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BeitragVerfasst: Dienstag 29. Mai 2007, 13:49 
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Austenexperte
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Amadea hat geschrieben:


Bezzy hat geschrieben:
Buhu, das Problem kenn ich - mit mir würde niemand auch bei schlechtem Wetter reingehen! Nächstes Mal sagst Du einfach Bescheid, ich bin sofort dabei... (stelle mich auch gerne für den Prado und die Uffizien zur Verfügung) :D


Wie süß von Dir, Bezzy, Dich zur Verfügung zu stellen. In Rom war ich noch nie. In Madrid war ich zwar mal, allerdings nur auf der Durchreise von einem zum anderen Bahnhof. :D

Und die National Gallery in London nehmen wir dann auch noch gleich mit, gell? :ja:


Das mit der National Gallery solltet Ihr noch mal überdenken. War gestern dort. Dort hängt letztlich das Gleiche, was in jeder Gallerie der größeren europäischen Städte hängt. Vielleicht wechselt Ihr lieber zur "Tate Britain", die war wunderbar und sehr interessant, weil von Anfang bis Ende nur Briten ausgestellt sind. Das ist kultur- und sozialhistorisch wesentlich ergiebiger und vor allem einzigartig.


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Verfasst: Dienstag 29. Mai 2007, 13:49 


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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. Mai 2007, 22:33 
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Prüde Zimperliese

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Ulli hat geschrieben:
Das mit der National Gallery solltet Ihr noch mal überdenken. War gestern dort. Dort hängt letztlich das Gleiche, was in jeder Gallerie der größeren europäischen Städte hängt.


:thud: DAS GLEICHE? :eek: :eek: :thud:

Allein die Liste der Künstler zu durchstöbern, die dort ausgestellt sind, verursacht mir schwache Knie und akute Atemnot! Luft zufächel... Da Vinci, Vermeer, Raffael, van Eyck, um nur ein paar zu nennen - alle meine Lieblinge sind dort mindestens einmal vorhanden, die meisten sogar öfter. Das gleiche, was in jeder Galerie hängt, indeed!... tststs! :lach: :D

Aber ok, ich liebe die alten Meister nun mal über alles, mit dem "neumodischen Kram" kann ich nix anfangen... :cool:

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Viele Grüße
Bezzy


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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. Mai 2007, 22:44 
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Emsige Missionarin für Jane Austen
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Bezzy hat geschrieben:
Aber ok, ich liebe die alten Meister nun mal über alles, mit dem "neumodischen Kram" kann ich nix anfangen... :cool:


:dito: *mal eben ganz energisch zustimmen muss* :ja:

Was war ich damals in der Schule gefrustet, als wir in Kunst einen Film über einen französischen "Künstler" :rolleyes: vorgesetzt bekamen, der völlig chaotisch und beinahe jähzornig mit einem Besen Farbe auf eine Leinwand klatschte. Eigentlich kleckerte er mehr auf dem Boden rum als dass Farbe auf die Leinwand gelangte. Das hätte jedes Kind besser gekonnt. Wir Kursteilnehmer waren wenig angetan und fragten nur "Und das soll Kunst sein? Die Kunstlehrerin bestand allerdings darauf. Sie meinte, die Kunst daran wäre ja, als Erster die Idee gehabt zu haben. Also auf solche "kunstvollen" Ideen kann ich gerne verzichten. :<

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"To read ist to translate, for no two person's experiences are the same."
(W. H. Auden)

"Lesen heißt übersetzen, denn keine zwei Menschen teilen die gleichen Erfahrungen."


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BeitragVerfasst: Donnerstag 31. Mai 2007, 08:41 
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Master of Science in Physics, headbanging Austen Fan und etwas ganz Besonderes!
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Amadea hat geschrieben:
Sie meinte, die Kunst daran wäre ja, als Erster die Idee gehabt zu haben.


und wenn ich nun als este die Idee habe, meine abgeschnittenen Fingernägel der letzten drei Jahre auf ein Stück Leinwand zu kleben und mit Nagellack zu bemalen, ist das auch Kunst, weil ich die erste war, die diesen beknackten Einfall hatte?
Ich bin einfach dagegen, die Bezeichnung Kunst so leichtfertig zu beutzen. Es ist schliesslich auch nicht alles Gold, was glänzt. :juggle:

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BeitragVerfasst: Donnerstag 31. Mai 2007, 08:50 
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Vor einigen Jahren war in Kassel die Dokumenta und wir haben uns die moderne Kunst Ausstellung angeschaut. Da hat doch allen Ernstes einer SCHIMMEL unter Glas gepackt und das dann als KUNST verkauft! Und da waren noch mehr solcher Absurditäten für mich zu sehen. Wie kann man für so einen Schwachsinn auch noch Geld bezahlen, dass diese (in meinen Augen) Möchtegernkünstler davon sogar ganz gut leben können!

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Schritte wagen im Vertraun auf einen guten Weg, Schritte wagen im Vertraun das letztlich ER mich trägt, Schritte wagen weil im Aufbruch ich nur sehen kann, für mein Leben gibt es einen Plan.
Clemens Bittlinger


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BeitragVerfasst: Donnerstag 31. Mai 2007, 08:57 
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Master of Science in Physics, headbanging Austen Fan und etwas ganz Besonderes!
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richtiger Name: Nina
Tina hat geschrieben:
Vor einigen Jahren war in Kassel die Dokumenta und wir haben uns die moderne Kunst Ausstellung angeschaut. Da hat doch allen Ernstes einer SCHIMMEL unter Glas gepackt und das dann als KUNST verkauft! Und da waren noch mehr solcher Absurditäten für mich zu sehen. Wie kann man für so einen Schwachsinn auch noch Geld bezahlen, dass diese (in meinen Augen) Möchtegernkünstler davon sogar ganz gut leben können!


Schimmel? Im Sinne von Pilz-ekliges Zeug-sollte man nicht essen-befallene Lebensmittel bitte sofort wegwerfen-kann Allergien hervorrufen-Schimmel? Das ist widerlich!

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BeitragVerfasst: Donnerstag 31. Mai 2007, 09:23 
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Absolut! Und es war leider echter Schimmel! Oder "Kunst" mit Abfall, den die Putzfrau ahnungslos entfernte und es setzte ein Donnerwetter. (Kenne ich aber nur vom Hörensagen, das "wunderbare Schimmelkunstwerk" habe ich allerdings in der Tat gesehen :tot: )

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BeitragVerfasst: Donnerstag 31. Mai 2007, 09:42 
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Austenexperte
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Wir sind hier jetzt sowas von OT, daß es überlegenswert wäre, ob einer der Befugten oder hierfür Begabten alles zum Thema Kunst und Moderne vielleicht in einen neuen Thread verfrachten könnte?

Zum Thema Moderne Kunst: Ich hänge zwar diesbezüglich noch immer im ersten Drittel des 20. Jht. fest (von Mark Rothko mal abgesehen), aber so einfach ist es mit der heutigen Kunst denn nun auch wieder nicht. Denn was ist andererseits so toll daran, wenn einer eine Blume abmalt oder eine nackte Maid?

Kunst muß sich - wie alles im Leben - weiterentwickeln. Da so ziemlich alles bereits gemalt wurde, was so auf der Welt zu sehen war, muß im Zweifelsfalle eben eine ganz andere Herangehensweise an Kunst her. Diese Herangehensweise ist - auch mir - zwar manchmal absolut unverständlich, aber deshalb nun gleich zu behaupten, es wäre keine Kunst, halte ich doch für zu einfach. Auch van Gogh bzw. seine Malerei wurde mal für Meschugge gehalten und was ist er heute für uns? Ein absoluter Klassiker. Und viele - ob Maler, Musiker, selbst Schauspieler - wurden anfangs angefeindet, weil das, was sie da veranstalten, nach landläufiger Meinung ja wohl kaum Kunst sein könne.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 31. Mai 2007, 10:56 
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Ich verstehe was du meinst. Aber für mich gibt es noch immer einen Unterschied ob man sich (in meinen Augen allerdings) kreativ betätigt und selber etwas malt oder portraitiert oder nur (auch wieder aus meiner Sicht) Schimmel hinter Glas klatscht. Da ist für mich eine Grenze überschritten, wo es aufhört Kunst zu sein. :nein:

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BeitragVerfasst: Donnerstag 31. Mai 2007, 12:03 
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Austenexperte
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Aber fragt Ihr Euch nicht auch manchmal, was an den Gemälden von vanGogh, Renoir oder Monet ect. so besonders sein soll. Sicher waren viele von Euch schon mal in Paris und haben die Straßenkünstler am Mont Matre bewundert. Vom Talent und der Sichtweise auf Landschaften oder Dinge sind einige sicherlich gleichwertig zu betrachten. Ich habe Porträts von Hobbyzeichnern gesehen, da blieb mir vor Verblüffung die Luft weg.
Oben genannte und etliche weitere zehren bis heute von Ihrem Ruhm, weil sie in Ihrer Zeit innovativ und einzigartig waren. Mal ganz abgesehen davon, dass ich das Schimmelbild auch eklig finde und nicht hoffe das sich so etwas durchsetzt, ist halt vorher keiner auf die Idee gekommen, diese Farben-,Formen-, und Artenvielfalt als Kunst zu betrachten und auszustellen. Sicher gibt es schon Nachahmer, denn die gibt es ja immer, aber der " Künstler " welcher dort ausgestellt war, wird den ewigen Ruhm einstreichen.

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... uns hilft kein Gott, uns're Welt zu erhalten...( Karat in "Der blaue Planet")


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BeitragVerfasst: Donnerstag 31. Mai 2007, 14:00 
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Kunst liegt im Auge des Betrachters und wie gut der Künstler vermarktet wird?

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BeitragVerfasst: Donnerstag 31. Mai 2007, 14:01 
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Prüde Zimperliese

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Tina hat geschrieben:
Vor einigen Jahren war in Kassel die Dokumenta und wir haben uns die moderne Kunst Ausstellung angeschaut. Da hat doch allen Ernstes einer SCHIMMEL unter Glas gepackt und das dann als KUNST verkauft! Und da waren noch mehr solcher Absurditäten für mich zu sehen. Wie kann man für so einen Schwachsinn auch noch Geld bezahlen, dass diese (in meinen Augen) Möchtegernkünstler davon sogar ganz gut leben können!


Tina, das ist das magische Wort: verkauft. Wenn Du es geschafft hast, das zu verkaufen, was für Dich persönlich KUNST ist und das der Käufer genauso sieht. Es ist wie so oft Geschmackssache, meinen trifft es nicht, aber ich bin kein Maßstab.

Ulli hat geschrieben:
Denn was ist andererseits so toll daran, wenn einer eine Blume abmalt oder eine nackte Maid?


Es kommt auf das WIE an und wie mich persönlich das Bild anspricht. Einer malt drei grüne Stengel mit einem roten Tupfen obendrauf, ein anderer die Blume in allen Details und so präzise, dass sie wie echt aussieht. Welches mir davon besser gefällt bzw. für mich Kunst ist: Geschmackssache.

Ich bevorzuge letzteres, da für mich eher "Kunst" (=Können). Drei Stengel mit Tupfen tät ich auch noch hinkriegen, das "lebensechte" eben nicht.

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Viele Grüße
Bezzy


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BeitragVerfasst: Donnerstag 31. Mai 2007, 14:04 
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Es sei denn du leitest eine Kunstgalerie oder willst eine aufmachen und einen Künster "entdecken", zu einem Künster machen. :wink:

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Clemens Bittlinger


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BeitragVerfasst: Donnerstag 31. Mai 2007, 16:31 
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Bezzy hat geschrieben:

Einer malt drei grüne Stengel mit einem roten Tupfen obendrauf, ein anderer die Blume in allen Details und so präzise, dass sie wie echt aussieht. Welches mir davon besser gefällt bzw. für mich Kunst ist: Geschmackssache.

Ich bevorzuge letzteres, da für mich eher "Kunst" (=Können). Drei Stengel mit Tupfen tät ich auch noch hinkriegen, das "lebensechte" eben nicht.


Dann bist Du sozusagen Fan der akademischen Malerei, während Impressionisten und Nachfolger nicht Dein Fall sind.

Ich will in der Kunst auch etwas über den Menschen wissen, der da etwas schafft. D. h. nicht, ob er lieber Bier oder Whisky trinkt etc., sondern einfach Individualität, das Besondere spüren können. Sonst wird Kunst zur trockenen Materie, die nur reine Technik ist bzw. würde angesichts der technischen Möglichkeiten eines Photoapparates die Notwendigkeit von Kunst/Malerei wegfallen.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 31. Mai 2007, 16:44 
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Prüde Zimperliese

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Ulli hat geschrieben:

Dann bist Du sozusagen Fan der akademischen Malerei, während Impressionisten und Nachfolger nicht Dein Fall sind.


Das würde ich noch nichtmal so sagen wollen. Ich mag die Impressionisten zum Beispiel sehr gerne, ich liebe Van Gogh sogar sehr. Denn hier, und da muss ich hierauf antworten:

Ulli hat geschrieben:
Ich will in der Kunst auch etwas über den Menschen wissen, der da etwas schafft. D. h. nicht, ob er lieber Bier oder Whisky trinkt etc., sondern einfach Individualität, das Besondere spüren können. Sonst wird Kunst zur trockenen Materie, die nur reine Technik ist, da tut es heutzutage der Photoapparat ja auch.


stimme ich Dir absolut zu. Van Goghs Biografie zum Beispiel berührt mich sehr und da bin ich dann auch sehr neugierig auf seine Bilder. Gleiches gilt z.B. für Vermeer, Dürer und Da Vinci und noch ein paar andere. Und gerade die Impressionisten sind da sehr spannend (auch wenn ich immer noch die alten Flamen des 17. Jh. vorziehe :D )

Ich sags mal so: ich muss noch was erkennen können auf dem Bild und je meisterhafter, je besser - so von wegen: das ist ein grünes Dreieck, das ist jetzt ein Baum. Nee nee. ;D

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Viele Grüße
Bezzy


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BeitragVerfasst: Donnerstag 31. Mai 2007, 17:10 
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Austenexperte
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Ah so, dann sind wir ja gar nicht soweit auseinander, wobei ich gegen ein meisterlich gemaltes Dreieck, das ein Baum sein soll, nichts einzuwenden habe :wink: .

Ich lande in Museen meist im 18. Jht., bei den Renaissancemalern liegen mir viele nicht, manche sind hingegen einfach großartig bzw. verblüffend in ihrer Modernität.

Aber ich bin immer neugierig auf Neues, mag es auch auf den ersten Blick abstrus sein. Daher finde ich es spannend, wenn die Kunst neue Wege geht, jenseits den klassischen Einteilungen und Auffassungen von Malerei, Bildhauerer etc. Die Herangehensweise ist meist einfach eine andere, als wenn ich mir Kunst - sagen wir mal bis zur Mitte des 20. Jht. -- ansehe. Und ich sehe mir ein ja selbst ein Bild von Ernst Ludwig Kirchner, der ja nun auch schon wieder fast eine olle Kamelle ist, mit ganz anderer Intention an, als einen Joshua Reynolds.


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BeitragVerfasst: Freitag 1. Juni 2007, 07:54 
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Ich liebe die Gemälde von Vincent van Gogh! Seine Biographie berührt mich ebenfalls sehr und dadurch sehe ich auch seine Gemälde und besonders deren Lebendigkeit und die Leuchtkraft auf vielen davon mit ganz anderen Augen. Viele sagen, er war seiner Zeit voraus.
Aber auch ich kann an einem modernen blauen (vielleicht weil es meine Lieblingsfarbe ist?) Gemälde mit gründen Farbklecksen (das hat mein Bruder in seinem Büro hängen) Gefallen finden. Inzwischen sehe ich ein Meer und grüne Palmeninseln auf dem Bild!
Es muss für mich etwas geben, was mich "anspricht" oder berührt und ich kann stundenlang so ein Gemälde betrachten.

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Clemens Bittlinger


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BeitragVerfasst: Montag 30. Juli 2007, 11:08 
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Kunstfertige Wortumdreherin und Meisterin im Freistil-Lesen
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So, ich glaube, hier passt es am besten rein... :lol: :wink:

Schamlose Werbung für alle, die im August evtl. in München sind:

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BeitragVerfasst: Montag 30. Juli 2007, 13:23 
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grenzenüberschreitende Fanfictionista
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Tina hat geschrieben:
Absolut! Und es war leider echter Schimmel! Oder "Kunst" mit Abfall, den die Putzfrau ahnungslos entfernte und es setzte ein Donnerwetter. (Kenne ich aber nur vom Hörensagen, das "wunderbare Schimmelkunstwerk" habe ich allerdings in der Tat gesehen :tot: )


Letztes Jahr wollte ich in die Monet-Ausstellung in der Staatsgalerie Stuttgart. Als wir aber schon von weitem eine Menschenschlange sahen, die mindestens eine zwei- bis dreistündige Wartezeit versprach, kehrten wir um und gingen in das Kunstmuseum am Schlossplatz.
Dort waren dann unter anderem mehrere solche Ekel-Exponate zu sehen. Schimmliger Müll hinter Glas. Dreck mit Lebensmitteln hinter Glas. Verschmierte Schokolade, die aussah wie Exkremente hinter Glas. Einfach widerlich!!! :tot:
Ich bedauerte in dem Moment sehr, dass ich mich nicht doch für die Bilder von Monet in die ellenlange Schlange eingereiht habe. Allerdings gab es dann in den anderen Etagen (die "Ekelkunst" war im Untergeschoss - sollte das eine versteckte Symbolik sein? :wink: ) einige recht schöne Gemälde und Objekte. Ich hänge da nicht ausschließlich an den alten Meistern und kann auch neueren Objekten durchaus etwas abgewinnen, aber ein bisschen mehr als Ekel sollte so etwas schon in mir wecken.

Wobei ich immer wieder sage: Kunst ist das, was jemand als Kunst empfindet (und wenn es bloß der Künstler selbst ist).
Die Erklärung, dass Kunst dann Kunst ist, wenn jemand sie als Kunst kauft, ist aber auch gut definiert.

Das mit der Putzfrau habe ich auch gehört. War das nicht sogar ein "Kunstwerk" von Beuys? Und erst kürzlich hörte ich von einer Installation einer Künstlerin auf den Straßen einer Stadt. Die malte oder klebte da wohl irgendwelche Markierungen. Blöd nur, dass den städtischen Angestellten niemand etwas von der öffentlichen Kunstausstellung gesagt hat. Die rückten dann wohl aus und befreiten ihre Straßen von der Schmiererei. :D


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