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BeitragVerfasst: Sonntag 18. September 2011, 15:08 
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Austenexperte
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Verfasst: Sonntag 18. September 2011, 15:08 


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BeitragVerfasst: Sonntag 15. Juli 2012, 10:16 
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Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
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Kapitel 49


Ein langes Kapitel, das viele Erklärungen liefert. Vor allem die Lucy/Edward/Robert-Affäre wird aufgeklärt. Überzeugend finde ich es zwar nicht, dass Robert sich auf Lucy einlässt, aber das ist, denke ich, relativ egal. Hauptsache, Elinor kriegt ihre Belohnung - und Mrs Ferrars ihre Strafe.


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BeitragVerfasst: Montag 16. Juli 2012, 08:34 
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Piratensüchtige Administratorin, ebenfalls Seriensuchti mit Mittelalterpräferenz und spätes Girlie
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Nun ja, Robert ist jetzt nicht unbedingt eine Leuchte. :rolleyes: Sie hat ihm geschmeichelt und sicher ihre Künste eingesetzt. Bei Edward hat es ja auch funktioniert und ebenso bei vielen anderen Leuten. Sie hat das Talent, sich überall lieb Kind zu machen.

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"I think that we like those kind of entertainment just to have the opportunity to become a child again during 42 minutes."


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BeitragVerfasst: Dienstag 17. Juli 2012, 14:13 
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Austenbegeistert
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Der erste Satz des Kapitels ist doch wieder einmal klasse :)

Schade finde ich, dass Marianne sich nicht wirklich für Elinor freuen kann...aber vielleicht auch verständlich angesichts ihrer eigenen Enttäuschung...

Habe ich das richtig verstanden, dass Lucy ihre Verlobung mit Edward erst nach ihrer Hochzeit mit Robert auflöst?


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BeitragVerfasst: Dienstag 17. Juli 2012, 19:20 
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Edda hat geschrieben:
Habe ich das richtig verstanden, dass Lucy ihre Verlobung mit Edward erst nach ihrer Hochzeit mit Robert auflöst?

Ja, das liest sich so. Und zeigt wohl einmal mehr, wie übel Lucy drauf ist. Heiter finde ich, dass sie sich selbst in diesem Brief noch ein Hintertürchen offen hält: Edward darf Ring und Locke behalten, was ja ein großer "Liebesbeweis" war - wer weiß, vielleicht ist das für Lucy irgendwann noch mal nützlich. Aber vielleicht deute ich da auch zu viel hinein.

@Kerstin: Im nächsten Kapitel wird ja erklärt, wie sie Robert rumgekriegt hat. Ziemlich durchtrieben. Am Ende denkt Robert, er hat sie erobert und bildet sich mächtig was drauf ein.

Mrs. Jennings fällt jetzt am Ende wieder in ihre alte Rolle zurück: Sie peilt gar nichts, was sich daran zeigt, dass sie meint, Marianne müsse Edward trösten....


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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Juli 2012, 10:23 
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Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
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50. Kapitel


Das Schlusskapitel, das wir ausgerechnet am Todestag von Jane Austen beginnen. Hier werden die letzten Fäden zusammengeführt. Und wir erfahren, wie es den Romanfiguren künftig ergehen wird. Natürlich leben Elinor und Edward in großer Glückseligkeit (nur eine etwas bessere Weide für die Kühe fehlt zum perfekten Glück...), Marianne heiratet ohne Liebe den Obersten (ein Affront gegen die Romantik!), lernt ihn dann aber natürlich doch noch heiß und innig zu lieben. Ich hatte vergessen (mal wieder), dass es so lange dauert, bis die beiden heiraten, Marianne ist am Ende ja schon 19, Brandon geht stramm auf die 40 zu, da helfen bald auch keine Wollwesten mehr...
Wir hatten es darüber ja schon gestern im Chat: Interessant finde ich, dass die "Bösen" allesamt am Ende reich sind, wenngleich nicht glücklich. Lucy wird bescheinigt, dass sie ein Musterbeispiel dafür sei, wie erfolgreich man sein kann, wenn man allein seine egoistischen Ziele verfolgt - allerdings auf Kosten ihres Gewissens, weshalb sie wohl kaum in den Himmel kommen wird (soweit ich weiß, glaubte Austen allerdings auch nicht an die Hölle).
Und der Oberschurke Willoughby? Er kommt, für mein Empfinden, erstaunlich glimpflich davon. Er bereut seine Fehler, führt aber durchaus ein "amüsantes" Leben, zumal seine Frau nicht immer schlechte Laune hat. Es stimmt schon, wie im Chat gestern gesagt wurde, dass das halt so ist, wie im richtigen Leben: die Bösen werden nicht immer bestraft. Trotzdem erstaunt es mich ein wenig, da viele weniger schlimme Missetäter bei Austen schlimmer wegkommen. Ich denke, Austen hat sich auch ein wenig in Willoughby verguckt... :wink:


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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Juli 2012, 17:18 
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Austenfan
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Udo hat geschrieben:
Und der Oberschurke Willoughby? Er kommt, für mein Empfinden, erstaunlich glimpflich davon. Er bereut seine Fehler, führt aber durchaus ein "amüsantes" Leben, zumal seine Frau nicht immer schlechte Laune hat. Es stimmt schon, wie im Chat gestern gesagt wurde, dass das halt so ist, wie im richtigen Leben: die Bösen werden nicht immer bestraft. Trotzdem erstaunt es mich ein wenig, da viele weniger schlimme Missetäter bei Austen schlimmer wegkommen. Ich denke, Austen hat sich auch ein wenig in Willoughby verguckt... :wink:

Mir wär´s auch lieber, wenn er bis ans Ende seiner Tage unglücklich in der "Ehehölle" mit Ms. Grey (Mrs. Willoughby) schmoren müsste. :fies_sei:

Aber ich habe mal überlegt und bin auf folgenden Gedanken gekommen: Vielleicht wollte JA damit zeigen, dass Willoughby es gar nicht wert war, ihm hinterherzutrauern - dass er auch weiterhin ein Taugenichts ist. Denn er führt kein unangenehmes Leben. Er hat Geld, kann seiner Pferdezucht frönen und sich sonstigen Annehmlichkeiten hingeben - und unter diesen Bedingungen kann er sich auch mit seiner Ehe arrangieren. Er sitzt keineswegs heulend und klagend in seinem stillen Kämmerlein. Nur damit, dass ausgerechnet der Colonel die gute Marianne gekriegt hat, wird er sich nicht abfinden können.


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BeitragVerfasst: Samstag 21. Juli 2012, 15:02 
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Es gab (und gibt) wohl nicht wenige Leute, die mit dem Ende nicht so ganz zufrieden sind. Nicht nur Willoughbys Schicksal, sondern vor allem die von Austen erzwungene Ehe Marianne-Brandon wirkt nicht recht überzeugend. Aber gut, das musste wohl aus pädagogischen Gründen so sein. Ansonsten hab ich, weil es etwas länger geworden ist, hier meine Eindrücke noch mal zusammengefasst.


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BeitragVerfasst: Sonntag 22. Juli 2012, 22:04 
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Austenfan
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Beiträge: 43
Udo hat geschrieben:
Es gab (und gibt) wohl nicht wenige Leute, die mit dem Ende nicht so ganz zufrieden sind. Nicht nur Willoughbys Schicksal, sondern vor allem die von Austen erzwungene Ehe Marianne-Brandon wirkt nicht recht überzeugend. Aber gut, das musste wohl aus pädagogischen Gründen so sein. Ansonsten hab ich, weil es etwas länger geworden ist, hier meine Eindrücke noch mal zusammengefasst.

Da hast Du Dir aber eine Menge Arbeit gemacht. Danke für Deine ausführliche Beurteilung. :schreiben:

Ich kann ähnlich wie Du resümieren. Meine Meinung zu dem Herrn mit Vorliebe für Wollwesten weicht jedoch dann mehr als ein kleines bißchen von der deinigen ab. Colonel Brandon ist und bleibt mein Held (wenn er auch beim diesmaligen Lesen ganz leichte Kratzer abbekommen hat). So manchem Mann würden einige seiner Charakterzüge ganz gut stehen. Edward hat auch heldenhafte Züge, die jedoch auf den ersten Blick nicht sichtbar sind.

Insgesamt ist offensichtlich, dass größtenteils ein erhobener Zeigefinger über dem Roman liegt. Mich stört es aber irgendwie trotzdem nicht. Für mich überwiegt einfach die Freude an den mit spitzzüngiger Ironie dargestellten, grotesken Nebenfiguren. Sie machen den Roman trotz aller Tragik nicht schwermütig und mildern den pädagogischen Grundtenor. Die gnadenlose Vorführung der Nebendarsteller zeigt auch hier, wie in allen ihren Werken, JA´s unglaubliches Talent. Nach Persuasion und NA rangiert S&S auf meiner Bestenliste momentan auf dem 3. Platz (Platz 3 bis 6 variiert immer mal wieder).


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BeitragVerfasst: Sonntag 22. Juli 2012, 22:47 
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Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
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Mathilda hat geschrieben:
Colonel Brandon ist und bleibt mein Held (wenn er auch beim diesmaligen Lesen ganz leichte Kratzer abbekommen hat). So manchem Mann würden einige seiner Charakterzüge ganz gut stehen. Edward hat auch heldenhafte Züge, die jedoch auf den ersten Blick nicht sichtbar sind.

Hier im Schlusskapitel heißt es ja, die beiden würden sich prächtig verstehen, weil sie sich so ähnlich seien... - tja, wer hätte das gedacht? Trotzdem schwärmt niemand für Edward.... (ich übrigens auch nicht, soo weit würde ich dann doch nicht gehen).
Ich finde es noch bemerkenswert, dass es hier heißt, Marianne solle die "Belohnung" für Oberst Brandon sein. Genau so kommt mir das vor: Alle wollen Marianne mit Brandon verkuppeln, da konnte sich die arme auf Dauer ja gar nicht wehren.


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