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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Februar 2007, 10:34 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Nun ja, aber ihre spätere Freundschaft zu Harriet fällt ja auch ein wenig aus dem üblichen Rahmen. Die gesellschaftliche Stellung scheint nicht Emmas ausschlaggebendes Kriterium für oder gegen Freundschaften zu sein.

Mrs. Weston ist ihr aber bereits eine treue Freundin und Ratgeberin geworden, als sie noch in den Diensten ihres Vaters stand. Vielleicht auch ein wenig Mutter-Ersatz ?

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Verfasst: Mittwoch 21. Februar 2007, 10:34 


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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Februar 2007, 10:59 
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Vielleicht spielt in der Beziehung Emma/Harriet auch eine Rolle, daß Emma die andere unter ihre Fittiche nimmt, sie sie "bemuttern" kann, ein bißchen sich als Mentorin fühlt. Auf diese Weise bekommt sie auch eine Art Bestätigung ihrer Person und das gesellschaftliche Ranking bleibt zudem gewahrt.

Es scheint im festen Kreis der Familien der Gegend kein anderes Mädchen bzw. ungebundene junge Frau zu geben, mit dem/der sie wirklich von gleich zu gleich befreundet sein kann.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Februar 2007, 11:58 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Ja, und andererseits gedenkt Emma ja den anderen mit ihren "Kuppelversuchen" Gutes zu tun. Sie handelt also in bester Absicht.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Februar 2007, 11:58 
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Es könnte bald aber eines geben. Achtung, Spoiler!
Ich meine Jane Fairfax und ich frage mich immer, ob da bei Emma nicht von Anfang an eine gehörige Portion Eifersucht mitschwingt. Dabei wäre gerade sie ihr ebenbürtig und teilweise überlegen, wie umgekehrt Emma für Jane. Die beiden könnten sich unterstützen und anregen, eine sehr anregende Freundschaft, wie ja auch Mr. Knightley findet.
Und zur Freundschaft mit Harriet finde ich da Emma immer als die Führende und Überlegene, diejenige die den Ton angibt. Sie will ja auch dem guten Beispiel ihrer Freundin Mrs. Weston folgen. Ansonsten ist wohl wirklich niemand in Highbury, der für eine Freundschaft für Emma in Frage kommen könnte...

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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Februar 2007, 12:04 
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Zu Emma und Harriet hätte ich auch noch eine Menge zu sagen. Damit warte ich aber lieber, bis wir soweit sind ...

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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Februar 2007, 12:08 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Tina hat geschrieben:
Es könnte bald aber eines geben. Achtung, Spoiler!
Ich meine Jane Fairfax ... Dabei wäre gerade sie ihr ebenbürtig und teilweise überlegen, wie umgekehrt Emma für Jane.

:gruebel: Versteh ich jetzt nicht. Wie wäre Jane ihr überlegen, wie Emma für Jane ...? Krieg ich irgendwie nicht auf die Reihe.
Ist Jane ihr ebenbürtig, bzw. überlegen? In welcher Hinsicht? Aussehen, Ausstrahlung, Stellung, Besitz ? Wie meinst du das genau?

PS: Wir können auch zum Emma-Thread wechseln ... :)

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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Februar 2007, 12:11 
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Jeder Mensch hat seine eigenen Stärken und Schwächen, Begabungen, Talente, Wissen usw. Und Jane und Emma sind sich da mit Sicherheit gleich. Aber jede hat gewas, was sie mit Sicherheit besser kann als die andere. Sie können sich darüber austauschen, von einander lernen, sich gegenseitig "anfeuern". Vielleicht drücke ich mich blöd aus. Ich meine, eine Freundschaft zwischen ihnen beiden wäre eine tolle Sache! Ganz anders als mit Harriet Smith!

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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Februar 2007, 12:18 
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Hm. Ich denke wenn dem so wäre, wäre Emma einer Freundschaft sicher nicht abgeneigt. Die beiden scheinen charakterlich einfach nicht kompatibel zu sein ... :)

Und es gibt durchaus Freundschaften in der Führer-Mitläufer-Struktur, die tadellos laufen, wenn beide mit ihren Rollen einverstanden sind. Es gibt nun mal Menschen, die ein Helfer-Syndrom haben und andere, die sich gern leiten lassen. Deshalb sind diese Freundschaften nicht weniger schön, oder wertvoll als jene, wo beide gleichberechtigt sind ... :wink:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Februar 2007, 12:32 
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Deshalb sagte ich doch auch (wiederum Spoiler, Erstlerser NICHT lesen!), dass ich denke, dass bei Emma von Anfang an Eifersucht auf Jane vorhanden war. Denn als sie definitiv wusste, das sie mit ihren Spekulationen betr. Mr. Knightley absolut falsch lag und das Jane nicht mehr lange vor Ort bleiben würde, reagierte sie entsprechend. Sie bemerkte den Verlust und ihre falsche Wahl betr. Harriet Smith als engste Vertraute nach Mrs. Weston. Mit Jane wäre das ganz anders gewesen. Obwohl ich sagen muss, dass ich das nun wiederum Harriet gegenüber etwas ungerecht empfinde. Aber es stimmt leider. Jane und Emma hätten sich eher ergänzen können, wie Mr. Knightley von Anfang gesehen hat.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Februar 2007, 12:37 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Tina hat geschrieben:
Jane und Emma hätten sich eher ergänzen können, wie Mr. Knightley von Anfang gesehen hat.

Noch einmal meine Frage: In welcher Hinsicht hätten sie sich ergänzen können? Sie sind zu verschieden in ihren Charakteren, Beweggründen, Wünschen und Ansichten! Emma hat doch auch später keine Freundschaft angestrebt? Oder erinnere ich mich da falsch? Mr. Knightley setzt vielleicht andere Maßstäbe an eine Freundschaft als Emma. Männer sehen das sowieso anders ... :)

Zudem es tatsächlich nicht gut ist, eine echte Rivalin zur Freundin zu haben: das ist, als würdest du die Schlange an deinem Busen nähren ... solche Freundschaften gehen auf Dauer eben auch nicht gut... :wink:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Februar 2007, 12:49 
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*räusper* :schlaumeier:

Bei Harriet sind wir noch längst nicht! Und schon gar nicht bei Jane Fairfax! Wenn ihr so weiter macht, habt ihr doch später an entsprechender Stelle gar nichts mehr zu diskutieren! :rolleyes: :wink:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Februar 2007, 12:49 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Spoileralarm! Ich finde halt, dass sie ähnliche Interessen und Talente haben, wie man auch auf dem einen Fest bemerken kann, an dem beide singen.
Aber auch sonst ist sie eine Person, mit der Emma reden kann. Das stellt sie ja fest, als alle Missverständnisse aus dem Weg geräumt sind. Was sie alles miteinander teilen können, kann sich wohl jeder selber überlegen und ausdenken. Aber schon alleim vom geistigen Potential und ihrer Ausbidlung gesehen haben sie viel, worüber sie sich austauschen können. Ich weiß leider nicht mehr, wo genau JA das schreibt, aber ich meine mich zu erinnern, dass es vorkommt, dass Emma genau diese Gedanken betr. Jane hat. Aber wenn wir mit dem Lesen so weit sind, können wir das ja noch einmal aufgreifen.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Februar 2007, 12:50 
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Ich gestehe, dass ich Unbehagen empfand, als ich im 2. Kapitel las, dass Mr. Weston seinen Sohn in die Obhut der Churchills gab. Ich tue ihm da sicher Unrecht, denn es heißt ja, dass Mr. Weston vermutlich Skrupel und innere Widerstände zu überwinden hatte. Vermutlich war es für die damalige Zeit relativ normal, dass ein alleinstehender Witwer ein Kleinkind in die Obhut von Verwandten gab, anstatt es selbst großzuziehen.
Mein Unbehagen rührt halt von der Textstelle "Mr. Weston konnte nun ganz seinem eigenen Vergnügen leben und seine finanzielle Lage verbessern, so gut es ging." Im Original heißt es "comfort". Jedenfalls hat mich diese Stelle einfach gestört.

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(W. H. Auden)

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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Februar 2007, 12:51 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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@Kerstin
kannst du die Beiträge bitte, wenn's Tina recht ist in den Emma-Thread verscheiben?
:danke: schon mal ...

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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Februar 2007, 12:53 
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Administratorin im Ruhestand und Tom-Lefroy-Expertin
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Amadea hat geschrieben:
Vermutlich war es für die damalige Zeit relativ normal, dass ein alleinstehender Witwer ein Kleinkind in die Obhut von Verwandten gab, anstatt es selbst großzuziehen.


Ja, das zeugte damals tatsächlich nicht von mangelnder Liebe zu den Kindern, sondern eher davon, dass die Eltern für ihr Kind aussorgen wollten. (Trotzdem verstehe ich, was du meinst.)

In der Austen-Familie lief das genauso ab: Janes Bruder Edward wurde in die Obhut der reichen Knight-Verwandten gegeben und später sogar von ihnen adoptiert und zum Erben eingesetzt. Trotzdem verloren die Austens nie den Bezug zu ihrem Kind, sondern hatten ihm sogar etwas sehr Gutes damit getan.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Februar 2007, 12:58 
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Ich denke auch, dass Mr. Weston an das Wohl seines Sohnes gedacht hat und weniger an sein Vergnügen.
Warum verschieben? Das ist doch richtig angesiedelt im groupread?

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@Amadea
du darfst nicht vergessen, daß Mr. Weston zwar Vater, aber Witwer war, von Kindererziehung vermutlich keine Ahnung hatte und seine finanziellen Aussichten nicht die besten waren. Zudem wurden Kinder, respektive Jungen, damals bereits in jungen Jahren zur Erziehung in Internate gegeben. Auch das wäre ihm mangels Finanzen wohl nicht möglich gewesen.

Auch Augusta Byron wuchs nach dem Tod der Mutter bei der Großmutter auf, weil die familiären Verhältnisse beim Vater chaotisch waren. Das war gängige Praxis. Ich glaube auch bei vielen "gehobeneren" Familien hatten die Kinder nicht wirklich viel von ihren Eltern, zumal man sich oft monatelelang bei Freunden, Verwandten, in der Hauptstadt etc.pp. aufhielt ... :wink:

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Zuletzt geändert von Caro am Mittwoch 21. Februar 2007, 13:17, insgesamt 3-mal geändert.

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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Tina hat geschrieben:
Ich denke auch, dass Mr. Weston an das Wohl seines Sohnes gedacht hat und weniger an sein Vergnügen.
Warum verschieben? Das ist doch richtig angesiedelt im groupread?


Ich meinte die "Spoiler-Beiträge", weil wir damit dem Groupread vorgreifen ... :wink:

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Mir geht es auch so, dass ich die Entscheidung nicht richtig nachvollziehen kann, das eigene Kind wegzugeben. Auch wenn das damals üblich war, aber ausgerechnet an Verwandte, die nach der Hochzeit jeglichen Kontakt abgebrochen hatten, weil ihnen der Bräutigam nicht in den Kram passte. Und dann adoptieren sie Frank auch noch! Mich wundert, dass Mr. Weston seinen Sohn nicht zurückholte, als es ihm finanziell besser ging. Aber vielleicht waren sie sich schon zu fremd geworden.
Was mich auch wundert ist, dass Frank nicht an der Hochzeitsfeier teilgenommen hat. Das ist doch ein wichtiges Ereignis!

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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Vermutlich geht es hier um bestimmte Erbregelungen, ähnlich wie bei den Austens.
Über die weibliche Linie konnte nicht vererbt werden, und der gesamte Besitz wäre für den Enkel verloren gewesen. Ich weiß, das kann man heutzutage schlecht nachvollziehen ( und dabei wirft man uns Materialismus vor ... :) ), aber erben oder nicht erben, den Unterhalt mit eigener Hände Arbeit zu verdienen, oder als Gentleman sein Dasein zu fristen war wohl tatsächlich entscheidend für das ganze weitere Leben, und das sämtlicher Nachkommen. Es drehte sich halt fast alles um Besitz und Titel, der Verteidung dessen, oder Erlangung neuer ...

Ich denke dabei immer an den Lieblingsspruch meines Vaters:"Ihr sollt es einmal besser haben ...".

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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Februar 2007, 13:30 
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Caro hat geschrieben:
Vermutlich geht es hier um bestimmte Erbregelungen, ähnlich wie bei den Austens.
Über die weibliche Linie konnte nicht vererbt werden, und der gesamte Besitz wäre für den Enkel verloren gewesen.


Welcher Enkel denn???

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Pixie hat geschrieben:
Caro hat geschrieben:
Vermutlich geht es hier um bestimmte Erbregelungen, ähnlich wie bei den Austens.
Über die weibliche Linie konnte nicht vererbt werden, und der gesamte Besitz wäre für den Enkel verloren gewesen.


Welcher Enkel denn???


Frank, Mr. Westons Sohn ? Die Churchills waren doch die Eltern seiner Mutter? Also war er der direkte Enkel, dachte ich. Durch die Adoption wurde er dann sozusagen quasi Sohn und auch zum direkten Erben. Wäre er sonst für die Damenwelt so interessant gewesen ....?

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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Februar 2007, 13:53 
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Ich verschiebe hier vorerst mal gar nichts. Das Ganze war mit "Spoiler" gekennzeichnet... ich denke, das reicht erst mal. ;)

Vom Intelligenzlevel dürften Jane und Emma übrigens gleichtwertig sein, daher wäre eine Freundschaft sicher auf dem geistigen Level für beide schön gewesen.
Grüße
Kerstin

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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Februar 2007, 13:54 
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Ist Mr. Churchill nicht Mrs. Westons Bruder? Und damit Frank sein Neffe?

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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Februar 2007, 14:02 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Stimmt, der Onkel hatte ihn adoptiert, nicht der Großvater!
Sorry, da hab ich mich tatsächlich vertan. :/
Die Adoption war trotzdem aufgrund der Erbgesetze konsequent, wenn die Gattin nicht imstande war, ihrem Mann männliche Erben zu schenken ... :). Sein Erbe wäre nämlich sonst an einen Cousin männlicher Linie gegangen, nicht an den Sohn der Schwester ...

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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Februar 2007, 14:15 
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Ich denke auch, dass es eine Entscheidung aus Erbrechtlichen Gründen war. Und auch ich habe mich beim ersten Lesen gefragt, warum er Frank nicht eher zu sich geholt hat oder warum ohne ihn die Hochzeit gefeiert worden ist. Das konnte ich einfach nicht nachvollziehen und ist mir bis jetzt eigentlich ein Rätsel.

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Du kannst ein adoptiertes Kind nicht einfach wieder zu dir holen. Mit der Adoption liegt die Aufenthaltsbestimmung bei den neuen Eltern. Kann es ein, daß es eine Entscheidung des mittlerweile erwachsenen Sohnes war, ob er seinen leiblichen Vater besuchen wollte? Und auch, ob er an dessen Hochzeit teilnehmen wollte? Wer weiß, was die beiden in die Situation brachte, sich nun doch anzunähern, oder zumindest zu beschnuppern ...
Das ist ja oft bei adoptierten Kindern so, daß die einen ihre leiblichen Eltern unbedingt kennenlernen wollen und ihnen eine zweite Chance einräumen, die anderen aber au konträr davon nichts wissen wollen ...

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Damit könntest du Recht haben, was Frank und seinen Vater anbelangt.

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Emsige Missionarin für Jane Austen
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Immerhin trafen sich Vater und Sohn ja jedes Jahr in London. Schade, dass von diesen Begegnungen gar nichts berichtet wird.

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Caro hat geschrieben:
Du kannst ein adoptiertes Kind nicht einfach wieder zu dir holen. Mit der Adoption liegt die Aufenthaltsbestimmung bei den neuen Eltern. Kann es ein, daß es eine Entscheidung des mittlerweile erwachsenen Sohnes war, ob er seinen leiblichen Vater besuchen wollte? Und auch, ob er an dessen Hochzeit teilnehmen wollte? Wer weiß, was die beiden in die Situation brachte, sich nun doch anzunähern, oder zumindest zu beschnuppern ...
Das ist ja oft bei adoptierten Kindern so, daß die einen ihre leiblichen Eltern unbedingt kennenlernen wollen und ihnen eine zweite Chance einräumen, die anderen aber au konträr davon nichts wissen wollen ...


So hatte ich das noch gar nicht gesehen. Irgendwie hatte ich immer vor Augen, dass Frank seinen Vater kannte, obwohl er nicht bei ihm lebte, durch Besuche oder so, also nicht wie bei einer Adoption eines Babys, wo sich das Kind irgendwann auf die Suche nach seinen unbekannten Eltern macht.

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