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BeitragVerfasst: Dienstag 10. Juli 2007, 11:42 
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Austenexperte

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es ist wirklich so das meine figuren ein eigenleben führen. das ist manchmal ganz schön nervig. es ist zwar eine schöne vorstellung, das meine figuren in einer parallelwelt leben (ganz so im stil von jasper fforde), und manchmal erwisch ich mich sogar wie ich mit meinem computer rede... also eigentlich rede ich meist mit nick.... der person mit der ich am meisten schwierigkeiten habe.... also in meiner story.


ich schreibe schon an der schreibmaschine seit ich 8 bin. erst an einer normalen und später an einer elektrischen. ich war 7 und konnte ncoh nichtmal alle buchstaben des alphabets schreiben, als ich schon meine ersten geschichten geschrieben habe. es geht gar nicht, das ich nicht schreiben kann. und ich bin einfach der typ der auf der tastatur herumhaut.... *g* und ich bin so auch shcneller als mit stift und papier...

du hast dein manuskript doch damals direkt beim verlag eingereicht oder? hast du da die adresse vom lektor gehabt oder einfach so an die normale verlagsadresse geschickt?

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Verfasst: Dienstag 10. Juli 2007, 11:42 


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BeitragVerfasst: Dienstag 10. Juli 2007, 11:49 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Hazel hat geschrieben:
Nili hat geschrieben:
... es ist teilweise so, das ich für sie etwas plane und dann weigern sie sich einfach das zu machen, bzw das gescehhen zu lassen und am schluss ist diese situation ganz verdreht und sie müssen anders handeln als ich es geplant habe....

Das geht auch Schriftstellern so, dass sich Figuren anders entwickeln, als es im Vorfeld geplant war. Die müssen dann auch sehen, dass sie die Kurve wieder kriegen. :wink:

Aber das ist ja OT in diesem Thread.


Also schreiben wir in "Arbeitsweisen" weiter ... :D

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BeitragVerfasst: Dienstag 10. Juli 2007, 12:06 
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Nili hat geschrieben:
du hast dein manuskript doch damals direkt beim verlag eingereicht oder? hast du da die adresse vom lektor gehabt oder einfach so an die normale verlagsadresse geschickt?

Weder noch :) Ich habe damals die Namen der Geschäftsleitung herausgefunden und mit einem netten, persönlichen Anschreiben an die geschickt. Ich wollte ja nicht, daß es bei einem Lektor untergeht, der bis zu 40(!) Muskripte am Tag zugeschickt kriegt. Da werden Manuskripte abgelehnt, ohne daß sie gelesen wurden! Aber heutzutage kann man das so auch nicht mehr machen.

Eine gute Idee wäre vielleicht ein nettes oder witziges Mail an den Lektor (irgendwas besonderes halt) mit einem Expose und der Frage, ob man eine Leseprobe und/oder das Manuskript schicken dürfte. Da weißt du dann gleich, ob der Stoff zum Verlag passt, oder nicht und sparst dir erst einmal das Porto und ewiges Warten. Auf mails wird oft recht schnell reagiert, habe ich gehört und dein Name ist dann schon einmal bekannt, und du gehst nicht gleich in der grauen Masse unter...

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BeitragVerfasst: Dienstag 10. Juli 2007, 12:17 
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Austenexperte

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Caro hat geschrieben:
Eine gute Idee wäre vielleicht ein nettes oder witziges Mail an den Lektor (irgendwas besonderes halt) mit einem Expose und der Frage, ob man eine Leseprobe und/oder das Manuskript schicken dürfte. Da weißt du dann gleich, ob der Stoff zum Verlag passt, oder nicht und sparst dir erst einmal das Porto und ewiges Warten. Auf mails wird oft recht schnell reagiert, habe ich gehört und dein Name ist dann schon einmal bekannt, und du gehst nicht gleich in der grauen Masse unter...


Bei so einem Expose hab ich halt immer Probleme wie ich das schreiben soll. Bei so anschreiben fehlt mir immer die Fantasie wie ich das am besten mache *g*
als ich 11 war hab ich mal ein unfertiges Manuskript an den Thienemann verlag geschickt *g* die haben mir ganz nett zurück geschrieben, das ich mich später nochmal melden soll wenn ich mit der Rechtschreibung nicht mehr so auf dem kriegsfuß bin....

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BeitragVerfasst: Dienstag 10. Juli 2007, 12:23 
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Nili hat geschrieben:
Bei so einem Expose hab ich halt immer Probleme wie ich das schreiben soll. Bei so anschreiben fehlt mir immer die Fantasie wie ich das am besten mache *g*

Ich kann jetzt natürlich ganz frech sagen: Wie den Umschlagtext, aber das hilft dir vermutlich auch nicht weiter? Na, denk einfach daran, daß du den Plot bestmöglich verkaufst, den Leuten den Mund wässrig machst :D
*edit*: ich könnte natürlich mit dem Gedanken spielen aus solcherart Service ein Geschäft zu machen :grinsevil:


Nili hat geschrieben:
als ich 11 war hab ich mal ein unfertiges Manuskript an den Thienemann verlag geschickt *g* die haben mir ganz nett zurück geschrieben, das ich mich später nochmal melden soll wenn ich mit der Rechtschreibung nicht mehr so auf dem kriegsfuß bin....

Dann versuchs doch mal bei denen! Hast du das Anschreiben noch? Das würde ich kopieren und mich darauf beziehen, da hast den perfekten Aufhänger und schon mal die Sympathie auf deiner Seite! :) ;D

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Zuletzt geändert von Caro am Dienstag 10. Juli 2007, 12:30, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Dienstag 10. Juli 2007, 12:30 
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Caro hat geschrieben:
Nili hat geschrieben:
Bei so einem Expose hab ich halt immer Probleme wie ich das schreiben soll. Bei so anschreiben fehlt mir immer die Fantasie wie ich das am besten mache *g*

Ich kann jetzt natürlich ganz frech sagen: Wie den Umschlagtext, aber das hilft dir vermutlich auch nicht weiter? Na, denk einfach daran, daß du den Plot bestmöglich verkaufst, den Leuten den Mund wässrig machst :D


Das ist lecihter gesagt als getan. ich werde immer zu ausführlich oder ich bekomm den plot nicht hin. Besonders wenn die STory fertig ist oder mitten drinne hab ich damit probleme..... Und jedesmal Angelika fragen will ich auch nicht *g*

Caro hat geschrieben:
Nili hat geschrieben:
als ich 11 war hab ich mal ein unfertiges Manuskript an den Thienemann verlag geschickt *g* die haben mir ganz nett zurück geschrieben, das ich mich später nochmal melden soll wenn ich mit der Rechtschreibung nicht mehr so auf dem kriegsfuß bin....

Dann versuchs doch mal bei denen! Hast du das Anschreiben noch? Das würde ich kopieren und mich darauf beziehen, da hast den perfekten Aufhänger und schon mal die Sympathie auf deiner Seite! :) ;D


*g* ich glaub ich hab das schreiben nicht mehr... aber ich hab mal einer Autorin einen Brief geschrieben und der wurde im Anhang ihres neuen Buches veröffentlicht... da hab ich noch alle Briefe.. das wäre der Knaur verlag....

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BeitragVerfasst: Dienstag 10. Juli 2007, 12:35 
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Nili hat geschrieben:
Caro hat geschrieben:
Nili hat geschrieben:
Bei so einem Expose hab ich halt immer Probleme wie ich das schreiben soll. Bei so anschreiben fehlt mir immer die Fantasie wie ich das am besten mache *g*

Ich kann jetzt natürlich ganz frech sagen: Wie den Umschlagtext, aber das hilft dir vermutlich auch nicht weiter? Na, denk einfach daran, daß du den Plot bestmöglich verkaufst, den Leuten den Mund wässrig machst :D

Das ist lecihter gesagt als getan. ich werde immer zu ausführlich oder ich bekomm den plot nicht hin. Besonders wenn die STory fertig ist oder mitten drinne hab ich damit probleme..... Und jedesmal Angelika fragen will ich auch nicht *g*

Mehr dazu unter: Wie schreib ich ein gutes Expose? :wink:

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BeitragVerfasst: Dienstag 10. Juli 2007, 12:38 
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*g* wir bräuchten einen guten Threat wo wir alle solchen Hilfen posten... fürangehende Bestsellerautoren!

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BeitragVerfasst: Dienstag 10. Juli 2007, 12:42 
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Nili hat geschrieben:
*g* wir bräuchten einen guten Threat wo wir alle solchen Hilfen posten... fürangehende Bestsellerautoren!

Schon geschehen! Zwei Seelen, ein Gedanke ... :wink:

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BeitragVerfasst: Dienstag 10. Juli 2007, 12:47 
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Caro hat geschrieben:
Nili hat geschrieben:
*g* wir bräuchten einen guten Threat wo wir alle solchen Hilfen posten... fürangehende Bestsellerautoren!

Schon geschehen! Zwei Seelen, ein Gedanke ... :wink:


Hast du gut gemacht.

Warum hast du eigentlich das eine Manuskript auf eis gelegt an dem du eigentlich schreibst? Darf ich da mal reinlesen?

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BeitragVerfasst: Dienstag 10. Juli 2007, 12:55 
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Ich war zeitweise in einer schwierigen lebensphase, und da ich eigentlich lieber positive Geschichten schreibe, in denen meine Heldin gewinnt oder zumindest gestärkt aus der Asche steigt, in meinem Leben aber alles so ziemlich schief ging, habe ich nur den Anfang behalten, die weiteren Kapitel aber immer wieder vernichtet. Oder anderes gesagt, in dieser Geschichte wollte ich mir meine Träume erfüllen ...

Du kannst den Anfang gerne als Leseprobe haben, brauch nur deine email-addy :)

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BeitragVerfasst: Dienstag 10. Juli 2007, 13:00 
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Austenexperte

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ich kenne das... das man seine träume seiner heldin erfüllt. aber ich quäle meine charaktere gerne... ich lass sie gerne ins fettnäpfchen treten, sich unmöglcih benehmen und auch sonst vieles peinlcihes passieren lassen. weil keine person perfekt ist oder perfekte dinge passiert....

so ich hab dir eine pm geschickt!

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BeitragVerfasst: Dienstag 10. Juli 2007, 13:44 
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@Nili
:n176:

Nein, ich möchte meine Helden nicht übermässig quälen, höchstens die anderen. Das Leben quält sie genug und es geht trotzdem noch genug schief. :D

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BeitragVerfasst: Dienstag 10. Juli 2007, 13:59 
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Austenexperte

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danke *g* werds mir die tage durchlesen!


doch ich mag das wenn ich sie quäle.... hauptsache sie sind nicht perfekt... das wäre für mich schlimm. es müssen auch nicht alle meine hauptperson mögen. es ist doch schön wenn man über eine figur diskutieren kann... wie jetzt zum beispiel bei Harry Potter... erst solche diskusionen machen doch Figuren interessant.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verlage, Agenten?
BeitragVerfasst: Mittwoch 14. November 2007, 18:49 
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Bin ja nicht allzu oft Gast hier, deswegen habe ich diesen Thread auch gestern oder vorgestern erst entdeckt.

Ich war neulich auf der Buchmesse in Frankfurt. Was Romane usw. angeht, kann man die Manuskripte durchaus noch direkt beim Verlag einreichen, obwohl ich das eigentlich auch nicht mehr empfehlen würde. Die größten Chancen hat man wohl über den Agenten.

Bei Sachbüchern empfiehlt sich auf alle Fälle der Literatur-Agent (es sei denn, es ist so etwas Ausgefallenes, Spezifisches, dass dafür nur ein oder zwei wahrscheinlich kleinere Verlage in Frage kommen).

Arbeite derzeit auch an einem Exposé, was aber bei der Thematik des Werkes sich als doch nicht so einfach erweist. Nun ja... kommt Zeit, kommt Inspiration.

Wenn man nicht gerade einen Riesenbestseller ala Harry Potter in mehreren Bänden und Sprachen landen und auch noch die Filmrechte usw. gut verkaufen kann, fristet man selbst als verlegter Schriftsteller ein recht karges Dasein. Es ist kaum lukrativ, wenn man nur ca. 10 % des Ladenverkaufspreises erhält. Wird das Buch also, sagen wir mal für 12,90 Euro verkauft, erhält man 1,29 dafür. Bei einer Auflage von 5000 Stück (über einen Zeitraum von mind. 2-3 Jahren wahrscheinlich!) ist das also zum Leben arg wenig. Nicht einmal als einträglicher Nebenjob ginge es durch.
Und den Agenten sollte man ja auch irgendwann einmal bezahlen... :fies_sei:

Möchte niemandem die Illusionen rauben, schreibt nur weiter tolle Sachen (meist ja aus Spaß am Schreiben) - aber der wirkliche große Coup ist unwahrscheinlicher als ein großer Lottogewinn. :boese:

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 Betreff des Beitrags: Re: Verlage, Agenten?
BeitragVerfasst: Donnerstag 15. November 2007, 08:38 
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Austenexperte
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Naja, dafür gibts ja noch das Honorar, dass der Anteil vom Ladenpreis so niedrig ist. Nur kriegt man da auch nur ein großes Honorar, wenn man wirklich was zu bieten hat bzw. meist schon einen Namen hat.
Übrigens bieten Agenten das Buch meist mehreren Verlagen an, das treibt den Preis oft etwas in die Höhe, wenn mehrere Sachen wollen. Und auch die Verlage gehen ein hohes Risiko ein, zum Beispiel ein Buch von einem unbekannten Autor zu verlegen, denn die verlieren einiges, wenn das floppt, auch wenn die meisten Verlagsgruppen nun net am Hungertuch nagen oder so. Theoretisch werden die Kosten erst bei mehreren Tausendern für ein Buch gedeckt. 2000 oder 3000 verkaufte Exemplare ist zum Beispiel für den Verlag immer noch ein Verlustgeschäft.
Am meisten verdient der Verlag übrigens mit den Nebenrechten (Hörbuch, Taschenbuch, Filmrecht). Wenn man die sich als Autor zunächst noch einbehält und erst nach Verkauf des Buches, anbietet, kann man, wenn das Buch erfolgreich war, ganz schön Geld einheimsen.
Allgemein werden aber im literarischen Bereich kaum Bücher gesucht, die jetzt in die Sparte unserer Geschichten fallen würde, dazu sind die nicht initiativ und literarisch genug, kann das jedenfalls nach kritischer Selbstprüfung von meinen Sachen sagen. Damit hätte ich vielleicht noch im Unterhaltunssektor Erfolg, aber keineswegs bei einem Verlag mit literarischem Anspruch.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verlage, Agenten?
BeitragVerfasst: Donnerstag 15. November 2007, 09:09 
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passionierte MM-Agentin
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Becci hat geschrieben:
Nur kriegt man da auch nur ein großes Honorar, wenn man wirklich was zu bieten hat bzw. meist schon einen Namen hat.


Das kriegen wirklich nur ganz große Namen! Der Rest muss darben...

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 Betreff des Beitrags: Re: Verlage, Agenten?
BeitragVerfasst: Donnerstag 15. November 2007, 09:42 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Du hast schon Recht. Die meisten Autoren schreiben nebenher, sind Journalisten, Schauspieler etc. pp. oder auch Hausfrauen, die das Schreiben mehr als Hobby betrachten und von dem "Zubrot" nicht leben müssen. Aber ich glaube, es war auch schon zu JA's Zeiten so, dass man entweder einen wohlmeinenden Gönner brauchte, oder sich finanziell sehr strecken musste ... :)

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 Betreff des Beitrags: Re: Verlage, Agenten?
BeitragVerfasst: Donnerstag 15. November 2007, 19:28 
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Austenexperte
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Das war schon immer so!!! Vor dem 18. Jahrhundert konnte man es sich nur leisten, hauptberuflich Schriftsteller zu sein, wenn man einen Gönner (Mäzenen) hatte. Die anderen Schriftsteller haben meist nur nebenberuflich geschrieben und auch nichts dafür bekommen, jedenfalls keinen nennenswerten Lohn. Erst mit dem 18. Jahrhundert begann man auch hauptberuflich zu schreiben und ein Honorar für sein Geschriebenes zu verlangen, jedoch bekam er nur ein Honorar und danach konnte der Verlag sooft nachdrucken wie er wollte. Das war meist alles, was der Autor zu sehen bekam. Goethe hat sich sehr geärgert, manche seiner Bücher so "billig" abgegeben zu haben, dabei war er sozusagen der teuerste Dichter seiner Zeit. :lach:
Die Idee vom geistigen Eigentum, das auch nach dem Verkauf noch dem Autor gehört und nicht so schnell verjährt, kam dann eigentlich erst im 19. Jahrhundert auf, wo dann auch Urheberrechte verfasst wurden.
Zur Situation heute: Klar, kann man als Hinz und Kunz kein Riesenhonorar erwarten, aber selbst wenn du nicht Joanne K. Rowling bist und schon einige, erfolgreiche Bücher geschrieben hast, ist ein Honorar abgesehen der Prozente schon gang und gäbe, soweit ich informiert bin. Aber ich meine, davon, wer du bist und was für einen Namen du hast, hängt schon nicht wenig ab, ob du bei Titelvorschlägen und Umschlaggestaltung mehr oder weniger eingebunden wirst, zum Beispiel.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verlage, Agenten?
BeitragVerfasst: Sonntag 18. November 2007, 16:43 
Wenn man eine gute Geschichte gut geschrieben hat, findet man auch einen Verlag. Bei den unglaublich vielen Neuauflagen, ist es allerdings schwierig sich abzuheben. Verlage sind auf einen kommerziellen Erfolg angewiesen und drucken dann schon mal lieber Schund (Kochbücher, Biografien von langweiligen Promis). Schund verkauft sich schneller in höheren Auflagen. Wer einen bekannten Namen hat, findet immer einen Verleger.
Viele Verlage verlangen sogar vom unbekannten Autor eine finanzielle Beteiligung. Das ist unseriös. Von solchen Verlagen sollte man die Finger lassen. Auch braucht man keinen Agenten. Am Ende kostet der mehr als die ganze Geschihte einbringt. Das schwierige ist eben, dass man neben dem Schreiben arbeiten gehen muss. Das erfordert eine hohe Disziplin. Am Ende liegt es aber an der Qualität der Geschichte. Und daran mangelt es häufig. Die seriösen Verlage erkennen sehr wohl ob das Manusukript einen Platz in der Ablage für die noch zu erledigenden Dinge verdient oder eben im Papierkorb. Wenn man meint, eine gute Geschichte zu haben, muss man am Ball bleiben. Man darf nicht aufgeben. Kopieren, kopieren, schicken, schicken.
Allerdings kann man auch das Manuskript einem Menschen zu lesen geben, der in der Lage ist, zu beurteilen ob das nun Gold ist oder Blech. In jedem Falle sollte alle Kriterien vorhanden sein, die eine Geschichte zu einer guten Geschichte machen. Und daran mangelt es den meisten Geschichten. Umfangreiches Thema.

Flinders


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 Betreff des Beitrags: Re: Verlage, Agenten?
BeitragVerfasst: Sonntag 18. November 2007, 16:52 
Hallo Becci,

natürlich bekommst du ein Honorar. Wenn du einen Vertrag hast, ist das alles geregelt. Aber den musst du eben erstmal bekommen. Hast du denn jetzt schon etwas verlegt bekommen?
Ich habe gerade für einen Kunden einem Verlag zwei Bücher untergejubelt. Es sind keine Romane, sondern kirchlich angehauchte Kinderbücher. Die Rückvergütung beträgt 0,24 EUR. Das sind ungefähr 10 Prozent. Also ein Minusgeschäft.
Solltest du solch ein Vorhaben in Planung haben, wünsche ich dir viel Glück, denn das gehört auch dazu.

Flinders


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 Betreff des Beitrags: Re: Verlage, Agenten?
BeitragVerfasst: Montag 19. November 2007, 09:59 
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Registriert: Montag 24. Oktober 2005, 07:16
Beiträge: 1468
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Nein, ich habe noch nichts verlegt bekommen. Und ich denke nicht, dass jedes gutgeschriebene Buch einen Verlag bekommt, dafür gibt es eben zuviel Schund, aber auch allgemein zuviel Leute, die etwas schreiben und es unaufgefordert an Verlage schicken. Oft bekommen die soviel, dass selbst nicht alles Gute verlegt werden kann. Schließlich ist jeder neue Autor ein Risiko für den Verlag und in den meisten Fällen spielen diese Bücher auch erstmal wenig ein, für Autor und Verlag, außer vielleicht man hat das Glück von Joanne K. Rowling. Und wenn man so hört, dass schon Jane Austens Originale bei einigen der heutigen Verlage im Mülleimer gelandet sind, dann will ich nicht wissen, inwieweit darin wirklich eine große Chance besteht. Vieles geht eben auch einfach über Kontakte. Wenn dich jemand dem Verlag empfiehlt oder du Kontakt zu einem Verlag hast, dann hast du eher eine Möglichkeit oder wenn du über etwas ganz Neues schreibst, obwohl dann auch die Möglichkeit besteht, dass du eventuell abgelehnt wirst, weil es den Verlagen zu unkonventionell ist.
Verlage, die Beteilung verlangen, sollte man meiden, da hast du Recht, auch wenn es da auch Unterschiede gibt.
Und bei einem seriösen Agent verliert man nur bei Geschäftsabwicklung einen gewissen Prozentsatz des Gewinns. Agenten, die im Voraus Geld, verlangen sind unseriös. Und ein guter Agent kann helfen, den richtigen Verlag für dein Buch zu finden, in anderen Ländern läuft das alles mittlerweile mehr oder weniger über Agenten.
Zu dem Kritik eines anderen erbitten, ein Lektor meinte dazu letztens mir gegenüber, dass niemals ein Freund oder Familienmitglied dir die Kritik gibt wie ein Lektor, entweder endet es in Begeisterung oder Entsetzen. Das habe ich zwar bei meinen Freunden bisher nicht so erlebt, aber es stimmt schon, dass sie sicherlich nicht den Blickwinkel eines Lektors haben. Sie äußern zwar Kritik, aber "Das ist scheiße!", würden sie wohl eher nicht sagen und können, selbst wenn sie noch so ehrlich und kritisch sind, nicht wirklich entscheiden, ob die Geschichte auch auf dem Buchmarkt eine Chance hat. Das kann ein Lektor sicher besser, obwohl die auch schon einiges Gutes abgelehnt und nicht den Wert eines Werkes erkannt haben, teils sogar bei richtig bekannten Werken und Autoren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verlage, Agenten?
BeitragVerfasst: Montag 19. November 2007, 12:11 
Hallo Becci,

hat denn schon mal ein Lektor deine Geschichte gelesen? Hast du überhaupt eine geschrieben?
Wenn man es aus der Sicht des Verlages als Wirtschaftsunternehmen sieht, kann man sogar eine Erklärung dafür finden, weshalb sogar Jane Austen im Papierkorb landet. Die Zielgruppe ist eingeschränkt und zu speziell. Es ist unwirtschaftlich. Ein Verleger, der nicht nur das Geld liebt, sondern auch die Literatur, würde das natürlich niemals tun. Ich finde es wichtig, deine Geschichte herumzureichen. Man selbst kann nur schlecht beurteilen ob die eigene Geschichte schlüssig, interessant und bewegend genug ist, um sie einer breiten Leserschaft anzubieten. Und darauf kommt es ja an. Die Geschichte muss zielgruppenübergreifend sein, damit man sie in einer entsprechend hohen Auflage produzieren kann.
Du musst optimistisch bleiben. Nur nicht aufgeben!

Flinders


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 Betreff des Beitrags: Re: Verlage, Agenten?
BeitragVerfasst: Montag 19. November 2007, 16:39 
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Beiträge: 1468
Wohnort: Marburg
Hallo flinders,
nein, meine Geschichten haben noch keine Lektoren erreicht, zumal sie eben alle doch ein wenig zu speziell sind oder eben auch noch nicht fertig. Wenn ich eine Geschichte habe, bei der ich denke, dass sie Chancen hat, werde ich es sicher mal probieren, aber derzeit gibt es in meinem Leben Wichtigeres als ein Buch zu verlegen und so schreibe ich derzeit mehr als Hobby. Vielleicht bietet sich ja auch irgendwann die perfekte Gelegenheit dafür. Derzeit ist dieses Thema eher unimäßig für mich aktuell, da wir darüber in einigen Kursen gerade reden und ich es sehr interessant finde, aber auch mehr und mehr das Gefühl habe, dass damit man ein Buch verlegen kann, man auch viel Arbeit und Mühe dareinstecken muss einen Verlag dazuzufinden und eben auch mehr als nur einen Schuss Glück haben muss. Man will ja auch ungern als eines dieser Schmachtbücher ala Arztblättchen verkauft werden. Da warte ich lieber und mache mir keinen Stress, zumal wie gesagt mein wirkliches Buchprojekt noch nicht fertig ist und meine anderen Geschichten kaum buchgeeignet sind. Denn auch wenn in Amerika/England einige moderne Adaption und Fortsetzungen von Jane Austens Büchern verlegt werden, in Deutschland ist das eher nicht der Fall, es sei denn es handelt sich um so einen Erfolg wie Bridget Jones. Daher mache ich mir da lieber keine Illussionen und warte, bis ich Zeit finde einen ureigenen und gut durchgeplanten Roman zu schreiben anstatt mich da mit dem Umschreiben, Verbessern und Anbieten meiner Fanfictions abzumurksen.
Grüße,

Becci

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 Betreff des Beitrags: Re: Verlage, Agenten?
BeitragVerfasst: Montag 10. März 2008, 14:40 
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Das wird ja immer besser! :wehe:
Nun werben Literaturzeitschriften und andere Verlage um Autoren und Einreichungen schon mit dem Argument, dass der Druck für den Autor kostenlos ist. Ja geht's noch! :tot: :wall:

Und auch wenn man sich die einzelnen Literaturwettbewerbe mal so anschaut, versuchen viele Verlage einfach nur kostengünstigst an Texte ranzukommen, sprich als "Preis" erhält man dann ein Belegexemplar. Am schärfsten sind die, mit einem internen Schreib-Studium als Hauptpreis. Mann, da kann man sich als hoffnungsvoller Schreiberling was für kaufen. :zzz: :boese:

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Für 1 Jahr säe einen Samen, für 10 Jahre pflanze einen Baum, für 100 Jahre erziehe einen Menschen. chin. Weisheit


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 Betreff des Beitrags: Re: Verlage, Agenten?
BeitragVerfasst: Montag 10. März 2008, 15:03 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Hier interessantes zum Thema, erstellt von einem Literaturagenten

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 Betreff des Beitrags: Re: Verlage, Agenten?
BeitragVerfasst: Montag 10. März 2008, 15:35 
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Romantikversessene Satiriopsychosophin
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Registriert: Freitag 13. April 2007, 20:37
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Caro hat geschrieben:
Hier interessante Tipps zum Thema von einem Literaturagenten

Ja, das ist ein guter Link! Hab mich ja mal vor noch nicht allzulanger Zeit intensiv mit dem Thema auseinadergesetzt. Es kommt schon fast einem Krimi gleich, was in dem Sektor so alles abgeht und wie mit den Hoffnugen von vielen gespielt wird. :(

Allerdings muss ich auch sagen, dass viele einfach nicht wahrhaben wollen, dass sie vielleicht jetzt einfach nicht die geborenen Bestsellerautoren sind und genau die sind es auch, die immer wieder auf solche Quereinstiege hereinfallen.

Kenne zum Beispiel einen älteren Herrn in meiner Wohngemeinde der nun auf über zweihundert Buchexemplaren seiner "Kleindorf-Biografie" sitzt und dazu übergegangen ist, sie einfach jedem Menschen der ihm einigermassen sympathisch ist, gratis in die Hand zu drücken. Der Mann braucht schliesslich auch noch ein wenig Raum zum Leben, nicht? ;D

Den ganzen Druck hat er selbst bezahlt, aber das Buch, das hätte ich ihm schon nach dem ersten Drittel verraten können, verfügte nicht über die Spannung und Thematik die heutige Menschen auch nur annähernd interessieren könnte, geschweige dass es sprachlich eine Offenbarung gewesen wäre. :tot:

Aber ich bin mir sicher das haben ihm auch andere, mehr oder weniger schonend versucht beizubringen. Doch das auch akzeptieren zu können, das ist eine ganz andere Sache. Und genau hier wird auch das grosse Geschäft gemacht.

Grundsätzlich gilt für diesen Bereich, wie für jeden anderen in dem man erfolgreich sein will: Über den Erfolg stolpert man nicht einfach, man muss ihn sich verdienen und meistens sogar hart erkämpfen - und man sollte ihn nicht dort suchen, wo gute und ehrliche Freunde einem davon abraten

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Grüsschen, MJ


„Wenn Frauen unergründlich erscheinen, dann liegt es am fehlenden Tiefgang der Männer.“

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 Betreff des Beitrags: Re: Verlage, Agenten?
BeitragVerfasst: Montag 10. März 2008, 15:48 
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D'Arcy-Expertin mit Adelsaffinität
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Registriert: Mittwoch 28. Juni 2006, 11:57
Beiträge: 6713
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Natürlich hast du mit der fehlenden Selbstkritik recht, bzw. mit der Selbstüberschätzung mancher Schreiberlinge. Man muss nicht jeden Text oder jedes Werk verkaufen wollen oder können.

Dennoch grenzt es an Unverschämtheit angebliche Literaturwettbewerbe auszuloben, an deren Ende dann ein Buch steht, von dessen Erlös die Autoren bestenfalls Belegexemplare erhalten und der Verlag stösst sich am Verkauf "gesund". Verlustgeschichten werden die schon nicht machen.

Wer weiss, wieviele gute, ja hinreißende Romane in den Schubladen vor sich hingammeln, während anderer Schrott als Bestseller verkauft wird. Ich kann mich noch nicht entscheiden, ob nu die Trauer oder die Wut überwiegt. :beleidigt:

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 Betreff des Beitrags: Re: Verlage, Agenten?
BeitragVerfasst: Montag 10. März 2008, 22:47 
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passionierte MM-Agentin
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Registriert: Freitag 3. März 2006, 10:10
Beiträge: 1286
Wohnort: Rhein-Main-Gebiet
Caro hat geschrieben:
Wer weiss, wieviele gute, ja hinreißende Romane in den Schubladen vor sich hingammeln, während anderer Schrott als Bestseller verkauft wird. Ich kann mich noch nicht entscheiden, ob nu die Trauer oder die Wut überwiegt. :beleidigt:


Ziemlich genau meine Meinung! :top:

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 Betreff des Beitrags: Re: Verlage, Agenten?
BeitragVerfasst: Dienstag 11. März 2008, 08:15 
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Prüde Zimperliese

Registriert: Sonntag 18. Juni 2006, 11:32
Beiträge: 2072
Melody Joy hat geschrieben:
Grundsätzlich gilt für diesen Bereich, wie für jeden anderen in dem man erfolgreich sein will: Über den Erfolg stolpert man nicht einfach, man muss ihn sich verdienen und meistens sogar hart erkämpfen - und man sollte ihn nicht dort suchen, wo gute und ehrliche Freunde einem davon abraten


Hm. Auf "Abraten" würde ich wahrscheinlich eher trotzig reagieren :D - frei nach dem Motto: was weißt DU denn schon davon? Wobei es da auf den Freund ankommt und wie sehr ich seine Meinung schätze und ja, ob ich wirklich glaube, dass er Sachkenntnis hat.

Ich finde es andersrum allerdings genauso fatal: Jemand schreibt ein "Buch", gibt den Text Familie und Freunden zu lesen und jeder lobt es in höchsten Tönen - aber wird das denn immer objektiv sein? Manch einer fühlt sich dann zu Höherem berufen, weil Omma hat ja gesagt, ich hab Talent... :D

Schwierige Sache, das! :/

Caro hat geschrieben:
Dennoch grenzt es an Unverschämtheit angebliche Literaturwettbewerbe auszuloben, an deren Ende dann ein Buch steht, von dessen Erlös die Autoren bestenfalls Belegexemplare erhalten und der Verlag stösst sich am Verkauf "gesund". Verlustgeschichten werden die schon nicht machen.


Aber ein seriöser Verlag wird sowas (hoffentlich) nicht machen, oder? Und ob solche Bücher Bestseller werden... :niwi:

Caro hat geschrieben:
Wer weiss, wieviele gute, ja hinreißende Romane in den Schubladen vor sich hingammeln, während anderer Schrott als Bestseller verkauft wird.


Ganz sicher! Und wie oft wird lieber irgendein englischsprachiges, bereits erfolgreiches Buch übersetzt, anstatt dass hoffnungsvollen Nachwuchsautoren eine Chance gegeben wird. Es ist nicht nur sehr harte Arbeit, was vernünftiges zu schreiben, es ist auch genauso hart (wenn nicht sogar noch schwieriger), dafür später auch nen seriösen Verlag zu finden... wahrscheinlich schrecken auch davor viele Schreiberlinge zurück.

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Viele Grüße
Bezzy


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