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BeitragVerfasst: Sonntag 14. Januar 2007, 01:11 
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Piratensüchtige Administratorin, ebenfalls Seriensuchti mit Mittelalterpräferenz und spätes Girlie
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Johanna hat geschrieben:
och, findste nich, dass die taille n bisschen sehr weit unten klebt?

Nö, finde ich o.k.
Die Frage ist, wann spielt es?
Wenn der Film um 1790 spielt, dann sitzt sie eigentlich perfekt! ;)
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Das sind beides Bilder von 1793 bzw. 1795 und wie man sieht, ist die Taille nicht vollkommen unter dem Busen.

Was man bemängeln könnte, wäre die fehlende Weite im Rock...

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Verfasst: Sonntag 14. Januar 2007, 01:11 


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BeitragVerfasst: Sonntag 14. Januar 2007, 01:30 
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Waren so weite Röcke üblich? Stoff war doch sicher teuer?

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Clemens Bittlinger


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BeitragVerfasst: Sonntag 14. Januar 2007, 01:57 
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Tina hat geschrieben:
Waren so weite Röcke üblich? Stoff war doch sicher teuer?

Tja, diese Überlegung hatte ich auch... die Austens waren ja nun nicht unbedingt so reich und Stoff für so ein Kleid ist eine teure Angelegenheit. :gruebel:
Und es ist anscheinend nur ein "Walking dress".

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BeitragVerfasst: Sonntag 14. Januar 2007, 12:03 
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Kerstin hat geschrieben:
Johanna hat geschrieben:
och, findste nich, dass die taille n bisschen sehr weit unten klebt?

Nö, finde ich o.k.
Die Frage ist, wann spielt es?
Wenn der Film um 1790 spielt, dann sitzt sie eigentlich perfekt! ;)
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Das sind beides Bilder von 1793 bzw. 1795 und wie man sieht, ist die Taille nicht vollkommen unter dem Busen.

Was man bemängeln könnte, wäre die fehlende Weite im Rock...


schön und gut. ich hätte gerne mal einen austenfilm, der diese kostümepoche so schön abdeckt, wie die bilder da - zumal es in die spielzeit des films auch so schön passen täte... aber dann wären da wieder die unenormen, streng hochgesteckten frisuren, die wir bis jetzt von den bts shots sahen, und die ebenfalls kleinen hüte/schuten was auch immer. wolln wir weitermachen? :wink:


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BeitragVerfasst: Sonntag 14. Januar 2007, 12:44 
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Johanna hat geschrieben:
... schön und gut. ich hätte gerne mal einen austenfilm, der diese kostümepoche so schön abdeckt, wie die bilder da - zumal es in die spielzeit des films auch so schön passen täte... aber dann wären da wieder die unenormen, streng hochgesteckten frisuren, die wir bis jetzt von den bts shots sahen, und die ebenfalls kleinen hüte/schuten was auch immer. wolln wir weitermachen? :wink:

Wenn wir die "..." (Kerstin setzt hier jetzt mal den Namen eines Modejournals ein) nehmen und uns in eine beliebige deutsche Fußgängerzone begeben... Wie viele der wohlgeschminkten, feinfrisierten und aufgetakelten Modelle aus dem Katalog werden uns wohl auf der Straße begegnen?

Ich glaube, Du bist etwas überkritisch in Fragen der Mode... :wink:

Bruki :cool:

PS: In Maureen Walkers "Huren, Henker, Hugenotten - Das Leben in London um 1700" wird erzählt, dass die Londoner kein Kleid verkommen ließen... alles wurde aufgetragen bis es auseinanderfiel... und selbst dann gab es Spezialistinnen, die "Fäden einzogen" in das Gewebe, um es wieder tragbar zu machen... und es war damals Usus, dass die feinen Roben der Highsociety in der nächsten Saison von den Frauen der Kaufleute getragen und dann - dank einem ausgefeilten Altkleiderhandels - immer weiter nach unten wanderten zu den Dienstmädchen und Verkäuferinnen bis sie als Lumpen bei den Bettlern endeten... - das war vielleicht 100 Jahre später ähnlich, und Jane Austen trug alltags ein Kleid, das nicht so uptodate war, und eine Frisur, die nicht im Modekatalog stand? (haben wir nicht schon mal so ein Beispiel gesehen: Lady Bertram, die die alten Kleider Mrs. Darcys auftrug :wink: )

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(Rudyard Kipling, The Janeites)


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BeitragVerfasst: Sonntag 14. Januar 2007, 13:13 
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Jo, das ist es eben. Die Mode in den Magazinen, dass war wie heute Vogue oder Vanity Fair. Das trug die High Society... der Rest machte es nach, so gut es ging.
Das Problem ist, es wurde gemischt, ein total reiner Stil ist eh kaum möglich.
Und wirkliche "Alltagskleidung" der normalen Bevölkerung ist kaum übrig. Die wurde getragen, bis sie auseinander fiel und dann noch eventuell als Flicken verbraucht. Also hat man entweder nur die Luxuskleider oder die Potraits. Gemalt wurde aber dann auch wieder nur der, welcher es sich leisten konnte.

Bei den Frisuren ist es ähnlich, ist im Making of Buch von P&P 95 auch beschrieben. Es gab diese wilden Frisuren, wie Lydia sie trägt.. und dann halt parallel dazu Kurzhaarschnitte für Damen UND Hochsteckfrisuren a la Grecque.
Und hier sind in schönster Eintracht so ein Riesenhut und ein Schutenhut.. beides von 1797...
Grüße
Kerstin

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BeitragVerfasst: Sonntag 14. Januar 2007, 14:57 
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Zitat:
Ich glaube, Du bist etwas überkritisch in Fragen der Mode... :wink:


ach, ich als bezahlender rezipient darf das! und das der kostümmix in diesem film etwas komisch daherkommt hat selbst großmeister kerstin in anbetracht der ballbilder schon festgestellt!

ich wüßte auch nicht, wo ich mal gegen die idee gewettert habe, die jungen damen in P&P in was auch immer zu kleiden, während die eltern- und tantengeneration noch in ihren rokokogestellen brütet. ich finde eben nur, dass die taille auf dem bildchen dort eher wie geschnürtes biedermeier aussieht, und nicht wie eine fichuverstopfte brust des ausgehenden 18. :beleidigt:

soch, and now despise me wennst magst! :D


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BeitragVerfasst: Sonntag 14. Januar 2007, 15:28 
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:gruebel: Ich habe zu den Ballkleidern noch gar nichts gesagt. Zumindest könnte ich mich nicht erinnern.
Ich habe was zu denen aus P&P 05 gesagt ( die nämlich dann doch echt Empire sind.. :D).

Bevor es jetzt zu haarspalterisch wird, mich stört es noch nicht, wenn die Taille 2 cm tiefer sitzt als auf einem der üblichen Modekupfer. Nur hat man halt in P&P 05 ein bißchen sehr gemischt und so reizend das Kostüm von Keira Knightley aussieht:
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irgendwie ist es falsch!
Mir ist bislang wirklich noch NIE so eine Kombi aus dieser Zeit begegnet. Blusen für Damen gab es einfach noch nicht. Die Dame hatte eine Chemisette unter dem Kleid. Man konnte lange Ärmel ans Kleid machen, aber Bluse unter Trägerkleid? :/
Das ist halt ein wenig weit interpretiert.
Darum wirken die Kostüme da ein wenig unentschlossen..

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BeitragVerfasst: Sonntag 14. Januar 2007, 19:09 
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Dasselbe Problem haben die Leute aus der MA Szene von Björn. Was sich wirklich erhalten hat sind die superreichen Gewandungen aus Adel und Kirche und halt Zeichnungen in Büchern und Gemälde. Und selbst da weiß man auch nicht immer, wie nun genau die Untergewandung ausgeschaut hatte, was die künstlerische Meinung war die nie und nimmer so getragen worden ist. Und die normale Bekleidung hat sich nicht erhalten, alles weg. Natürliche Stoffe erhalten sich nun mal nicht so lange...
Und meine Cousine, die Modedesign studiert hat, sagt auch, die Mode wird für die Modenschauen kreirt und wird von Models getragen. Aber wo auf der Straße oder sonst im täglichen Leben sehen wir diese extravaganten Entwürfe wieder? Es sei denn eine Pairs Hilton o. ä. tragen diese ausgefallenen Klamotten. Aber das ist dann auch kein Zeichen für die Bekleidung der "normalen" Bevölkerung. Gar nicht so leicht das ganze...

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BeitragVerfasst: Sonntag 14. Januar 2007, 23:03 
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ich denke schon, dass man darstellungen von malern, bei denen die mode ehr zufällig in die szenerie gestolpert ist und an die abbildung reicher leute nicht die bohne gedacht war, glauben schenken kann. man muss halt nur hingucken. und gerade aus dem mittelalter ist ein gutes stück bildwerk erhalten. ausserdem sollte man nicht glauben, was an stoffen erhalten bleibt, selbst wenn sie in der erde liegen. ich hab irgendwo in meinen grabungsunterlagen noch ein foto von einer bestattung des späten 17./frühen 18. Jahrhunderts. in die modekataloge hätte die es sicher nicht mehr geschafft, aber eine 1a rekonstruktion in bestem wortsinn ließe sich nach dem sicher noch vornehmen.

und zum beispiel die "modekataloge" von jost amman, die so ziemlich die frühesten sind, die ich kenne (16. Jh.), sind eher eine dokumentation von wirklich getragenen sachen, als eine vorlage für models. sowas (katalogware) ist sicher eine erfindung des 18. Jahrhunderts.


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BeitragVerfasst: Sonntag 14. Januar 2007, 23:14 
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Ja, ich weiß... ich durfte schon mal Samt und Borten aus dem 14. oder 15. JH bewundern.. farblich unglaublich gut erhalten und wunderschön. Anfassen durfte ich sie allerdings dann auch nicht. :D
Ich bin mir sicher, dass jede Kostümdesignerin erst mal endlos durch Museen, Bücher und Archive wandert, um die Kostüme zu erstellen.
Nur, Alltagskleidung ist schlicht rar. Wenn, blieben nur die besten Stücke übrig... und die sind meistens nicht mehr zum Anfassen und Ausmessen gedacht, weil sie so fragil sind, dass sie da nicht vertragen würden.


Malern sind Leute zufällig ins Bild gestolpert? Ehm.. ne, is klar. :rolleyes:

Im 18. JH hatte man keine Katalogware.... das ist eine Erfindung des späten 19. Jh ( Charles Frederick Worth). Die Modestiche sind Vorlagen für die Schneider.

Naja, wenn ich an Mittelalterabbildungen denke...
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Bild von Diu Minnezit
Also.. von Schnittführung kann man da jetzt nicht viel sehen.. und was trug man drunter? :rolleyes:

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BeitragVerfasst: Montag 15. Januar 2007, 01:40 
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Ganz richtig! Nur ein Beispiel: Auf diesem Bild kann man nicht erkennen, wie die Männer ihre Beine bedeckt gehalten haben. Nun weiß man aus weitaus älteren Funden wie z. B. auch Ötzi, dass es richtige Hosen bereits gegeben hat. Nun gibt es aber Aufzeichnungen aus dem MA aus denen hervorgeht, dass die Männer sich ihre Beinkleider irgendwie gewickelt haben können, so ne Art Windel. "Spasswindel" haben wir das genannt, was manche Kerle da auf den Märkten zu Schau getragen haben. Je nachdem wie sie saßen oder gingen und der Stoff fiel, "durftest" du dann ohne es zu wollen einen Blick auf die Kronjuwelen werfen. Nun ja... da kann mir keiner weiß machen, dass SO die Männer wirklich 24 Stunden am Tag rumglaufen sein sollen. Quasi unmöglich! Aber es gibt Reanacotor, bei denen gehört die Bruche zum festen unumstößlichen Bestandteil ihrer Gewandung. Da kann man sich teilweise wirklich nur noch an den Kopf fassen.
Oder das Gerücht mit dem Keuschheitsgürtel, den zu tragen ebenfalls ein Ding der Unmöglichkeit war und wie man inzwischen weiß zeitlich gesehen ebenfalls NICHT in das MA gehört. Und dennoch gibt es immer noch genügend Idioten, die daran felsenfest glauben.
Ich könnte da noch so einiges schreiben, aber dann höre ich so schnell gar nicht mehr auf, deshalb lasse ich es besser.

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BeitragVerfasst: Montag 15. Januar 2007, 12:40 
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Piratensüchtige Administratorin, ebenfalls Seriensuchti mit Mittelalterpräferenz und spätes Girlie
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Wenn ich so an die Hygiene denke, ist es vielleicht auch ganz gut, dass nicht SO viel Unterwäsche erhalten geblieben ist. ;)

Es ist ja auch ein Gerücht, dass man sich im Mittelalter nie wusch. Oder das die Kleidung keine Teilungsnähte hatte... es gibt immer wieder Ausnahmen dieser Regeln und das macht es halt schwierig.
Darum halte ich es auch für schlicht unmöglich, Sachen wirklich absolut authentisch herzustellen. Auch wenn manche darauf bestehen mögen, aber wer näht denn seine MA Sachen aus handgewebten Stoff, der aus selbst hergestelltem Leinen oder Wolle gefertigt wird, näht dann mit Nadeln aus Bein bei Kerzenschein in einer zugigen Burg?
;D

Es gibt dann allerdings auch Dinge, die eindeutig NICHT in die Zeit gehören und wenn die in Filmen verwendet werden, dann ist das schon befremdlich.

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BeitragVerfasst: Montag 15. Januar 2007, 12:52 
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Kerstin hat geschrieben:
Wenn ich so an die Hygiene denke, ist es vielleicht auch ganz gut, dass nicht SO viel Unterwäsche erhalten geblieben ist. ;)

Es ist ja auch ein Gerücht, dass man sich im Mittelalter nie wusch. Oder das die Kleidung keine Teilungsnähte hatte... es gibt immer wieder Ausnahmen dieser Regeln und das macht es halt schwierig.
Darum halte ich es auch für schlicht unmöglich, Sachen wirklich absolut authentisch herzustellen. Auch wenn manche darauf bestehen mögen, aber wer näht denn seine MA Sachen aus handgewebten Stoff, der aus selbst hergestelltem Leinen oder Wolle gefertigt wird, näht dann mit Nadeln aus Bein bei Kerzenschein in einer zugigen Burg?
;D

Es gibt dann allerdings auch Dinge, die eindeutig NICHT in die Zeit gehören und wenn die in Filmen verwendet werden, dann ist das schon befremdlich.


Was soll jetzt eigentlich das MA heißen????

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BeitragVerfasst: Montag 15. Januar 2007, 12:57 
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Uh.. immer diese bösen Abkürzungen. :D MA= Mittelalter... ;)
Und wenn irgendwo A steht, heißt es meistens "authentisch". :D

Aber ich kann dir beruhigen.. ich wußte lange Zeit auch nicht, was LARP ist. ;) ( Live Action Role Playing )

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BeitragVerfasst: Montag 15. Januar 2007, 13:00 
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Ups. Sorry. Ich vergaß dass MA hier nicht so bekannt ist.

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BeitragVerfasst: Montag 15. Januar 2007, 13:03 
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Kerstin hat geschrieben:
Uh.. immer diese bösen Abkürzungen. :D MA= Mittelalter... ;)
Und wenn irgendwo A steht, heißt es meistens "authentisch". :D

Aber ich kann dir beruhigen.. ich wußte lange Zeit auch nicht, was LARP ist. ;) ( Live Action Role Playing )


*g* ich glaub ich werd mir mal so ein Heft anlegen mit allen Abkürzungen die hier so im Umlauf sind :) damit ich da auch mal mitreden kann *g* oder wenigstens verstehe um was es geht :D :lach:

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BeitragVerfasst: Montag 15. Januar 2007, 13:06 
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BeitragVerfasst: Dienstag 16. Januar 2007, 11:56 
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Bruki hat geschrieben:
In Maureen Walkers "Huren, Henker, Hugenotten - Das Leben in London um 1700" wird erzählt, dass die Londoner kein Kleid verkommen ließen... alles wurde aufgetragen bis es auseinanderfiel...das war vielleicht 100 Jahre später ähnlich, und Jane Austen trug alltags ein Kleid, das nicht so uptodate war, und eine Frisur, die nicht im Modekatalog stand?


Das denke ich auch! :ja: Trotzdem gab es Standards in Sachen Mode, die eben eingehalten wurden, solange sie nicht teurer Schnickschnack waren...Sicherlich hat sich Jane Austen als junge Dame von ihrer Zofe vor einem Ball Locken machen lassen oder so vom Grundschnitt her schlichte Kleider geschneidert (oder sogar schneidern lassen?? :gruebel: ), die nicht VOLLKOMMEN unmodern waren! Es ging ja schließlich auch ums "husband-hunting"... :biggrin: ...und wenn man schon nicht genügend Geld in die Ehe bringen konnte, dann sollte man wenigstens einigermaßen hübsch aussehen! :wink:

Es ist ja meines Wissens eine Pelerine aus ihren späteren Jahren erhalten, mit dem für diese Zeit modernen Schnitt ... und in London überlegt Jane einmal, ob sie ihrer Schwester Früchte oder Blumen zum Anstecken an Hüte kaufen soll oder nicht, die zu diesem Zeitpunkt offenbar in der Damenwelt gefragt waren... Ich kann den Brief zur Not heraussuchen und zitieren...

Trotzdem hast du Recht, Bruki! Wie ein Modepüppchen wird sie sich sicherlich nicht herausgeputzt haben --- nicht "Our Lady"! :wink:

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BeitragVerfasst: Dienstag 16. Januar 2007, 12:01 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Alethea hat geschrieben:
...
Trotzdem hast du Recht, Bruki! Wie ein Modepüppchen wird sie sich sicherlich nicht herausgeputzt haben --- nicht "Our Lady"! :wink:

Sicher nicht ... :D ich vermute eher, sie wird auch gern über Land gewandert sein ... :wink:

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Für 1 Jahr säe einen Samen, für 10 Jahre pflanze einen Baum, für 100 Jahre erziehe einen Menschen. chin. Weisheit


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BeitragVerfasst: Dienstag 16. Januar 2007, 12:07 
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Gibt es da noch mehr so Stellen in ihren Briefen, Alethea? Du müsstest doch nach dieser Lektüre sie eher einschätzen können als wir anderen, die die Briefe noch nicht gelesen haben.

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BeitragVerfasst: Dienstag 16. Januar 2007, 12:15 
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Naja, alle habe ich sich auch noch nicht gelesen! Wie immer: Mangel an Zeit!! Ich habe mich mehr auf den Anfang konzentriert!

Doch ich habe im Sommer das Buch "Jane Austen Fashion" von Penelope Byrde gelesen und dort zahlreiche Hinweise auf Jane Austen Briefe gefunden, die sich mit dem Thema Mode befassen... An diese eine Stelle konnte ich mich noch erinnern...

Es gibt noch mehr! Das Buch habe ich nicht mehr, doch ich kann gerne mal die Briefe durchforsten und Zitate hier im Board posten, wenn Interesse besteht (und ich irgendwann mal Zeit dafür finde... :tot: )

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BeitragVerfasst: Dienstag 16. Januar 2007, 14:58 
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Ich meinte ja auch nicht, dass sie unmoderne Kleidung trägt! ;)
So sehen die Kostüme aus Becoming Jane auch gar nicht aus. Aber vielleicht sparte man da schon mal ein wenig. Stoffe waren recht schmal und da ist es halt eine Frage, wie weit der Rock wird. ;)
Bei der Frisur ist es doch auch nicht anders als heute, es gab jede Menge. Neben diesen reizenden "Krönchen" konnte man auch als mutige Dame einen Kurzhaarschnitt haben. Bei Kunst&Krempel war mal ein sehr hübsches Bild aus der Zeit, eine junge Dame im typisch weißen Empirekleid mit einem sehr verwegenen Kurzhaarschnitt, den man ohne weiteres auch heute hätte tragen können. Das Bild war aber echt! ;D
Daher störte mich jetzt ihre Frisur nicht wirklich.. und auch nicht ihr Kleid. Es gibt noch ein paar Bilder, wo sie ein anderes Kleid trägt, was halt ebenso mit hoher Taille ist.

Die Kostümdesignerin des Films ist ein unbeschriebenes Blatt. ;) Lassen wir uns überraschen!
Grüße
Kerstin

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Ich bezog mich auch eher darauf, dass die aufwendigen Kleider, die in den damaligen Modezeitschriften von den wenigsten Damen in der Realität (außer vielleicht von Caroline Bingleys oder Isabella Thorpes (wenn sie sie sich leisten könnte :wink: ) ) getragen wurden!
Die Kleider in "Becoming Jane" finde ich gar nicht so schlecht! Schlicht, aber trotzdem im Grundschnitt der Zeit, nicht zu aufwendig, nicht zu ärmlich... ich könnte mir Jane Austen als junge Frau durchaus darin vorgestellt haben... :biggrin:

Deine Signatur ist übrigens herrlich, Kerstin! :aetsch:

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Ach ja --- und diese Bilder mit den Kurzhaarschnitten kenne ich auch! :ja: Sind in "Jane Austen Fashion" abgebildet! :wink: Das Buch ist lesenswert --- viele tolle Abbildungen aus "The Gallery of Fashion" --- das "Lifestyle" des 18./19. Jahrhunderts! :lach:

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Gell? :ritter:

Nachgenäht wurde das auf jeden Fall, eine trug es und der Rest zog nach. So wie heute auch.... aber es kam auch da auf den Geldbeutel an. Trug man Seide oder die billige Baumwolle aus Manchester? Hatte man das Geld für einen echten Kashmirschal oder war es doch der Nachgemachte nur aus Wolle. ;)
Der Trend war, dass die Taille nach oben rutschte und ich wette, alle jungen Damen ( und auch die weniger jungen) machten diese Mode schnell mit.
Außer am Hofe, da trug man noch diese riesigen Röcke. :rolleyes:
Grüße
Kerstin

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BeitragVerfasst: Dienstag 16. Januar 2007, 15:39 
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Ja, damit man so richtig schön über die Flure und Freitreppen rauschen konnte ... :D

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Kerstin hat geschrieben:
Nachgenäht wurde das auf jeden Fall, eine trug es und der Rest zog nach. So wie heute auch.... aber es kam auch da auf den Geldbeutel an. Trug man Seide oder die billige Baumwolle aus Manchester? Hatte man das Geld für einen echten Kashmirschal oder war es doch der Nachgemachte nur aus Wolle. ;)
Der Trend war, dass die Taille nach oben rutschte und ich wette, alle jungen Damen ( und auch die weniger jungen) machten diese Mode schnell mit.


Genauso meine ich es auch! So vom Grundmuster her wurde das schnell nachgemacht, da bin ich sicher! Doch bei vielen musste eben auf den teuren Schnickschnack verzichtet werden...

Das ist heute ja nicht anders: so wie vor einigen Jahren plötzlich alle mit Schlaghosen herumgerannt sind...die waren auch nicht teurer als die ohne...warum also die "unmodischen" kaufen?

*Ich muss gestehen, dass ich damals weiterhin normale Hosen trug, ich bevorzuge (noch immer) einen schlichten, neutralen, jedoch persönlichen Stil und hasse es, im Bus genauso wie meine Nachbarin auszusehen --- doch ausgeflippt mag ich es auch wieder nicht... :nein: *

Oder man übernimmt Details aus Modezeitschriften, wie einen bestimmten Schnitt von Hosen, Blusen etc., oder Frisuren (Kurzhaarschnitt, Locken etc.) Aber niemals zieht man sich haargenauso an wie ein Model in einer Zeitschrift... und ich denke, das war damals auch nicht anders...

Der Unterschied zwischen heute und damals ist, meiner Meinung nach, der, dass es damals nicht so zahlreiche verschiedene Modestile nebeneinander gab --- korrigiert mich, falls ich irre!

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Es ist besser den Mund zu halten und dumm zu erscheinen, als ihn zu öffnen und jeden Zweifel zu zerstreuen.
(Verfasser (mir) unbekannt --- Angelika meint, es sei Mark Twain... :biggrin: )


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BeitragVerfasst: Dienstag 16. Januar 2007, 15:53 
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Irgendwie sind wir OT --- vielleicht sollten wir in den "Mode"-Thread wechseln?

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BeitragVerfasst: Dienstag 16. Januar 2007, 15:55 
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Archivarius

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Alethea hat geschrieben:
... Sicherlich hat sich Jane Austen als junge Dame von ihrer Zofe vor einem Ball Locken machen lassen oder so vom Grundschnitt her schlichte Kleider geschneidert (oder sogar schneidern lassen?? :gruebel: ), die nicht VOLLKOMMEN unmodern waren! ...

Mir fallen da nur 2 Sachen zu ein, 1. Das Hochzeitskleid(?) Mrs. Austens, welches jahrelang als Hauskleid diente und schließlich zerteilt und wieder in andere Kleidung eingearbeitet wurde (stand in irgendeiner Biografie) ... und die Freude (oder der Ärger) über die Kosten des täglichen Frisierens in Godmersham(?), wo der extra dafür bestellte Profi-Friseur den "armen Verwandten" des Hausherrn einen "Freundschaftspreis" (die Hälfte des üblichen?) machte, was Jane immer noch zu happig war... (oder hat sie sich darüber erfreut geäußert?)... Eine eigene Zofe wird sie nicht gehabt haben...

... und die Frage des Hutschmuckes (Äpfel oder Birnen :wink: ) deutet vielleicht darauf hin, dass sie sich ihre Hüte selbst verzierte (wie die Bennet-Töchter im P&P95-Film :ja: )... ebenso die "unendlichen Geschichten" in den Briefen an Cassandra von bunten Bändern und Stoffen... und ihren Preisen :lach: ... da wurde wohl immer mal wieder ein älteres Kleid mit ein paar Accessoires aufgeputzt, um es wieder ansehnlich zu machen...

Bruki :cool:

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"There’s no one to touch Jane when you’re in a tight place. Gawd bless ’er, whoever she was."
(Rudyard Kipling, The Janeites)


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