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BeitragVerfasst: Dienstag 17. Januar 2006, 19:52 
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Sonja hat geschrieben:
.

3. was gibt es da nicht zu verstehen? Manche Grundbesitze mussten an den nächsten männlichen Erben gehen (vergleichbar mit der Tronfolge in vielen Ländern, da gibt es ganz genaue Regeln, erst der Sohn, dann der Sohn vom nächst jüngeren Bruder usw.) und bei manchen war es dem Erblasser auch freigestllt. Und wenn ich es richtig weiß, wurden eben bestimmte Besitztümer unter genau diesem Vorbehalt an die Familie übergeben.


Es ist mir wahrscheinlich deshalb so unverständlich, weil innerhalb eines Landes so viele verschiedene Vorgehensweisen praktiziert werden. Das muß man einem Menschen im 21. Jahrhundert mal erklären, wo doch heutzutage so gut wie alles gesetzlich geregelt ist, und das dann auch für jeden ( Ausnahmen bestätigen...... )Gültigkeit hat. ( Die Erbschaft gottseidank nicht! )
Das mit der Thronfolge leuchtet mir komischerweise schon eher ein, die ganz oben haben schließlich die Gesetze beschlossen. Und das Fußvolk durfte das anscheinend handhaben wie es wollte.

Julia:
Zitat:
wer das festlegt und/oder ändern kann, weiß ich allerdings auch nicht.


Ja eben das hätte mich interessiert!

Wenn das irgendjemand vor 300 Jahren oder so festgelegt hat, dann war das wohl anscheinend auch so, sonst hätten die Bennets sicherlich versucht das zu ändern.

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Anscheinend lebe ich in einem Zustand tiefer Hypnose, und jedes Mal, wenn ich eine Postkarte abschicke, könnte ich Euphorie als Absender angeben.....Helene Hanff


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Verfasst: Dienstag 17. Januar 2006, 19:52 


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BeitragVerfasst: Dienstag 17. Januar 2006, 20:16 
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Dann versuche ich mich noch mal verständlicher auszudrücken. Also, da war ein mal ein fleißiger, aber armer Adliger, der eines Tages seinem König eine ganz besonders schöne Mätresse zuführte. Dafür war der Gute so dankbar, dass er aus dem armen Adligen einen reichen Adligen machte und ihm ein kleines oder auch größeres Gut als Lehen übergab. Allerdings stellte er die Bedingung, dass das Gut nicht verkauft werden dürfte und immer in der männlichen Linie zu vererben sei. Gab es keinen männlichen Erben mehr, fiel das Lehen an den König zurück. Nun fragt man sich: Warum stellte der König (oder Herzog oder wer auch immer) diese Bedingung? Vielleicht hatte er Angst, dass der nun reiche Adlige sonst das Gut verkaufen und versaufen würde und dann wieder ein armer Adliger wäre. Und er wollte natürlich, dass das Land von jemandem gehalten wurde, der ihm zu Dank verpflichtet war. Wer weiss, wer sonst an das Land gekommen wäre. Die lieben deBourghs dagegen waren vielleicht schon immer reiche Leute und konnte ihr Gut daher käuflich erwerben. Dann konnten sie es natürlich auch frei vererben. Oder der betreffende Lehnsherr hatte eben nicht diese Idee. Daher diese zwei unterschiedlichen Vorgehensweisen. Ich weiß auch nicht, ob Anne de Bourgh geerbt hätte, wenn sie einen jüngeren Bruder gehabt hätte; das bezweifle ich. Ich denke, die weiblichen Nachkommen konnten nur erben, wenn es keine Brüder gab. War Bingley eigentlich der Älteste? Meinem Gefühl nach ist Mrs Hurst älter. Aber ich glaube, das erfahren wir nicht und es ist nur meine Vorstellung von den Bingleyschen Familienverhältnissen. Das wäre aber der beweis für meine These: zuerst waren mal die Buben dran.

Und nein, wenn es diese Bedingung gab, konnte diese Bedingung nur vom Lehnsherren geändert werden.

Gruß

Sonja

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Gruß Sonja
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BeitragVerfasst: Dienstag 17. Januar 2006, 21:10 
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Ob Bingley der älteste war? Mhmm, ich hab auch immer gedacht, dass Mrs Hurst älter ist...aber vielleicht liegt das auch an der 95er Verfilmung, da sieht Bingley eben noch sehr jung aus im Vergleich zu seiner Schwester :D


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BeitragVerfasst: Dienstag 17. Januar 2006, 21:55 
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@Sonja:
Ok, danke, ich glaub´ jetzt hab´ ich´s!! :top:
Hast ja ein richtiges Talent Geschichten zu erzählen :D

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BeitragVerfasst: Dienstag 17. Januar 2006, 22:06 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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ich glaube, mr bingley war der mittlere der drei geschwister. wer sich so rumschubsen lässt... :rolleyes: :wink:
(und miss bingley die älteste und mrs hurst die jüngste)


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BeitragVerfasst: Dienstag 17. Januar 2006, 22:12 
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Ich würde doch eher Mrs. Hurst für die ältere halten. Wie sieht das denn aus, wenn die Jüngere eher heiratet als die ältere. Das schmälert doch die Chancen der anderen.

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BeitragVerfasst: Dienstag 17. Januar 2006, 22:32 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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ja, vielleicht ist das genau der grund dafür, das miss bingley es so nötig hat. :wink:
(elisabeth heiratet in "persuasion" ja auch als letzte - wenn überhaupt - und mary als erste.)


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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Januar 2006, 16:21 
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richtiger Name: Sonja
jedenfalls ist Miss Bingley scharf auf Mr. Darcy - ich muss zugeben ich war lange Zeit sehr naiv und hab das gar nicht so richtig mitbekommen- :oops:
und da sie eine sehr eitle und oberflächliche Person ist, fällt ihr keine andere Waffe ein als die vermeintliche Rivalin schlecht zu machen - wobei ich glaube dass Miss Bingley auch sonst gerne lästert - wie übrigens auch Mrs. Bennet - ist ja auch nicht gerade nett von ihr über die Lucas-Mädchen herzuziehen vonwegen sie sind ja nicht gerade hübsch usw. - das ist doch die selbe Taktik die Mrs. Bingley anwendet - die Konkurrenz schlecht machen - wären sich die beiden, Mrs. Bingley und Mrs. Bennet, unter anderen Umständen begegnet hätten sie sich vielleicht prächtig verstanden und miteinander über andere gelästert -

mir graut vor solch einer Allianz :versteck:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Januar 2006, 20:15 
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Angelika hat geschrieben:
Ich würde doch eher Mrs. Hurst für die ältere halten. ...


Ja, genau, Angelika, das ist sie auch... und wenn man Jane Austens P&P aufmerksam gelesen hat, weiß man, dass Jane Austen ganz explizit in der Farge ist, wer von den beiden Schwestern die ältere ist... Da ist für Spekulationen kein Raum - leider...

Bruki

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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Januar 2006, 20:49 
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Da war ich wohl unaufmerksam :/
Verrätst du uns auch wo das vorkommt, auch wenn es vorgegriffen ist, ich möcht´s jetzt zu gern wissen.

Hab nämlich gerade Kap. 8 gelesen, und da ist das Gespräch zwischen Bingley und Caroline über Pemberley, welches Elisabeth so interessiert das sie das Buch beiseite legt um zum Kartentisch hinüber zu gehen. Sie stellt sich zwischen Mr. Bingley und seine ältere Schwester. Was uns schon mal sagt das Bingley tatsächlich ein Sandwichkind ist. Und ich dachte weil das Gespräch vorher ablief, hat sich Elisabeth vielleicht auch zwischen Mr. Bingley und Miss Bingley gestellt. Ist aber zugegebener Maßen sehr weit hergeholt. Sie kann sich genau so gut zwischen Bingley und Mrs. Hurst gestellt haben.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Januar 2006, 22:01 
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Hm, ich weiß es auch nicht. Aber wie sieht es mit Bingley aus? Ist er der Älteste?

Gruß

Sonja

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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Januar 2006, 22:14 
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Hast Recht. Ich hatte angenommen, das "seine ältere Schwester" bedeutet das sie älter ist als er. Aber es kann ja auch nur die ältere der beiden Schwestern sein :gruebel:
Rein gefühlsmäßig würde ich sagen er ist nicht der Älteste. ( ? )

Wie passen eigentlich Mr. Darcy und Mr. Hurst zusammen? Der Mann muß Darcy ja ziemlich auf die Nerven gegangen sein, so geistlos wie der ist.

Man bemerkt schon mal das Bingley sehr viel von Darcys Meinung hält. Er widerspricht zwar fleißig seinen Schwestern, die Elisabeth kritisieren, aber als Darcy einwirft, das eine niedere Verwandtschaft Janes Heiratschancen erheblich verringert, sagt er nichts dazu. Vielleicht ist ihm das Thema zu diesem Zeitpunkt auch schon ein bisschen zu heikel.

Elisabeth gibt Miss Bingley quasi eine Ohrfeige, indem sie die Existenz von dieser „Wunderfrau“ bezweifelt, sie hat ja anscheinend von sich selbst gesprochen. Miss Bingley vergisst in ihrer kleinen Ansprache leider noch so Dinge wie z B. Freundlichkeit, Verständnis, Güte, Esprit, ehrliche Zuvorkommenheit,…zu erwähnen. Tja, das kann schon mal passieren wenn man nur von sich selbst ausgeht! :wink:
Ich glaube Mr. Darcy ging es hauptsächlich darum, das eine Frau nicht nur etwas knüpfen und bemalen können sollte, sondern, auch mal durch ein Buch die eigene Meinung etwas zu beleben, und sich generell Wissen anzueignen. Wogegen es ja nichts zu sagen gibt. Er hat Miss Bingleys Ausführungen einfach zugestimmt, weil er nicht mit ihr sprechen und diskutieren wollte, sondern mit Elisabeth.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Januar 2006, 22:21 
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Ja, für Bingley ist Darcys Meinung von großer Bedeutung. Das merkt man später ja auch noch :wink:
Er traut sich hier nicht, weiter über dieses Thema zu sprechen, ich denke er hat Angst vor Darcys Reaktion. Und vielleicht hat er auch Angst, von Caroline zurecht gewiesen zu werden ;D Das macht sie ja nur allzu gerne!


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BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Januar 2006, 00:09 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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bzgl. mr hurst: ja, das ist ja etwas, was darcy im verlauf des buches lernt, bzgl. seinem anteil am "vorrteil" im titel des buches. so ziemlich alle vertreter seiner klasse/gesellschaftlichen stellung benehmen sich mehr oder weniger ziemlich daneben. miss bingley, mrs und mr hurst, später noch lady catherine etc. er hat also eigentlich keinen grund über die bennets die nase zu rümpfen oder sich unverschämt zu verhalten.
ich habe mal irgendwo gelesen, dass "stolz und vorurteil" ein sehr deutlicher roman über die damalige gesellschaftsstruktur ist - so sehr wie kein anderer von jane austen zumindest. darcy und lizzy haben jeweils vorurteile über die eigenschaften der angehörigen der jeweils anderen "klasse". beide lernen, dass es jeweils "solche und solche" gibt (darcy durch die gardiners, lizzy durch den besuch in pemberly), dass sie in ihren werten und wertigkeiten eigentlich zueinander gehören bzw. nah beieinander sind. näher als sie glauben wollten.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Januar 2006, 10:56 
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Archivarius

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Claudia hat geschrieben:
Da war ich wohl unaufmerksam :/
Verrätst du uns auch wo das vorkommt, auch wenn es vorgegriffen ist, ich möcht´s jetzt zu gern wissen. ...


Ach was, Du bist gar nicht so unaufmerksam (Kartentisch! :lach: )...

Also, gleich im 3. Kapitel werden die Hursts so eingeführt:

And when the party entered the assembly room it consisted of only five altogether--Mr. Bingley, his two sisters, the husband of the eldest, and another young man.

Das ist zugegeben etwas verschlüsselt, aber deutlich: Mrs. Hurst ist die ältere der beiden Bingley-Schwestern... :wink:

Ich finde es auch interessant, was im nächsten Absatz steht: nämlich, dass 5 Minuten nach dem Eintreffen des völlig unbekannten "jungen Mannes" schon im Saal herumgeht, dass er 10.000 Pfund im Jahr hat... Ist das nicht ein recht materialistische Sicht der Merytoner auf Mr. Darcy? ;D Woher hatten sie diese Informatuion? Trug Mr. Darcy seine Steuererklärung sichtbar am Revers? :ja:

Bruki

PS: Eigentlich wollte ich zu dem Thema den Mund halten, aber Julias Spekulationen über Mr. Darcys angebliches "Klassenbewußtsein" kann man auch genau andersrum sehen: Wenn Mr. Darcy so entsetzlich "unverschämt" und "herablassend" zu den Bennets ist, warum umgibt er sich dann mit solchen "Parvenues" wie den Bingleys (deren Eltern noch einen "Shop" betrieben, was die Bingley-Schwestern aber beflissentlich vergaßen - wie JA uns süffisant zur Kenntnis gibt)? - Nein, nein, der Grund, warum er "über die Bennets die Nase rümpft" wie Julia, so entschieden, aber falsch, behauptet, liegt nicht in seinen Klassenvorurteilen, sondern im Verhalten der Bennets begründet... Er rümpft übrigens nicht über DIE Bennets die Nase, sondern über das unerzogene Verhalten der jüngeren Töchter, über Mrs. Bennets proletenhafte Umgangsformen und teilweise auch über Mr. Bennet Mißverhalten in der Öffentlichkeit... - Worin - um mal vorzugreifen - Miss Elizabeth Bennet ihm, nachdem sie die Angelegenheit nicht mehr durch die Brille ihrer Vorurteile betrachtet, durchaus zustimmt... Also, wenn Mr. Darcy schon von euch geklatscht werden muss, dann hängt ihm bitte keine Vergehen an, die er nicht begangen hat...

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BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Januar 2006, 11:31 
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Archivarius

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Claudia hat geschrieben:
...Ich glaube Mr. Darcy ging es hauptsächlich darum, das eine Frau nicht nur etwas knüpfen und bemalen können sollte, sondern, auch mal durch ein Buch die eigene Meinung etwas zu beleben, und sich generell Wissen anzueignen. Wogegen es ja nichts zu sagen gibt. Er hat Miss Bingleys Ausführungen einfach zugestimmt, weil er nicht mit ihr sprechen und diskutieren wollte, sondern mit Elisabeth.


Ja, Claudia,

nur hat er Miss Bingley nicht "zugestimmt" sondern ihr widersprochen... Wenn man genau aufpasst, reagiert er mit dem Hinweis auf das extensive Bücherlesen auf eine Injurie Caroline Bingleys gegenüber Elizabeth Bennet zu Beginn der Szene (das abwertende "Sie ist eine Leseratte, sonst interessiert sie sich für nichts.")

Also, genau gesehen, springt Mr. Darcy mit seiner Bemerkung Elizabeth Bennet bei und unterstützt sie gegen ihre Konkurrentin (wovon Elizabeth allerdings nichts mitbekommt - und deswegen gleich frech auf Mr. Darcy losgeht)...

Bruki

PS: Diese Kartentisch-Szene ist eines der wunderbaren Elfenbeintäfelchen Jane Austens... :ja:

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BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Januar 2006, 19:19 
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Aha! Mrs. Hurst also! :top:

Zitat:
Woher hatten sie diese Informatuion? Trug Mr. Darcy seine Steuererklärung sichtbar am Revers?


Hmm....vielleicht von den Bennets selbst. Mrs. Gardiner hat vielleicht mal den Namen Darcy erwähnt, immerhin ist er einer der reichsten Männer aus Derbyshire, über so jemanden wird schon mal getratscht.

Zitat:
nur hat er Miss Bingley nicht "zugestimmt" sondern ihr widersprochen... Wenn man genau aufpasst, reagiert er mit dem Hinweis auf das extensive Bücherlesen auf eine Injurie Caroline Bingleys gegenüber Elizabeth Bennet zu Beginn der Szene (das abwertende "Sie ist eine Leseratte, sonst interessiert sie sich für nichts.")


Ach, du meinst er hat ihr schon versteckte Komplimente gemacht, und sie gleichzeitig vor Miss Bingley "beschützt", na wäre auch möglich. :ja: Find ich gut.


Und zu den Klassenunterschieden noch: Er hat sich in Meryton am ersten Abend daneben benommen. Und ich glaube schon das da Standesdünkel auch mit ein Grund waren. ( Nein, nur Schüchternheit lasse ich nicht gelten :D ) Nicht so sehr was die Klassenunterschiede ( Stand ) betrifft ( das wären ja wirklich auch die Bingleys, aber die sind halt gut betucht. ) , sondern die ländliche Bevölkerung war es, die ihm nicht ganz geheuer war. Und unter Teilen der Bennet Familie hat er wohl genau das Benehmen gesehen, wovor ihm schon vorher gegraut hat.
Aber immerhin bezeifelt er auch Janes Heiratschancen, wegen ihrer "low connections" in Cheapside. Wie man es auch dreht, ganz reinwaschen kann man Darcy nun mal nicht! :nein:

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BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Januar 2006, 20:18 
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Und genau das macht ihn doch so interessant :wink:


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BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Januar 2006, 20:51 
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ha, bruki, ich wusste doch, wie ich dich hierher locken kann. man muss nur "ich habe gelesen, dass" schreiben und schon bist du zur stelle. :wink:

Claudia hat geschrieben:
Und zu den Klassenunterschieden noch: Er hat sich in Meryton am ersten Abend daneben benommen. Und ich glaube schon das da Standesdünkel auch mit ein Grund waren. ( Nein, nur Schüchternheit lasse ich nicht gelten :D ) Nicht so sehr was die Klassenunterschiede ( Stand ) betrifft ( das wären ja wirklich auch die Bingleys, aber die sind halt gut betucht. ) , sondern die ländliche Bevölkerung war es, die ihm nicht ganz geheuer war. Und unter Teilen der Bennet Familie hat er wohl genau das Benehmen gesehen, wovor ihm schon vorher gegraut hat.


danke, so ähnlich meinte ich es. natürlich ist darcy's abneigung berechtigt, aber worauf ich hinauswollte: miss bingley und die hursts und lady catherine sind auch kein muster an umgangsformen, trotzdem ist er zu ihnen zumindest höflich. woran das wohl liegt? :rolleyes:


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BeitragVerfasst: Freitag 20. Januar 2006, 08:19 
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Genau das. Miss Bingleys Betragen ist auch oft nicht ladylike. Und Lady Catherine kann genauso trampelig sein wie Mrs Bennet.

Gruß

Sonja

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BeitragVerfasst: Freitag 20. Januar 2006, 11:58 
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Als die Binleys und Hursts im Roman eingeführt werden, gibt es einen Hinweis darauf - so nebenbei, wie Jane Austen es oft macht -, die Schwestern haben 20.000 Pfund, sie geben jedoch mehr Geld aus als sie einnehmen, Mr. Hurst sei vornehm aber ohne Vermögen und die drei lüden sich öfter selbst bei Bingley (und Darcy) ein... Sie sind also typische Nassauer... würde man heute sagen...

Die Bingley-Schwestern wurden in einer Londoner Schule für feine Damen wohlerzogen, also kann man nicht davon reden, dass sie sich öfter Benimmmäßig daneben benehmen... Miss Caroline hackt sich zwar im Laufe der Handlung ein paar Mal ins eigene Bein, wenn die Eifersucht auf Elizabeth Bennet mit ihr durchgeht (sie ist nicht so gewitzt wie Mary Crawford oder heimtückisch wie Lucy Steele - und kann sich deshalb meines Mitgefühls sicher sein)... Und beide Schwestern sehen die Messalliance zwischen ihrem Bruder und Jane Bennet sicher nicht mit freudlichen Augen, da sie mit Mr. Bingley andere (bessere) Zukunftspläne haben... Aber das kann man ihnen unmöglich ankreiden, wenn sie ihre eigenen Interessen verfolgen...

Wir dürfen bei den ganzen Querelen um die Liebespaare und -händel nie die finanziellen Gesichtspunkte außer Acht lassen... Jane Austen und Mr. Darcy taten das nie: Wie mal jemand gedichtet hat, die "alte Jungfer aus dem Steventoner Pfarrhaus" habe unvergleichlich klargemacht, dass der "Brass" das Fundament der Gesellschaft ist...

Bei den Heiratsanbahnungen ging es vorrangig nicht um Liebe oder Sympathie, sondern um finanzielle Arrangements... Und so steckt Mr. Darcy durchaus in einer Klemme, wenn er unter seinem finanziellen Stand heiraten würde... Der Bruch, den Jane Austen uns vorführt, berührt gerade diesen Konflikt zwischen dem vernünftigen Handeln und den drängenden Emotionen, die bei ihr - idealerweise - erst von rationalen Erwägungen gebändigt und dann mit dem Wünschenswerten glücklich in Übereinstimmung gebracht werden...

Dass Mr. Darcy als Kind und Jugendlicher ein zu allen (einschließlich der "nichtstandesgemäßen" Pächter und Diener) netter und freundlicher Junge gewesen war, im Frühjahr und Sommer anläßlich des Georgiana-Wickham-Skandals seiner Schwester ein idealer Bruder und Beschützer ist, von seinen Bekannten und Verwandten als intelligenter und welterfahrener Gesprächspartner und Freund geschätzt wurde, er in Meryton ein fieser von Standesdünkeln zerfressener Snob gewesen sein soll, und im nächsten Frühjahr auf Pemberley er schon wieder ein netter Gastgeber für die Gardiners und in der Lydia-Wickham-Affäre ein hilfreicher uneigennütziger Freund für die Bennets war, kann ich irgendwie nicht in Übereinstimmung bringen... Außer wenn man annimmt, dass 90 % seiner angeblichen Schlechtigkeit und Standesdünkel ihm von den Merytoner Klatschbasen (für deren "treffsichere" Beurteilung von Charakteren es ja im Buch mehrere Beispiele gibt) angedichtet wurde...

Bruki

Sonja hat geschrieben:
Und Lady Catherine kann genauso trampelig sein wie Mrs Bennet.

Später im Buch werdet ihr feststellen, dass Mr. Darcy sich wegen des Verhaltens seiner Verwandten schämt... auch nur so eine Andeutung Jane Austens in einem Nebensatz...

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BeitragVerfasst: Freitag 20. Januar 2006, 12:14 
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Archivarius

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Claudia hat geschrieben:
...
Zitat:
Woher hatten sie diese Informatuion? Trug Mr. Darcy seine Steuererklärung sichtbar am Revers?


Hmm....vielleicht von den Bennets selbst. Mrs. Gardiner hat vielleicht mal den Namen Darcy erwähnt, immerhin ist er einer der reichsten Männer aus Derbyshire, über so jemanden wird schon mal getratscht.


Das wohl eher nicht, denn die kannten ihn sicher nicht... Mrs. Gadiner hatte ja später im Buch einige Probleme sich überhaupt an die Darcys zu erinnern... Und das wäre nicht logisch gewesen, wenn Elizabeth Bennet schon vorher mit ihr über Pemberley gesprochen hätte...

Ich hab schon vermutet, dass die Diener, die ja bei Jane Austen nur als unsichtbare Schatten agieren, daran Schuld sein könnten... In einem neueren Film ("Gosford Park") wird mal so ein Herrenhaus aus der Sicht der Kelleretage gezeigt und auch wie die Informationen über die intimsten Angelegenheiten per Dienerpost von einem zum nächsten transportiert werden... Ich denke, die Infos über Mr. Darcys Einkommen kamen von den Dienern...

Bruki

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Zitat:
im nächsten Frühjahr auf Pemberley er schon wieder ein netter Gastgeber für die Gardiners und in der Lydia-Wickham-Affäre ein hilfreicher uneigennütziger Freund für die Bennets war

Das ist er aber erst, nachdem ihm Lizzy gesagt hat, was sie von seinem Verhalten hält.
Sein Verhalten gegenüber seiner Schwester und seinen Pächtern ist lobenswert, das ist aber auch einfacher, weil die ihn von klein auf kennen bzw. seine Schwester in ihm einen Vaterersatz hat. Da werden kleine "Fehler" gerne schon mal übersehen.
Selbst Bingley, der ihn ja hoch schätzt, sagt:
"Wenn Darcy nicht so ein großer, stattlicher Bursche wäre im Vergleich zu mir, dann würde ich ihm nur halb so viel Achtung zollen. Ich kenne in gewissen Situationen keinen entsetzlicheren Menschen als Darcy, besonders in seinem eigenen Haus und sonntags abends, wenn er nichts zu tun hat."
Natürlich übertreibt Bingley, aber ich denke, ein Körnchen Wahrheit wird wohl dabei sein, dass Darcy auch durchaus in Gegenwart seiner Freunde unleidig sein kann.
Nur, die wissen es.. aber was ist, wenn man so Fremden gegenüber auftritt?
Wenn er an dem ersten Abend in Meryton seine "unleidige" Phase hatte, dann haben ihn die Leute so unwirsch erlebt, wie beschrieben wurde. Und schon ist er abgestempelt.
Abgesehen davon ist er gegenüber Sir Lucas später ja auch unfreundlich, der mit ihm einfach nur eine Konversation über das Tanzen machen möchte und den er mit dem "Selbst Wilde können tanzen" ziemlich brüsk abbürstet.
Die Avancen, die Caroline Bingley macht, sind für eine Dame mit guter Erziehung übrigens ziemlich plump und penetrant.
Der Witz ist ja eigentlich, dass Darcy später Jane genau das zum Vorwurf macht, sie wäre zu WENIG penetrant gewesen gegenüber Bingley...

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"I think that we like those kind of entertainment just to have the opportunity to become a child again during 42 minutes."


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Austenfrischling
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Um nochmal darauf zurückzukommen, wer die oder der älteste in der Familie ist: In meiner Grawe-Übersetzung im Anhang steht, daß man die älteste Tocher (Beispiel Bennet) mit Miss Bennet angesprochen hat ( in dem Fall wäre das Jane), die anderen mit dem Vornamen dazu. Z.B. Miß Elisabeth Bennet.
Aber nun wissen wir ja, daß Mrs. Hurst die ältere ist, dann ist Caroline Bingley wohl aufgerutscht, denn die wird ja auch mit Miß Bingley angesprochen. Wie das allerdings bei Männern ist, steht da nicht.

Welches Kapitel ist heute dran? Ich konnte die letzten Tage nicht richtig am Ball bleiben. ;(

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BeitragVerfasst: Freitag 20. Januar 2006, 15:31 
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Austenfrischling
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Zitat:
Ich denke, die Infos über Mr. Darcys Einkommen kamen von den Dienern...

Bruki


Vielleicht ist es auch so, daß sich aufgrund der Größe des Anwesens ableiten läßt, wieviel Geld jemand haben muß. Pemberly ist ja ein großes Anwesen und somit auch sicher sehr bekannt in der Umgebung, da spricht sich sowas sicher schnell rum. Und die Familien mit heiratsfähigen Töchtern kennen sicher jedes sehr große Anwesen in den umliegenden Grafschaften, Mrs. Bennet bestimmt :lach:

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BeitragVerfasst: Sonntag 22. Januar 2006, 14:35 
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@Bruki:
Du scheinst anzunehmen wir wollen Darcy hier in einem schlechteren Licht darstellen als er es verdient, aber NICHTS liebt mir ferner als das!! :hearts:
Aber er ist nun mal wie er ist (war ), er gibt es ja zum Schluß selbst zu.

@Kleppi: Wo wir sind? Ich schätze das ist so Kap.9/10.

Kerstin hat geschrieben:
Die Avancen, die Caroline Bingley macht, sind für eine Dame mit guter Erziehung übrigens ziemlich plump und penetrant.
Der Witz ist ja eigentlich, dass Darcy später Jane genau das zum Vorwurf macht, sie wäre zu WENIG penetrant gewesen gegenüber Bingley...


Das hab ich mir auch schon mal gedacht. Es hätte ihn doch eher mißtrauisch machen müssen, wenn Jane sich an Bingley rangeschmissen hätte, oder? Sogar Elisabeth sagt in Kap. 6 zu Charlotte, das sie es so machen würde - mehr Zuneigung zu zeigen als sie empfindet - wäre es ihre Absicht sich einen Mann zu angeln.
Wenn er gar keine Zuneigung erkennen kann, ist es natürlich aber auch nicht gerade logisch anzunehmen, das sie ihn mag.

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BeitragVerfasst: Sonntag 22. Januar 2006, 15:33 
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Vermutlich wäre es egal gewesen, wie Jane sich Bingley gegenüber verhalten hätte. Wenn sie sie wie Caroline an ihn "rangeschmissen" hätte, hätte Darcy sein Vorurteil bestätigt gesehen, dass die nur "an den Mann" wollen.
So war sie zurückhaltend und schon war es auch verkehrt. Wobei es Bingley wohl egal war.. er hatte die Signale sicher richtig gedeutet. ;)

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BeitragVerfasst: Sonntag 22. Januar 2006, 16:18 
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Kerstin hat geschrieben:
Zitat:
im nächsten Frühjahr auf Pemberley er schon wieder ein netter Gastgeber für die Gardiners und in der Lydia-Wickham-Affäre ein hilfreicher uneigennütziger Freund für die Bennets war

Das ist er aber erst, nachdem ihm Lizzy gesagt hat, was sie von seinem Verhalten hält.


Das soll heißen, er habe in der kurzen Zeit seit dem ersten Antrag und der Besuch der Gardiners mit Elizabeth auf Pemberley ein paar Benimmkurse erfolgreich absolviert und sich um 180 Grad gedreht? :wink: Oder wie sollen wir das verstehen?

Ich bestreite Darcys Standesdünkel vehement, sie wurden ihm von den klatschsüchtigen Merytonern und der von Vorurteilen verblendeten Elizabeth angedichtet... – Wäre es nicht eher möglich, dass er sich auch schon vor der Belehrung durch Elizabeth Bennet geschliffen ausdrücken konnte und im verbindlichen Gespräch seine Interessen durchsetzen konnte?

Denn was will er erreichen mit seiner höflichen und verbindlichen Ansprache der Gardiners auf Pemberley? Halten wir uns die Situation vor Augen: Seine geliebte (und für ihn scheinbar unerreichbare) Elizabeth steht plötzlich und unerwartet in seinem Hause vor ihm, sie will so schnell als möglich weg, er will sie aufhalten und ihr signalisieren, dass er ihr erneut den Hof zu machen beabsichtigt... Was tut er also, als welterfahrener Gentleman? Er verwickelt die Begleiter Elizabeth' in ein Gespräch: er lädt Onkel Gardiner zu Fischen ein und zu einer Besichtigung der Teiche...

(NB: Und habt ihr mal darauf geachtet, wie subtil das Mr. Davies in P&P95 umsetzte? Wie Miss Ehle diesen Part allein mittels ihrer Körpersprache genial darstellte? Mr. Darcy und Mr. Gardiner besichtigen die Landschaft, Mrs. Gardiner und Elizabeth nähern sich von hinten, die gute Tante Gardiner – gelobt sei ihre Sensibility – arrangiert die Paare kurzerhand um, Miss Ehle wendet sich ab, dreht in einer kleinen Geste leicht ihren Körper... Und Mr. Darcy hat, was er erreichen wollte: Die Chance auf eine weitere Werbung um seine geliebte Elizabeth... Und das alles ohne Worte, einfach so mit dem feinen Pinsel hingetuscht... Bravo, Mr. Davies!)

Kerstin hat geschrieben:
Sein Verhalten gegenüber seiner Schwester und seinen Pächtern ist lobenswert, das ist aber auch einfacher, weil die ihn von klein auf kennen bzw. seine Schwester in ihm einen Vaterersatz hat. Da werden kleine "Fehler" gerne schon mal übersehen.


Na ja, ich denke, dass bei solch enger Beziehung, wie man sie naturgemäß zu seinen Dienern und Pächtern hat, die Fehler und Charakterschwächen deutlicher gesehen werden als von sonst wem... Denk mal an „Vanity Fair“ oder an „Gosford Park“ – oder an „Die Geliebte des französischen Leutnants“ – da wird der den Herren beurteilende Kammerdiener geradezu zum Auslöser des gesellschaftlichen Untergangs Charles Smithsons...

Doch in einem kann man zustimmen: Mr. Darcy bewegt sich in der Umgebung ihm bekannter Menschen gelöster und ungefangener als in der Gesellschaft fremder Menschen... Warum er das tut? Nun, die Ursache wird in seiner Zurückhaltung und Schüchternheit liegen und warum er nicht geübt hat, diesen „Mangel“ zu überwinden? Na ja, er wird bisher keinen besonderen Ansporn gehabt haben, da er auch so ganz gut durch die Welt kam... Vielleicht ist es ihm auch erst durch Elizabeth' Verhalten bewusst geworden, sein unbeholfenes Verhalten unter Fremden als einen Mangel anzusehen?

Kerstin hat geschrieben:
Selbst Bingley, der ihn ja hoch schätzt, sagt: "... Ich kenne in gewissen Situationen keinen entsetzlicheren Menschen als Darcy, besonders in seinem eigenen Haus und sonntags abends, wenn er nichts zu tun hat."
Natürlich übertreibt Bingley, aber ich denke, ein Körnchen Wahrheit wird wohl dabei sein, dass Darcy auch durchaus in Gegenwart seiner Freunde unleidig sein kann. Nur, die wissen es... aber was ist, wenn man so Fremden gegenüber auftritt?


Ha, das ist ein sehr schönes Beispiel (unter anderem) dafür, dass Jane Austen etwas davon verstand, wie Männer miteinander umgehen... Kein Wunder, denn sie hatte ja in ihrem Heim das beste Anschauungsmaterial, das man sich nur wünschen konnte...

Die beiden Freunde führen im 10. Kapitel einen intellektuellen Scheinkampf vor den anwesenden Damen auf, wobei sie für Frauenohren furchtbar aufeinander einprügeln, aus männlicher Sicht dagegen sich gegenseitig ihre Sympathie versichern... Und Mr. Bingley hat zugleich noch ein Hühnchen mit seinem Freund zu rupfen:

„ ‚... Das kann ich Ihnen versichern: Wenn Darcy mich nicht so haushoch überragte, würde ich ihm nicht halb soviel Hochachtung entgegenbringen. Doch erkläre ich feierlich, dass ich kein schrecklicheres Ding als Darcy kenne – bei bestimmten Gelegenheiten und in bestimmter Umgebung; besonders in seinem eigenen Hause, und an einem Sonntagabend, wenn er nichts zu tun hat.’

Darcy lächelte; doch Elizabeth hatte den Eindruck, dass er ziemlich gekränkt war, und bezwang daher ihr Lachen. – Miss Bingley war hell empört über die ihm zugefügte Kränkung und machte ihrem Bruder ernste Vorhaltungen wegen des Unsinns, den er da von sich gegeben habe.“ [P&P, Kapitel 10]

„Bingley war hier ein wenig ruppig, aber ein Aspekt der männlichen Gesellschaft, der für sich selbst spricht, wird hier von Bingleys offenherzigem Urteil veranschaulicht: Letztendlich beschwert er sich bei Darcy über Darcy und dadurch korrigiert er wahrscheinlich das Verhalten seines Freundes ein wenig. (Tatsächlich reagiert Bingley hier auf eine ähnliche Korrektur seines Verhaltens durch Darcy früher in diesem Kapitel.)“
(Übersetzung aus dem AD-Text über Mr. Bingleys Charakter)

Kerstin hat geschrieben:
Wenn er an dem ersten Abend in Meryton seine "unleidige" Phase hatte, dann haben ihn die Leute so unwirsch erlebt, wie beschrieben wurde. Und schon ist er abgestempelt.


Genau, er ist abgestempelt und fürderhin wird nicht mehr nach dem Inhalt des Paketes geurteilt, sondern nach dem Etikett...

Kerstin hat geschrieben:
Abgesehen davon ist er gegenüber Sir Lucas später ja auch unfreundlich, der mit ihm einfach nur eine Konversation über das Tanzen machen möchte und den er mit dem "Selbst Wilde können tanzen" ziemlich brüsk abbürstet.


Ja, auch das könnte man als unfreundlich interpretieren, muss man aber nicht... Was war da in Lucas Lodge abgegangen? Mr. Darcy schlich um Elizabeth herum und versuchte ein Gespräch anzubahnen, die „jungen Leute“ mit ihrer Tanzleidenschaft kamen ihm dabei in die Quere: Wo ruhestörend musiziert wird, kann man keine intime Konversation mehr treiben (der Disco-Effekt :wink: )... Nun kommt Sir Lucas und lobt den Tanz als „vornehme Beschäftigung“, wo Mr. Darcy doch viel lieber der viel vornehmeren Tätigkeit des Flirtens und der Eheanbahnung nachgegangen wäre :/ ... Und wie denn: unfreundlich? brüsk abgebürstet? :nein: – Sir Lucas fasst es so nicht auf, er bemüht sich sogar Elizabeth Bennet als Tanzpartnerin für Mr. Darcy aufzutun, was diese wiederum „unfreundlich“ und „brüsk abbürstet“... :ja: Nun ja, einen hatte sie für die freche Bemerkung Mr. Darcys gegenüber seinem ihn nervenden Freund Mr. Bingley auf dem Merytoner Ball über ihr „gerade noch tolerables Aussehen“ frei – im unchristlichen Sinn des alten Testaments gesehen: Auge um Auge, Zahn um Zahn... Den Maximen der Bergpredigt folgend – bzw. denen ihrer Schwerster Jane oder auch nur denen ihrer prosaischen Freundin Charlotte – hätte Elizabeth Bennet sich in dieser Situation jedoch auch etwas freundlicher gegenüber ihrem langsam Feuer fangenden Bewerber (und dem überaus höflichen, aber etwas penetranten Gastgeber Sir Lucas) zeigen können... So muss der arme Darcy sich vorerst mit der Meditieren über einem Paar „of fine eyes“ begnügen... ;D

Kerstin hat geschrieben:
Die Avancen, die Caroline Bingley macht, sind für eine Dame mit guter Erziehung übrigens ziemlich plump und penetrant.


Nun ja, die arme Caroline, sie stammt von Ladenbesitzern ab, da kann man nicht das in Blut und Boden eingegangene vornehme Verhalten erwarten, dass erst eine lange Kette von vornehm-geschliffenen Vorfahren garantiert... Ein paar Monate „Erziehung“ machen eben noch keine „vornehme Dame“... :rolleyes:

Kerstin hat geschrieben:
Der Witz ist ja eigentlich, dass Darcy später Jane genau das zum Vorwurf macht, sie wäre zu WENIG penetrant gewesen gegenüber Bingley...


Äh, äh, äh, PENETRANT????? :tot: Also wirklich! :nein: Wo wirft er denn der armen Jane so was vor? :/ Kam der Vorschlag des „Übertreibens“ um zu „Sichern“ nicht von Charlotte Lucas? :wink:

Bruki

PS: Ich hab eben im P&P95 Film festgestellt, dass alle Infos über Mr. Darcys Herkommen und sein Vermögen von Lady Lucas kamen (Mrs. Bennet informiert im Film ihre beiden ältesten Töchter kurz vor der Vorstellung Mr. Bingleys durch Sir Lucas darüber)... Evtl. wurden die Lucasses durch Bingley über die Verhältnisse der Begleiter Mr. Bingleys ins Bild gesetzt, als Mr. Bingley eine Einladung zum Ball für seinen Freund, seine Schwestern und seinen Schwager einholte...

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Zitat:
Das soll heißen, er habe in der kurzen Zeit seit dem ersten Antrag und der Besuch der Gardiners mit Elizabeth auf Pemberley ein paar Benimmkurse erfolgreich absolviert und sich um 180 Grad gedreht? Oder wie sollen wir das verstehen?

Habe ich das behauptet? Nein...
Ich denke eher, dass Elizabeth "Kopfwäsche" ihn daran erinnert hat, dass andere Menschen die gleiche Achtung verdienen wie die Menschen, die ständig um ihn herum sind.
Wenn er jetzt nichts von Elizabeth gewollte hätte, wäre er dann so nett gewesen?
Garantiert nicht.

Übrigens, um es noch mal deutlich zu sagen, es gibt eine Passage, die sich NICHT auf die Meinung der Leute in Meryton bezieht, sondern wo Jane Austen ganz pur Mr. Darcy beschreibt:
Zitat:
Ihn ( Mr. Bingley) und Darcy verband eine sehr enge Freundschaft, obgleich sie charakterlich so verschieden waren. Darcy schätzte Bingley besonders wegen seiner Leichtigkeit, Offenheit und Nachgiebigkeit, obgleich diese Eigenschaften in stärkstem Gegensatz zu seinen eigenen standen und er mit sich selbst nicht zufrieden zu sein schien. [...] Bingley war zwar nicht dumm, aber Darcy war klug. Er war gleichzeitig hochmütig, zurückhaltend, schwer zufriedenzustellen und von keineswegs entgegenkommenden Wese, wenn auch wohlerzogen. In dieser Hinsicht war sein Freund ihm weit überlegen. Bingley gefiel, wo er auch hinkam, Darcy erregte überall Anstoß.


Und jene Szene mit Sir Lucas ist auch nicht so, wie du sie beschreibst:
Auf der Veranstaltung soll, nachdem Lizzy und Mary ihr Können am Klavier gezeigt haben, getanzt werden....
Zitat:
Mr. Darcy stand in der Nähe, schweigend vor Unwillen, daß man den Abend so vergeude und jede Unterhaltung unmöglich mache, und so in seine Empörung vertieft, daß er Sir William Lucas erst bemerkte, als dieser ihn ansprach:
"Was für ein reizendes Vergnügen ist es doch für junge Leute, Mr. Darcy! Es gibt nichts Schöneres als Tanzen. Ich halte es für eine der ersten Feinheiten der großen Gesellschaft."
"Gewiss, mein Herr, und es wird auch in der weniger guten Gesellschaft bevorzugt. Jeder Wilde kann tanzen."

Der bedauernswerte Sir Lucas versucht dann weiterhin, ein wenig höfliche Konversation zu machen, aber Darcy mauert...
Aus reiner Verzweiflung schnappt er sich dann Elizabeth und bietet sie quasi Darcy auf dem Serviertablett an. Ich wette, der hatte bis dahin nicht einen Gedanken daran verschwendet, dass er ja mit ihr tanzen könnte, weil er sich ja darüber ärgern mußte, dass überhaupt getanzt wird.
Ehrlich gesagt, ich wollte dann mit Darcy auch nicht tanzen.... :D

Was mir der Text von Ashton Dennis jetzt sagen soll, verstehe ich leider nicht. :gruebel:
Abgesehen das Bingley ein wenig übertreibt, dürfte in seiner Aussage wohl ein Körnchen Wahrheit stecken.

Und es ist nun mal eine unumstößliche Tatsache:
Es gibt keine zweite Chance für einen ersten Eindruck.
Mr. Darcy benahm sich nicht regelkonform beim ersten Auftritt und da er ein schwieriger Charakter ist, hat er kaum Möglichkeiten, diese Scharte irgendwie auszuwetzen.

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Zitat:
Äh, äh, äh, PENETRANT????? Also wirklich! Wo wirft er denn der armen Jane so was vor? Kam der Vorschlag des „Übertreibens“ um zu „Sichern“ nicht von Charlotte Lucas?

Er beschreibt ihr Verhalten gegenüber Bingley als "ohne jedes Zeichen besonderer Zuneigung" und gewann daher die Überzeugung, dass sie seine Aufmerksamkeiten zwar mit Vergnügen entgegennehme, diese jedoch nicht durch gleiches Empfinden fördere.
Wäre die gute Jane ein wenig penetranter gewesen, hätte Bingley unglaublichen Tanzstil gelobt, seine Art, Konversation zu machen... mehr gelächelt ( was sie laut Darcy ja eigentlich zu viel tut) und hätte ihm insgesamt mehr schöne Augen gemacht, dann wäre er sicher überzeugt gewesen, dass Jane in Bingley verliebt ist. Oder er hätte ihr vorgeworfen, sich Bingley an den Hals zu werfen. :rolleyes:

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