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BeitragVerfasst: Dienstag 1. November 2005, 22:14 
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fußballbegeisterte Administratorin im Ruhestand
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Registriert: Sonntag 23. Oktober 2005, 16:16
Beiträge: 1591
Wohnort: Berlinerin im tiefsten Sachsenlande
Na dann lies dich mal quer durch Internet, da wirst du zwangsläufig über diese Theorie stolpern.

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Gruß Sonja
"Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein

Nach der EM ist vor der WM :aetsch:

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Verfasst: Dienstag 1. November 2005, 22:14 


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BeitragVerfasst: Freitag 7. Juli 2006, 09:32 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Registriert: Mittwoch 28. Juni 2006, 11:57
Beiträge: 6713
Wohnort: Bayern
Hallo zusammen,
ich denke auch, alle Angaben über ihre Krankheit sind Spekulationen. Es gibt nicht das Symptom für die Krankheit, sagt mein Chef, der u. a. Apotheker ist.
Um sicher zu gehen, müsste man JA schon exumieren, und wehe Euch...!!!
Bezüglich der vorgeworfenen Leidenschaftslosigkeit kann ich nur sagen, es gibt eben Autoren, die sagen mit einem Satz z.B. "unfähig ihm in die Augen zu sehen" mehr als andere mit einem ganzen Abschnitt oder einer Seite.
Entschuldigung, aber JA lässt mir beim Lesen die Möglichkeit meine Phantasie noch etwas spielen lassen und eine gewisse Gedankenfreiheit.
Wobei es natürlich Phasen gibt, wo ich auch leidenschaftliche und erotische Storys schätze, aber eben alles zu seiner Zeit !

@Ulli
du hast recht, JA verhält sich und schreibt eben sehr dem damaligen gesellschaftlichen Rahmen entsprechend, aber sie macht das so gekonnt, dass eigentlich jeder die "angezeichneten" Gefühle erkennen müsste ...

Liebe Grüße, Caro


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 Betreff des Beitrags: Re: Jane Austens Krankheitsbild
BeitragVerfasst: Freitag 1. Januar 2010, 16:08 
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Emsige Missionarin für Jane Austen
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Registriert: Sonntag 15. Oktober 2006, 16:01
Beiträge: 1158
Vielleicht mag jemand diesen relativ neuen Artikel vom 02.12.2009 lesen? (Mein Englisch ist leider nicht gut genug, um ihn zusammenfassen zu können.)

"What really killed Jane Austen?" by Richard Allen Greene, CNN Artikel

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"To read ist to translate, for no two person's experiences are the same."
(W. H. Auden)

"Lesen heißt übersetzen, denn keine zwei Menschen teilen die gleichen Erfahrungen."


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 Betreff des Beitrags: Re: Jane Austens Krankheitsbild
BeitragVerfasst: Freitag 1. Januar 2010, 17:12 
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Begeistertes Missionierungsopfer
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Registriert: Samstag 27. Januar 2007, 02:03
Beiträge: 1755
Man wird die Wahrheit wohl nie herausfinden können.


Interessanter Artikel!

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~ Der Weg ist das Ziel ~


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 Betreff des Beitrags: Re: Jane Austens Krankheitsbild
BeitragVerfasst: Montag 4. Januar 2010, 17:01 
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Admin, FF-Meisterin, Glorfindelgutfinderin & Literaturjunkie
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Registriert: Montag 31. Juli 2006, 21:16
Beiträge: 691
Wohnort: Nürnberg
Wirklich interessanter Artikel...

Zusammenfassend besagt er:

Es gint eine Theorie nachder Jane Austen die "Addison Krankheit" (eine Nebenniereninsuffizenz auch Morbus Addison genannt) hatte, was aber von Katherine White, die selber an besagter Krabkheit leidet bezweifelt wird. Besagte Dame geht - nach Studium der Briefe etc pp - davon aus, da die Symptome nicht zur Krankheit passen.
Dann wird kurz darauf eingegangen dass diese Krankheit erst 40 Jahre nach Austens Tod "erkannt" wurde bzw. einen Namen bekam und das ein Mann namesn Zachary Cope Austen posthum damit diagnostizierte.
Dann wird auf einige Symptome eingegangen und dies verglichen mit Auszuügen aus JAnes Briefen (z.B. 2 Monate vor ihrem Tod, dass sie schmerzfrei sei, was die Addison Patientin White als unwahrheit erkennt aus eigener Erfahrung)
Überdies ist Katherine White nicht die erste Zweiflerin an Copes Theorie.
Ihre eigene Theorie besagt Tuberkulose - vor allem weil es damals eine sehr weitverbreitete Krankheit/Todesursache war.

Austen-Biograph John Halperin meint zu allen Theorien dass man merkt dass Austens Krankheit - egal welche es nun war - in ihrem Schreibstil sichtbar wird. Als Beispiel wird Persuasion genannt und das evtl andere Ende in dem Anne nicht den Mann den sie liebt geheiratet hätte. Er selbst geht aber davon aus dass es Morbus Addioson war. Dies bestreitet wiederrum White u.a. darum da man nicht viel weiß da ihre Briefe vielfach zerstört wurden nach ihrem Tod und so kein anständiges Bild zusammenkommt.

Die Theorie von White wird auch von einem Arzt unterstützt/ für plausibel erklärt wobei er aber sagt dass eine Analyse im Nachhinein extrem schwierig ist





Ich hoffe das reicht aus.. oder soll ich mehr ins Detail gehen?

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 Betreff des Beitrags: Re: Jane Austens Krankheitsbild
BeitragVerfasst: Montag 4. Januar 2010, 18:45 
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Emsige Missionarin für Jane Austen
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Registriert: Sonntag 15. Oktober 2006, 16:01
Beiträge: 1158
Fiora hat geschrieben:
Ich hoffe das reicht aus.. oder soll ich mehr ins Detail gehen?

Danke, Fiora, das ist so lieb von Dir! :danke:

Ich hatte es mit Ach und Krach verstanden, wagte aber mit meinen bescheidenen Englischkenntnissen keine Inhaltsangabe. Du hast den Artikel sehr ausführlich zusammengefasst, so dass noch andere in den Genuss kommen können. Denn das ist doch ein Thema, das hier sicherlich alle interessiert.

Beipielsweise gefällt mir die Sicht dieses Endokrinologen Burmann, dass Miss Austen schon längere Zeit an chronischer Nebenniereninsuffizienz gelitten haben kann, die Todesursache aber vielleicht dennoch auf eine akute Erkrankung zurückzuführen sein könnte. Denn so ist das Leben doch oft. Es geht nicht immer den plausiblen, geraden Weg. Deshalb finde ich es auch besonders schön, dass zum Schluss des Artikels dieses Zitat aus Emma angeführt wird. („Selten, sehr selten kommt bei menschlischen Enthüllungen die ganze Wahrheit ans Licht; selten ist etwas nicht ein bisschen verschleiert oder ein bisschen entstellt…“) Das ist zu diesem Thema ein wirklich passendes Schlusswort.

Und dass sich mal jemand wie Frau White zu Wort meldet, die unter der Addison Krankheit leidet, finde ich auch gut. Sie kennt die Symptome und weiß sie dementsprechend einzuschätzen. (Obwohl womöglich so einige Krankheiten auch recht unterschiedlich verlaufen können...)

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 Betreff des Beitrags: Re: Jane Austens Krankheitsbild
BeitragVerfasst: Dienstag 12. Januar 2010, 16:57 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Registriert: Mittwoch 19. Oktober 2005, 20:13
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Fiora hat geschrieben:
. Als Beispiel wird Persuasion genannt und das evtl andere Ende in dem Anne nicht den Mann den sie liebt geheiratet hätte.


Über die Stelle bin ich gleich gestolpert ...

Zitat:
In fact, Austen's papers show she considered another ending in which the heroine did not marry the man she loved.


Dieses "andere Ende" kennen glaube ich nur die Verfasser dieses Artikels. :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Jane Austens Krankheitsbild
BeitragVerfasst: Dienstag 12. Januar 2010, 17:48 
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Administratorin, die über den großen Teich gegangen ist.
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Registriert: Dienstag 18. Oktober 2005, 20:55
Beiträge: 5724
Wohnort: Großraum Frankfurt/Main
Julia hat geschrieben:
Zitat:
In fact, Austen's papers show she considered another ending in which the heroine did not marry the man she loved.


Dieses "andere Ende" kennen glaube ich nur die Verfasser dieses Artikels. :wink:

Vielleicht auch einfach nur schlecht recherchiert? Es gibt ja "zwei" Enden für Persuasion... bloß kommt sie immer mit Cap. Wentworth zusammen, nur die Art ist anders...

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Jane Austen Fanfiction Archiv


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 Betreff des Beitrags: Re: Jane Austens Krankheitsbild
BeitragVerfasst: Dienstag 12. Januar 2010, 22:42 
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Admin, FF-Meisterin, Glorfindelgutfinderin & Literaturjunkie
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Registriert: Montag 31. Juli 2006, 21:16
Beiträge: 691
Wohnort: Nürnberg
Und es gibt bestimmt auch Material dass nie an die Öffentlichkeit gelangt ist bisher und nur bei Nachforschungen dann mal ans Tageslicht kommt
Oft ruhen in den "Giftschränken" von Archiven und (Uni)Bibliotheken janoch einige Schätze

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 Betreff des Beitrags: Re: Jane Austens Krankheitsbild
BeitragVerfasst: Mittwoch 23. Januar 2013, 13:33 
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Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
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Registriert: Mittwoch 9. April 2008, 15:07
Beiträge: 3093
Das hier habe ich gerade zufällig gefunden:

Guardian

Dort äußert eine Krimiautorin die These, Austens Krankheitsbild deute darauf hin, dass sie vergiftet worden sei... :tot:
In der Huffington Post wird auch ein Verdächtiger genannt: Mr. Darcy - denn der verhält sich in der Tat von Anfang an sehr, sehr verdächtig! :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Jane Austens Krankheitsbild
BeitragVerfasst: Mittwoch 23. Januar 2013, 21:00 
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Piratensüchtige Administratorin, ebenfalls Seriensuchti mit Mittelalterpräferenz und spätes Girlie
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Registriert: Dienstag 18. Oktober 2005, 21:38
Beiträge: 6885
Wohnort: Wo die Messer und Schwerter herkommen
Udo hat geschrieben:
Das hier habe ich gerade zufällig gefunden:

Guardian

Dort äußert eine Krimiautorin die These, Austens Krankheitsbild deute darauf hin, dass sie vergiftet worden sei... :tot:
In der Huffington Post wird auch ein Verdächtiger genannt: Mr. Darcy - denn der verhält sich in der Tat von Anfang an sehr, sehr verdächtig! :D

Bestimmt.. wobei, ich tippe auf Mr. Collins! :rofl:

Es wäre ja nicht unbedingt ungewöhnlich, wenn sie tatsächlich "vergiftet" worden wäre. In den Medikamenten, die man damals benutzte, waren öfter Sachen, die nicht so gesundheitsförderlich war. Arsen, Quecksilber, Blei... ist über einen längeren Zeitraum meistens nicht sonderlich gut.

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"I think that we like those kind of entertainment just to have the opportunity to become a child again during 42 minutes."


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 Betreff des Beitrags: Re: Jane Austens Krankheitsbild
BeitragVerfasst: Mittwoch 23. Januar 2013, 21:28 
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Austenexperte
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Registriert: Dienstag 14. Juli 2009, 14:59
Beiträge: 926
Wohnort: Sachsen
Kerstin hat geschrieben:
Es wäre ja nicht unbedingt ungewöhnlich, wenn sie tatsächlich "vergiftet" worden wäre. In den Medikamenten, die man damals benutzte, waren öfter Sachen, die nicht so gesundheitsförderlich war. Arsen, Quecksilber, Blei... ist über einen längeren Zeitraum meistens nicht sonderlich gut.

Wobei es ja nicht unbedingt zum Tode führen muß, wenn man längere Zeit kleine Dosen Arsen zu sich nimmt. Man muß eben nur Einiges dabei beachten, wie z.b. nicht trinken bei der Nahrungsaufnahme, die Dosis langsam steigern... dann könnte man sogar eine für andere tödliche Menge Arsen zu sich nehmen. Gibt Krimis, die genau das beschreiben: "Strong Poison" von Dorothy L. Sayers z.b.
Sicher waren solche Details damals nicht allgemein bekannt und möglicherweise auch tödlich :tot: für Manche

Elanor

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[During the 1960s] I think there was more sex in those old films than in all that thrashing around today. I'm tired of sex scenes.
Claudette Colbert

sadly enough, this is more than true in our times


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 Betreff des Beitrags: Re: Jane Austens Krankheitsbild
BeitragVerfasst: Mittwoch 23. Januar 2013, 22:29 
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Piratensüchtige Administratorin, ebenfalls Seriensuchti mit Mittelalterpräferenz und spätes Girlie
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Registriert: Dienstag 18. Oktober 2005, 21:38
Beiträge: 6885
Wohnort: Wo die Messer und Schwerter herkommen
Es gibt auch so einige Kosmetikrezepte, die sicher auf die Dauer eher ungesund sind.

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