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 Betreff des Beitrags: Studium
BeitragVerfasst: Samstag 16. Dezember 2006, 13:57 
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ich nehme mal ganz stark an, dass sich hier im board noch weitere fleißige studierende tummeln. und weiterhin nehme ich dann an, dass sich auch solche aus bundesländern/hochschulen darunter finden, die jetzt zum WS 07 studiengebühren einführen. da wolte ich doch mal rein interessehalber fragen, wie ihr damit umgeht. oder was ihr von den boykotten haltet?

bei "uns" sprich in niedersachsen, wo die gebühren von landeshalber durchgedrückt wurden, ist es gerade wieder ein heiß diskutiertes eisen.


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Samstag 16. Dezember 2006, 13:57 


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BeitragVerfasst: Samstag 16. Dezember 2006, 15:02 
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Austenexperte
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Ich habe in BW studiert und hier werden die 500 Euro Ende Januar auch fällig für das nächste Sommersemester. Ich habe mein Studium im Sommer beendet, mich betrifft das also -Gott sei Dank- nicht mehr. Aber meine Schwester wird erst nächsten Oktober fertig und hat den Bescheid auch schon bekommen. Für sie ist das ziemlich übel, da sie am Ende ihres Medizinstudiums ist und jetzt nach dem PJ im Februar nur noch lernt bis Oktober zum Examen. In anderen Ländern gibt es dafür eine Befreiung (da man ja nicht mehr regulär an der Uni sein muss etc, sondern nur noch sich selbständig auf das Examen vorbereitet) Hier gibts eine Bericht zu diesem Thema. Jetzt hat sie erstmal Widerspruch eingelegt, mal sehen was kommt.
Die Boykotte finde ich gut, den ich hätte mir ein Studium nicht leisten können, wenn ich schon Studiengebühren hätte zahlen müssen. Jemand der einen Studienkredit aufnehmen muss (600 €/Monat), hat nach dem Studium schnell mal 50000 Euro Schulden, da könnte ich nicht mehr ruhig schlafen.
Und vorallem glaube ich nicht, dass sich an den Unis etwas verbessert. Meine ehemalige Uni macht vom 22.12-2.01 die Uni samt Bib komplett dicht, zum Geldsparen, danach im Januar ist es dann eiskalt in der Bib, da keine Heizung an war. Solche Sachen ändern sich bestimmt nicht, auch trotz Studiengebühren!

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The person, be it gentleman or lady, who has not pleasure in a good novel, must be intolerably stupid. -HenryTilney
„Das Rationale am Menschen sind seine Einsichten, das Irrationale, daß er nicht danach handelt.“
Friedrich Dürrenmatt

What is written without effort
is in general read without pleasure-
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 Betreff des Beitrags: Studiengebühren
BeitragVerfasst: Samstag 16. Dezember 2006, 15:50 
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Amüsantes Boardmitglied und Reisetrulla
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Hallo,
also ich finde es ganz gut, Studiengebühren einzuführen, solange sie auch wirklich der Uni zugute kommen. Ich habe selbst berufsbegleitend studiert und musste pro Semester 600 Euro bezahlen plus noch diverse Prüfungsgebühren. Dafür war man als Student aber auch "König", d.h. begrenzte Studentenzahl, gute Vorlesungen und Seminare, Ansprechpartner mit Zeit usw.
Was mich wundert, ist, dass sich über Studiengebühren so viele aufregen, es aber hingenommen wird, dass man für einen Kindergartenplatz einen Haufen Kohle zahlt. Wir müssen für unsere Tochter PRO MONAT 475 Euro zahlen, und das weil sie unter 3 ist und wir froh sein müssen, überhaupt einen Platz bekommen zu haben. Das ist der Preis für berufstätige Mütter. Wieso gibt es dazu so wenig Protest?
LG Pixie


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BeitragVerfasst: Samstag 16. Dezember 2006, 17:35 
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Austenkenner
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naja da sist immer so ne sache ..ich finde ,dass studiengebühren die "klassen" nur noch mehr teilen und die grenze zwischen arm und reich somit nur noch mehr vergrößern..ich finde es traurig ,dass studieren dann zu einem privileg wird ,das sich fast nur Leute/Eltern mit einem relativ guten einkommen leisten können ..wo bleibt da die chanchengleichheit?! ..wenn man sich schon die bedingungen für das abitur ab 2010 anguckt ..5 abiturfächer ,mathe ,deutsch und eine fremdsprache sind pflicht! hallo?? da kann ich nur noch den köpf schütteln ..einserseits wünscht sich das Land förderung und entwicklung und auf der anderen seite wird das geld zum fenster für irgendeinen mist rausgeschmissen und gesetze entlassen ,die gerade kindern aus sozial schwachen familen ,das ganze nur noch mehr erschweren ! :<

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Die Musik spricht nicht die Leidenschaft, die Liebe, die Sehnsucht dieses oder jenes Individuums in dieser oder jener Lage aus, sondern die Leidenschaft, die Liebe, die Sehnsucht selbst.
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BeitragVerfasst: Samstag 16. Dezember 2006, 17:53 
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Archivarius

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Darling hat geschrieben:
naja da sist immer so ne sache ..ich finde ,dass studiengebühren die "klassen" nur noch mehr teilen und die grenze zwischen arm und reich somit nur noch mehr vergrößern..ich finde es traurig ,dass studieren dann zu einem privileg wird ,das sich fast nur Leute/Eltern mit einem relativ guten einkommen leisten können ..wo bleibt da die chanchengleichheit?! ...

Das ist leider schon heute so - und war auch in der Vergangenheit nicht anders... Was immer die politischen Würdenträger oder -Korrekten immer behaupteten oder welche Absichten sie auch immer verfolgten mit ihren "finanziellen Wohltaten" für die Studierenden... Statistisch gesehen waren und sind die Kinder der "Bessergestellten" überdurchschnittlich auf den Universitäten vertreten... und kommen so auch überdurchschnittlich in den Genuss von finanziellen Zuschüssen aus dem Steuersäckel, das auch und vor allem die kleinen Leute gefüllt haben und füllen.... egal, was die "Wohlmeinenden" meinen, die "sozialen Maßnahmen", die Vorteile eines kostenlosen Studiums, kommen den reichen Leuten generell gesehen mehr zugute als den Kindern der armer Eltern (die für die Kinder der Reichen mitzahlen dürfen)... in der Beziehung ist Deutschland kaum "chancengleich", befürchte ich...

Bruki :cool:

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BeitragVerfasst: Samstag 16. Dezember 2006, 18:14 
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Amüsantes Boardmitglied und Reisetrulla
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Darling hat geschrieben:
..wenn man sich schon die bedingungen für das abitur ab 2010 anguckt ..5 abiturfächer ,mathe ,deutsch und eine fremdsprache sind pflicht! hallo?? da kann ich nur noch den köpf schütteln .. :<


Auch mit der Gefahr, mich unbeliebt zu machen: Ich finde das gut und eigentlich auch völlig normal. Ich habe mich bisher immer gewundert, dass es in den alten Bundesländern und seit Anfang der 90er auch im Osten möglich war und bis jetzt auch ist, beim Abi auch wichtige Fächer einfach "abzuwählen".


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BeitragVerfasst: Samstag 16. Dezember 2006, 18:36 
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ja aber damit wird doch nur noch stärker aussortiert ..hätte ich im Abitur Mathe wählen müssen ,wär ich auf gut Deutsch "gearscht gewesen " ..das hätte mir meinen ganzen guten Abidurchschnitt versaut und ganz erlich ..ich werde nie wieder etwas mit höherer Mathematik in meinem Leben zu tun haben müssen ..das betrifft ja auch vorallem die eher mittelmäßigen Schüler die Abitur machen ,die kein besonders "gutes " Fach haben ..die konnten sich durch die bisherige Regel immer noch retten aber ich kenne bezw. kannte damals wirklich sehr viele leute die mindestens in deutsch ,einer Fremdsprache oder Mathe einen schwarzen Peter hatten!Wenn man wie ich Germanistik oder Journalismus studieren will (bezw. in meinem Fall studiert) kann so ein Hass-Fach wie Mathe ,den ganzen NC und somit die Qualifikation ruinieren..wer ist denn schon überall gleich talentiert??!
Mich regt die Tatsache einfach nur auf ,das die Poltiker immer große Töne spucken wenns um irgendwelche Schulreformen geht aber im Grunde genommen überhaupt nichts an Förderung unternommen wird .Da setzt man so ein Dame wie Frau Sommer in das Amt und die bisherigen Ergebnisse der Zentralabiklausuren in NRW sind ja allen bekannt ^^ ..meine Mutter ist Gesamtschullehrerin und die sieht für deren Oberstufe kaum noch eine Chance ..wie will man Gesamtschüler auf so ein Niveau bringen ?!..sicherlich ist es auch teilweise gerecht ,denn damals hab ich mich als Gymnasiast auch sehr aufgeregt ,dass ich für mein Abi so pauken musste und die Gesamtschüler auf einem viel niedrigen Level für das gleiche"Examen"schuften müssen ,aber sozial gesehen stelle ich mir das in ZUkunft sehr schwierig vor ..

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BeitragVerfasst: Samstag 16. Dezember 2006, 19:04 
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Austenexperte
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zum Thema Abitur :D , ich finde das Abi bekommt man wirklich fast geschenkt. Die größten Trottel und Schwänzer und die "in der letzten Bank Schlafenden" aus meiner Klasse haben das Abitur geschafft, wenn auch nicht mit 1 oder 2 vor dem Komma. Und in den norddeutschen Ländern, in denen es nicht mal ein Zentralabi gibt, ist es erst recht machbar. Ich habe während des Studiums Leute kennengelernt, die aus Ländern ohne Zentralabi kamen, die wußten z.T. schon genau was in den Prüfungen drankommen wird!!! Ich musste allein in Deutsch vier Themen vorbereiten von denen eins dann drankam, welches wußten wir natürlich nicht.
Ich war erst auf einem "normalen" Gymnasium und danach auf einem Wirtschaftgymnasium und meine Prüfungsfächer im Abitur waren: BWL, VWL, Deutsch, Mathe, Englisch. Abwählen konnte ich nichts. Damals fand ich das natürlich auch viel, aber geschafft habe ich es auch, und das ohne großen Lernaufwand. Erst während meiner Vorbereitungszeit aufs Examen habe ich gemerkt, was für ein Klacks das Abi war, denn der Examensstoff war echt der Hammer, fast zwei Jahre habe ich nur aufs Examen gelernt.

Das mit der Klassengesellschaft stimmt, Kontoführungsgebühren z.B. muss man nur bei hohen Einkommen nicht zahlen, das finde ich auch so schwachsinnig, gerade die Besserverdiener stören solche Beträge doch gar nicht, aber die kleinen Leute müssen dafür blechen :nein:
Und ich glaube kaum, dass die Studiengebühren irgendwas ändern werden, es werden immer noch zuwenig Lehrbücher in der Bib stehen und zu wenig Profs/ Dozenten zur Betreuung da sein.

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BeitragVerfasst: Samstag 16. Dezember 2006, 19:14 
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das mit dem Abi hängt aber auch sehr von der Qualität der Schulen ab ...gerade in so Fächern wie Bio kann ein schlechter Lehrer ,einem das Genick brechen ..gut das ist immer eine Glückssache ,aber wenn ich mal überlege wie viel bei meinem Bruder ständig ausfällt und das sie seit 2 Jahren in dreckigen Kontainern sitzen ...da verliert man wirklich die Lust am lernen!Es gibt bei solchen Diskussionen immer Vor- und Nachteile ..die Problematik liegt nicht in der Oberstufe und dem Abitur ..man müsste schon in der Grundschule viel tun ..naja aber das Geld wird lieber für unbefahrende Brücken oder sonstige unnötige Transportmittel ausgegeben ^^

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BeitragVerfasst: Samstag 16. Dezember 2006, 20:10 
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Archivarius

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Darling hat geschrieben:
ja aber damit wird doch nur noch stärker aussortiert ..hätte ich im Abitur Mathe wählen müssen, wär ich auf gut Deutsch "gearscht gewesen " ... Wenn man wie ich Germanistik oder Journalismus studieren will (bezw. in meinem Fall studiert) kann so ein Hass-Fach wie Mathe, den ganzen NC und somit die Qualifikation ruinieren. ...

Warum sollte eine gute Journalistin sich in Mathe nicht auszukennen brauchen? ... und warum benötigt ein Germanist keine mathematischen Kenntnisse? Wenn man wissenschaftliche, politische oder auch soziale Sachverhalte als Journalist (oder Germanist) richtig wiedergeben will, sollte man schon etwas von den Zahlen, Wahrscheinlichkeiten und Logik verstehen... hilft auch, wenn man mal einen Nobelpreisträger für Mathematik oder Physik interviewen muss :wink: ...

Tut mir leid, aber mir ist das etwas fremd, denn ich komme - wie Sonja - aus der DDR und in der Angelegenheit hab ich dieselben Ansichten wie diese - fürchte ich... Bei mir im Klassenzimmer hing ein Spruch über der Tafel: "Eine Wissenschaft ist erst dann zur vollen Reife gelangt, wenn sie sich der Mathematik bedient." (oder so ähnlich) - Es müssen ja nicht gleich die Gipfel der hohen Mathematik sein, die man in der Schule erklimmen sollte, aber eine gute Grundlage zu haben, wäre man schon angebracht, egal was man später für einen Lebensweg einzuschlagen gedenkt...

Vor ein paar Jahren hatte ich mal ein Statistik-Seminar an der Berliner FU - zusammen mit angehenden Medizinern... und ich war entsetzt über das Maß an Unwissenheit und Ignoranz, dass bei den zukünftigen Ärzten in mathematischen Fragen zu herrschen schien... mein studentischer Kompagnon beim Praktikum war dermaßen uninformiert und unfähig den Ausführungen des Dozenten zu folgen (oder sie in die Praxis umzusetzen), dass ich schwor, fürderhin jeden "Ost-"Arzt in medizinischen Fragen (sei es eine Wahrscheinlichkeit einzuschätzen oder eine Rezeptur zu berechnen) vorzuziehen... :wink:

Bruki :cool:

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Zuletzt geändert von Bruki am Samstag 16. Dezember 2006, 20:56, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Samstag 16. Dezember 2006, 20:39 
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Austenkenner
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ich vereitele es gar nicht sich im mathe auszukennen ,jedoch begegnet dir als Journalist im Studium wohl kaum höhere Mathematik...sicher ist es nötig und von Vorteil, dass man überall ein gewisses Maß an Wissen hat ,jedoch finde ich , dass man auch Schwerpunkte setzten sollte (durch die Abiturfächerwahl im moment natürlich möglich)..ganz erlich warum hätte ich als angehende Journalistin mit dem Wissen ,dass ich nichts mit Mathe zu tun haben möchte, nicht die möglichkeit haben sollen ,mir z.B durch eine Abwahl von Mathe ,meine Studiumschancen zu verbessern ?!Es geht hier ja nicht nur um Mathe ...Ich hatte ein Mädel bei mir in der STufe ,die nach dem Abi eine Frisörlehre machen wollte und absolut kein Englisch konnte.
Klar ,da stimme ich dir zu ,dass eine gewisse Grundlage nötig ist..aber die erhält man doch meistens auch in der oberstufe allgemein ..also prozentrechnung kann ich wohl auch noch ;) Es gibt immer Leute die sich irgendwie so durchmogeln ,glaub mir ich kenne genug Beispiele ,denen ich alles; nur nicht das Abi gegönnt hätte ,aber mir geht es darum eher Leute zu fördern und nicht allemeine Volldeppen aufzuhalten . Und es ist doch so ,ich unterscheide grundsätzlich zwischen schulischer -und allgemeiner Intellegenz .Lernen und Allgemeinwissen sind zwei paar verschiedene Schuhe!Das Abitur öffnet einem ja nicht das Tor zu einem gut Job ..es ist quasi wie ein gutes Startparket ,was man daraus macht ist ein anderes Thema ,aber wenn jemand wirklich nicht in der Lage ist später im Studium eine Prozentaufgabe auszurechnen und sich sonst ziemlich "bräsig" anstellt ,wird auch in der Zukunft nicht viel erreichen
;)
ich bin ja nunmal ein bisschen jünger als du Bruki und man wird mittlerweile durch die ständigen wechselnden Bedingungen und Themen total überrannt ..man muss da auch ein bisschen auf die aktuelle Schulsituation achten
;) ..ich sitze dank meiner Mutter nunmal direkt an der quelle und sozial gesehen ist das ,was im moment passiert nunmal absoluter mist ^^

Und wenn jetzt noch weiter Ausgesondert wird ,wird es irgendwann kaum noch Studentengeben und was das Bedeutet brauch ich ja nicht zu erklären !
Ob man nun Mathe hat oder nicht ,meine Güte wer Intelleigent ist wird seinen Weg schon machen

huiii heisses Diskussionsthema :D

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BeitragVerfasst: Samstag 16. Dezember 2006, 23:30 
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Administratorin, die über den großen Teich gegangen ist.
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Ich bin gerade in der Jahrgangsstufe 12 eines Wirtschaftsgymnasiums und ich möchte demnächst mein Abi machen. Wir sind hier der erste Jahrgang, der das Zentralabi macht - für BWL wurde es hier in NRW ein Jahr später eingeführt - und das macht alle ganz kirre. Aber ich finde es gut, meine Schule hat einen ziemlich guten Ruf, also denke ich, das wird schon klappen.
Ich muss eine Menge für die Schule tun, und zwar mehr an all den normalen Gymnasien. In der 11 konnte ich zunächst nichts abwählen, was bedeutet hat, dass ich 24 Klausuren pro Halbjahr geschrieben habe und durchschnittlich 40 Stunden pro Woche hatte. Dazu kam natürlich noch das obligatorische Vorbereiten vor Vorträgen etc. Wenn ich da gesehen habe, was an den normalen Gymnasien abgeht, dass scheint das da wie ein Klacks (ich war bis zur 10 auf einem normalen) zu sein. Da wurden manche schon für verrückt erklärt, wenn sie 14 Klasuren schreiben wollten. Davon kann ich jetzt in der 12, wo ich ein bisschen doch abwählen konnte, auch nur noch träumen. Mittlerweile schreibe ich "nur" noch 18 Klausuren und bin bei 36 Stunden. Unsere Lehrer sagen übrigens auch, dass das ne Menge ist, unser SoWi-Lehrer z. B. konnte damals noch Sport im Abi nehmen, wie soll das denn gehen (okay, ich würde es nicht machen, ich hasse Sport), das ist doch jetzt unvorstellbar!!
Ich würde schon sagen, dass der Anspruch sehr hoch ist, meine beiden Schwestern studieren auch, und wenn ich sehe, was die machen müssen. Aber die denken auch ganz unterschiedlich über Studiengebühren, die eine wettert da total gegen, weil es sehr teuer ist, die andere findet es gut - sie geht nämlich berufsbegleitend studieren und der Arbeitgeber zahlt das, weshalb sie hofft, dass die FH etwas davon hat, also sich verbessert. Also, es gibt immer zwei Seiten einer Medaille, mal sehen was wird - ich werde im Übrigen (zunächst) nicht studieren.

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BeitragVerfasst: Sonntag 17. Dezember 2006, 00:09 
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simone1512 hat geschrieben:
Und in den norddeutschen Ländern, in denen es nicht mal ein Zentralabi gibt, ist es erst recht machbar. Ich habe während des Studiums Leute kennengelernt, die aus Ländern ohne Zentralabi kamen, die wußten z.T. schon genau was in den Prüfungen drankommen wird!!!


heißt das jetzt, du wärst der auffassung, dass es in keinem norddeutschenbundesland zentralabitur gibt (lies: in den norddeutschen bundesländern, in denen es ja kein zenralabitur gibt), oder möchtest du es auf diejenigen beschränken, in denen es kein solches gibt (lies: in denjenigen der norddeutschen bundesländer, in welchen es kein zentralabi gibt...)?? denn ich habe 2004 in MV zentralabi geschrieben.

aber das ist ja auch eher nebensächlich. ich bin ehrlich gestanden zutiefst erleichtert, dass ich kein matheabi zu schreiben brauchte, denn auch ich wäre ziemlich gehörnt gewesen. trotzdem wäre mir eine grundsolide mathematische ausbildung, bei der auch noch etwas hängengeblieben wäre und der lehrbeauftragte einem auch zudem etwas sinn für die materie hätte mitgeben können, wäre sehr lieb gewesen. trotzdem ich an der hochschule für unter anderem angewandte künste studiere, rächt es sich nämlich jetzt, dass ich letzteres nicht wirklich genossen habe.

und allgemein bin ich schon auf jeden fall und ganz ausgesprochen für bessere und gehaltvollere bildung, und wenn dass dann etwas mehr arbeit und (positiven!)stress bedeutet, meinetwegen. dass die universalbildung an allen ecken und enden zurückgeschraubt wird, wo sie doch die einzige ressource ist, mit der wir noch aufwarten können, begegnet einem an allen ecken und enden.

natürlich macht sich jeder besonders für sein steckenpferd stark. bei mir wären das die kultur- und sozialwissenschaften. und das bei der kultur als erstes abgebaut wird, stelle ich erschreckenderweise zunehmend fest - vor allem, wenn am wochenende in den gesammelten zeitungen lese, was an kulturellem erbe hier zu hause mit stiller absegung der behörden wieder alles "heiß" abgerissen wurde. diese woche - vielleicht interessiert es euch ja ansatzweise - hat es nach mehreren versuchen nun erfolgreich das alte moorbad in bad doberan erwischt. der einzige mit ... sagen wir bath zu vergleichende ort in deutschland. ein bad, das schon um 1790 im zusammenhang mit puttbus und heiligendamm blühte. das gebäude selbst ist von 1822. passt also pimaldaumen in jane austens zeit und die modebadeorte...

zum kleinen visuellen vergleich:
Bild Bild
altes doberaner moorbad römische bäder in bath

aber auch das war ja nur ein kleines kapitel und nicht die hauptsache des themas.

also, ich habe im laufenden semster angefangen zu studieren und mußte als erstsemestermitglied schonmal probehalber gebühren zahlen. dafür, dass ich mir alle instrumente, die in der werkstatt gebraucht werden erstmal selbst zulegen mußte, weil wirklich nicht mal ein brauchbarer pinsel da war. dafür, dass die vorlesungsräume so klein sind, dass wir zu ringvorlesungen ständig stühle aus den sozialräumen schleppen und dann auf den knien schreiben müssen. dafür, dass sich der ganze fachbereich drei mehr oder minder moderne pcs mit absolut schrottreifen druckern etc teilen darf und pro ausdruck natürlich den jeweiligen obulus abdrücken darf. dafür, dass seminarräume im regelfall mindestens zweifach in der selben zeit gebucht sind und immer eine gruppe erstmal gute 20 minuten auf den fluren steht und diskutieren darf. was selbstverständlich ersatzlos von der vorlesungszeit abgeht... soll ich noch weitermachen? ich könnte definitiv noch länger, mit einem glas wasser und etwas zeit... ich könnte es aber auch runterkürzen auf: der präsident hat in einem anflug von ehrlichkeit gestanden, dass die gebühren in den nächsten 9 (!) jahren dazu aufgewandt werden, die 2,5 mio €us schulden der schule zu zahlen. unnötig zu erwähnen, dass also die lehre keinen deut besser wird. im gegenteil. defizite, die man aus gutem willen mit den privaten geldern hätte ausgleichen können, werden nicht behoben, weil... ah ja, das geld ja als studiengebühren in irgendwelchen schwarzen löchern verschwindet.

unnötig auch, zu erwähnen, dass ich nicht vorhabe, die regelzeit an semestern zu überschreiten. die beträgt 5 jahre. ihr versteht das dilemma?

die schule "entschuldigt" sich natürlich damit, dass sie per gesetz des landes verpflichtet ist, diese gebühren anzutreiben. die gewalt über die verteilung hat sie jedoch selbst. und kommt mir jetzt nicht mit meiner verantwortung gegenüber kommenden generationen von studierenden...

zu der sache mit den kindergärten kann ich nur sagen, dass sich gegen die studiengebühren bzw den dadurch entstehenden mißstand auch nur die betroffenen wehren. wenn keiner schreit, kommt auch keiner anderer darauf, dass ein problem besteht und folglich ändert sich nichts. ob sich etwas ändert, wenn man sich wehrt ist die andere frage :/


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BeitragVerfasst: Sonntag 17. Dezember 2006, 02:13 
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unser ganzes bildungssytem allgemein bräuchte eine komplettsanierung..zum teil sind lehrer auf Schulen, die mehr tot als lebendig sind und immer noch den ihrer Meinung nach richtigen und "alten" stoff von damals vermitteln ..lehrer haben doch mittlerweile wirklich einen Freibrief. Hätte ich (und ich will jetzt gewiss nicht alles auf die lehrer schieben) in meiner schulaufbahn wenigstes teilweise mal einen verknüftigen Matheunterricht genossen , von dem nicht 30% der Stunden ausgefallen wäre..wäre ich jetzt vielleicht auch in Mathe ein bisschen schlauer ;)

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BeitragVerfasst: Sonntag 17. Dezember 2006, 08:16 
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Registriert: Montag 7. November 2005, 09:18
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Johanna hat geschrieben:
simone1512 hat geschrieben:
Und in den norddeutschen Ländern, in denen es nicht mal ein Zentralabi gibt, ist es erst recht machbar. Ich habe während des Studiums Leute kennengelernt, die aus Ländern ohne Zentralabi kamen, die wußten z.T. schon genau was in den Prüfungen drankommen wird!!!


heißt das jetzt, du wärst der auffassung, dass es in keinem norddeutschenbundesland zentralabitur gibt (lies: in den norddeutschen bundesländern, in denen es ja kein zenralabitur gibt), oder möchtest du es auf diejenigen beschränken, in denen es kein solches gibt (lies: in denjenigen der norddeutschen bundesländer, in welchen es kein zentralabi gibt...)?? denn ich habe 2004 in MV zentralabi geschrieben.


Falls man das nicht verstanden haben sollte, ich meinte diejenigen Ländern :) , ich weiß schon, dass es auch einzelne Länder im Norden mit Zentralbi gibt, für mich in BW ist halt "im Norden" fast alles :D . Aber egal, damit wollte ich eigentlich nur sagen, dass dort das Abi erst recht einfach ist und man in keinem Bundesland zu viel dafür tun muss. Das ist eben meine Auffassung, und ich hatte auch kein 1,... Abi oder war ein super Streber.

Johanna hat geschrieben:
ich könnte es aber auch runterkürzen auf: der präsident hat in einem anflug von ehrlichkeit gestanden, dass die gebühren in den nächsten 9 (!) jahren dazu aufgewandt werden, die 2,5 mio €us schulden der schule zu zahlen. unnötig zu erwähnen, dass also die lehre keinen deut besser wird. im gegenteil. defizite, die man aus gutem willen mit den privaten geldern hätte ausgleichen können, werden nicht behoben, weil... ah ja, das geld ja als studiengebühren in irgendwelchen schwarzen löchern verschwindet.

zu der sache mit den kindergärten kann ich nur sagen, dass sich gegen die studiengebühren bzw den dadurch entstehenden mißstand auch nur die betroffenen wehren. wenn keiner schreit, kommt auch keiner anderer darauf, dass ein problem besteht und folglich ändert sich nichts. ob sich etwas ändert, wenn man sich wehrt ist die andere frage :/


Meine kleine Campus-Uni nimmt ab nächstem Semester ca. 5 000 000 € mehr ein durch die Studiengebühren und bis die Studenten davon profitieren werden noch Jahre ins Land gehen. Wie weit sind wir denn, dass eine Unibib aus Kostenspargründen zwei Wochen dicht machen muss?! und die Uni selber ist ein dringender Sanierungsfall, bei Regen stolpert man überall über die aufgestellten Eimer, da die Dächer undicht sind...= eine Uni hat genug Möglichkeiten, diese Gelder auszugeben.
Darum finde ich die Argumentation, "ich bin für Studiengebühren wenn sie der Uni zugute kommen" scheinheilig, weil sich doch für die Studenten die Lehre etc. verbessern sollen und erst danach vielleicht ein paar Löcher gestopft werden sollen, im Dach oder sonstwo :)
Ich hätte es besser gefunden, wenn nur die neuen "Eliteunis" Studiengebühren erhoben hätten, so dass auch weiterhin Arbeiterkinder ohne Kredit studieren können.

Und zu den Kindergartengebühren: das ist eben auch ein Problem in Deutschland, Kinder können sich eigentlich nur Reiche leisten. Aber Studenten gehen nun mal nicht wegen Kita-Gebühren auf die Straße zum demonstrieren........

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simone1512 hat geschrieben:
Falls man das nicht verstanden haben sollte, ich meinte diejenigen Ländern :) , ich weiß schon, dass es auch einzelne Länder im Norden mit Zentralbi gibt, für mich in BW ist halt "im Norden" fast alles :D . Aber egal, damit wollte ich eigentlich nur sagen, dass dort das Abi erst recht einfach ist und man in keinem Bundesland zu viel dafür tun muss. Das ist eben meine Auffassung, und ich hatte auch kein 1,... Abi oder war ein super Streber.


nö. arbeiten mußte ich auch nicht wirklich. nur für die mündliche prüfung hab ich gebüffelt wie tier. die war aber auch im zentralabi nicht eingearbeitet, da hing ich von meiner tutorin ab. und die hat sich dann auch endlich nach drei jahren warten genüßlich wegen persönlicher differenzen an mir rächen können... hat das büffeln also auch nix gebracht. da hätte ich lieber mit dem letzten schülerferienticket meines lebens einmal öfter an den strand fahren sollen (der sommer war spitze:ja:). aber ich muss auch sagen, bei dem eifer, mit dem uns der spaß an der schule berbaselt wurde hab ich dann auch nicht mehr eingesehen, mir noch den popo aufzureißen. man kann gut sagen, ich war nach 13 jahren schule richtig fertig. und ich mache immernoch drei kreuze, dass ich aus dem stumpfsinn raus bin!

Simone hat geschrieben:
Und zu den Kindergartengebühren: das ist eben auch ein Problem in Deutschland, Kinder können sich eigentlich nur Reiche leisten. Aber Studenten gehen nun mal nicht wegen Kita-Gebühren auf die Straße zum demonstrieren........


ich muss gestehen, ich würde wirklich nicht für kitaplätze auf die straße gehen. ich gehe nicht mal wegen der studiengebühren auf die straße. da schreien und bettlaken schwingen bringt eh nix. da machen die angesprochenen personen einfach das fenster zu und drehen bei bedarf die musik ein wenig lauter. durch den boykott werden - und das ist der knackpunkt - ja reaktionen von betreffender seite provoziert. da kommen die gar nicht drum rum. bei demonstrationen sind ja die demonstrierenden die reagierenden. und demzufolge können sie ewig ins leere reagieren und pfeiffen und rasseln. dass stört doch keinen bzw. evoziert nicht wirklich weitere maßnahmen.

PS: an unserer fh wird man von den studiengebühren befreit, wenn man ein kind kriegt/hat (wurde uns gleich zur begrüßung etwas absurd und stolz verkündet), und man darf 50% unentschuldigt fehlen und (ich glaube sogar freie, wenn nicht aber doch sehr günstige) kitaplätze gibts an der fh-kita auch :ja: . wenn sonst nix stimmt, aber wir sind eindeutig die kinderfreundlichste hochschule in deutschland :rolleyes:


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BeitragVerfasst: Sonntag 17. Dezember 2006, 15:32 
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Ach ja, das ist ja bei euch jetzt auch so.... hm... In der Schweiz sind Studiengebühren ja normal. Umgerechnet 400-500€ pro Semester. Find das jetzt nicht gerade billig, aber ist halt so... kenne aber auch Leute, die mit dieser Summe wirklich Probleme haben. Trotzdem ist hier dauernd im Gespräch, die Gebühren zu erhöhen... und zwar nicht nur um einen kleinen Betrag, sondern es geht um eine massive Erhöhung. Das würde dann wohl bei vielen dazu führen, dass sie aufhören müssten oder gar nicht erst anfangen könnten mit Studieren. DAS wäre... also echt jetzt :motz:
Naja, solange die mir mit sowas drohen find ich 500 Euro human....


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 Betreff des Beitrags: Re: Studiengebühren
BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 09:44 
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Pixie hat geschrieben:
Hallo,
also ich finde es ganz gut, Studiengebühren einzuführen, solange sie auch wirklich der Uni zugute kommen. Ich habe selbst berufsbegleitend studiert und musste pro Semester 600 Euro bezahlen plus noch diverse Prüfungsgebühren. Dafür war man als Student aber auch "König", d.h. begrenzte Studentenzahl, gute Vorlesungen und Seminare, Ansprechpartner mit Zeit usw.
Was mich wundert, ist, dass sich über Studiengebühren so viele aufregen, es aber hingenommen wird, dass man für einen Kindergartenplatz einen Haufen Kohle zahlt. Wir müssen für unsere Tochter PRO MONAT 475 Euro zahlen, und das weil sie unter 3 ist und wir froh sein müssen, überhaupt einen Platz bekommen zu haben. Das ist der Preis für berufstätige Mütter. Wieso gibt es dazu so wenig Protest?
LG Pixie

Na, soviel ich weiß, ist sogar im Gespräch das Kindergeld abzuschaffen. Es sollen stattdessen wohl Kindergartenplätze geschaffen werden, aber wir wissen ja, wohin das führt ...es werden nur andere Staatslöcher gefüllt ... :wink:

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BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 09:48 
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ja z.b werden in dortmund über 50 nashörner mit monatlich 5000 euro (pro nashorn) finanziert...^^ :/ ..die stadt hats ja ;)

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Deshalb hat auch mein bester Freund aufgehört zu studieren. Vor lauter Schulden musste er mehr nebenher jobben und hatte zu wenig Zeit fürs Studium. (Und für seine Freunde sowieso.) Er hat sich Jahr um Jahr gequält und dann gefragt wozu er noch studiert, da er nicht vom Fleck weg kam. Studierte er mehr, lernte er besser, kam schneller vorwärts und hatte kein Geld und mehr Schulden. Oder er jobbte mehr, hatte mehr Geld und weniger Schulden, kam aber studienmäßig nicht weiter. Ein echter Teufelskreis!
Jetzt macht er eine Umschulung, verdient Geld und es geht ihm besser, auch wenn er die Uni und das Studium vermisst. Danke, lieber Staat!
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BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 10:34 
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Studiengelder sind das Eine und sicher für viele ein Problem, das wir aber mit vielen Ländern teilen...aber vom Staat zu verlangen, daß er die Studienjahre sämtlicher Studenten finanziert ...? Wo soll da bitte das Geld herkommen ...? Frag mich nicht, wieviel Geld mir momentan nach Abzug der Steuern auf dem Lohnzettel bleibt ....

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BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 10:50 
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Das verlange ich nun wirklich nicht. Aber auch vor der Gebühr hatte er ja Kosten zu tragen, für die Uni zu tragen und das ging ohne Zusatzjobs nicht. Er frage sich, wie er dann die Studiengebühren dann noch tragen sollte, zumal ihn seine Eltern da nicht unterstützen konnten. Und dieses Problem haben vieler meiner Freunde. Tina

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BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 11:02 
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Dann war das ein Mißverständnis. Sorry, aber so hatte ich das vorherige Statement bezüglich deines Freundes verstanden ...

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BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 11:03 
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Ja, genau, das ist schon blöd, meine Eltern haben glücklicherweise ein bisschen was für mein Studium angespart, aber viele haben es nicht so gut.
Und ich finde es ja auch okay, dass man sein Studium bezahlt, aber während man studiert, für Prüfungen lernen muss und oft sowieso schon Zusatzjobs machen muss, um sich über Wasser zu halten, finde ich es echt nicht gut, dass man da jedes Semester so viel bezahlen muss. Es wäre doch viel sinnvoller, wenn man die Studiengebühren nach dem Studium zahlen müsste, wenn man hoffentlich auch einen Job hat und sich nicht deswegen in Schulden stürzt. Während des Studiums sollte man sich jedenfalls aufs Studieren konzentrieren können und nicht alles Mögliche unternehmen müssen, damit man zu Geld für die Studiengebühren kommt.

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Einerseits sage ich mir, der Staat kann ja nun nicht für alles zuständig sein, aber daß das Studium wie früher nur für finanzkräftigere Studenten möglich ist, finde ich auch wieder fatal.

Eine frühere Kommilitonin hat auch eine ganze Weile für ihr Studium gebraucht, weil sie keinerlei finanzielle Unterstützung von zu Hause bekommen konnte und außerdem das Bafög nicht gezahlt wurde, weil sie durch ihr in der DDR angefangenes Studium eine wichtige Voraussetzung nicht erfüllte. Sie mußte also völlig allein für alles aufkommen. So hat sie quasi 10 Jahre studiert.


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Solche Fälle kenn ich auch nicht zu knapp, vor allem bei Medizin und Jura ... Ich kenn aber auch welche, die einfach einen Studiengang nach dem anderen abgebrochen haben und sich fürchterlich ärgerten, als dem ein gewisser Riegel vorgeschoben wurde ...

Ich lege auch monatlich einen bestimmten Betrag für Sarah's Studium in einen Fond. Falls sie später nicht studiert, wird sie das Geld trotzdem gut brauchen können ... :)

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BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 11:46 
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Das Thema "Studiengebühren" ist wirklich ein heikles Thema.
Ich bin ja schon für Studiengebühren, wenn die Uni davon profitiert und nicht die Kassen der jeweiligen Bundesländer damit aufgefüllt werden.
Dafür bin ich auch ein paar Mal auf die Straße gegangen, habe Flugblätter verteilt und habe auch als Mitglied des Studierendparlamentes dafür "gekämpft".
Bevor man jammert , sollte man auch etwas tun. In unserem Bundesland gibt es (wahrscheinlich - man weiß ja nie) bis 2011 keine
Studiengebühren.

Die Diskussion mit den Kindergartenplätzen ist auch sehr interessant. Keiner weiß was, wie es finanziert werden soll. Die Kommunen befürchten ja schon das Schlimmste. Ich hoffe ja nur das die Idee mit der Streichung des Kindergeldes nur ein blöde Idee ist, die nicht verwirklicht wird.


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BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 13:07 
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wenn ja echt nur die studiengebühren wären, aber es wird doch alles immer teuer ..2007 die mehrwertsteuererhöhnung ist da nur ein kleines bespiel ..wenn ich mal überlege was schon alleine im Lebensmittel und Kleidungsbereich teurer geworden ist ,da fällt einem doch nichts mehr zu ein ...das ist das größere übel . die preise werden ständig angehoben und diese ganzen alltagsdinge , die man braucht ziehen einem das geld erst richtig aus der tasche !

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BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 13:29 
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Das meinte ich vorhin auch. Wenn das Studium komplett vorfianziert wäre, ginge das nur mit neuen Steuern oder Steuererhöhungen, und wenn man mal guckt was nach Abzug von Normalsteuern, Arbeitslosenversicherung, Pflegeversicherung, Rentenversicherung, Krankenversicherung, Soli etc.pp. übrig bleibt, vor allem vom Weihnachtsgeld kriegste das große Heulen und Zähneklappern .. und dafür legste dich das ganze Jahr krum.
Ja, ich weiß, wir Deutschen jammern auf hohem Niveau und verglichen mit anderen geht es uns blendend...aber es ging mir eben doch vor dem Euro besser. Ich hab jetzt den gleichen Lohn, aber insgesamt fast doppelte Ausgaben und darüber wird man sich ja wohl noch ärgern dürfen ...?
:prust: :tear: :empoerung:

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BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 13:42 
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Die Lebensmittel sind von der Mehrwertsteuererhöhung nicht betroffen (sind weiterhin 7%). Im Gegensatz zu anderen Länder sind unsere Lebensmittel noch recht günstig (die Gewinnspanne ist sehr niedrig und daher kann man nur noch mit hohem Umsatz Gewinn machen - siehe Discounter :wink: ).


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