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Verfluchtes Ebay!

Donnerstag 8. März 2007, 12:40

Hi
habt ihr schon mal schlechte erfahrungen bei E-Bay gemacht?
Ich wollt mir jetzt n wirklich klasse Tuch ersteigern. Von Alexander McQueen. Also frag ich den Verkäufer, ob er n Kassenzettel oder n Zertifikat hat, das belegt, dass das Tuch echt ist. Schließlich hört man doch die ganze Zeit im TV und liest in den Zeitungen, dass oft gefälschte Ware im Umlauf ist und als Echt versteigert wird.
Der Kerl hat bis heute nicht geantwortet. Die Auktion endet in 3 Stunden und da ich das Tuch wirklich gerne hätte, und zu dem Zeitpunkt in der Arbeit bin, will ich doch bieten. Bloß was muss ich da lesen???? Der Verkäufer hat mich (ohne mir irgendwie n Grund zu nennen) für die Auktion sperren lassen!
Was haltet ihr denn davon???

Ich hab dem jetzt ne E-Mail geschrieben, das ich ihm dankbar bin, weil ich da von ausgehen muss das es dann gefälschte Ware ist...

Donnerstag 8. März 2007, 12:40

Donnerstag 8. März 2007, 13:08

Sehr merkwürdiges Verhalten. :nein:
Ich würde eine Email an Ebay schreiben und denen den Sachverhalt mitteilen.

Donnerstag 8. März 2007, 13:28

Ja, ich würde das auch bei ebay melden.
Meine Schwester hat auch schlechte Erfahrungen gemacht. Sie hat vor kurzem eine Lampe ersteigert und als diese per Post kam, war sie total kaputt. Sie hat dies dann dem Verkäufer mitgeteilt und der behauptete, die Lampe wäre völlig in Ordnung gewesen, als er sie verschickte. Und als i-Tüpfelchen hat er meiner Schwester eine schlechte Bewertung geschrieben.

Donnerstag 8. März 2007, 14:10

Ich würde es melden. Anscheinend ist da ja wohl was nicht ganz koscher. Leider gibt es viele schwarze Schafe im Bereich des Markensachenverkaufs. :(
Bislang hatte ich noch nie schlechte Erfahrungen bei Ebay, ganz im Gegenteil. Bis auf ein Teil, wo der Versand sich endlos verzögerte, waren meine Sachen immer sehr schnell da und alle in einem tollen Zustand.
Einmal klappte es mit den Mails wohl nicht so, die Mails der Verkäuferin kamen nicht bei mir an und so wußte ich nicht, wie viel ich überweisen muß. Dann klingelte das Telefon, die Verkäuferin war dran, hatte sich extra meine Telefonnummer aus dem Telefonbuch gesucht, um mir die Infos zu geben. Wir hatten dann ein sehr nettes Gespräch! ;)
Grüße
Kerstin

Re: Verfluchtes Ebay!

Donnerstag 8. März 2007, 14:10

Nili hat geschrieben: Der Verkäufer hat mich (ohne mir irgendwie n Grund zu nennen) für die Auktion sperren lassen!
Was haltet ihr denn davon???

Ich finde auch, dass das ein eindeutiges Zeichen dafür ist, dass es kein Original-Tuch ist.
Ich hab dem jetzt ne E-Mail geschrieben, das ich ihm dankbar bin, weil ich da von ausgehen muss das es dann gefälschte Ware ist...
:D Mutig.

Donnerstag 8. März 2007, 15:45

Das würde ich auch melden.

Donnerstag 8. März 2007, 19:40

ich glaub da ruf ich morgen wirklich mal bei ebay an...

Donnerstag 8. März 2007, 23:06

Unbedingt melden. Lieber einmal zuviel, aber sicher ist sicher.

Kürzlich habe ich eine Handtasche - schön gross und geräumig - entdeckt, habe sie aber erst mal im Beobachten-Status gehabt.
Zwei Tage vor Auktionsende war der Verkäufer plötzlich nicht mehr bei ebay, alle seine Auktionen waren weg. Er hatte etliche Taschen, Markenkleider etc. zu verkaufen. Ich kann mir vorstellen, dass da was vom Laster gefallen ist...

Donnerstag 8. März 2007, 23:16

CatrionaMacLeod hat geschrieben:Unbedingt melden. Lieber einmal zuviel, aber sicher ist sicher.

Kürzlich habe ich eine Handtasche - schön gross und geräumig - entdeckt, habe sie aber erst mal im Beobachten-Status gehabt.
Zwei Tage vor Auktionsende war der Verkäufer plötzlich nicht mehr bei ebay, alle seine Auktionen waren weg. Er hatte etliche Taschen, Markenkleider etc. zu verkaufen. Ich kann mir vorstellen, dass da was vom Laster gefallen ist...

Oder sie waren originaler als das Original... :cool:

Freitag 9. März 2007, 09:25

Gestern stand in der Zeitung, dass einige ebay-Käufer eine Anzeige bekommen haben, quasi als Hehler. Sie hatten original verpackte Werkzeuge ersteigert, die mit 1 Euro starteten. Dass die Werkzeuge gestohlen waren, wussten die Käufer nicht. Aber die Polizei sagt, sie hätten stutzig werden müssen, dass original verpackte Werkzeuge so niedrig starten. Bei Auktionsende kosteten sie dann aber fast den handelsüblichen Preis.
Also ich weiß nicht: Da muss man ja aufpassen wie ein Schießhund. Und welcher Startpreis wäre denn angemessen? Das ist doch schwierig zu entscheiden.

Freitag 9. März 2007, 09:53

Sicher muss man als Käufer im Rahmen seiner Möglichkeiten prüfen, ob es sich um Diebesware handelt. Aber oft finde ich das auch nicht leicht. Wie du schon sagst, woher weiß ich denn, was für ein Preis richtig ist? Die meisten Auktionen starten doch bei 1 € bei Ebay, es sei denn der Verkäufer hat einen Festpreis oder Mindeskaufpreis festgelegt??? Und wieso die Käufer und nicht bloß der Verkäufer der Ware??? Das der Dreck am Stecken hat, scheint doch klar zu sein, kapiere ich jetzt nicht.

Freitag 9. März 2007, 10:02

Doch, den Verkäufer haben sie auch am Wickel. Der trägt natürlich die Hauptschuld. Bin mal gespannt, auf welche Strafe das für die Käufer rausläuft ...

Freitag 9. März 2007, 10:04

Nun, vermutlich geht man tatsächlich davon aus, daß originalverpackte, also intakte, nicht geöffnete Verpackung, die ohne Mindestspreis verscherbelt wird nicht koscher ist. Schließlich müsste ein ordentlicher Händler ja sehen, das seine Marge stimmt. Sonst kann er die Ware ja gleich verschenken (außer er braucht wegen der Steuer ein fettes Minus in den Konten!). Es ist wohl eher selten der Fall, daß mit 1€ Mindestgebot gesteigert wird, weil man vielleicht einen neuen Markt testen will.

Freitag 9. März 2007, 10:48

Tina hat geschrieben:... Und wieso die Käufer und nicht bloß der Verkäufer der Ware??? Dass der Dreck am Stecken hat, scheint doch klar zu sein, kapiere ich jetzt nicht.

Wenn das so wäre, dass der Käufer einer gestohlenen Ware nicht belangt werden kann, würde ein Diebesgut nach dem Verkauf keines mehr sein... und das ginge ja wohl nicht, weil dann die Hehlerei straflos wäre... und das Diebesgut nach dem Verkauf demgemäß rechtmäßig dem Käufer gehörte... oder?

Bruki :cool:

Freitag 9. März 2007, 10:57

Stimmt, da hast du Recht. Dann würde im Nachhinein alles quasi legalisiert.

Freitag 9. März 2007, 12:23

Das ist der totale Quatsch. Die meisten Sachen starten bei 1 €. Einfach um Angebots-Gebühren zu sparen. Das ist auch in den meisten Fällen völlig ohne Risiko für den Verkäufer, weil sich der Preis meist dann eh in Richtung UVP entwickelt. Zu verlangen, dass das dem Käufer komisch vorkommen muss, ist absurd. Wer sowas schreibt, hat null Ahnung, wie ebay funktioniert. Dann sind 95% der Auktionen mit OVP-Artikeln verdächtig. Klar müssen die Sachen zurückgegeben werden, wenn sich später rausstellt, dass es sich um Hehlerware handelt. Aber eine Strafverfolgung der Käufer, die Händler und Ware nicht kennen, ist unverschämt. Die haben eh schon den Schaden und den Ärger.

Freitag 9. März 2007, 12:30

Das habe ich bisher auch noch nicht gehört, dass die Käufer dann angezeigt worden sind, heiße Waren gekauft zu haben.

Freitag 9. März 2007, 12:33

Hier stehts schwarz auf weiß:
http://www.ksta.de/html/artikel/1173222064797.shtml

Freitag 9. März 2007, 12:40

Sonja hat geschrieben:Das ist der totale Quatsch. Die meisten Sachen starten bei 1 €. Einfach um Angebots-Gebühren zu sparen. Das ist auch in den meisten Fällen völlig ohne Risiko für den Verkäufer, weil sich der Preis meist dann eh in Richtung UVP entwickelt. Zu verlangen, dass das dem Käufer komisch vorkommen muss, ist absurd. Wer sowas schreibt, hat null Ahnung, wie ebay funktioniert. Dann sind 95% der Auktionen mit OVP-Artikeln verdächtig. Klar müssen die Sachen zurückgegeben werden, wenn sich später rausstellt, dass es sich um Hehlerware handelt. Aber eine Strafverfolgung der Käufer, die Händler und Ware nicht kennen, ist unverschämt. Die haben eh schon den Schaden und den Ärger.

Das kann zu diesem Preis doch keine offizielle Ladenware sein? Und ich kenn genügend Leute, die absichtlich nicht mitbieten, um den Preis nicht in die Höhe zu treiben, und erst quasi vor Schluß mitbieten, aber nur, wenn der Preis halt noch so niedrig ist, daß es sich lohnt.

Freitag 9. März 2007, 12:52

Ich bestelle kaum bei ebay, gehe aber auch davon aus, dass originalverpackte Ware, die mit 1 € startet, bis zum (oder sogar über) Neupreis klettert. Ich würde dann gleich bei einem Fachhändler kaufen.

Freitag 9. März 2007, 12:57

Also... ich hab da jezt tatsächlich mal angerufen. Der nette Kerl am Telefon meinte, da kann er nix machen. Der Verkäufer war/ist Powerseller und mit 100 % guter Bewertung... Der Verkäufer hat das Recht zu entscheiden wer mitbieten darf und wer nicht. Ist zwar blöd gelaufen ohne begründung usw... aber.. naja

Also da komm ihc mir jetzt verdammt verarscht vor.

Freitag 9. März 2007, 13:00

Das heißt doch aber, daß er viel Zeug reinstellt ...? :verdacht

Freitag 9. März 2007, 13:01

Aber du scheinst mit deiner Vermutung recht gehabt zu haben, denn der Verkäufer ist nervös geworden.

Freitag 9. März 2007, 13:14

Aufrund einer völlig normalen Nachfrage dich gleich zu sperren ist wirklich ziemlich verdächtig und wirft meiner Meinung nach kein so gutes Bild auf den ansonsten so 100%igen Powerseller. Zumal ja bereits des öfteren nachgewiesen wurde, dass diese Bewertungen bei Ebay nicht gerade sehr aussagekräftig sind.

Freitag 9. März 2007, 13:16

Zumal die Bewertungen vielleicht auch manipuliert werden können?

Freitag 9. März 2007, 13:21

Und Ebay wäscht seine Hände in Unschuld. Die verdienen sich eine goldene Nase und wollen aber mit den dunklen Machenschaften nichts zu tun haben!

Freitag 9. März 2007, 13:39

Tina hat geschrieben:Und Ebay wäscht seine Hände in Unschuld. Die verdienen sich eine goldene Nase und wollen aber mit den dunklen Machenschaften nichts zu tun haben!

Tja, Tina, es ging und geht halt meistens um den schnöden Mammon ... :wink:

Freitag 9. März 2007, 16:24

Beim Kauf von gestohlener Ware geht es vor allem um die Gutgläubigkeit, kaufe ich gestohlene Ware von einem Käufer, denke aber, dass es sich um dessen rechtmäßiges Eigentum handelt, so handle ich gutgläubig. Ich muss zwar sicher gehen, dass ich nicht übers Ohr gehauen werde, aber ich kann nicht einfach so total beschuldigt werden.
Hehlerei ist eine andere Sache, da wird eine Sache nie gutgläubig erworben, sprich, ich kann zwar der Besitzer werden, aber nie der Eigentümer. Und es ist natürlich äußerst strafbar.

Das ist alles, was ich zum Thema Wirtschaftsrecht jetzt noch behalten habe.

Freitag 9. März 2007, 20:01

Caro hat geschrieben:Das kann zu diesem Preis doch keine offizielle Ladenware sein? Und ich kenn genügend Leute, die absichtlich nicht mitbieten, um den Preis nicht in die Höhe zu treiben, und erst quasi vor Schluß mitbieten, aber nur, wenn der Preis halt noch so niedrig ist, daß es sich lohnt.

Weil viele so denken, kann der Preis binnen 1 Minute auf fast Ladenpreis klettern. Betonung liegt auf fast. Und ja, Angebote, die mit 1 € starten können offizielle, legale Artikel sein und sind es in vielen Fällen wohl auch. Es gibt bei ebay 2 Arten Gebühren:
Einstellgebühren - die richten sich nach dem Startpreis (deshalb werden selbst hochwertige Artikel für 1 € angeboten)
Verkaufsgebühren - die richten sich nach dem tatsächlich erzielten Preis.

Wenn der Verkäufer den Artikel für 1 € anbietet, hält er einfach seine Kosten gering. Und wie gesagt, er kommt in den allermeisten Fällen trotzdem zu seinem guten Geld.

Und meist sind die angebotenen Artikel auch Auslaufmodelle. Desweiteren hat der Verkäufer keine Kosten für Laden und Personal. Und die Handelsspanne ist bei vielen Waren erheblich. Insofern kann ein Artikel sowohl für Käufer ein Schnäppchen als auch für den Verkäufer gewinnbringend sein.

Für mich ist das daher Rechtsbeugung, wenn das so stimmt, wie es da steht bei dem Link. Die Staatsanwältin scheint mir nicht von diesem Planeten zu sein, wenn sie sagt:
Die neuen und originalverpackten Werkzeuge seien bei Ebay zu einem Mindesgebot von einem Euro angeboten worden. Deshalb hätten die Käufer Verdacht schöpfen müssen, sagte Staatsanwältin Bauer. Zwar hätten die Werkzeuge letztlich Preise knapp unter dem Listenpreis erzielt, doch der schließlich erreichte Preis sei unerheblich, erklärte die Ermittlerin.

Oh Herr, schmeiß Hirn vom Himmel. Genauso funktioniert ebay in 95% der Fälle. Und alle wissen und kapieren es, außer Frau Staatsanwältin. Da sind die Käufer, die auf solche Auktionen bieten potentiell Hehler. Es gibt richtige offizielle Händler (mit Anschrift, Handelsregistereintrag usw.) von Völkl, Fischer & Co., die sämtliche noch so hochpreisigen Originalski (UVP ca. 600 €) bei 1 € starten lassen. Am Ende gehen die Teile für 450 € über den ebay-Tisch und alle sind zufrieden.

Da wiehert mal wieder der Amtsschimmel laut.

Gruß

Sonja

Freitag 9. März 2007, 20:21

Ich finde ebay und paypal gar nicht so schlecht... eben hab ich die DVD "The Mystery of Natalie Wood" in Australien erworben und per paypal bezahlt - ohne weitere Gebühren für die Überweisung... das hat mich alles zusammen weniger als 20 Euro gekostet... Ich kann da nicht meckern... obwohl ich noch nicht so viele Erfahrungen mit ebay gemacht habe...

Bruki :cool:
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