^Brauchst Dich doch nicht zu entschuldigen! Afrika "gilt" sicher noch mehr als Entschuldigung als Budapest.
Damit wir mal wieder on-topic kommen und die schweigende Mitleserschaft einen Anreiz bekommt, sich zu Wort zu melden, mach ich mal dort weiter, wo wir aufgehört haben. Ich habe heute wieder einen großen Schwung gelesen und finde, dass Buch ist einfach zu schade, um es so durchzuhecheln bzw. abzubrechen.
Also mal die letzten drei Kapitel vom ersten Band:
Kapitel 20
Die Dashwood-Schwestern "vertiefen" ihre Bekanntschaft mit den Palmers. Mr. Palmer tröstet sich mit Grobheiten gegenüber seiner Frau und allen anderen über die Enttäuschung in seiner Ehe hinweg. Mr Bennet lässt grüßen, aber ich finde Mr Palmer in dieser Beziehung noch um einiges überzeichneter. Seine Frau ist demgegenüber völlig unbeeindruckt. (Wirklich? Oder tut sie nur so fröhlich?)
Elinor befragt Mrs Palmer zu Willoughby, da deren Landsitze in einigermaßener Nähe liegen. Mrs Palmer weiß aber nur allgemeine Ansichten über ihn wiederzugeben. Sie kennt ihn zwar "extremely well", hat ihn aber noch nie in ihrem Leben gesprochen...
Kapitel 21
Die Palmers reisen ab. (Wieso waren sie überhaupt "da"? Hat Jane Austen das eingebaut, damit sie sie in London nicht mehr vorzustellen braucht? Es erscheint doch zumindest seltsam, dass ein Mann, der so wenig von Mrs Jennings und den Middletons hält, zu einem spontanen Kurzbesuch vorbeischaut... oder nur mir?)
Auftritt der Misses Steele. Sir John und Mrs Jennings treffen sie in Exeter und laden sie nach Barton ein. Lady Middleton ist entsetzt, aber schnell beruhigt, nachdem sie sieht, wie gut es die beiden Mädchen verstehen, sich beliebt zu machen.
Eine meiner absoluten Austen-Lieblingsszenen. Die "schwerverletzte" Annamaria und das Gewese, was um sie gemacht wird...
With such a reward for her tears, the child was too wise to cease crying. She still screamed and sobbed lustily, kicked her two brothers for offering to touch her, and all their united soothings were ineffectual till Lady Middleton luckily remembering that in a scene of similar distress last week, some apricot marmalade had been successfully applied for a bruised temple, the same remedy was eagerly proposed for this unfortunate scratch, and a slight intermission of screams in the young lady on hearing it, gave them reason to hope that it would not be rejected.
Die Misses Steele sind bereits über den aktuellen Klatsch die Dashwoods betreffend informiert und besonders Anne tut sich durch unverschämte Fragen und Anspielungen hervor. Dabei erwähnt sie eine Bekanntschaft zwischen Edward Ferrars und den Misses Steele, über die Elinor erstaunt ist und mehr zu erfahren wünscht.
In
Kapitel 22 ist es so weit.
Elinor erfährt von Lucy von deren jahrelanger heimlicher Verlobung mit Edward - geschlossen, als dieser bei ihrem Onkel in Ausbildung war.
Elinor ist erst völlig ungläubig, dann völlig geschockt, schafft es aber mehr oder minder gut, sich vor Lucy keine allzu große Blöße zu geben.