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BeitragVerfasst: Mittwoch 25. April 2007, 15:37 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Das macht es auch für mich stimmig. :ja:
Und ja, wegen einiger Geflügeldiebstähle soll permanent ein Mann im Haus bleiben! :rolleyes: Aber so bekommen die beiden wenigstens ihre Ehe.

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Schritte wagen im Vertraun auf einen guten Weg, Schritte wagen im Vertraun das letztlich ER mich trägt, Schritte wagen weil im Aufbruch ich nur sehen kann, für mein Leben gibt es einen Plan.
Clemens Bittlinger


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Verfasst: Mittwoch 25. April 2007, 15:37 


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BeitragVerfasst: Mittwoch 25. April 2007, 20:52 
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Austenexperte
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Vielleicht muss man bei Harriet auch ein wenig auf ihr Alter Rücksicht nehmen. Sie hat noch keine genauen Vorstellungen von einer Beziehung und aufgrund ihrer Lektüre natürlich auch viele romantische Flausen im Kopf. Ich bin mir sicher, dass der sehr viel reifer wirkende Mr. Martin ihr selbige schon gut austreiben wird. Was ich bezweifle ist, dass Harriet unbedingt " unter die Haube" wollte. Eher bringt Emma sie auf den Geschmack.....

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... uns hilft kein Gott, uns're Welt zu erhalten...( Karat in "Der blaue Planet")


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BeitragVerfasst: Mittwoch 25. April 2007, 21:43 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Na, ich weiß nicht so recht, wenn ich da an Kitty und Lydia denke, kann ich mir schon denken, dass auch Harriet bereits an Heirat gedacht hat.

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Clemens Bittlinger


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BeitragVerfasst: Mittwoch 25. April 2007, 21:51 
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Begeistertes Missionierungsopfer
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Hat zu der Zeit nicht jedes junge Mädchen an Heirat denken müssen? :juggle:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 25. April 2007, 21:53 
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Emsige Missionarin für Jane Austen
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Julia hat geschrieben:
Harriet had always liked Robert Martin; and (...) his continuing to love her had been irresistible.
Da haben wir nochmal die Antwort.


Ach sieh da; das hatte ich bei meinem gestrigen Posting noch nicht gelesen. Ich hab' erst heute zum allerersten Mal das letzte Kapitel gelesen. :)

Dass Emma aber tatsächlich zögert bzgl. ihrer Hochzeit, nur weil sie sieht, wie Mr. Woodhouse sich ob dieses Themas grämt, finde ich sehr aufopferungsvoll. Solch enorme Rücksichtnahme zeugt von wahrer Selbstlosigkeit.

Aber eines hätte mir an Emmas Stelle gewaltig gestunken: ausgerechnet von Mr. Elton getraut zu werden! :/ :gnade:

So mitgenommen wie "Emma" sah bei mir übrigens noch nie ein Buch aus. :D

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"To read ist to translate, for no two person's experiences are the same."
(W. H. Auden)

"Lesen heißt übersetzen, denn keine zwei Menschen teilen die gleichen Erfahrungen."


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BeitragVerfasst: Mittwoch 25. April 2007, 22:15 
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Begeistertes Missionierungsopfer
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Zitat:
Amadea:

Dass Emma aber tatsächlich zögert bzgl. ihrer Hochzeit, nur weil sie sieht, wie Mr. Woodhouse sich ob dieses Themas grämt, finde ich sehr aufopferungsvoll. Solch enorme Rücksichtnahme zeugt von wahrer Selbstlosigkeit.


War es zu der Zeit von JA nicht selbstverständlich, dass Kinder auf die "Erlaubnis" der Eltern ( des Vaters??) warten mussten?

Nur - dass Knightley bereit ist mit Mr Woodhouse unter seinem Dach zu leben - obwohl sein eigenes Haus ja wohl bedeutender :wink: ist - das ist schon ein Opfer.

Aber, Amadea, Du hast natürlich recht - Emma liebt ihren Vater, denn sie hatte ja ursprünglich sogar vor, auf Mr K. zu verzichten, weil sie ihren Vater nicht verlassen wollte!

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BeitragVerfasst: Mittwoch 25. April 2007, 22:56 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Was ich mich dabei fragte, war, warum nicht Emmas Schwester und ihr Mann nach Hartfield ziehen können? Dann würde der kleine Henry Hartfield einmal sein Eigen nennen können? :wink:

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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. April 2007, 04:54 
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fußballbegeisterte Administratorin im Ruhestand
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Mr. John Knightley täglich unter einem Dach mit Mr. Woodhouse? Never. Da hätte eines schönen Tages Sherlock Holmes was zu tun bekommen.

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Gruß Sonja
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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. April 2007, 07:30 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Daran hatte ich gar nicht gedacht, Sonja. Stimmt, das könnte brenzlig werden.

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Clemens Bittlinger


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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. April 2007, 09:06 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Miranda hat geschrieben:
Hat zu der Zeit nicht jedes junge Mädchen an Heirat denken müssen? :juggle:

Und vor allem die nicht so jungen, wie Charlotte Lucas! :wink:

Und auch den Söhnen wurde ab einem gewissen Alter von der Familie meist eindringlich nahegelegt, für mindestens einen potentiellen Erben zu sorgen... :D

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Für 1 Jahr säe einen Samen, für 10 Jahre pflanze einen Baum, für 100 Jahre erziehe einen Menschen. chin. Weisheit


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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. April 2007, 09:29 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Ich weiß nicht mehr genau, wo ich es gelesen habe, aber angeblich brach bereits nach der 1. Saison, in die Mädchen in die Gesellschaft eingeführt wurden und keinen interessanten möglichen späteren Ehemann vorweisen konnten, Panik aus als "alte Jungfer" zu enden!

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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. April 2007, 09:33 
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Sonja hat geschrieben:
Mr. John Knightley täglich unter einem Dach mit Mr. Woodhouse? Never. Da hätte eines schönen Tages Sherlock Holmes was zu tun bekommen.


Und noch dazu ging John Knightley einer Erwerbstätigkeit in London nach, so daß eine Verfrachtung der Familie wohl auch aus diesem Grund nicht so ohne weiteres möglich gewesen wäre.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. April 2007, 09:49 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Was wird denn dann zukünftig mit Hartfield und dem Besitz von Mr. Knightley geschehen? Irgendwann werden Emma und Mr. Knightley mit oder ohne Mr. Woodhouse wohl zu Mr. Knightley umziehen (der Name fällt mir momentan leider nicht ein) und was geschieht dann mit Hartfield?

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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. April 2007, 10:19 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Wie schätzt Ihr denn überhaupt das Ende, also die Ehe zwischen Emma und Mr Knightley ein? Bzw. die Chancen auf eine glückliche Zukunft?

Beim Lesen hatte ich dieses Mal eine Theorie im Hinterkopf, die ich mal irgendwo aufgeschnappt habe und nun quasi "abgeklopft" habe. Es hieß, dass das Wort "happy" in "Emma" nur in einem ironischen Zusammenhang verwendet wird (und das stimmt - ich hab drauf geachtet) und man somit den Schlusssatz über die "perfect happiness of the union" auch nicht ernst nehmen dürfe.

Zwar vielleicht etwas sehr spitzfindig und wortklauberisch, aber immerhin ein interessanter Gedanke. Soviel in dem Roman ist Satire und Ironie (von Seiten der Autorin meine ich) ... warum also nicht auch das Ende?


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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. April 2007, 10:29 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Hm, interessanter Gedanke und nicht von der Hand zu weisen. :)
Nur frage ich mich dann, wozu Emmas Verbindung zu Knightley über diese Umwege, noch dazu als eine Ehe für sie nicht lebensnotwendig ist?
Nur um am Ende gemeinsam vielleicht schlechter, aber jedenfalls nicht besser dazustehen, als vorher alleine? :wink:

Wobei ich eben auch Knightleys Neigung Emma zu kritisieren schwierig finde, für das gemeinsame Leben. Andererseits ist sie es ja Zeit ihres Lebens nicht anders gewöhnt, braucht und sucht diese Auseinandersetzung vielleicht sogar ... :/

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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. April 2007, 10:39 
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Tina hat geschrieben:
Was wird denn dann zukünftig mit Hartfield und dem Besitz von Mr. Knightley geschehen? Irgendwann werden Emma und Mr. Knightley mit oder ohne Mr. Woodhouse wohl zu Mr. Knightley umziehen (der Name fällt mir momentan leider nicht ein) und was geschieht dann mit Hartfield?


Falls es nicht auch einen Mr. Collins in dieser Familie gibt, werden vermutlich die beiden Töchter erben. Und die werden sich schon untereinander einigen können. Da müssen wir uns, glaube ich keine Sorgen machen. Aber warum meinst Du, daß Mr. Woodhouse aus seinem geliebten Hartfield nach Donwell Abbey (?) umziehen muß?


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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. April 2007, 10:44 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Ulli hat geschrieben:
Tina hat geschrieben:
Was wird denn dann zukünftig mit Hartfield und dem Besitz von Mr. Knightley geschehen? Irgendwann werden Emma und Mr. Knightley mit oder ohne Mr. Woodhouse wohl zu Mr. Knightley umziehen (der Name fällt mir momentan leider nicht ein) und was geschieht dann mit Hartfield?


Falls es nicht auch einen Mr. Collins in dieser Familie gibt, werden vermutlich die beiden Töchter erben. Und die werden sich schon untereinander einigen können. Da müssen wir uns, glaube ich keine Sorgen machen. Aber warum meinst Du, daß Mr. Woodhouse aus seinem geliebten Hartfield nach Donwell Abbey (?) umziehen muß?


Und solange Mr. Woodhouse noch lebt, bleibt George das Land und der Pachtzins, und die Abbey wird vermietet (wie bei den Elliots :D )

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Zuletzt geändert von Caro am Donnerstag 26. April 2007, 10:45, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. April 2007, 10:44 
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Julia hat geschrieben:
Es hieß, dass das Wort "happy" in "Emma" nur in einem ironischen Zusammenhang verwendet wird (und das stimmt - ich hab drauf geachtet) und man somit den Schlusssatz über die "perfect happiness of the union" auch nicht ernst nehmen dürfe.

Zwar vielleicht etwas sehr spitzfindig und wortklauberisch, aber immerhin ein interessanter Gedanke. Soviel in dem Roman ist Satire und Ironie (von Seiten der Autorin meine ich) ... warum also nicht auch das Ende?


Emma wird immer wieder den einen oder anderen Fettnapf umtreten und Mr. Knightley entsprechende erzieherische Maßnahmen ergreifen. Ich könnte mir auch vorstellen, daß beide mit zunehmendem Alter wunderlicher werden: Emma spleeniger mit ihren Betätigungsfeldern und Knightley noch pedantischer.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. April 2007, 10:47 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Der Schlußsatz ist schon etwas zu "perfekt". Wo gibt es das "perfekte Glück"? Aber das als schlechtes Omen auf die Ehe von Emma und Mr. Knightley sehen zu wollen, finde ich schon ziemlich übertrieben. Caro hat das sehr gut ausgedrückt, wie sie über Emma und Mr. Knightley denkt. :ja:

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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. April 2007, 15:42 
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Julianastraat hat geschrieben:
warum heiratet mrs elton einen dorfpfarrer? mit 20.000 könnte sie doch durchaus höher heiraten und wenn man ihren charakter bedenkt, läge das ja auch in ihrem interesse. eine liebesheirat wird hier wohl kein grund gewesen sein ;(

Julia hat geschrieben:
@Julianastraat: Das können wir ja im allgemeinen "Emma"-Thread nochmal aufrollen, hier sind wir schon zu weit von dem Thema entfernt fürchte ich.


Eigentlich hatten wir diese Frage schon einmal diskutiert, nämlich

[url=http://www.iphpbb.com/board/viewtopic.php?nxu=87959978nx19033&p=38572&highlight=mrs+elton#38572]
HIER
[/url]

Falls die Diskussion damals noch Fragen offenlässt, könnt ihr ja gerne in den allgemeinen "Emma"-Thread rüberwechseln! :wink:

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(Verfasser (mir) unbekannt --- Angelika meint, es sei Mark Twain... :biggrin: )


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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. April 2007, 23:06 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Tina hat geschrieben:
Aber das als schlechtes Omen auf die Ehe von Emma und Mr. Knightley sehen zu wollen, finde ich schon ziemlich übertrieben.


Von einem "schlechten Omen" war ja gar nicht die Rede.
Lediglich die Überlegung ob dieser letzte Satz nun mit Vorsicht zu genießen ist oder nicht.

Ich sehe es ähnlich wie Caro. Mr Knightley wird Mrs Knightley sicher nicht ständig maßregeln und ich denke auch nicht, dass Emma "so weiter macht wie bisher". Schließlich haben beide was gelernt im Laufe des Buches.
Aber eine etwas seltsame Ausgangposition ist es schon... Und dann noch Mr Knightley in Hartfield lebend!


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BeitragVerfasst: Freitag 27. April 2007, 00:06 
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Begeistertes Missionierungsopfer
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Eigentlich les ich inzwischen jeden Satz von JA mit einem Augenzwinkern -
insofern muss ich natürlich Julia rechtgeben.
Auch die Einleitung zum Ende von "Emma":

The wedding was very much like other weddings, where the parties have no taste for finery or parade;


oder dann :

in spite of these deficiencies, the wishes, the hopes, the confidence, the predictions of the small band of true friends who witnessed the ceremony, were fully answered in the perfect happiness of the union.


Das klingt doch sehr ironisch.:D

Hatte JA zu der Zeit, als sie EMMA schrieb, schon den Antrag von Bigg-Wither abgelehnt?

Aber sie hat doch wohl auch glückliche Ehen gesehen, also - warum soll die Ehe nicht gutgehen? :ja:

Ist genauso (un)sicher wie andere Eheversuche auch! :kleeblatt:

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BeitragVerfasst: Freitag 27. April 2007, 08:02 
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Archivarius

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Irgendwo hat Jane Austen die Frage, wie lange Emma und Mr. Knightley auf Hartfield leben, beantwortet... ich glaube 5 Jahre (oder 3?)...

Ich empfinde die Schlusssätze über "die Bedingungen" für eine "perfect happiness" eher nicht in sich ironisch, sondern in Abgrenzung zu den sonst in den Romanen der sentimentalen Autoren üblichen Klischees vom überschäumenden Glück ohne Ende... Jane Austen postuliert in meinen Augen in der von Miranda zitierten Phrase das "kleine Glück", das in "the small band of true friends" liegt -- und ich denke, in dieser Frage können wir sie ausnahmsweise mal ernst nehmen :wink: ...

Bruki :cool:

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"There’s no one to touch Jane when you’re in a tight place. Gawd bless ’er, whoever she was."
(Rudyard Kipling, The Janeites)


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BeitragVerfasst: Freitag 27. April 2007, 08:32 
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Administratorin im Ruhestand und Tom-Lefroy-Expertin
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Beiträge: 3007
Bruki hat geschrieben:
Ich empfinde die Schlusssätze über "die Bedingungen" für eine "perfect happiness" eher nicht in sich ironisch, sondern in Abgrenzung zu den sonst in den Romanen der sentimentalen Autoren üblichen Klischees vom überschäumenden Glück ohne Ende... Jane Austen postuliert in meinen Augen in der von Miranda zitierten Phrase das "kleine Glück", das in "the small band of true friends" liegt -- und ich denke, in dieser Frage können wir sie ausnahmsweise mal ernst nehmen :wink: ...


Zudem waren "open endings" zu jener Zeit in Romanen nicht üblich.
Man verlangte quasi vom Autor, einen Schlussstrich zu ziehen, alle Fäden zusammenlaufen zu lassen, und einen Ausblick in die Zukunft zu geben, damit sich niemand am Schluss die Frage stellen kann: "Ja, :gruebel: aber was wurde denn jetzt eigentlich aus derundder/demunddem...??"

Ich denke, auch Jane Austen war in dieser Tradition "gefangen", konnte aber nicht umhin, wie Bruki oben ja gepostet hat, sich mit einem kleinen Augenzwinkern von den üblichen endings ihrer Kolleginnen abzugrenzen...

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BeitragVerfasst: Freitag 27. April 2007, 09:54 
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Alethea hat geschrieben:
Bruki hat geschrieben:
Ich empfinde die Schlusssätze über "die Bedingungen" für eine "perfect happiness" eher nicht in sich ironisch, sondern in Abgrenzung zu den sonst in den Romanen der sentimentalen Autoren üblichen Klischees vom überschäumenden Glück ohne Ende... Jane Austen postuliert in meinen Augen in der von Miranda zitierten Phrase das "kleine Glück", das in "the small band of true friends" liegt -- und ich denke, in dieser Frage können wir sie ausnahmsweise mal ernst nehmen :wink: ...


Zudem waren "open endings" zu jener Zeit in Romanen nicht üblich.
Man verlangte quasi vom Autor, einen Schlussstrich zu ziehen, alle Fäden zusammenlaufen zu lassen, und einen Ausblick in die Zukunft zu geben, damit sich niemand am Schluss die Frage stellen kann: "Ja, :gruebel: aber was wurde denn jetzt eigentlich aus derundder/demunddem...??"

Ich denke, auch Jane Austen war in dieser Tradition "gefangen", konnte aber nicht umhin, wie Bruki oben ja gepostet hat, sich mit einem kleinen Augenzwinkern von den üblichen endings ihrer Kolleginnen abzugrenzen...


Mit Eurer Sicht der Dinge kann ich gut leben, Bruki und Alethea! :) :bindafür:

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BeitragVerfasst: Freitag 27. April 2007, 13:14 
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Zitat:
Zudem waren "open endings" zu jener Zeit in Romanen nicht üblich.
Man verlangte quasi vom Autor, einen Schlussstrich zu ziehen, alle Fäden zusammenlaufen zu lassen, und einen Ausblick in die Zukunft zu geben, damit sich niemand am Schluss die Frage stellen kann: "Ja, aber was wurde denn jetzt eigentlich aus derundder/demunddem...??"


Ich glaube, früher waren Romane für die meisten Menschen einfach etwas, das man so schnelllebig weglesen konnte, und mit dem man sich später nicht mehr beschäftigen musste.
Deswegen waren "open endings" damals vielleicht auch nicht in Mode.
Nachdem man das Buch gelesen hatte, wollte man sich vielleicht keine Gedanken mehr darum machen, wie es eventuell weitergehen könnte.

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Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln:
Erstens durch Nachdenken:
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Zweitens durch Nachahmen:
Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung:
Das ist der bitterste.

Konfuzius


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BeitragVerfasst: Freitag 27. April 2007, 13:15 
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Austenbegeistert
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Ach so, sorry.
Das Zitat war natürlich von Alethea.
Da hatte ich jetzt nicht aufgepasst.
:rolleyes:

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Zweitens durch Nachahmen:
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BeitragVerfasst: Freitag 27. April 2007, 13:34 
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Aber warum sollte das damals anders gewesen sein als heute? Bzw. umgekehrt?


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BeitragVerfasst: Freitag 27. April 2007, 14:31 
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Austenexperte
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Es wird zu allen Zeiten Leser gegeben haben, die ein Buch lesen und sofort wieder vergessen bzw. Bücher, die auch nur diesen Zweck erfüllen sollten. Andererseits hatten viele Leute - da ohne TV-Versorgung - mehr Zeit, so daß ich mir vorstellen könnte, daß man - wie Marianne und Willoughby - sich gegenseitig vorgelesen und darüber unterhalten hat.


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BeitragVerfasst: Freitag 27. April 2007, 14:34 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Was es ja heute noch gibt ... :) Ich mein das partnerschaftliche, gemeinsame Lesen :knuffel
By the way, Brandon tut's ja auch, Knightley wär vielleicht auch der Typ dafür ... :ja:

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