussieht ...?


Vielleicht "belohnt" JA Elinor in gewisser Weise für ihr vernünftiges Verhalten, welches sie selbst Tom Lefroy bzgl. offensichtlich nicht an den Tag legte. :wink: *spekulier*


Während Marianne sehr krank wird und fast stirbt... :wink:

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Alethea hat geschrieben:
Gefühle so öffentlich zu zeigen, wie Marianne das tut, wird von ihr ja deutlich nicht gut geheißen. Man sieht ja, wohin das bei Marianne führt. :wink:


Aber bei Jane Bennet geht es fast schief, dass sie ihre Gefühle so gut tarnt. Naja, vielleicht liegt das richtige Maß wie fast immer in der Mitte.

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Pixie hat geschrieben:
Alethea hat geschrieben:
Gefühle so öffentlich zu zeigen, wie Marianne das tut, wird von ihr ja deutlich nicht gut geheißen. Man sieht ja, wohin das bei Marianne führt. :wink:


Aber bei Jane Bennet geht es fast schief, dass sie ihre Gefühle so gut tarnt. Naja, vielleicht liegt das richtige Maß wie fast immer in der Mitte.


Nun ja, aber genauso wie Elinor kriegt Jane ihren Liebsten dann doch (Fanny Price nicht zu vergessen) ... wenn's auch länger dauert, und die hoffnungsvolle Leserin fast schon aufgegeben hat (das Happy-End meine ich, nicht das Buch :D ) :wink:

Die einzigen, die den vermeintlichen Herzensmann kriegen, trotzdem sie sich unlöblich verhalten, sind Lydia Bennet und Maria Bertram. Und wir wissen ja, daß es bei beiden nicht wirklich gut ausgeht ... und Marianne kriegt gerade noch die Kurve und findet die "wahre" Liebe, wie übrigens auch Julia Bertram :cool:

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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Juli 2007, 13:27 
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Warum "wahre Liebe" so zweifelnd? JA hat bei Marianne ausdrücklich betont, dass sie Brandon zum Zeitpunkt ihrer Hochzeit genauso geliebt hat wie früher Willoughby. Sie schrieb nur in den wohlwollendsten, überhaupt nicht ironischen Tönen über diese Ehe. Marianne könnte überhaupt nicht heiraten ohne verliebt zu sein.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Juli 2007, 13:33 
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Das Stichwort ist hier "verliebt".

Ich bin mir nicht sicher, (und das werden wir kaum ausdiskutieren können :) ), ob es die wahre, also wahrhafte und reine Liebe gibt. Das wäre ja dann die einzige Liebe. Das kann es ja gerade bei Marianne nicht sein. Auch bei Julia Bertram nicht. Sie verlieben sich ja mindestens zweimal. Auch ich habe mich in der Surm- und Drangzeit öfter verliebt, aber die wahre Liebe war leider nicht dabei.

Manchmal fürchte ich, es ist eine Erfindung der Poeten, Romantiker und Philosophen ... darum ja mein Hype auf Happyends ... :rolleyes: ;D

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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Juli 2007, 13:57 
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Ich habe dieses "wahre Liebe" als sehr zweifelnd verstanden, eher ziemlich ironisch. Als ob angezweifelt wird, dass Marianne wirklich verliebt war in Brandon. Und das hat JA nun wirklich so geschrieben.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Juli 2007, 14:24 
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Nö, ich hab ja geschrieben, daß Marianne bezüglich Brandon bzw. glücklicher Verbindung noch die Kurve kriegt ... ;D

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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Juli 2007, 14:36 
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Ja, du hast das so geschrieben, Caro. Aber weiter oben hat das noch wer (Pixie?) so geschrieben gehabt. Mein Compi spinnt mal wieder, ich kann kaum scrawlen... :nein:

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BeitragVerfasst: Montag 20. August 2007, 08:00 
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@Alethea: Im englischen Wikipedia-Artikel über Tom Lefroy lese ich gerade, dass er möglicherweise 1840 bei einer Auktion den Brief ersteigerte, den Mr Austens an den Verleger Cadell (bzgl. "Fiirst Impressions") schrieb.

Es klingt sehr vage und verworren:

Zitat:
In addition, at an auction of Cadell's papers (possibly in London), Tom bought a Cadell publisher's rejection letter—for Austen’s early version of Pride and Prejudice (originally titled First Impression). Caroline Austen said as follows in her letter to James Edward Austen-Leigh on April 1st, 1869:

“I enclose a copy of Mr. Austen’s letter to Cadell (...) At a sale of Cadell’s papers &c Tom Lefroy picked up the original letter—and Jemima copied it for me – ”

It was rather unlikely that Caroline Austen would address the Chief Justice Lefroy as only ‘Tom Lefroy’ (she indeed addressed him as the still living ‘Chief Justice’ in the later part of the letter). However, if it is true that the original Tom Lefroy purchased the Cadell letter after Jane’s death, it is possible that Tom would then keep it and handed it over to Thomas Edward Preston Lefroy (TEPL; husband of Jemima Lefroy who was the daughter of Anna Austen Lefroy and Benjamin Lefroy) later on. TEPL later would give Cadell’s letter to Caroline for reference. Cadell & Davies firm was closed down in 1836 after the death of Thomas Cadell Jr.. The sale of Cadell's papers took place in 1840, possibly in November.


Hat man da nur die zwei "Tom" Lefroys durcheinandergeworfen?

*edit*: Hier hat sich auch schon jemand mit der Frage beschäftigt. :wink: (Vielleicht ansich eine interessante Seite für Dich, Alethtea, auch wenn si nicht so umfangreich zu sein scheint.)


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BeitragVerfasst: Montag 20. August 2007, 11:56 
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Danke für den Hinweis, Julia! :danke:

Das ist mir während meiner Lektüre zu Tom Lefroy bisher noch gar nicht untergekommen, aber ich werde mich mal näher damit beschäftigen, wenn ich meine Hausarbeiten durchhabe.

Echt interessant!!!! :gut:

Es ist durchaus möglich, dass die beiden Toms hier durcheinander geworfen wurden, aber man weiß ja nie...

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BeitragVerfasst: Dienstag 21. August 2007, 14:00 
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Ich habe gestern Abend mal auseinandergedröselt, WER Thomas Edward Preston Lefroy überhaupt war.

Tom Lefroy hatte einen "missratenen" jüngeren Bruder, mit Namen Anthony. An Anthonys Beispiel kann man sehen, was VIELLEICHT Tom passiert wäre, wenn er eine unvorsichtige Heirat eingegangen wäre...
Als Anthony (ich glaube) 1798 eine Elizabeth Wilkins heiratete, die weit unter seinem Stand war, entzog ihm Großonkel Langlois aus London seine Gunst. Tom griff ihm offenbar unter die Arme und verschaffte ihm eine Position als "Barrack-Master" (was auch immer das ist... :eek: ) in York, wo sein Familienzweig fortan lebte.

Anthonys Sohn war Thomas Edward Preston Lefroy, der schließlich Anna-Jemima Lefroy heiratete, die Tochter von Jane Austens Nichte Anna (Tochter von James Austen aus der ersten Ehe) und Ben Lefroy, dem Sohn von Mrs Lefroy, Janes guter Freundin aus der Nachbarschaft und Tante von Tom Lefroy.

Der Satz "At a sale of Cadell’s papers &c Tom Lefroy picked up the original letter—and Jemima copied it for me – " aus Caroline Austens Brief lässt meiner Meinung eher darauf schließen, dass Jemima den Brief von ihrem Ehemann ausgehändigt bekam, ihn kopierte, und ihn dann Caroline gab. Für mich hört es sich logischer an, dass Thomas Edward Preston Lefroy, der ja immer noch irgendwie mit den Austens verwandt war, den Brief ersteigert hat.

Die Theorie, dass Jane Austen Tom 1797 von dem Brief erzählt haben soll und er später TEPL bat, ihn zu ersteigern, ist natürlich hochinteressant, doch irgendwie... weiß nicht... ich kann mir nicht vorstellen, dass Jane Austen Tom ausgerechnet von einer ABSAGE ihres Manuskripts erzählt hat. Sie hat ja später ihre Schreiberei innerhalb der Familie behalten, und eben NICHT öffentlich ihre Autorenschaft bekannt geben wollen, was ihr Bruder Henry dann verpatzt hat.... Ich denke, das war eine grundsätzliche Einstellung... Aber man weiß ja nie... :nixweiss:

Interessant finde ich auch, dass Tom laut der offiziellen Homepage von Carrigglas Manor bei Jane Austens Beerdigung dabei gewesen sein soll. Das ist mir auch neu!

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BeitragVerfasst: Dienstag 21. August 2007, 14:19 
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Alethea hat geschrieben:
Tom griff ihm offenbar unter die Arme und verschaffte ihm eine Position als "Barrack-Master" (was auch immer das ist... :eek: ) in York, wo sein Familienzweig fortan lebte.

Da kann ich dir weiterhelfen. :) Das ist eine Art Unterbringungs-Offizier, abgeleitet von dem Wort "Baracke". :guck:

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:kaffe: Na klar! :rolleyes: Da hätte ich auch drauf kommen können! Danke für den Hinweis!

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@Alethea
Wegen Jemima's "Tom" ist halt die Frage, ob sie ihn tatsächlich, wie seinen Onkel schlicht "Tom Lefroy" nannten? Da lebte der große Tom doch noch?

Davon abgesehen, bin ich deiner Meinung. Es wäre zumindest ungewöhnlich, wenn der Tom ihn ersteigert hätte und dann Caroline zum kopieren überlassen hätte. Das hiesse, die komplette Familie Austen/Lefroy (zumindest was die Hauptpersonen für uns betrifft) hätte gerade zusammengesessen ... :) :wink:

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Caro hat geschrieben:
@Alethea
Wegen Jemima's "Tom" ist halt die Frage, ob sie ihn tatsächlich, wie seinen Onkel schlicht "Tom Lefroy" nannten? Da lebte der große Tom doch noch?


Soweit mir bekannt ist, hat Caroline den richtigen "Tom Lefroy" ja nie kennengelernt. Der war zu diesem Zeitpunkt weit über 50 --- ob sie da wirklich als "Tom" von ihm reden würde?? Wenn sie von ihrem Verwandten in dieser familiären Art redet, klingt das für mich einleuchtender...

Außerdem steht in dem Wikipedia-Artikel:

It was rather unlikely that Caroline Austen would address the Chief Justice Lefroy as only ‘Tom Lefroy’ (she indeed addressed him as the still living ‘Chief Justice’ in the later part of the letter).

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Na ja, dann ist es glasklar! :) So wie Caroline Bingley gegenüber Darcy beim Thema "Ahnengalerie" von seinem Onkel oder Großonkel als dem Richter spricht. :wink:

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:blume: Grüsse, Caro

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Für 1 Jahr säe einen Samen, für 10 Jahre pflanze einen Baum, für 100 Jahre erziehe einen Menschen. chin. Weisheit


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BeitragVerfasst: Dienstag 21. August 2007, 18:21 
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Alethea hat geschrieben:
Die Theorie, dass Jane Austen Tom 1797 von dem Brief erzählt haben soll und er später TEPL bat, ihn zu ersteigern, ist natürlich hochinteressant, doch irgendwie... weiß nicht... ich kann mir nicht vorstellen, dass Jane Austen Tom ausgerechnet von einer ABSAGE ihres Manuskripts erzählt hat.


Zumal ja auch mehr als fraglich ist, ob zu der Zeit überhaupt noch Kontakt bestand...

Zitat:
Interessant finde ich auch, dass Tom laut der offiziellen Homepage von Carrigglas Manor bei Jane Austens Beerdigung dabei gewesen sein soll. Das ist mir auch neu!


Mir auch. Und nachdem keine Quelle angegeben wurde, bin ich da auch äußerst skeptisch. Behaupten kann man ja viel. :wink:

Naja, auch wenn "nichts" dahinter war/ist, wollte ichs trotzdem mal "melden". Ich weiß ja nicht, wie korrekt Dein Buch werden soll, Alethea, ... ein toller Epilog wärs doch auf jeden Fall. :lol: (besser als der im Film zumindest!)


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