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 Betreff des Beitrags: Marie Antoinette
BeitragVerfasst: Sonntag 20. Mai 2007, 09:00 
Habe mir gestern spontan die DVD gekauft - sündhaft teuer - und mich hinterher geärgert, weil es sie bei Amazon schon ab 12 € gibt. :/ Hmpf.

Ich hab jetzt auch gar nicht so viel zu berichten, außer dass mir doch ein bißchen der geschichtliche Kontext fehlt. Ich bräuchte ja keine blutigen Schlachten... aber ein bißchen mehr Einblick in die damalige politische Situation hätte gutgetan. Vor allem, zu sehen, wie (oder ob) sich der französiche Hof bemühte, die Lage Frankreichs zu verbessern. Man sah nie irgendwelche Berater! Höchstens mal den österreichischen Abgesandten, der Vorschläge und Anweisungen von Marie Antoinettes Mutter überbrachte.

Die Bilder - sanft und in pastell - sind schön. Ein Film für's Auge.


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Sonntag 20. Mai 2007, 09:00 


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BeitragVerfasst: Sonntag 20. Mai 2007, 09:47 
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Austenbegeistert
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Registriert: Mittwoch 21. Dezember 2005, 11:16
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Mir hat der Film gut gefallen, vor allen weil er so stimmungsvoll ist.

Das er nicht so ins Detail geht ist, glaube ich, gewollt. Es soll eben nur um Marie Antoinette gehen. Ihre "isolierte" Lage am französischen Hof, das sie von der realen Welt nichts mitbekommen hat usw.
Vermutlich war sie wirklich so eine Art Paris Hilton?


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 Betreff des Beitrags: Re: Marie Antoinette
BeitragVerfasst: Sonntag 20. Mai 2007, 09:53 
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Archivarius

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Hazel hat geschrieben:
... Die Bilder - sanft und in pastell - sind schön. Ein Film für's Auge.

Das bricht mir jetzt aber das Herz ;( ! Nur fürs Auge??? :eek: --- Pöh, mit "Marie Antoinette" zeigt Miss Coppola Miss Welch ein für alle Mal wie man Filme für junge Damen macht :wink:

Bruki :cool:

PS: Und jetzt überlasse ich das Feld Johanna :rofl:

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 Betreff des Beitrags: Re: Marie Antoinette
BeitragVerfasst: Sonntag 20. Mai 2007, 11:38 
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Bruki hat geschrieben:
Pöh, mit "Marie Antoinette" zeigt wie man Filme für junge Damen macht :wink:


ja, wenn der begriff "mädchenfilm" nur nicht so furchtbar herablassend und abwertend konnotiert wäre. ich finde, das klingt immer, wie "barbie als rapunzel" oder "barbie als die prinzessin und das bauernmädchen aus dem dorfe"... :nein:

Zitat:
PS: Und jetzt überlasse ich das Feld Johanna :rofl:


:zunge: ;D

zurück zum film: s'ist wahr, s'ist wahr. sophisticated sofia setzt von dem geneigten zuschauer schon eine menge (geschichts)wissen voraus. aber ich finde, fordernde sachen sind nicht unbedingt schlechte sachen. im gegenteil, mich langweilen eher solche, die ihr gegenüber komplett unterschätzen und ihm deshalb immer alles besonders dick und dreimal unter die nase reiben müssen. da war es sehr erfrischend, dass miss coppola sich nicht mit sowas aufhält und sich unentschuldigt zeit für ihren stremel nimmt :ja:

Hazel, ich weiß nicht, wies um Dein geschichts-/ revolutionswissen bestellt ist, aber es lohnt sich durchaus eventuelle lücken anderweitig zu füllen, und danach den film noch einmal kritisch zu betrachten - mal abgesehen davon, dass langläufig die meinung vorherrscht, dass es sowieso nie schaden könne, etwas zu wissen ;D . ich zumindest wäre gespannt auf deine weitere meinung zum film.

ich möchte hier jetzt keineswegs geschichtslektionen erteilen. aber eines ist mir heute aufgefallen. als ich mir nämlich jefferson in paris mal wieder anschaute, lief mir glatt leonard erneut über den weg. ihr wisst schon... leonard!?!

der mann, der unter einsatz seines werkes der königin von frankreich zu hilfe sprang, ihr den kopf zurecht rückte, die flammen löschte und dann die madame antoinette mit einem abschätzigen, lächelnd überspielten blick bedachte, weil sie es wagte sein kunstwerk von frisur leichtsinnigst den kerzen auszusetzen??? und das, obwohl er die ganze zeit über nur einen einzigen anzug trägt. sei er nun im privatgemach der königin, oder auf ihrer geburtstagsfete :rolleyes: ;D

BildBildBildBild

jedenfalls wird auch gwyneth paltrow/patsy jefferson die ehre zu teil, sich von ihm frisieren zu lassen. und was macht die gans? sie zupft sich das ganze kunstwerk/gewölle vom kopf und verteilt es auf alte vasen... :eek: ignorante amerikaner ;D

aus der episode schließe ich jetzt mal, dass der gute leonard eine historisch verbürgte person/der it-stylist seiner tage ist (wahrscheinlich sind die hair-stylisten und ihre ahnen in gewissen kreisen bekannt, wie anderswo die staatsmänner und ihre altvorderen).

was mich weiterhin dazuführt:

Silke hat geschrieben:
Vermutlich war sie wirklich so eine Art Paris Hilton?


bei allem nötigen respekt gegenüber frau hilton (was nicht sehr viel ist). ich denke, dass ist eine beleidigung für marie antoinette und eine unnötige erhöhung für frau hilton. ich denke, miss coppola hatte wenn überhaupt vielmehr sich selbst im hinterkopf, als eine derartig hohle nuss :ja:

BildBild


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 Betreff des Beitrags: Re: Marie Antoinette
BeitragVerfasst: Sonntag 20. Mai 2007, 12:12 
Bruki hat geschrieben:

Das bricht mir jetzt aber das Herz ;( ! Nur fürs Auge??? :eek:

Das wollte ich nun aber wirklich nicht :wink:
Bruki hat geschrieben:
--- Pöh, mit "Marie Antoinette" zeigt Miss Coppola Miss Welch ein für alle Mal wie man Filme für junge Damen macht :wink:

Welche Miss Welch?


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sonntag 20. Mai 2007, 12:28 
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miss sandy welch hat gaskells "north & south" sowie brontes "jane eyre" letzthin für die BBC adaptiert. bruki ist nun der auffassung, dass sie es, um den jungen mädchen und somit den potentiellen zuschauerinnen, zu gefallen, mit einigen elementaren dingen der bücher nicht so genau genommen hat. kurz: sie hätte die bücher romantisiert und die helden der bücher über gebühr heroisiert...

weiterhin meint bruki, dass es miss sofia coppola, die regisseurin und autorin von "marie antoinette", weitaus besser gelungen ist, mädchenfilme zu drehen.

alle klarheiten beseitigt? ;D


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 Betreff des Beitrags: Re: Marie Antoinette
BeitragVerfasst: Sonntag 20. Mai 2007, 12:41 
Johanna hat geschrieben:

zurück zum film: s'ist wahr, s'ist wahr. sophisticated sofia setzt von dem geneigten zuschauer schon eine menge (geschichts)wissen voraus. aber ich finde, fordernde sachen sind nicht unbedingt schlechte sachen. im gegenteil, mich langweilen eher solche, die ihr gegenüber komplett unterschätzen und ihm deshalb immer alles besonders dick und dreimal unter die nase reiben müssen. da war es sehr erfrischend, dass miss coppola sich nicht mit sowas aufhält und sich unentschuldigt zeit für ihren stremel nimmt :ja:

Hazel, ich weiß nicht, wies um Dein geschichts-/ revolutionswissen bestellt ist, aber es lohnt sich durchaus eventuelle lücken anderweitig zu füllen, und danach den film noch einmal kritisch zu betrachten - mal abgesehen davon, dass langläufig die meinung vorherrscht, dass es sowieso nie schaden könne, etwas zu wissen ;D . ich zumindest wäre gespannt auf deine weitere meinung zum film.


Geschichtsunterricht an der Schule ist schon lange her... Ich update mein Wissen gern mit unterhaltsamen, anspruchsvollen Filmen, die aber nicht nur auf bereits vorhandenes Wissen aufbauen, sondern das auch gelegentlich mit einflechten... zur Erinnerung sozusagen. Hhm, ich habe im Lexikon nachgesehen, wie alt Marie Antoinette geworden ist... (1755 - 1793) und meine Nichte brachte noch das Stichwort "Französische Revolution" ein...

Man muss wohl berücksichtigen, dass der Film nach einer Biographie gedreht wurde... die evtl. die fehlenden geschichtlichen Details beinhaltet... nehme ich mal an.

Dass der Film wohl eine jüngere Klientel anzusprechen gedenkt zeigt auch die Musik, die mir zu dem Film gut gefiel.

Den zweiten Teil deines Postings habe ich dann nicht mehr verstanden :wink:, weitere Erklärung dazu ist aber auch nicht nötig.

Edit: Yepp, Klarheiten sind beseitigt :D .


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 Betreff des Beitrags: Re: Marie Antoinette
BeitragVerfasst: Sonntag 20. Mai 2007, 13:29 
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Hazel hat geschrieben:
Man muss wohl berücksichtigen, dass der Film nach einer Biographie gedreht wurde... die evtl. die fehlenden geschichtlichen Details beinhaltet... nehme ich mal an.


ja. und was für details... :rolleyes: ganz so viele sachen wollte zum beispiel ich über marie antoinette dann doch nicht wissen. der film ist halt mehr ein impressionistisches gemälde, denn eine geschichtslektion.

Zitat:
Dass der Film wohl eine jüngere Klientel anzusprechen gedenkt zeigt auch die Musik, die mir zu dem Film gut gefiel.


yay. das find ich gut, dass dir die musik gefiel. obwohl diese musik mit unter auch schon gute 20 jahre auf dem buckel hat.

Zitat:
Den zweiten Teil deines Postings habe ich dann nicht mehr verstanden


macht auch nix.das ergibt sich vielleicht beim nochmaligen filmgucken. achte ienfach auf den mann in den malven-rosanen schuhen :ja:

und wenn dich nun filme zur französischen revolution interessieren sollten:

wie wärs dann gleich mit oben erwähntem "jefferson in paris" (sehr gediegen, toll ausgestattet, nicht dumm, aber typisch merchant ivory, etwas laaangweilig), oder "die lady und der herzog" (sehr empfehlenswert), das halsband der königin (nicht so empfehlenswert, weil historisch eher so lala, aber optisch ganz nett), oder gar "Lady Oscar" ;D
es gab auch mal einen zweiteiler, der hieß direkt "die französische revolution", mit jane seymour als marie antoinette. aber von dem weiß Amazon nix...


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BeitragVerfasst: Sonntag 20. Mai 2007, 16:29 
So viele Filme sehe ich, ehrlich gesagt, auch nicht, dass ich mein Geschichtswissen damit auffrischen könnte. Das müsste schon EINER hinkriegen. Aber die Links interessieren vielleicht den einen oder anderen.
Dankeschön.


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BeitragVerfasst: Sonntag 20. Mai 2007, 17:32 
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Hazel hat geschrieben:
So viele Filme sehe ich, ehrlich gesagt, auch nicht, dass ich mein Geschichtswissen damit auffrischen könnte. Das müsste schon EINER hinkriegen. ...

Oh, "Die Lady und der Herzog" sind auf jeden Fall ansehnlich und Jefferson auch --- ersterer wurde kürzlich mehrfach in den 3. Programmen gezeigt... Historisch recht akkurat, sollte man meinen - da nach den Memoiren der Mutter eines der (vermutlichen) unehelichen Kinder des britischen Thronfolgers und der späteren Geliebten des Bruders des französischen Königs gedreht... und natürlich stilisch vom feinsten mit seinen geschliffenen Dialogen, gemalten Kulissen und wackelnden Bühnenbildern :gut: ... Da hatte der Großmeister seine geschickten Finger im Spiel...

Ich würde also, den mit der Lady empfehlen... damit käme denn auch zugleich ein wenig was komplementäres aus der Jane Austen Zeit rüber (ich denke da an Eliza de Feuillide)...

Aber sein Geschichtswissen sollte man anders auffrischen - die Filme sind eher zum Vergnügen gedacht, denke ich...

Bruki :cool:

PS: Keine Frechheiten über Barby :wehe: -- die sah ich eben auf der Spitze von John Steeds Weihnachtsbaum :wink: ... und keine herabsetzenden Bemerkungen über Mädchenfilme... Ich bin schließlich mit Försters Pucki großgeworden... kenn mich also aus im Genre :aetsch: ...

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BeitragVerfasst: Sonntag 20. Mai 2007, 17:41 
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Von Försters Pucky gibt es Verfilmungen? Bist du dir da sicher??????? ( wenn sie alle Bände verfilmen, wird es länger als HdR und Star Wars zusammen.)

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Kerstin hat geschrieben:
Von Försters Pucky gibt es Verfilmungen? Bist du dir da sicher??????? ( wenn sie alle Bände verfilmen, wird es länger als HdR und Star Wars zusammen.)

Als ich jung war, wusste man noch nicht, was ein Fernsehfilm war... wir haben gelesen... und in einer sehr seltsamen Phase meiner Jugend las ich alles, was ich in die Finger bekommen konnte - einschließlich der zerschlissenen Bücher aus der Jungmädchenbibliothek meiner Mutter/Großmutter... Hängengeblieben ist aber eigentlich eher "Huckleberry Finn" und dessen toter Vater im Blockhaus auf dem Fluss... evtl. macht es die Mischung, die mir den Kopf verdreht gemacht hat - verdammt krudes Gemisch muss das sein, was sich da angesammelt hat :eek:

Bruki :cool:

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Na gut.. ich habe dafür Jungsbücher gelesen. Allerdings auch, wie es sich gehört, Mädchenbücher. :D

So lange du keinen bleibenden Schaden aufgrund eines etwas altertümlichen Frauenbildes durch Pucky erhalten hast... ist doch alles in Ordnung! :aetsch:

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BeitragVerfasst: Sonntag 20. Mai 2007, 17:56 
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Archivarius

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Kerstin hat geschrieben:
Na gut... So lange du keinen bleibenden Schaden aufgrund eines etwas altertümlichen Frauenbildes durch Pucky erhalten hast... ist doch alles in Ordnung! :aetsch:

Ich versteh nicht ganz? Altertümlich?? Was soll das bedeuten???

Bruki :cool:

PS: :aetsch:

PPS: Ich glaube, jetzt haben wir Johannas Thread lange genug genappt... also zurück zu Kirsten Dunst... Frage: Wie hat sie das gemacht, bei all dem pinkfarbenen Creme-Kuchen und den bunten Bonbons am Set ihre Linie zu halten, das bisschen morgendliche Joggen kann es doch kaum gewesen sein? :eek:

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Unter diesen Kleidern ist ein sehr nettes Mieder Pflicht. Da wird halt einfach mal hinten ein wenig fester gezogen und... :thud: man ist schlanker. :rolleyes:

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BeitragVerfasst: Sonntag 20. Mai 2007, 21:21 
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"Marie Antoinette" ist ein SUPER Film! Ich hab ihn zweimal im Kino gesehen und mir auch gleich die DVD gekauft.
Ich finde auch, dass sehr deutlich ist, dass es kein Historienschinken sein soll, sondern vielmehr ein Stimmungsbild mit vielen Parallelen zu aktuelleren Zeitepochen. Wenn man das geschichtliche Hintergrundwissen hat, ist der Film natürlich interessanter, aber ich finde, man kann ihn auch so genießen. Kommt halt drauf an, was man erwartet - komprimierte Übersicht über die Französische Revolution in schöner und amüsanter Form... das ist er nun nicht. Aber das muss ja nicht schlechter sein.
Insofern ist er schon eher was "fürs Auge", ohne das herabwerten zu wollen. Sehr sinnlich, sehr athmosphärisch - nicht nur wegen der tollen Ausstattung.

Und: Wer Marie Antoinette mit Paris Hilton vergleicht, sollte schleunigst ihre Biographie lesen... :wink: Ich empfehle wärmstens die von Antonia Fraser. (Nach der der Film entstanden ist.)


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BeitragVerfasst: Sonntag 20. Mai 2007, 21:36 
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ich würde jetzt auch zu gerne die gelegeheit nutzen, mich weiter über die nahezu geniale auswahl bestimmter musiken für den film auszulassen.

zumindesthabe ich immer einen kloß im hals, wenn frau antoinette vor lauter leere quasi gezwungen ist, sich so richtig absurde phantasiebilder von ihrem "helden" zu ertagträumen, bevor sie (nicht minder komisch) die hallen entlang rennt/humpelt/hoppelt und julian casablancas dem micro entgegen brüllt, dass er vergessen und nicht erinnert werden möchte... :eek:

sehr passend auch die "melody of a fallen tree", bei der "übergabe" an frankreich. oder "fools rush in", oder die charakterisierung ihrer beziehung zu fersen mittels "aphrodisiac". oder überhaupt die einleitung des films über die textzeile "the problem with the leisure, what to do fo pleasure"... oder weiter hin die textzeile "an old custom to sell your daughter" aus "hongkong garden"....

okay, ich hör schon auf und verziehe mich stattdessen lieber wieder vor den dvd-player.


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BeitragVerfasst: Sonntag 20. Mai 2007, 21:46 
Johanna hat geschrieben:

zumindesthabe ich immer einen kloß im hals, wenn frau antoinette vor lauter leere quasi gezwungen ist, sich so richtig absurde phantasiebilder von ihrem "helden" zu ertagträumen,

Ähm, sie sprechen nicht viel in dem Film, meinst du das damit? Oder ging's nur mir so? Ich hab immer gewartet, dass sie was sagen...

Johanna hat geschrieben:
okay, ich hör schon auf und verziehe mich stattdessen lieber wieder vor den dvd-player.

Ein bißchen schwärmen darf man schon... :ja:


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BeitragVerfasst: Sonntag 20. Mai 2007, 21:55 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Johanna hat geschrieben:
ich würde jetzt auch zu gerne die gelegenheit nutzen, mich weiter über die nahezu geniale auswahl bestimmter musiken für den film auszulassen.


Ja, Frau Coppola ist eine große Musikliebhaberin, das merkt wirklich bei der Auswahl.
(Den Soundtrack hab ich auch... :) )

Nicht zu vergessen - "I want Candy"! :wink:


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BeitragVerfasst: Sonntag 20. Mai 2007, 22:07 
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Hazel hat geschrieben:
Ähm, sie sprechen nicht viel in dem Film, meinst du das damit? Oder ging's nur mir so? Ich hab immer gewartet, dass sie was sagen...


nee. im film muss ja auch nicht soviel geredet werden. dafür sind ja die bilder da :wink: .mit absurden phantastereien meine ich eher sowas:

BildBild

diese bilder (im original ein von diversen feldherren gern genutztes motiv, z.B. napoleon) fand ich schon früher eher belustigend als respekteinflößend.

und mit leer meine ich, dass sie gerade so derart übersättigt ist, mit den gängigen und probierten ersatzbefriedigungen (sie legt die bereitgestellten leckerein, von denen sie ehedem soviel verputzte, dass bruki sich immernoch gar nicht erklären kann, wie sie dabei ihre linie halten konnte, appetitlos wieder in den korb zurück. sie kann sich weder für die glücks- und kartenspiele, denen sie vorher ausgiebig frönte, noch für ihre "geistreichen" freunde und deren neuste tratschereien begeistern. also tagträumt sie sich ihren fersen zusammen. das ist nun aber auch so unbefriedigend, dass sie ihren gemahl höflich um entschuldigung bittet, schnellstmöglich rausrennt und sich via eingespielter musik wünscht, einfach nicht mehr da sein zu müssen, sich an nichts zu erinnern und von niemandem (ihren kindern, ihrem gatten usw.) vermißt zu werden. :nein:


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BeitragVerfasst: Sonntag 20. Mai 2007, 22:22 
Ach, da, wo sie sich dann auf's Bett legt, mit den angewinkelten Armen links und rechts vom Kopf. Schöne Szene.


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 Betreff des Beitrags: Re: Marie Antoinette
BeitragVerfasst: Samstag 27. September 2008, 12:31 
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Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
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Registriert: Mittwoch 9. April 2008, 15:07
Beiträge: 3093
Lange bin ich um die DVD herumgeschlichen, weil sie einfach so unschön aussieht (kann man sich sowas quietschiges ins Regal stellen?). Aber immerhin von Sofie Coppola, mit Kirsten Dunst.... Vor ein paar Wochen habe ich sie dann doch gekauft und gestern gesehen.
Ich nehm das Fazit mal gleich vorweg: Ich fand den Film ganz okay, durchaus sehenswert. Tatsächlich ein Augenschmaus, prächtige Kostüme (immerhin oskarprämiert), große Kulissen bzw. Drehorte. Lustig fand ich Mrs. Faithfull als Maria Theresia - aber wohl nur deshalb, weil ich sie vor kurzem erst als Irina Palm gesehen habe, das nennt man einen Kontrast...
Ansonsten kam bei aller spürbaren Sympathie für MA, die man ja auch einfach als dekadente doofe Kuh hätte darstellen können, durchaus rüber, wie sie warum auch immer (Isolation in der Fremde, Einsamkeit, Missgunst allerorten, Naivität oder Unvermögen) an der sozialen Wirklichkeit total vorbeilebt. Und mit ihr die ganze Bande in Versailles. Zwischendurch überkam mich das Gefühl, dass es vielleicht gar nicht so schlimm war, dass die Körpergröße einiger der Damen und Herren später abrupt reduziert wurde.
Überrascht hat mich die Filmmusik. Ich schätze, dass es in 19 von 20 Fällen total daneben geht, wenn historische Filme mit moderner Musik unterlegt werden, das kann einen Film total ruinieren, finde ich. In diesem hat es erstaunlicherweise irgendwie gepasst.
In meinem Regal guckt mich die DVD aber immer noch irgendwie komisch an. Vielleicht sollte ich sie doch nicht zwischen Sin City und Shoot em up stellen...?


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 Betreff des Beitrags: Re: Marie Antoinette
BeitragVerfasst: Sonntag 5. Oktober 2008, 11:03 
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Austenbegeistert
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Beiträge: 75
Wohnort: Petit Trianon, Versailles
Als großer Marie Antoinette Begeisterter muss ich da natürlich auch meinen Senf dazugeben ;)

Ich LIEBE diesen Film über alles! Kirsten Dunst als MA ist wirklich eine perfekte Besetzung gewesen, aber auch die meisten anderen Schauspieler sind in ihrer Rolle recht glaubhaft. Die Kostüme sind der Wahnsinn (wenn auch nicht immer ganz historisch genau gehalten), die Farben und Muster sind wirklich toll gewählt. Die Schauplätze sind sowieso der Hammer (immerhin zum großen Teil an den Originalschauplätzen in Versailles gedreht), allerdings findet man hier auch sehr viele Fehler an denen man merkt dass viele Räume nachgebaut wurden oder wo anders gedreht wurden (was aber nicht so schlimm ist). Komisch finde ich es aber dass man uns am Anfang ein zusammengeschnittenes Schloss als Schönbrunn verkaufen will, ich schätze aber dass das damit zu tun hat dass sie Österreich eher düster darstellen und Schönbrunn da nicht ganz ins Konzept passt.
Historisch ist er eher nicht so korrekt, vieles wird auch weggelassen, aber als Gesamtwerk ist der Film grandios. Vor allem ist er mir so sympatisch weil man damit den jüngeren Menschen das Thema näherbringen will (durch die Musik, Farben, ich schätze auch durch Kirsten Dunst ;)) und auch ziegen will dass historische Filme nicht immer nur langweilig und trocken sein müssen. Allein das rechne ich Sophia Coppola hoch an und ich finde sie hat es (zumindest teilweise) geschafft.
Gleichzeitig hat es doch auch dazu beigetragen dass MA etwas weiter rehabilitiert wurde und er hat auf jeden Fall das Interesse an ihr geweckt. Immerhin wird zur Zeit wieder total mit ihr geworben ;)

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"It is a truth universally acknowledged, that a single man in possession of a good fortune, must be in want of a wife."


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 Betreff des Beitrags: Re: Marie Antoinette
BeitragVerfasst: Samstag 6. Juni 2009, 16:58 
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Admin, FF-Meisterin, Glorfindelgutfinderin & Literaturjunkie
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Registriert: Montag 31. Juli 2006, 21:16
Beiträge: 691
Wohnort: Nürnberg
So ich hab mir den Film gestern gekauft (auch ich war vorher vom quietschbunten Pink etwas... abgeschreckt)

und ich muss sagen :top:
Historisch braucht man vermutlich etwas Hintergrundwissen aber nun ja... ich hab es (meine Dozenten würden mich vermutlich auch kreuzigen wenn nicht ;) )
Allerdings könnte ich evtl doch mal die Fraser-bio lesen... nur so als kleinen Zusatz :wink:
auch die "Ungenauigkeiten" und die Poppigkeit des Ganzesn stören mich nicht wirklich (ich toleriere einiges wenn die Verfilmung mir sonst passt)

Marie Antoinette als "ItGirl ihrer Zeit" - sehr treffend

ich hatte damals die Kritik aus der süddeutschen gelesen (oder war es die Zeit???) die meinte, es wäre der erste Versuch die Hassfigur von Europas glorreicher erster Revolution in ein besseres Licht zu rücken und auch ich applaudiere dem Film als Gesamtwerk... ich werd ihn mir bestimmt nochmal ansehen

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Zita-Bekehrerin (direkt/indirekt): Angelika - Kerstin - Aslan - Magdalena - Sachmet - Udo


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