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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Montag 10. Januar 2011, 11:07 
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Austenexperte

Registriert: Samstag 22. Oktober 2005, 21:38
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Keen Tied! (den letzten Film, den ich im Kino gesehen habe war: Der kleine Nick - sehr lustig - auch für Erwachsene ohne Kinder).
Aber die Liste, welche Filme ich gerne im Kino sehen möchte, ist unendlich lang. :heul: (das wäre auch ein Thema für den Frust-Thread :wink: )


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Montag 10. Januar 2011, 11:07 


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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Montag 10. Januar 2011, 22:34 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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Registriert: Mittwoch 19. Oktober 2005, 20:13
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Fiora hat geschrieben:
Kinners, geht denn derzeit keiner ins Kino ;)


Dochdoch! Ich habe vor Weihnachten "Somewhere" und "The kids are alright" gesehen. Letzterer war perfekt für einen unterhaltsamen und trotzdem geistreichen Kinoabend, "Somewhere" fand ich wie bisher alles von Sofia Coppola wieder großartig - trotz der vergleichsweise "faden" Story.


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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Montag 10. Januar 2011, 22:41 
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Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
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Ich war tatsächlich lange nicht mehr. Aber Mittwoch schaue ich mir "Drei" an - hat den schon jemand gesehen? Sollte ich lieber nicht reingehen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Samstag 15. Januar 2011, 15:27 
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Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
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Also "Drei" ist ein guter Film. Finde ich. Und nach Das Parfum und The International auch einigermaßen überraschend von Tykwer, weil so normal. Aber was ist schon normal? Auch ein Thema des Films, der sich gegen ein "deterministisches Biologieverständnis" wendet. Natürlich ist die Dreiecksgeschichte leicht konstruiert, aber warum soll es solche Zufälle wie den, der hier nicht verraten wird, nicht geben? Gut gespielt haben die drei Hauptfiguren auch, wobei ich Sophie Rois zwar ganz toll fand, aber nicht so sicher war, ob ihr "Typ" zu der Rolle einer TV-Kulturredakteurin passt, irgendwie habe ich sie eher in schnodderigen oder Milieu-Rollen vor Augen. Das Ende fand ich, na ja, ein wenig zu Jane-Austen-like. :wink: Und ach ja, eine Szene fand ich doch sehr ... äh.... seltsam. Wer den Film sieht, weiß sicher, welche ich meine.


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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Freitag 18. Februar 2011, 11:27 
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Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
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Mist, Dreifachpost... :/ Aber das hier gehört doch viel eher hier hin als in den CF-Schwärmerthread, oder?

Also ich hab gestern The King´s Speech gesehen. Der Film ist wirklich sehr gut. Regisseur Tom Hooper hat ihn sehr solide inszeniert. Es ist jetzt nicht so, dass man wegen außergewöhnlicher Szenen oder Kameraeinstellungen ins Staunen gerät. Auch die Handlung verläuft im Grunde nach dem zu erwartenden Muster. Seltsam finde ich nur, dass der ältere Bruder von Guy Pearce gespielt wird, der sieben Jahre jünger ist als Colin Firth, was man (sorry, liebe CF-Schwärmerinnen ;D ) durchaus sieht. Nicht ganz überzeugt hat mich auch Jennifer Ehle als Logues Frau – nicht, weil sie nicht gut ist, sondern weil sie so offensichtlich auf alt geschminkt wurde. Eigentlich hätte man dann auch gleich eine ältere Schauspielerin nehmen können, wenn sie schon älter aussehen sollte. Schön war es aber schon, Ehle und Firth mal wieder zusammen zu sehen.

Aber The King´s Speech lebt ohnehin von seinen Hauptdarstellern, die ausgezeichnet spielen. Man kann überlegen, ob Geoffrey Rush als Logue nicht sogar besser ist als Firth – aber der hat natürlich den anspruchsvolleren Part, zumal er nicht nur gut spielen, sondern auch überzeugend stottern muss. Also in der deutschen Synchronfassung hört sich das sehr gut an. :wink: Trotzdem finde ich, dass Firth noch nicht sein Bestes gegeben hat. Er war im vergangenen Jahr ja schon für A single man Oscar-nominert – und für den Film hätte er den Goldmann, wie ich finde, noch eine Spur eher verdient. Die Rolle hatte mehr Tiefgang, Firth musste nicht nur stottern und Angst haben, sondern eine innere Zerrissenheit und eine tiefe Trauer auf die Leinwand bringen, was ihm grandios gelungen ist. So gesehen wäre der Oscar für The King´s Speech gleich doppelt gerechtfertigt: Nachträglich für A single man, aber auch für diesen Film, in dem er immer noch gut genug spielt für den Oscar. Ach ja: Helena Bonham-Carter ist natürlich wie (fast) immer großartig – es wird höchste Zeit, dass sie, mehr noch als Firth, endlich den Oscar bekommt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Freitag 18. Februar 2011, 14:23 
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Piratensüchtige Administratorin, ebenfalls Seriensuchti mit Mittelalterpräferenz und spätes Girlie
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Adminedit
Udo hat geschrieben:
Mist, Dreifachpost... :/

Da liegen doch immer WOCHEN zwischen den Posts... das geht völlig in Ordnung! Schlecht ist nur, wenn man innerhalb von kürzester Zeit mehrere Posts absetzt ( womöglich noch zum gleichen Thema). Da haben wir ja dann eine Editierfunktion für. ;)
Grüße
Kerstin

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"I think that we like those kind of entertainment just to have the opportunity to become a child again during 42 minutes."


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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Freitag 18. Februar 2011, 15:46 
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Beiträge: 1755
Für A Single Man hätte Colin auch schon den Oscar verdient gehabt, besonders für die Telefonszene. :top:

Aber ich fand ihn in The King's Speech noch besser. Innere Zerrissenheit auch hier, Versagensängste, Liebe zur Familie, Scham, Gefühlsausbrüche wie Wut und Verzweiflung, auch der - allerdings sehr kurze - Ansatz des Firth'schen Charme blitzte einmal durch, als die berühmten Dimples sichtbar wurden ( sorry :wink: ) - für mich zeigt er in TKS noch viel mehr Nuancen als in ASM. Allein die Körpersprache, insbesondere die Kopfhaltung, bevor ein Wort herauskommt, großartig verkörpert.
Allerdings besonders gut ist Colin im Gegenpart zu Lionel Logue, der auch grandios gespielt wird von ~Geisha~ Geoffrey Rush . Helena Bonham Carter nimmt sich sehr zurück, die Kopfhaltung hat sie gut studiert bei Queen Mum. :ja: Nicht umsonst hat das Ensemble den Preis gewonnen bei den Screen Actors Guild Awards. Die Dialoge an sich verdienten auch einen Preis.

Jennifer Ehle ist leider auch im Original blass - von Lizzie vermochte ich nichts zu entdecken, da wären mehr Möglichkeiten gewesen bei ihrer Rolle.
Ein Wiedersehen auch mit Mr Collins, wenn auch nur in einer Szene. :fies_sei:

Allerdings - die Szene, in der Bertie tatsächlich weint, ist in der deutschen Fassung nicht gut gemacht.. Da fehlt ganz eindeutig Colins Stimme.

Dass Guy Pearce jünger ist, fand ich unwesentlich. Er passt gut zur Rolle, ein Bon Vivant, der Pflichten nicht sonderlich mag, überheblich gegenüber Bertie , irgendwie aalglatt.

Mir ist noch aufgefallen, dass es in der deutschen Filmfassung teilweise andere Übersetzungen gab als in deutschen Trailern zuvor gezeigt.

Die Szenen im Londoner Smog ( so dicht, dass jemand vor einem Auto hergehen musste, um den Weg zu zeigen!) , die Wohnung der Logues, im Gegensatz zu den Palästen mit den langen Gängen - Kleinigkeiten, die einem vielleicht erst nach mehrmalgen Sehen auffallen.



Insgesamt - Colin Firth ist George VI, ( obwohl dieser völlig anders aussah) Geoffrey und Helena spielen ausgezeichnet. :flower:

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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Freitag 18. Februar 2011, 16:25 
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Austenexperte
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Also, wenn ich eure Posts lese, würde ich am liebsten gleich ins Kino gehen. Aber es geht eben erst Montag, hab am WE Dienst :rolleyes:

Miranda hat geschrieben:
Allerdings - die Szene, in der Bertie tatsächlich weint, ist in der deutschen Fassung nicht gut gemacht.. Da fehlt ganz eindeutig Colins Stimme.

dafür aber OmU :lach: :fies_sei:

Voller Vorfreude

Elanor

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sadly enough, this is more than true in our times


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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Freitag 18. Februar 2011, 18:56 
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@Kerstin: Ja, stimmt schon, sieht aber trotzdem aus wie ein Selbstgespräch... :wink:

@Miranda: Schlimm fand ich das mit Pearce auch nicht, zumal er ein guter Schauspieler ist, aber doch unnötig irritierend - "Wie, das soll der ältere Bruder sein?"


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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Freitag 18. Februar 2011, 23:14 
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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Montag 21. Februar 2011, 17:31 
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Austenexperte
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Elanor hat geschrieben:
Also, wenn ich eure Posts lese, würde ich am liebsten gleich ins Kino gehen. Aber es geht eben erst Montag, hab am WE Dienst :rolleyes:

Miranda hat geschrieben:
Allerdings - die Szene, in der Bertie tatsächlich weint, ist in der deutschen Fassung nicht gut gemacht.. Da fehlt ganz eindeutig Colins Stimme.

dafür aber OmU :lach: :fies_sei:

Voller Vorfreude

Elanor


Komme grad' aus dem Kino, die Vorfreude hat sich echt gelohnt :top: :top: :top:
der Film ist absolut Spitze, mehrmaliges Ansehen ist sehr wahrscheinlich.
Wehe CF kriegt nicht den Oskar :wehe:
Es hat sich absolut gelohnt die OmU- Fassung zu sehen (obschon die U's etwas störten) Ich fand sie alle klasse, das Zusammenspiel von CF und Rush war bestens und HBC hat mir auch sehr gut gefallen. Schön fand ich auch die Szene mit der Pinguingeschichte :top: führt wunderbar die Nöte Bertie's vor und wie die Liebe seiner Familie ihn darüberwegträgt.

Elanor

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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Dienstag 22. Februar 2011, 11:53 
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Austenfan
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Miranda hat geschrieben:
Dass Guy Pearce jünger ist, fand ich unwesentlich. Er passt gut zur Rolle, ein Bon Vivant, der Pflichten nicht sonderlich mag, überheblich gegenüber Bertie , irgendwie aalglatt.


Also ich fand auch, dass er die Rolle gut verkörpert hat, aber ebenfalls stimme ich mit Udo überein, dass er kaum als älterer Bruder von Colin Firth gehalten werden kann... Colin sieht in diesem Film besonders alt aus, wie ich finde.
Insgesamt fand ich den Film auch hervorragend gelungen! Das liegt natürlich an der Top-Besetzung, die ihr hier ja schon besprochen habt. :top:
Doch ich wollte direkt nach dem Film, den ich ja leider nur in deutscher Fassung sehen konnte, ihn noch einmal in Englisch genießen! Ist das noch jemanden so ergangen? Gerade weil es ums Stottern geht und auch weil es sich um einen typisch britischen Film handelt! :danke:

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.... Lesen ist, als ob man mit offenen Augen träumen würde ....


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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Donnerstag 24. Februar 2011, 20:03 
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grenzenüberschreitende Fanfictionista
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Vorgestern waren mein Mann und ich in "The King's Speech".
Der Film war - trotz synchro - wunderbar. Zauberhafte Bilder, die einen richtig in die 30er-Jahre eintauchen ließen und natürlich grandiose schauspielerische Leistungen! Ich freue mich schon auf die DVD, wenn ich die OV ansehen kann.
Man litt richtig mit, wenn Bertie die Worte einfach nicht herausbekam. Einen Stotterer so glaubhaft darzustellen, dass es nicht zur Karikatur verkommt, ist wirklich absolut Oscarwürdig! :team colin:

Zum Glück habe ich vorher erfahren, wer die Frau von Lionel Logues spielt, ich hätte Jennifer Ehle nicht erkannt! So war das Zusammentreffen des Königs mit der Frau des Therapeuten ein kleiner Insider-Gag für mich. Aber auch über das Wiedersehen mit Mr. Collins habe ich mich gefreut - vor allem, da er einen ähnlich schleimig-fiesen Charakter darstellte.

Was mich auch begeistert hat: Es war ein wohltuend ruhiger und sehr angenehmer Kinobesuch mit etwas älterem Publikum. Keiner hat gestört, kam zu spät, hat mit dem Handy rumgespielt oder lautknirschend Nachos gegessen! Alle haben einfach nur den Film genossen und sind zum Schluss noch eine Weile sitzen geblieben, um die schöne Musik zu genießen, die während des Abspanns lief.


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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Freitag 25. Februar 2011, 23:16 
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Begeistertes Missionierungsopfer
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Beiträge: 1755
In diesem Clip sieht man Auszüge aus der original Ansprache von Georg VI, ein Interview mit dem Neffen von Lionel Logue, man erfährt, wie David Seidler dazu kam, diesen Film zu drehen, ein Interview mit Colin, man sieht, wo er zur Schule ging etc. - in der Sendung
60 minutes

Dauert aber nur knapp 15 Minuten. :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Sonntag 27. Februar 2011, 21:23 
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Austenexperte
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Miranda hat geschrieben:
In diesem Clip sieht man Auszüge aus der original Ansprache von Georg VI, ein Interview mit dem Neffen von Lionel Logue, man erfährt, wie David Seidler dazu kam, diesen Film zu drehen, ein Interview mit Colin, man sieht, wo er zur Schule ging etc. - in der Sendung

Diese Videobeiträge sind wirklich sehr interessant, Danke für den Link.

War heute nochmal in The Kings Speech wegen meines Mannes allerdings in der Synchrofassung. Ich finde die Synchro erstaunlich gut gelungen, obwohl das durch das Stottern sicher nicht sehr leicht war. Trotzdem ist das schon merkwürdig, manchmal dachte ich "wer spricht denn da?" bis ich am Text oder einem Stottern merkte, ach das ist ja CF. :rolleyes: Nur das die Stimme eben durch die Synchro total ungewohnt klang.

Hoffentlich höre ich morgen früh nach dem Aufstehen nur gute Nachrichten, obwohl jeder gewonnene Oskar die DVD wohl etwas teuerer machen wird :D Aber was nimmt man als Fan nicht alles in Kauf :fies_sei: :brille:

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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Samstag 12. März 2011, 09:34 
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Hab jetzt Trut Grit von den Coen-Brüdern gesehen. Ein sehr guter Western, wie ich finde. Im Grunde stimmte alles, von den Schauspielern und der Story bis zur Inszenierung. Die zehn Oscar-Nominierungen gehen voll in Ordnung - schön wäre es gewesen, der Film hätte auch den einen oder anderen gewonnen. Aber ich gebe zu, dass Colin Firth die Statue mehr verdient hat als Jeff Bridges, auch wenn der auch wieder toll spielt.
Ich habe mir die 69er-Fassung mit John Wayne (der dafür seinen einzigen Oscar gewann) extra noch mal angesehen, bevor ich jetzt Jeff Bridges als saufenden und für einen Revolvermann ungewöhnlich viel quatschenden Marshall Rooster Cogburn im Kino erleben durfte. Das hatte leider den Effekt, dass ich in praktisch jeder Szene wusste, was als nächstes passieren würde, ich habe auch ständig Bridges mit Wayne verglichen und hatte so natürlich dauernd das Gefühl, nur ein Remake zu sehen... Dabei haben die Coens glaubhaft versichert, sich gar nicht um die erste Verfilmung geschert zu haben, sondern einfach nur die Romanvorlage verfilmen zu wollen. Waynes schauspielerische Leistung war damals auch deshalb so gut, weil er eine für ihn recht ungewöhnliche Rolle spielte - so oft hatte man vorher noch nicht gesehen, dass er besoffen vom Pferd fällt. Bridges ist dagegen ganz in seinem Element.
Nicht ganz so überzeugt war ich von Matt Damon als Texas Ranger LaBoeuf. Gewöhnungsbedürftig war auch die Kombination von lustigen, ja slapstickartigen Szenen mit der Coen-typischen Brutalität, das funktionierte für mich nicht immer. Aber das sind keine großen Einwände. Also wer die 69er-Fassung nicht oder nicht mehr so deutlich auf dem Schirm hat, dürfte von diesem Western ganz begeistert sein (sofern er oder sie Western überhaupt mag, sonst ist das natürlich gar nichts).


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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Montag 6. Juni 2011, 11:14 
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Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
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"Wer ist Hanna?" ist ein recht guter Actionfilm mit Briony, wie ich sie immer nenne, weil sie in "Abbitte" mitgespielt hat - und ich mir Saoirse Ronan (noch) nicht merken kann. Regisseur Joe Wright ist uns ja seit P&P 05 bestens bekannt, er hat auch "Abbitte" gedreht. Hanna wächst in den finnischen Wäldern auf, wird von ihrem Vater (Eric Bana) zur Einzelkämpferin und Killerin ausgebildet, bezieht ihre Ausbildung aus einem Lexikon und hat entsprechend einige Probleme mit Zivilisation und sozialen Kontakten, als sie in die Welt entlassen wird. Gejagt wird sie von der CIA-Agentin Cate Blanchett, die wie im vierten Teil von "Indiana Jones" auch böse sein kann. Mit dabei sind auch Olivia Williams (Miss Austen Regrets) und, da musste ich schlucken, Tom Hollander, unser Mr. Collins aus P&P 05. Ich finde den Mann ja gut, in "Fluch der Karibik" funktionierte er auch als Bösewicht, weil der Film ja insgesamt heiter ist - hier aber spielt er einen richtigen Fiesling, was bei mir im Kopf nicht so gut mit den Bildern von Mr. Collins passen wollte. Ich würde sagen: fehlbesetzt, da gehörte ein richtig fieser Typ hin. Cate konnte das besser.
Den Film fand ich gut, sehr unterhaltsam, gute Briony, gute Cate - auch wenn ich nicht alles plausibel fand, bzw. bei mir noch ein oder zwei Fragen offen blieben. Aber so wichtig ist das bei solchen Filmen wohl auch nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Samstag 11. Juni 2011, 16:45 
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Administratorin, die über den großen Teich gegangen ist.
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So, habe X-Men: First Class (ich weigere mich, die doofe deutsche Übersetzung des Titels zu verwenden ;)) gesehen und finde ihn wirklich gut! Er ist ein Prequel zu den bisher bekannten X-Men-Filmen und bringt uns die Charaktere von Professor X und Magneto näher - und das alles vor dem Hintergrund der Kubakrise, die hier etwas... umgedeutet wird ;)

Allem voran sei gesagt: James McAvoy und Michael Fassbender - die zwei sind super und geben dem Wort Bromance eine ganz neue Bedeutung ;-) Nein im Ernst jetzt, die beiden sind als Professor X bzw. Magneto wirklich, wirklich, wirklich hervorragend! In zwei ganz unterschiedlichen Verhältnissen aufgewachsen (ersterer als reicher Zögling mit akademischer Laufbahn und letzterer als Auschwitz-Überlebener, wo er zur Nutzung seiner Fähigkeiten gezwungen wurde), stellen die beiden die unwahrscheinliche Freundschaft, die sich zwischen Charles Xavier und Erik Lehnsherr ergibt, wirklich überzeugend dar - und auch die schlussendliche Spaltung, die sich irgendwann ergeben wird. Ich muss sagen, die Szenen, wo die beiden gemeinsam andere Mutanten rekrutieren, super! Im Allgemeinen gehören die Szenen, die das Verhältnis zwischen diesen beiden darstellen, zweifelsfrei zu den stärksten des Films. Ich bin begeistert - und im Moment könnte man mir wohl so ziemlich jeden Film mit diesen beiden verkaufen.

Kein Wunder also, dass die Damen des Films dann doch eher... blass wirkten und wie im Fall von January Jones (die spielt Emma Frost) wohl am ehesten schmückendes Beiwerk waren. Nicht zuletzt hat diese den größten Teil des Films damit verbracht in bester Bond-Girl-Manier in knapper bzw. tief ausgeschnittener weißer Bekleidung rum zu laufen. Das muss man dem Film aber lassen: Er war perfekt auf die 60-Jahre gestylt. Die anderen, jungen Mutanten waren auch etwas blass. Einige Mutationen sorgten bei mir spontan für eine gehobene Augenbraue (wenn mir war erklären kann, was "Angel" spuckt, wäre ich sehr dankbar) und wenn ich mich recht erinnere, hatte der Mutant, der Tornados erzeugen kann (und wohl die Vorgänger-Version von Halle Berrys Storm ist), keinen einzigen Dialog.

Dagegen war Kevin Bacon als Sebastian Shaw ein guter Bösewicht, hat aber am Anfang ein ganz grauenvolles Deutsch gesprochen (ich habe den Film im englischen Original gesehen), dafür gibt es in der Deutsch-Szene aber auch einen richtig guten Shot, den ich genauer beschreiben kann, ohne ihn zu verspoilern. Im Übrigen sei hier auch noch gesagt, dass lt. imdb Colin Firth ebenfalls als Sebastian Shaw im Gespräch war, die Rolle aber nicht gekriegt hat, weil Bacon Ami ist und "seemed more menacing than Firth." :lol:

Der Film hatte auch ein unerwartet/ungewohnt intelligentes Drehbuch. Wie die Ereignisse der X-Men in die Kubakrise eingebunden waren - das hätte auch schnell schief gehen können, ist es aber nicht. Es gab auch für die knapp 130 Min. die der Film dauert, ziemlich viele Handlungsstränge, es hat aber nie zu hektisch gewirkt (auch wenn irgendwie alle zwei Minuten die Location gewechselt wurde, von Agentinien über Genf über New York über Moskau über Oxford über Langley und und und). Allerdings gerät der Schluss des Films etwas unausgegoren und es scheint so, als habe man dort dann zu viele Handlungsstränge einfach abhaken wollen - einiges hätte dann auch wunderbar in einen zweiten Teil gepasst (dieser Film soll der Auftakt einer neuen Trilogie sein). Auch habe ich die schon fast obligatorische Szene nach dem Abspann schmerzlich vermisst. Daran hatte ich mich schon so gewöhnt ;)

Natürlich gibt es ein paar Continuity-Fehler, wenn man die bisherigen vier Verfilmungen gesehen hat, aber davon wollen wir jetzt auch mal getrost absehen. Schließlich werden auch ein paar wirklkich interessante andere Fragen des X-Men-Universums geklärt. Darüber hinaus gibt es zwei richtig gut platzierte Cameos von bereits bekannten X-Men, die mir sehr gut gefallen haben.

Ein ganz schlimmes Manko kommt dann auch noch am Ende des Films: Die Abspann-Musik. *grusel* Take That - seriously? Ich war schon ganz schockiert, als ich das vergangene Woche bei facebook gesehen habe (dieses Musikvideo hat absolut die Faszination des Grauens), aber im Kino war es noch mal tausend mal schlimmer! Grauenvoll! Ansonsten war der Soundtrack aber okay, nicht wirklich bemerkenswert, aber auch sehr unaufdringlich.

Fazit: Wer gut gemachte Comic-Verfilmungen/Actionfilme mag, der sollte den Film sehen - auch wenn man bislang noch nix von den X-Men gesehen hat

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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Sonntag 12. Juni 2011, 16:59 
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Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
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Kann Angelika nur zustimmen - der Film bietet gute Unterhaltung! Gestört hat mich nur die Pause, weil soo lang ist der Film doch gar nicht. Gefragt habe ich mich allerdings, ob die Drehbuchautoren es nicht etwas übertrieben haben mit den vielen Superkräften. Man hat da ja fast den Eindruck, dass die Mutanten mit tollen Kräften im Laufe der Zeit (also bis zu den folgenden X-Men-Teilen) abgenommen haben. Mir schien auch, dass Professor X früher eher viel mehr Kräfte hatte. Aber das passiert wohl, weil man sich für neue Folgen immer mehr ausdenken muss.

@Angelika: Welchen 2. Cameo-Auftritt meinst Du? Den einen an der Bar fand ich sehr heiter!
Was Angel da spuckt, kann ich Dir auch nicht sagen. Und ja, der Tornado-Mann sagt kein Wort, der Rote ist auch eher schweigsam. Die Kleiderordnung hat mich ansonsten jetzt nicht so gestört.


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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Sonntag 12. Juni 2011, 17:53 
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Wir hatten keine Pause dazwischen! Der Film dauert ja auch nur 127 Minuten, das finde ich wirklich ein bisschen merkwürdig... Vllt um die Popcorn-/wasauchimmer-Verkäufe noch mal anzuregen? Die Mutanten sind eigentlich alle aus dem X-Men-Universum, aber sie haben sich scheinbar die... interessantesten heraus gesucht?

Udo hat geschrieben:
@Angelika: Welchen 2. Cameo-Auftritt meinst Du? Den einen an der Bar fand ich sehr heiter!

Hehe, ja, der in der Bar war super.
Spoiler: anzeigen
Wobei ich spontan dachte, dass sich die Drehbuchautoren dann doch nicht getraut haben, einen X-Men-Film ganz ohne Wolverine zu machen :lol: Mit dem zweiten meinte ich den im Bett, als sich Mystique in eine "ältere" Frau verwandelt, ist das Rebecca Romijn, die in den ersten drei Filmen die Mystique gespielt hat. Gut, man hat von ihr nicht so viel gesehen in den Filmen, bloß im letzten Teil, als sie "The Cure" verpasst bekommt und dann ihr vollkommen "normales" Aussehen hat.

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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Sonntag 12. Juni 2011, 22:33 
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Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
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Also die hätte ich niemals erkannt...
Seltsam finde ich jetzt mit etwas Abstand vor allem, dass der Schluss so gar nicht mit dem Anfang von Teil 3 zusammenpasst. Zumal das gar nicht nötig war, oder?


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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Montag 13. Juni 2011, 09:06 
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Administratorin, die über den großen Teich gegangen ist.
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Udo hat geschrieben:
Seltsam finde ich jetzt mit etwas Abstand vor allem, dass der Schluss so gar nicht mit dem Anfang von Teil 3 zusammenpasst. Zumal das gar nicht nötig war, oder?

Nope, wie gesagt - der neue Film sollte als Auftakt einer neuen Trilogie gelten und ich denke mal, dass sie das auch weiter verfolgen werden. Also sollte dann der Schluss des dritten Teils der Prequel-Trilogie an den ersten Teil der X-Men-Filme anschließen. :)

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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Sonntag 10. Juli 2011, 14:00 
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Beginners mit Ewan McGregor, Mélanie Laurent und Christopher Plummer hat mir sehr gut gefallen. Eine anspruchsvolle Geschichte, schön und gut erzählt. Es geht um einen Mann, dessen Vater sich nach 44 Jahren Ehe, als seine Frau gestorben ist, zu seiner Homosexualität bekennt und ein neues Leben anfängt. Nach seinem Tod reflektiert der Sohn mehr oder weniger seine Kindheit, das Leben seines Vaters und seine eigenen Probleme mit Beziehungen. Und es geht um Verlust und Traurigkeit. Klingt jetzt anstrengend, ist es aber gar nicht, weil der Film zugleich eine hübsche Komödie ist. Und da die Schauspieler ausgezeichnet sind, ist das einfach ein guter Film, den ich sehr empfehlen kann.


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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Mittwoch 2. November 2011, 18:09 
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Begeistertes Missionierungsopfer
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Contagion ist schon wegen seiner zahlreichen guten Schauspieler sehenswert - so auch Jennifer Ehle, die mir hier wesentlich besser gefiel als in "The King's Speech".

Matt Damon, Marion Cotillard, Gwyneth Paltrow, Bryan Cranston, Kate Winslet, Jude Law, Laurence Fishburne, Jennifer Ehle, John Hawkes, Sanaa Lathan,Elliott Gould,Monique Gabriela Curnen, Armin Rohde.
Regie: Steven Soderbergh

Kaum ist seine Ehefrau Beth (Gwyneth Paltrow) in Minneapolis aus dem Flugzeug gestiegen, bricht sie mit hohem Fieber zusammen und stirbt kurz darauf im Krankenhaus. Offenbar hat sie sich auf ihrer Dienstreise in Hongkong mit einer unbekannten Krankheit infiziert, die mit trockenem Husten beginnt, dann Fieber auslöst und Krämpfe, bevor Gehirnblutungen zum Tod führen. Die Ärzte sind ebenso ratlos wie alarmiert: Der Erreger ist bislang unbekannt. - So fängt der Film an.

Die Art zu erzählen ist ungewöhnlich, ich fand den Film spannend, auch nachdenklich machend.
Muss ich mir noch einmal ansehen, wenn die DVD preiswert ist, dann sicher noch besser in OV.

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~ Der Weg ist das Ziel ~


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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Sonntag 13. Mai 2012, 20:10 
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Dark Shadows von Tim Burton ist leidlich unterhaltsam, aber längst nicht so gut, wie ich erwartet hatte. Er ist doch sehr klamaukig. Aber gut besetzt und gespielt. Und der Soundtrack hat mir sehr gefallen, allein schon die lange Moody-Blues-Sequenz! Mit dabei ist übrigens auch Jonny Lee Miller aus Mansfield Park 99. Und als ich den Namen des Drehbuchautoren im Vorspann las, klingelte es auch bei mir: Seth Grahame-Smith hat das ziemlich schlechte Buch Stolz und Vorurteil und Zombies geschrieben. Ja, das erklärt die Schwächen des Films ganz gut....


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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Montag 21. Mai 2012, 08:11 
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Auch zu Dark Shadows: also, ich fand ihn im Grunde recht witzig, habe hin und wieder sogar richtig gelacht. Ich mag Tim Burton halt, auch wenn er eigentlich nie wirklich was neues bringt. Aber ich muss Udo zustimmen, der Film hat dann doch einige Schwächen... Nur zum Beispiel die "Show Down" Szene: Hier werden auf einmal neue Aspekte und Informationen ausgepackt, nur um die Szene dramatischer zu machen. Ich meine:
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Huch, die Tochter ist ein Werwolf! Ach so, der Fluuuch, ja damit hätte man also rechnen müssen
Und womit ich halt auch nicht so viel anfangen kann ist, wenn es verschiedene Handlungsstränge gibt, die nur oberflächlich verfolgt werden. Denn so Leid es mir tut: Johnny Lee Miller ist doch in dem Film recht überflüssig und dafür wurden Szenen, die eigentlich wichtig gewesen wären nur so "gestreift". Naja, trotzdem, die erste Hälfte war gar nicht so übel.... Ach ja und ich frag mich gerade ob man sich wirklich ein Hintertürchen zu einem zweiten Teil offenhalten wollte? Das wäre ja dann mal "was Neues"...

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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Montag 21. Mai 2012, 09:01 
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Piratensüchtige Administratorin, ebenfalls Seriensuchti mit Mittelalterpräferenz und spätes Girlie
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Johnny Lee Miller fand ich ja extrem überflüssig. Abgesehen davon, dass ich den Schauspieler ohnehin sehr farblos finde, war die Rolle jetzt nicht wirklich handlungstragend.
Johnny Depp trägt den meisten Teil des Films, macht halt Spass, ihm zuzusehen. Ansonsten ist der Film unterhaltsam, kein Meisterwerk, aber an sich ganz lustig.
Der Showdown wäre besser gewesen wenn
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sie das mit der Werwolftochter gelassen hätten, seltsame Wendung.

Den Auftritt von Alice Cooper fand ich sehr amüsant. :D Das häßliche Frauenzimmer. :lol:

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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 10:35 
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Administrator und Captain a.D. of HMS Groupread
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Ich würde noch nachtragen, dass mir Eva Green sehr gut gefallen hat. Sie spielt die Hexe mit offensichtlichem Spaß. Und irgendwie stimmt die Chemie zwischen ihr und Depp/Barnabas - obwohl sie sich ja bekämpfen. Aber ja nicht nur, wie man in einer sehr denkwürdigen Szene zu sehen kriegt.... :wink:
Der Film ist wirklich heiter, ein Problemchen oder zwei hat man vielleicht nur, wenn man mit zu großen Erwartungen reingeht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Mittwoch 20. Juni 2012, 20:30 
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Master of Science in Physics, headbanging Austen Fan und etwas ganz Besonderes!
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So, war ich mal wieder im Kino und dann auch noch gleich zwei mal.

A Royal Affair oder besser gesagt En kongelig affære: Ein toller Film. Die Rollen sind wunderbar besetzt, allen voran Alicia Vikander, sehr überzeugend. Aber ja Bond-Bösewicht Mad Mikkelsen hats natürlich auch gut gemacht :fies_sei: Ich hab den Film im Original gesehen, was ganz interessant war (kein Wort verstanden, aber es hatte ja Untertitel).

Snow White and the Huntsman: Naja... Doch eigentlich auch ganz unterhaltsam. Nur, warum musste ausgerechnet Kristen Steward Schnewittchen sein? Ach so nein, Snow White, natürlich. Habe mich recht geärgert, denn ich hab den Film sinchronisiert gesehen und fand recht unpassend, dass immer vom Huntsman und von Snwo White die Rede war :rolleyes: Die Motivations-Rede vor der Schlacht fand ich auch bissl... na ist halt Hollywood. Trotzdem, der Film war nicht übel und die erste Hälfte hat mir sogar richtig gut gefallen. Ausserdem war Ravenna schon ganz schön cool ;D

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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Kinofilme
BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Juli 2012, 20:03 
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The Dark Knight Rises
So, ich habe den Film gestern Abend gesehen. Erst einmal sei gesagt: Es ist ein guter Film. Aber seien wir hier ganz ehrlich: Ich bin verwöhnt, jeder Abstrich, den man von "wirklich exzellent" machen muss (denn das war der letzte Film ja), ist irgendwie eine Enttäuschung. Die Bewertung des Films leidet vor allem unter seinem exzellenten Vorgänger. Und er hat noch zwei weitere Probleme: die Länge und dem weniger charismatischen (?) Bösewicht.

Worum geht es erst einmal: 8 Jahre nach dem Tod von Harvey Dent setzt die Handlung wieder ein. Damals hatte Batman die Verantwortung für die von Harvey Dent/Two Face begangenen Verbrechen übernommen und war abgetaucht. Das selbe trifft auch auf Bruce Wayne zu. Körperlich ziemlich versehrt hat er sich als Eremit mit lediglich Butler Alfred als Gesellschaft auf Wayne Manor zurückgezogen. Doch dann taucht Bösewicht Bane auf und zwingt Batman aus seinem selbstgewählten Ruhestand zurückzukehren. Zunächst scheint Gothams Beschützer dem Feind unterlegen und schon bald versinkt Gotham in Anarchie.

Zunächst einmal das schlechte: Er ist mit 164 Minuten einfach zu lang und die Geschichte ist zwischendurch wirklich etwas Kuddelmuddel, irgendwie. Es werden zu viele neue Charaktere eingeführt und die altbewährten sitzen irgendwie an der Seitenlinie. Michael Caine liefert als Butler Alfred in den ersten 30 bis 45 Minuten eine Spitzenleistung ab :top: - nur um dann zu verschwinden. Lucius Fox (Morgan Freeman) hat vielleicht so 5 Minuten Zeit auf der Leinwand - das ist zu wenig, vor allem, wenn man mit seinen Erfindungen und den netten Dialogen zwischen ihm und Bruce Wayne doch in den beiden vorherigen Filmen eigentlich am meisten Spaß hatte. Gary Oldman als Commissioner Gordon verbringt gefühlt die Hälfte des Films in einem Krankenhausbett (nein, das ist kein Spoiler, das kam schon im ersten Trailer vor). Der Film hätte von 20 oder 30 Minuten weniger Spielzeit definitiv profitiert, dann wären vielleicht die ganzen verschiedenen Handlungsstränge (die dann am Ende doch wieder Sinn gemacht haben) etwas besser zur Geltung gekommen.

Bane's Problem war vor allem, die Maske vor dem Gesicht, durch die er keinerlei Gesichtszüge hatte und man sein Gerede teilweise einfach nicht verstanden hat. Er war irgendwie kein Anführer, man hat nicht wirklich verstanden, warum ihm überhaupt Leute gefolgt, ja für ihn gestorben, sind. Und ich weiß immer noch nicht, ob ich es gut finde, dass er Batman mit wirklich barer Gewalt (fast) in die Knie zwingt.

Das Gute: Anne Hathaway als Catwoman! Ja, das habe ich gerade wirklich gesagt. Ich war ja die erste, die bei diesen Casting-Neuigkeiten "Miscast! Miscast" geschrieen hat - nur um eines besseren belehrt zu werden. Sie ist wirklich gut! Sie spielt nicht eine sexy Catwoman, wie es zuletzte Michelle Pfeiffer Mitte der 90er gemacht hat, sondern einfach eine ziemlich durchtriebene Diebin, die sich manchmal auch einfach mit den Falschen abgibt. Aber wenn sie zusammen mit Batman unterwegs ist, hat man wirklich das Gefühl, dass es genau so sein soll - die beiden sind super zusammen (egal ob mit oder ohne Kostüm :lol:).

Der Handlungsstrang um Bruce Wayne war auch sehr gut. Es ging in einem Großteil des Plots weniger um sein Alter Ego Batman als vielmehr um Bruce Wayne selbst. Christian Bale hat hervorragend aufgespielt als körperlich versehrter, leicht depressiver Ex-Held im Ruhestand.

Cillian Murphy hat eine tollen Gastauftritt als Dr. Crane/Scarecrow :lol:

Die Gadgets: Das BatPod (schon aus dem letzten Teil) und "The Bat" - 'nough said. :mrgreen:

Ja, der Plot war etwas verworren, aber er war wirklich ein gutes, dunkles Drama. Und er hatte etwas von Zeitgeist. Es war wirklich etwas "Hallo Occupy-Bewegung", generell konnte man sagen, es war fast "Occupy Gotham" - hat dem Film aber wirklich gut getan. Außerdem schließt er wirklich den Kreis. Er hatte mehr Schnittmengen mit dem ersten als mit dem zweiten Film. Der Film war übrigens auch ziemlich schmerzhaft anzuschauen. Ich habe teilweise wirklich gezuckt. Wie ich sagte, der Plot ist etwas verworren, baut aber dennoch zu einem fulminanten Finale auf. Man hat natürlich dieses "Es fliegt ne Menge in die Luft"-Finale, aber es ist dennoch phänomenal. Und die letzten 60 Sekunden... es ist kein hervorragendes Inception-darüber komm ich nie hinweng-Ende, aber trotzdem... mehr wird nicht verraten ;). Es ist ein überaus passender Abschluss für die Trilogie. Und natürlich hätte ich mir am Ende beinahe die Augen ausgeheult :heul:

Macht meine kleine Filmkritik zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch Sinn? Also: Es ist ein guter Film, ist fast ein sehr guter aber auf gar keinen Fall ein hervorragender Film. Man sollte auf jeden Fall die anderen beiden Filme, insbesondere den ersten Teil, gesehen haben, sonst versteht man ihn nicht. Er ist ein guter Abschluss der Trilogie, die Schauspieler sind hervorragend (auch mit begrenzter Zeit auf der Leinwand) und das Finale fulminant.

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