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BeitragVerfasst: Sonntag 25. Februar 2007, 23:00 
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Amüsantes Boardmitglied und Reisetrulla
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Mich würde ja interessieren, ob Mr. Knightley am Anfang des Buches, als er mit Mrs. Weston darüber redet, dass Emma nicht die Absicht hat, zu heiraten, schon irgendwelche Hoffnungen für sich in diese Richtung hat?!

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Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil!
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Verfasst: Sonntag 25. Februar 2007, 23:00 


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BeitragVerfasst: Montag 26. Februar 2007, 07:36 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Das kann schon sein, aber irgendwie glaube ich das nicht. Ich denke, er meint ehrer, es täte ihr gut, sich mit allem was dazu gehört zu verlieben und nicht sicher sein zu können, ob ihre Gefühle erwidert werden. Oder sogar den ersten Liebeskummer überhaupt bekommt. Er findet sie wohl ein wenig zu überheblich.
Und wegen der Martins: ok, sie sind Mr. Knightleys Pächter, sind aber deshalb doch wohl nicht weniger wert als Woodhouses Pächter? Das fand ich doch schon sehr arrogant von Emma. Auch wenn ich ihre Gründe nachvollziehen kann, nämlich die Familie in Harriets Augen herabzusetzen und schlecht zu machen.

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Schritte wagen im Vertraun auf einen guten Weg, Schritte wagen im Vertraun das letztlich ER mich trägt, Schritte wagen weil im Aufbruch ich nur sehen kann, für mein Leben gibt es einen Plan.
Clemens Bittlinger


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 Betreff des Beitrags: Re: 4. Kapitel
BeitragVerfasst: Montag 26. Februar 2007, 08:49 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Amadea hat geschrieben:
"Es gibt doch wohl keinen Zweifel, dass Sie die Tochter eines ziemlich hochgestellten Mannes sind..."
Wie Emma zu dieser Annahme kommt, würde mich echt mal interessieren. Sie redet sich das derart ein, dass sie tatsächlich völlig überzeugt davon ist. Und dabei ist sie doch eigentlich so intelligent... :gruebel: Amadea


Nun ist es aber durchaus so, daß Harriet und Miss Martin in die Mädchenschule gehen, wobei Harriet dort wohl auch untergebracht war?
Es scheint also jamnd die Schulkosten zu bezahlen? Vielleicht ihr Vater, oder ein reicher Verwandter? Ganz so weit hergeholt ist die Annahme vielleicht gar nicht, daß Harriet eigentlich aus gutem Hause stammt ...?
Zumindest kann ich verstehen, wie Emma auf den Gedanken kommt. Und zusätzlich ist es natürlich das "Aschenputtel-Märchen", auf das viele Mädchen und Frauen halt einfach stehen ...
Ganz ehrlich, wer träumte als kleines Mädchen nicht schon mal, eine Prinzessin zu sein ...?

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BeitragVerfasst: Montag 26. Februar 2007, 09:00 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Aber die Miss Martin sind Töchter eines Pächters und können es sich leisten, auf die Schule zu gehen. Das ist für mich kein ausschlaggebender "Beweis" dafür, dass Harriets Vater (Falls es dieser ist, der das Geld bezahlt! Auch nur eine Annahme) ein Gentleman sein muss.

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BeitragVerfasst: Montag 26. Februar 2007, 09:04 
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Guinivere hat geschrieben:
Selbst wenn sie ihre Bilder nicht gut genug findet, und sich selbst nicht genug Talent zuschreibt, über ihre Bilder reden und andere darüber reden lassen tut sie doch gerne :wink: .
Tja der einzige der an der ach so perfekten Emma Mängel sieht ist Mr Knightley, und obwohl er sie offenbar gern hat, sonst würde er ja nicht sooo viel Zeit mit ihr verbringen, sieht er sie nicht durch eine rosa Brille. Was man von anderen ( ihrem Vater, Freunden,..ausgenommen Mrs weston) nicht sagen kann. Sie behauptet zwar nicht gut malen zu können, und sagt oft, dass sie nicht genügend accomplishments hat, aber lässt sich doch gerne von anderen wiedersprechen. :D


Emma hört es halt gerne, wenn sie gelobt wird und ihr Umfeld gut über sie spricht. Das ist, denke ich, ganz normal. Hätte es sich damals gehört, den Leuten, zumal wenn sie ihr Talent loben, zu widersprechen? Zumindest ist Emma ehrlich genug mit sich selbst, ihre Talente richtig einzuschätzen ... :wink:

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BeitragVerfasst: Montag 26. Februar 2007, 09:10 
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Pixie hat geschrieben:
Mich würde ja interessieren, ob Mr. Knightley am Anfang des Buches, als er mit Mrs. Weston darüber redet, dass Emma nicht die Absicht hat, zu heiraten, schon irgendwelche Hoffnungen für sich in diese Richtung hat?!

Du kannst recht haben. Schließlich kommt es doch zu genau dieser Situation, als Emma erkennt, daß sie Mr. Knightley liebt, und Harriet versichert, sie habe Gründe zu der Annahme, daß er sich ihr selbst zuwenden würde ... da hadert Emma ganz schön mit sich selbst ... :)

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BeitragVerfasst: Montag 26. Februar 2007, 09:14 
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Tina hat geschrieben:
Aber die Miss Martin sind Töchter eines Pächters und können es sich leisten, auf die Schule zu gehen. Das ist für mich kein ausschlaggebender "Beweis" dafür, dass Harriets Vater (Falls es dieser ist, der das Geld bezahlt! Auch nur eine Annahme) ein Gentleman sein muss.

Wobei Miss Martin aber zuhause wohnte? In vielen Internaten gibt es Interene und Externe, für die natürlich nicht das gleiche Schulgeld entrichtet werden muß ... Für Harriet war es ja eher wie ein Internat ...

Und Töchter eines Pächters, können sich nicht automatisch eine Schulbildung leisten. es kommt, wie gesagt darauf an, ob es ein Großpächter ist, oder ein Bauer, der keinen eigenen Besitz hat, sondern lediglich gepachtete Güter bewirtschaftet ... Die Martins sins eher die Ausnahme, als die Regel ... :wink:

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BeitragVerfasst: Montag 26. Februar 2007, 09:27 
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Ja, sie sind offenbar dabei, sich zu verbessern. Aber was ich meine ist, dass es sicher noch mehr Töchter von wohlhabenden Kaufleuten oder so gab, die auf so eine Schule gekommen sind und die auch nicht zur gentry gehört haben. Es gab da sicher noch eine Menge Möglichkeiten, nur Emma versteift sich gleich auf ihre Theorie.

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 Betreff des Beitrags: Kapitel 7
BeitragVerfasst: Montag 26. Februar 2007, 10:46 
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Was Emma bereits geahnt hat, bestätigt sich. Mr. Martin hält schriftlich um Harriets Hand an. Völlig aufgelöst fragt Harriet die Freundin, was sie tun soll. Obwohl Emma so tut, als würde sie Harriet nicht beeinflussen, lenkt sie sich geschickt in die gewünschte Richtung und diktiert ihr zum guten Schluss einen Brief an Mr. Martin. Damit ist für Emma die Sache gelaufen und sie bringt vorsichtig Kommentare betr. Mr. Elton an, der doch sicher den Abend über das Portrait von Harriet bei sich haben würde und das ihr Anblick ihm Trost sein würde (wobei Trost, bitteschön?). Harriet ist trotz ihres Schmeichels, dass Mr. Elton an sie denken könnte, geknickt, wenn sie an Mr. Martin denkt. Was werden seine Schwestern und die Mutter von ihr denken, und vor allem Mr. Martin selbst? Emma hat Harriet wie eine Marionette gelenkt und vermittelt ihr dennoch das Gefühl, alles selber entschieden zu haben. Um ihr dann noch den Schock zu versetzen, wenn sie Mr. Martin heiraten würde, könnten sie nicht mehr miteinander befreundet sein. Wirklich sehr tolerant! Wie scheinheilig sie da doch ist, ich könnte sie am liebsten an die Wand klatschen!

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BeitragVerfasst: Montag 26. Februar 2007, 11:04 
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Was Emma macht, ist ja quasi Erpressung: Wenn Harriet Mr. Martin erhört, dann darf sie Emma nicht mehr sehen. Klar, dass Harriet darüber erschrocken ist und sich beeinflussen lässt.
Mir tut Mr. Martin sehr leid. Böser Fehler, dass er den Antrag schriftlich macht. Hätte er mit Harriet gesprochen, wäre er vielleicht ans Ziel gekommen, denn ich glaube nicht, dass Harriet gesagt hätte, sie müsse das erst noch mit Emma besprechen :D Harriet scheint ihn ja auch sehr zu mögen und wäre wahrscheinlich weich geworden.

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BeitragVerfasst: Montag 26. Februar 2007, 11:13 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Pixie hat geschrieben:
Mir tut Mr. Martin sehr leid. Böser Fehler, dass er den Antrag schriftlich macht. Hätte er mit Harriet gesprochen, wäre er vielleicht ans Ziel gekommen, denn ich glaube nicht, dass Harriet gesagt hätte, sie müsse das erst noch mit Emma besprechen :D Harriet scheint ihn ja auch sehr zu mögen und wäre wahrscheinlich weich geworden.

Vor allem, da es zumindest aufgrund der Entfernung keines schriftlichen Antrages bedurft hätte. Hättet ihr einen schriftlichen Antrag so ohne weiteres angenommen ...?

So, wie Harriet gestrickt ist, hätte sie sich doch Bedenkzeit erbeten und wäre erst zu Emma gerannt. Genauso wie sie es mit dem brief gemacht hat. daran erkennt man aber ganz deutlich, daß Harriet eine weibliche Charles Bingley ist, die sich selbst keine sinnvollen Entscheidungen zutraut ...

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Nein, noch gemeiner: erst lässt sie Harriet ihre Meinung sagen und stellt diese unsichere Antwort als DIE felsenfeste Überzeugung von Harriet dar! Obwohl eigentlich jedem klar ist, dass gar nichts klar ist für Harriet. Und Emma stellt es einfach so hin und unterstützt sie in diesem Entschluss und sagt erst JETZT, dass sie ansonsten nicht mehr befreundet sein könnten. Wenn das nicht oberlink ist!

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Amüsantes Boardmitglied und Reisetrulla
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Ja, das ist oberlink und seeeeehr geschickt! Meine Oma würde sagen AUSGEKOCHT! :D

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Ein ausgekochtes Schlitzohr :ja: Noch dazu eins, dass sich zuviel auf die eigenen Talente einbildet, aber kaum was aus ihren sehr guten Anlagen macht. Sie lässt sie einfach verkümmern. Aber das kann kann man ja öfters nachlesen, dass begabte, aber unterforderte Kinder alles Schleifen lassen und wenn es ganz schlimm kommt, irgendwann auf der Nase landen.
Spoiler: ich denke deshalbt schmerzt Emma auch so der Vergleich mit Jane. Sie sieht, was sie hätte erreichen können, wenn sie sich mehr bemüht hätte. Und was für eine Freundin sie in Jane hätte haben können, aber das sagte ich ja bereits. :rolleyes:

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Pixie hat geschrieben:
Ich glaube, sie meinte eher, welche Leute für sie interessant sind. Die Martins sind für sie nicht interessant, weil sie einerseits nicht zur Gentry gehören, aber auch andererseits nicht arm genug sind, als dass sich Emma um sie kümmern und Gutes für sie tun müsste und könnte.


Danke Pixie, genauso ist es. Die Martins sind zu unbedeutend um von Emma zur Kenntnis genommen zu werden. Und nicht arm genug, um an ihr soziales Gewissen appelieren zu können.

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Gruß Sonja
"Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein

Nach der EM ist vor der WM :aetsch:

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Pixie hat geschrieben:
Mich würde ja interessieren, ob Mr. Knightley am Anfang des Buches, als er mit Mrs. Weston darüber redet, dass Emma nicht die Absicht hat, zu heiraten, schon irgendwelche Hoffnungen für sich in diese Richtung hat?!


Das glaube ich nicht. Zu dieser Erkenntnis kommt er erst später (wir erfahren noch wann).

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BeitragVerfasst: Montag 26. Februar 2007, 12:28 
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Matthews spezielle Weinlieferantin
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Ich denke auch, er meint es sei heilsam für Emma, einmal unsicher zu sein und nicht alles planen und organisieren zu können.

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BeitragVerfasst: Montag 26. Februar 2007, 15:24 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Tina hat geschrieben:
Ein ausgekochtes Schlitzohr :ja: Noch dazu eins, dass sich zuviel auf die eigenen Talente einbildet, aber kaum was aus ihren sehr guten Anlagen macht. Sie lässt sie einfach verkümmern. Aber das kann kann man ja öfters nachlesen, dass begabte, aber unterforderte Kinder alles Schleifen lassen und wenn es ganz schlimm kommt, irgendwann auf der Nase landen.
Spoiler: ich denke deshalbt schmerzt Emma auch so der Vergleich mit Jane. Sie sieht, was sie hätte erreichen können, wenn sie sich mehr bemüht hätte. Und was für eine Freundin sie in Jane hätte haben können, aber das sagte ich ja bereits. :rolleyes:


Aber Emma weiß ganz genau, wie gut oder schlecht sie bestimmte Dinge beherrscht. Insofern kann man nicht sagen, daß sie sich zu viel darauf einbildet. Sie hört halt trotzdem gern Lob, aber das ist menschlich ... :)

Versetz dich mal in Emma's Situation. Wenn du sozusagen der Lichtblick in deinem kleinen Gesellschaftskreis wärest, und da würde eine Frau auftauchen, die vom Aussehen und von den Fähigkeiten her prädestiniert wäre, die Henne im Korb zu werden und für jede Frau eine potentielle Rivalin zu sein, würdest du allen Ernstes versuchen, dich mit ihr anzufreunden? Warum? Weil sie dir dann aus purer Freundschaft vielleicht nicht den Mann deiner Wahl "stehlen" würde? Manche Frauen, die so auffallend sind wie Jane, machen sich einen Spaß daraus, wenn sich alle Männer um sie scharen ... :wink:

Ich kann gut nachvollziehen, daß Emma ihr nicht "grün" ist ... :), denn im Gegensatz zu ihr, war ich einmal mit einer "Jane" befreundet, die Gefallen an meinem Freund fand, wobei die Betonung auf "war" befreundet liegt ... :wink: , ihr könnt euch sicher vorstellen, warum ... :D

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Nun ist es in diesem Kapitel sehr offensichtlich geworden, dass Emma ein ganz schönes Miststück sein kann, wenn es um ihre eigenen Interessen geht. Sich selbst gegenüber kann sie ihre Eigennützigkeit aber noch immer gut verdrängen. Sie hat nicht mal den Ansatz eines schlechten Gewissens und erst sehr , sehr viel später wird sie die Einsicht gewinnen, wie schlecht sie hier gehandelt hat.

:juggle: Nur wie schafft Jane Austen es, dass man Emma zwar tadeln möchte, sie im Grunde aber doch weiterhin als Heldin akzeptiert ???? Genial eigentlich!

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Weil sie nicht richtig, nicht wirklich schlecht ist? Weil Emma sehr menschliche Schwächen hat, von der man die eine oder andere vielleicht selbst mit sich rumträgt ...?

Also ich finde sie trotzdem entzückend, oder gerade deswegen ...? :D

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Nee, :nein: also entzückend finde ich Emma eigentlich an keiner Stelle im Buch , und hier im 7. Kapitel schon gar nicht! :wink:
Achtung Spoiler!!!
Okay vielleicht ganz am Ende, als sie befürchtet, dass ihr die Felle in Bezug auf Mr. Knightley wegschwimmen, da hat sie im Ansatz Entzücken bei mir ausgelöst.
:lach:

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Nö, so richtig böse kann ich Emma nicht sein. Da kommt einfach zu viel zusammen. Die Zeit, die Gesellschaft, die Erziehung, und nicht zuletzt ihr Charakter bzw. ihre Gene ... :wink: ...und hätte JA sie nicht geliebt, hätte sie ganz anders geschrieben und Emma nicht zur Heldin erkoren. Denn eine richtige Anti-Heldin ist sie ja nun auch wieder nicht ... aller Schwächen zum Trotz ... ;D

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BeitragVerfasst: Montag 26. Februar 2007, 16:14 
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Ja, genau das meinte ich ja auch: Es erfordert ,glaube ich, schon eine gewisse psychologische Begabung und schreiberische Fähigkeit dem Leser eine solche Person wie Emma als "Heldin" unterzujubeln. Bravo Jane Austen :bravo:

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BeitragVerfasst: Montag 26. Februar 2007, 16:17 
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Nun ja, bei mir gewinnt Emma so nach und nach an Sympathie. Zuerst kann ich sie auch kaum ausstehen. Sie ist mir zu selbstverliebt in ihre ach so tollen Fähigkeiten.
Spoiler: ich hatte immer das Gefühl, Emma ist einfach eifersüchtig auf Jane, egal was sie tut. Seit sie in Hartfield auftaucht, hat sie bei Emma nicht den Hauch einer Chance. Und da sieht es für mich nicht danach aus, Mr. Knightley könnte in sie verliebt sein. Diesen Eindruck hatte ich beim Lesen merkwürdiger Weise nie. Und das, obwohl ich nicht den Film vorher gesehen habe. Mr. Knightley war für mich von Anfang an für Emma "vorgesehen".

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@Tina
Tja, aber Emma konnte nicht wissen, für wen Jane vorgesehen ist ... :rofl: :clown:

Und weiter oben hast du das genaue Zitat (war es Katja?), daß Emma sich ihrer wahren Fähigkeiten sehr wohl sehr bewußt war, und deren Mangel genau erkannte. Wo genau siehst du den Beweis dafür, daß sie meint talentierter zu sein, als sie ist , also selbstverliebt, wie du es nennst...?

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Spoiler!!!!!! Na, sie hatte zu Beginn ja bereits gemeinsam mit Frank die wildesten Spekulationen. Und das, ohne irgend einen Beweis für ihre wilden Vermutungen zu haben. Ich denke eher, Jane war für Emma von Anfang an ein Spiegel. Emma sieht, was sie aus sich hätte machen können. Aber ein Ansporn, an sich zu arbeiten, ist das nicht. Sie macht weiter mit ihrer Kuppelei für Harriet. Ich denke nach wie vor, Jane hätte für sie ein Ansporn sein können und sie hätten sich gegenseitig eher verstehen können als Harriet und Emma oder Emma und Mrs. Weston (da beide ja blind vor Begeisterung für Emma waren). Vielleicht habe ich mich da beim Lesen aber zu sehr auf den Kommentar von Mr. Knightley eingelassen und erwarte zu viel von Emma, könnte sein... :juggle:

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Vielleicht sollten wir diese Jane Sache später vertiefen, aber ich hatte nie den Eindruck, dass Jane die Freundschaft zu Emma gesucht hat :/ !

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Ok, hast Recht, Katja. Nur eins noch, dann schweige ich auch jetzt dazu. Wenn ein Mensch so ablehnend dir gegenüber ist, merkst du das schon. Die wenigsten versuchen dann weiter, sich um eine Freundschaft zu bemühen. Und Jane bekam ja eine Freundin, die sie unter ihre Fittiche nahm und somit auch von Emma als mögliche Freundin fernhielt...Egal, später dazu mehr. :ja:

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Katja hat geschrieben:
Vielleicht sollten wir diese Jane Sache später vertiefen, aber ich hatte nie den Eindruck, dass Jane die Freundschaft zu Emma gesucht hat :/ !

Eben das beruhte auf Gegenseitigkeit. Hier hätte die Eine der Anderen das Wasser abgraben können ... aber dazu später mehr ... :wink:

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Registriert: Donnerstag 29. Juni 2006, 18:47
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Ups, mir ist gerade ein Seifensieder aufgegangen...aber später mehr.

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Schritte wagen im Vertraun auf einen guten Weg, Schritte wagen im Vertraun das letztlich ER mich trägt, Schritte wagen weil im Aufbruch ich nur sehen kann, für mein Leben gibt es einen Plan.
Clemens Bittlinger


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